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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186403110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-11
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1864
- Autor
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a im "je, und au viere, bürg. !el de !chen, viere, a de- sffe. uffe. »aus. WLU. wan. chen. leph. wan. mat- .25; .70; 8.d.; t854 bahn >.50; redit .10; loco lber- lbr.- was von r. TllgMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. W 71. Freitag den 11. März. 1864. Bekanntmachung. Auf Antrag der unter der Firma G. Reimer in Berlin bestehenden Buchhandlung ist die von uns unterm 3. Januar vor. I. verfügte provisorische Beschlagnahme von „Friedrich Schleiermacher. Lichtstrahlen aus seinen Briefen und sämmtlichen Werken. Mit einer Biographie GchleiermacherS. Von Elisa Meier. Leipzig: F. A. Brockhaus, 1863." als widerrechtlichen Nachdruck aus den im Druck und Verlag vbn Georg Reimer in Berlin erschienenen: „Aus Schleiermacher's Leben. In Briefen. Erster, Zweiter und Dritter Band." „Predigten von Friedrich Schleiermacher. Erster Band.-" „Ueber die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern." und „Monologen. Eine Neujahrsgabe." ebenso wie das am 3. Januar vor. I. von uns deshalb erlassene Vertriebsverbot wieder aufgehoben worden. Leipzig, am 9. März 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. Mr. vr. Koch. Die Ende März buchhalterei unter Vo in Empfang genommen Bekanntmachung. vr. Koch. Bekanntmachung. llkoven, 2 Kammern und sonstigem Zubehör bestehendes DachloaiS im Ireischulgebäude S2 soll von Johannis d I ab anderweit gegen einhalbjährliche Kündigung an den l. Miethlustige haben sich Donnerstag den 17. dieses Monats Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle einzufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des Rathes, welchem die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die Licitations- und Miethbedingungen so wie das Inventar - Verzeichniß des Logis liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. Raths der Si Miethbedingungen so Leipzig den 10. März 1864. Leipziger Stadltheater. Des Raths der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Die nochmalige Aufnahme der abgeschmackten Posse: „Ein Fuchs" ins Repertoir unserer städtischen Bühne (am 5. März) motivirte sich wohl nur durch den Umstand, daß Herr v. Fielitz wieder einmal in der Rolle des Gabriel vorgeführt werden sollte, mit welcher er 1860 zuerst vor dem hiesigen Publicum debütirte und gleich an diesem Abend sich dessen Gunst in hohem Maße gewann. Man muß es ihm auch von Seiten strengster Kritik lasten, daß seine Leistung in ihrer Art glänzend und virtuos zu nennen ist. Sein Spiel hat Momente voller Genialität und einer Keckheit und Gewandtheit, die zündend einschlägt. Um Einzelnes zu erwähnen, so gab er diesmal in der Nachahmung berühmter Tänzerinnen vielleicht nicht ganz das früher hier von ihm Gebo tene, dagegen war die köstliche Persifflage des „Mimen vom Sene gal" (Jra Aldridges schwarzen Angedenkens) auch jetzt wieder der Gipfelpunkt der gesammten Darstellung. Neben Gabriel spielte der treue „Pudel" (Herr Lück) ebenfalls recht wirksam und komisch. Einer Wiederholung des „Czar und Zimmermann" in schon genügend bekannter und erwähnter Besetzung ging am Sonntag (6. März'» die Ausführung eines neuen Lustspiels von Georg Horn: „Die erste Soiree" voraus. Sellen ist wohl ein höchst glück lich gewählter, humoristische Lebenswahrheil in sich tragender Stoff mehr verschleudert und unauSgebeutet gelassen worden, als dies hier der Fall. Auf dem Gedanken, daß sich der vermögenslose, einer Beförderung sehnsüchtig entgegenharrende Assestor dadurch, daß er Gesellschaften giebt, zu „poussiren" strebt, hätte sich ein Stück voll wirksamster und feinster Komik aufbauen lasten. ES wären Schilderungen auS der Welt unserer ästhetischen Cirkel und Tbö ärmsLQts möglich gewesen, wie ähnliche auf dem Gebiete des Romans etwa die Feder HackländerS entworfen hat. Aber das Talent Georg Horns reichte leider nur hin zur Erfastung der Idee; bei den ersten Versuchen schon zu ihrer bühnengemäßen Aus führung ließ ihn seine Kraft im Stich. So endet das Stück be reits, wenn man denkt, es soll nun erst recht anfangen. Wie »übsch und amüsant auch die paar Scenen der Vorbereitung zur voirce sind, so werden wir von dieser selbst nichts Anderes mne, als einen wenig manierlichen Zank zwischen der Frau vom Hause und einer ihrer sogenannten Freundinnen, so wie eine nicht min der unfeine LiebeSattitude FranziSka's mit dem „Lieutenant ihrer Wahl", der dann natürlich, um das Decorum zu wahren, die Verlobung auf dem Fuße folgt. Damit fällt der Vorhang und die Geschichte verläuft sich einfach im Sande. Hierüber fühlte sich denn das am Beginn sehr angeregte Publicum auch so getäuscht, daß es sein Mißfallen laut zu erkennen aab und ein Hervorruf der Darsteller nur unter lebhafter Opposition ermöglicht ward. Letztere halten denselben freilich verdient, in erster Reihe Frau Günther-Bachmann, die glänzend bei Laune war und wieder einmal spielte, als stände sie noch immer in ihrer schönsten Blüthe. Gerade Rollen, wie diese Frau v. Goldammer, gelingen ihr auf- Außerordentlichste. Sie hat dafür einen unbeschreiblich feinen und diScreten, doch wunderbar das Rechte treffenden und effektvollen Ton. Den wackeren Astestor, der so gern Rath sein möchte, nur um Weib und Kind in Glück zu sehen, gab Herr Hanisch mit einem gemülhlichen Humor, der, wie er eS soll, nahezu rührend wirkte. Die ganze Figur war eine sehr ansprechende. Fräulein Grösser verlieh nicht minder der jungen Frau einen gewinnen den Zug und die kleine Hedwig Meyer plauderte ganz aller liebst die Geheimnisse der erborgten Meubles und der nicht zurei chenden Pfannkuchen auS. Frl. Albert und Herr Ellmcnreich hatten nur unbedeutende Rollen. Herr KühnS endlich machte aus seinem Stockgelehrten denn doch ein zu carrikirteS Wesen. Mit Maß spielte er aber wenigstens die — zum wievielhundertften Mal nun wohl schon daaewesene? — Trunkenheitsscene. Als diesjährige erste Benefizvorstellung für den TheaterpensionS- sond brachte der 8. März den neueinftudmen, seit einer Reihe von
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