- — - 478 Nr. 998. zum Druck und auf eine Tagesordnung, wobei zu Nr. 1002 mit auf Präsidialfrage Seiten der Kammer erfolgter Genehmigung von Herrn Abgeordneten Mehnert mündliche Begründung eintrat. 397. Entschuldigungen. Für die heutige Sitzung wurden durch den Herrn Präsidenten entschuldigt: die Herren Abgeordneten Ehrenberg, Koch und Mammen wegen dringenden Ge schäften und Herr Abgeordneter Seiler wegen Deputationsarbeiten. Zur Tagesordnung übergehend, trug Herr Abgeordneter Freiherr von Ferber den 398. Bericht der dritten Deputation der zweiten Kammer über den Antrag des Herrn Abgeordneten Riedel, die Beschränkung der Jnhibirung des Lohnes der Arbeiter und Dienstboten bis zu einem bestimmten Satze betreffend, der Kammer, nachdem diese auf Präsidialfrage von Borlesung des Antrags selbst abzusehen beschlossen, von der Rednerbühne aus, vor. An der hierauf eröffneten Debatte betheiligte sich der Herr Abgeordnete Riedel — welcher den zahlreich unterstützten Zusatzantrag 8ub I. einbrachte —, der Referent, Herr Vicepräsident Oehmichen und die Herren Abgeordneten Günther, Schreck, Herr Staatsminister Or. Schneider, die Herren Abgeordneten von Criegern, Mosch und nach Schluß der Debatte der Herr Referent mit dem Schlußworte. Auf gesouderte Fragstellung nahm die Kammer 1. den Vorschlag der Deputation: „Die Kammer wolle beschließen, den Antrag des Abgeordneten Riedel, insoweit sich derselbe darauf bezieht, daß die Löhne der Ar beiter und Dienstboten nicht, wie zeither zulässig gewesen, nach ihrem ganzen Betrage, sondern nur zu einem gewissen Theile der Inhibition künftighin unterworfen werden sollen, an die Königliche Staatsregier ung zur Erwägung zu übergeben," einstimmig an, lehnte dagegen 2. den Antrag des Herrn Abgeordneten Riedel, hinter dem Worte: „Erwäg ung" die Worte: „soweit thunlich, zur Berücksichtigung" einzuschalten, mit 33 gegen 28 Stimmen ab, beschloß weiter: