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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186403066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-06
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1864
- Autor
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<> i r k k» KmA -BkjM-aichV i»d d« NO« dn MM LchM. Bom»tag dm 6. März. 1864. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 9. März r». v. " Abends t Uhr. Taaesordnuna- N Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über: ») die Wahl eines Platzes für den Neubau de- Krankenhauses ; d) die Pensionirung des Realschullehrer Herrn vr. Reichenbach und des ersten Waisenhauslehrer Herrn Cubeus; e) die Erhöhung des Etats der ll. MachematikuSstelle an der Thomasschule; ä) verschiedene Stistungsrechnungon. 2) Gutachten des Finanzausschusses über: a) Darleihung eines Capital- an den gewerblichen Bildungsverein; d) das Budget des Leihhauses und der Sparkasse pr. Eventuell: 3) Theaterneubau. 1864. Bekanntmachung. Zum Besten der Theater-Pensions-Anstalt wird als diesjährige erste Benefiz-Vorstellung Dienstag den 8. März d. I. Haus Herling. Romantische Oper in drei Acten und einem Vorspiel von Eduard Devrient. Mufik von Heinrich zu sehen, als es ihm gelungen ist, Herrn Degele vom königlichen Hoftheater zu Dresden zur Mitwirkung in dieser Vorstellung zu gewinnen. — Leipzig, den 2. März 1864. Der Berwaltung-auSschust der Theater-Penstons-Anstalt. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen Pfandscheine Nr. 24362, 27154, 27155, 46624, 47761, 50092, 50121, 62875, 87121 und 99014 sämmtlich 8, 20423, 25511, 39983, 46001, 48678, 49249, 51362, 51723, 57950, 59389, 59919, 61410, 64868, 68002 und 68003 sämmtlich 1', so wie der Jnterimsscheine Nr. 76803, 77141, 78396, 78313, 78338, 78374, 78381, 78405, 78508, 78552, 78592, 78640, 78656, 78690, 78723, 78768, 78785, 78841 und 78855 werden hierdurch aufgefordert, sich damit unverzüglich bei Unter zeichneter Anstalt zu melden, um ihr Reckt daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls, der Leihhausordnung gemäß, die Pfänder den Anzeigern werden ausgtliefert werden. Leipzig, 5. März 1864. DaS Leihhaus zu Leipzig. Vr. Lulhardt's achte Vorlesung. ÄN dsr am letzten Freitag abgehaltenen Borlesung trug der ^ - - Os Redner zuvörderst noch Mehrere- über barung nach. da- Wesen der Ossen- Der letzte Beweis für die Wahrheit der Offenbarung ist die Selbstbezeuaung derselben in unserm Gewissen. Äeder ohne Unter schied der Bildungsstufe vermag die Gewißheit derselben zu ae- schied wmnen Wahrh< den Beruf sie zu erkennen. Die Philosophie, alte wie neue, war nur für die Aristokratie de- Geistes; das Christenthum ist das Astern höchster Wahrheiten, welche durch dasselbe zur populären Abe?, fragen die Gegner, wie kann das Christenthum Wahrheit dtk die Offenbarung doch oft der Vernunft widerstreitet? s ist zu antworten: die Offenbarung muß Über der Ver- sonst wäre sie eben kerne Offenbarung. Cs liegt, wie hat, in der Natur der Offenbarung eine anaenneymirng der Vernunft unter dem Glauben, d. i. tM der Grenzen der Vernunft und ihre- Erkenn vas Berennrnrff der Grenzen der Vernunft und ihre- Erkennen-. Das Bewußtsein dieser Grenzen der Vernunft Uber ist etwas Un? vermeidliches. Schon im Gebiet des natürlichen Lebens; denn dieses ist voll unlösbarer Probleme. DaS Leben de- M< selbst ist das größte Wunder,^da- wir kennen, Sollte da- en tchen unsere- vearelfens auch die Grenze de- Wirklichen und MSgU, ftm? Selbst die Philosophie, wie alle Wissenschaft, beruht auf dem Glauben -.denn dre Gntndtmmchmen, auf weiche sie sich stützt, find eben - Glaube. Je gründlicher ein Forscher zu Werke acht, desto bescheidener wird er ftm; denn er erkennt die Grenzen ftines Und alles Wissen-. Darum ist die Jugend wiffensstvlzer M> über- müHrger al-das reisttr Mer, welches die UNk-SbarM der meisten Probleme etnstchl. So im natürlichen Leben; wie viel mehr nicht im Gebiete der Religion! Der Glaube ist der unterste und festeste Grund aller Dinge, und doppelt wichtig ist diese Wahrheit, wenn es einen Heil-rath des göttlichen Herzen- giebt, jene- Geheinmiß des gött- "rchen BaterherzenS, da- so lange verschwiegen bleibt, bis Gott es barung vielfach in Widerspruch mit unseren natürlichen Gedanken, aber es fragt sich eben, auf welcher von beiden Seiten die Wahr heit liegt. Menn die Offenbarung lehrt, daß wir Gott gegenüver nicht von Verdienst reden dürfen, sondern uns nur aiss die Gnade ^otteS stützen, oder wenn sie nur die demüthige Herablassung Lottes und die Verleugnung seiner Majestät ru unsrer Errettung verkündigt, so widerstreitet das allerdings umern natürlichen Ge danken, nämlich unser selbstischen und hochmüthiaen Vernunft. Aber eben dies, daß die Offenbarung mit dem Hochmuthe unsrer Vernunft im Widerspruch steht, ist etil Beweis für, nicht gegen die Offenbarung; denn es ist ein Beweis für die sittliche Natur der Offenbarung. Es ^^ * barung Veruür. dieser sicht'die Offenbarung nn Einklang, denn sie erfüllt was diese fordert. Die Vernunft ist gleichsam die menschliche Vorrede s die Offenbarung. Deshalb ist die Vernunft auch das Organ Offenbarung, sie ist geschickt zur Aufnahme derselben, natür- . . zur Aufnahme derselben, natt lrH wenn ste sich mcht absichtlich verschftHt, sondern wenn sie sich auf dre für die Offenbarung, sie ist sich wenn ste sich mcht absft mit der Hingebung der Liebe in die Geheimnisse der Offenbarung versenkt. Alle Erkenniniß beruht ans liebevoller Versenkung in die Sache, die wir erkennen wollen. Da- Organ für die Erkenntniß der höchsten Dinge ist die Verrinnst unsere- Herzens. Durch diese erkennen wir, daß die Offenbarung die höchste Vernunft, die Wahr heit der Bttimnst ist.
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