Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1864

tan«. Dackel. Id. Hahn, e Bavitrt. de Rusfit. Rünckrrg. M H- g. rhürmtz, », g. Lieb. >e Baviere. Hamburg, usste >rd, und jitn», Riß. dar« Eird. ch, unb r Schwan. >e Bavim. »den, StaU Russir. It Bavirrr. . Kroupr. >N Eök. Aürn-ag. um. g«m. ! Hamborg, f Gotha, de AM. irnberg. sche West. 50; Haw- ^r; Mchc. rier 85'/»; ; do. 3»/, 1237.50; do. —. 7'/, Geld; 141 G. Anzeiger. AiMIatt dki Kömzl. Btjiikigiilchlr Md dci Ralhi dir Stadt ttchM. M iri. Sonnabend den 30. April. Bekanntmachung. 1864. Behufs de- Theater-Neubaues auf dem AugustuSplatze soll eine städtische Anleihe nach Höhe von 420,000 Thlrn. eröffnet Werden- Unter Vorbehalt der Zustimmung der Gemeindevertretung so wie der Genehmigung der Königlichen Staatsregierung haben wir folgende Anleihe-Bedingungen festgesetzt: 1) ES werden Stadtschuldscheine zu 100 Thaler, nach Bedarf zu 50 Thaler auSgeaeben. 2) Die Verzinsung ist auf 3°/g bestimmt; die Zinsen werden, halbjährlich den 30. Juni und 31. December jeden Jahres von der Ttadtcaffe bezahlt. 3) Bis 1. October 1864 sind mindesten- 10 0 g der gezeichneten Summe, bis 30. Juni 1866 aber ist der volle Betrag einzu- Men. Einzahlungen zu beliebigem Betrage, auch Voüzahlungen werden vom 1. Juli d. I. angenommen, jedoch nicht unter Summen von 100 Thaler, beziehentlich 50 Thaler. Die Verzinsung beginnt mit dem Tage der Einzahlung. 4) Die Amortisation findet vom Jahre 1866 an mit 1 ° o der gesummten Anleihe statt, unter Hinzuschlagung der Zinsen der «Mtisttten Beträge. Im December 1866 erfolge die erste AuSloosung, den 3V. Juni 1867 die erste Rückzahlung der auSgeloosten Nummern, und eS wird in derselben Weise von Jahr zu Jahr fortgefahren. 5) Bei der ersten Einzahlung von 10o/g (tz. 3) werden die Zinsen von da bis Ende des Jahres 1864 gleich in Abzug gebracht. Die Ausgabe der Schuld-Scheine nebst Zinsleisten und Zinsscheinen erfolgt mit dem 2. Januar 1865, und die Anleihe selbst trägt dieser Datum; die erste Zinsenerhebung geschieht sonach den 3V. Juni 1865. Zeichnungen auf die Anleihe werden auf dem Rathhause in der StiftungSbuchhalterei in den gewöhnlichen GeschäftSstunden ange- inrunen. — Leipzig den 27. April 1864. Der Math der Stadt Leipzig. eißner. vr. Koch. Schleis Bekanntmachung. Bon den Entwürfen des Herrn Oberbaurath LanghanS in Berlin für das neue Theater sind Fa-ade, Grundriß und Htuation-plau vom 20. April d. I. an auf einige Tage im Carionsaale des Museums unentgeltlich ausgestellt. Leipzig am 28. April 1864. Der Math der Stadt Leipzig.. vr. Vollsack. Schlechner. Bekanntmachung. Die gegenwärtige Ostermesse endet mit dem 30. April und eS sind an diesem Tage die Buden und Stände in den Straßen inld auf den öffentlichen Plätzen der inner« Stadt bis Nachmittag- 41 Uhr gänzlich zu räumen und spätestens bi- TageS- aubruch de- 1. Mai zu entfernen. Auf dem AugnstuShDlatze sind die Buden und Stände am 30. April bis Abend- 8 Uhr gänzlich zu räumen, deren ÄSchaffung ist am 2. Mai Morgens zu beginnen und bis zum Abend desselben Tage- zu vollenden. Die Schau- und Schänkbuden dürfen noch am 1. Mai geöffnet werden. Zuwiderhandlungen gegen obige Vorschriften ziehen unnachsichtliche Strafe nach sich. Leipzig, am 25. April 1864. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. 2000 K i-Iuli 37, 1750 M sd. loco- Pfv. locr llug. 12'/,, 00 »/» Tl. Suli 15'». )00 Quart r und vo» rahme.) - wolle». lochende- Wasser zu tödten und geben, mit Kalk und Erde in Komposthaufen gemischt, einen sehr nutzbaren Dünger, welcher die Rühe und Kosten de- LinsammelnS reichlich lohnt. Wer obiger durch da- öffentliche sowohl, als das eigene Interesse der Grundstücksbesitzer gebotenen Aufforderung nicht gehörig lachkommt, wird mit Geld- oder Gefängnißstrafe belegt werden. Es ist wünschenSwerth, dak solche Personen, welche größere Quantitäten Maikäferdüuger zu bereiten und zu verwerten Gelegenheit habe», sich zum Ankäufe von Käfern erbieten. Leipzig, am 26. April 1864. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Vollsack. Schlnßner. Geffeutliche Gerichtssitzung. Leivzig, 29. April. Am Abend des 5. dS. MtS. hatte sich der noch nicht 17 Icchre alte, gleichwohl aber wegen GigenthumS- verbrechen bereit- mit Gefängniß bestrafte Handarbeiter Heinrich August Springer, auch Richter genannt, von hier, in eine im sog. alten Amt-Hose hier befindliche Buchhändlerniederlage geschlichen, durch Losreißen einer Latte vom Verschlage eine Oeffnung gemacht «d durch diese sich in die eigentliche Niederlage begeben, um aus de» darin gelegenen Bücherbaüen so viel als er fortzubringen im Staude wäre, sich widerrechtlich anzueignen und als Maculatur pi verkaufen. Nachdem er mehrere dergleichen Ballen, deren In halt ihm wegen de- kleinen Format- zu unerheblich geschienen, ausgeschnitten, nahm er aus einem andern, welcher 120 Exemplare de- „Rauhen HauseS" enthielt, auf dieselbe Weise, 24 Stück, deren jede- auf 1 Thlr. gerichtlich aewürdert worden, an sich und legte sie zur Mitnahme „parat". Nunmehr suchte er sich, da der Weg, auf welchem er sich eingeschlichen, inzwischen verschlossen wor den war, mittelst eine- zu diesem Zwecke mitgenommenen kleinen Beiles einen andern Au-gang gewaltsam zu verschaffen; das hier durch verursachte Geräusch hatte indessen die im Hause wohnhaften Leute aufmerksam gemacht und schließlich seine Festnahmeherbeiaeführt. Sprmgern traf vegm diese- sofort unumwunden eingeraumten Diebstahl- in der heute Vormittag deßhalb unter dem Vorsitze de-