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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-26
- Monat1864-08
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1864
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ndet soll lesen isteu ende ipzig un- . der Plq stand ent- Nähe ieten, )ezug S zu ofern stellt, sebrv, «eist. , daß uaev- mmen ißevs eines lte ich lg der ickwerk rrüber ten zu lerken- rß wir nuthig könnte, nf den neuen ht das rholen, aeniger le, sich l kann af das m will, icht mit ationen genug den zu »ründen en und smmeu, ise, die ere An- : Macht mmung l kann. :n sind, eil nicht en, daß lstlichem )aS Ich r Höhe, n allein ng und undern. der Au- zur An wollen, t darauf Aufgabe chlietzen. age den Wahr sich des n mehr l diesem Leipzig- licht des nge eine ollegium >, zumal )lle Ver- r Aeuße- rr 'geben ene, ge rn Grad :t, wenn in Ber- ««derurrg geräth, daß jemals eine Mehrheit es hat richtig finden können, an dieser Stelle den krummen Weg dem geraden vorzu- ziehen. Aeußerungen wie die obige übersehen ganz, daß dem Rath »eben der ihm zugedachten Rolle, sich fügen zu können, noch die höhere Aufgabe gestellt ist, mit bestem Wissen und voller Kraft für da- Wohl Leipzigs einzutreten, und weil er diese Aufgabe wahr scheinlich ernster, reiner erfaßt, als solche Sprecher, und danach jkebt, daß das Leipziger Spital nicht bloS dürftig genüge, sondern ait mehr Achtung und Anerkennung genannt werde, als bisher, wird er zweifelsohne rüstig weiter kämpfen, um eine würdige Lösung zu erringen. Als eine bessere Verbürgung des richtigen Erfassens der Angelegenheit würde mir z. B. erschienen sein, wenn man gewissermaßen noch über den RathSantrag hinausgegangen wäre, Vd den Antrag gestellt hätte, der Rath solle einen jungern streb samen Mediciner, mit einem ebenfalls jüngern tüchtigen Architekten «it dem Auftrag auf die Reise schicken, sich die in letzter Zeit ge bauten und noch im Bau begriffenen Spitäler anzusehen, mit den oedicinischeu wie technischen Leitern Verbindungen anzuknüpfen, in der Hoffnung, daß dann ein von denselben gegebenes Gutachten alle einzelnen Puncte mehr aufklären und die Beurtheilung wesent lich erleichtern würde. Fiele mir endlich noch die Aufgabe zu, um der Vollständigkeit willen mit wenigen Worten für den ebenfalls höher gelegenen, aber säst von allen Seilen verketzerten Exercierplatz einzutreten, so scheue ich davor nicht zurück. Will man ja in vertrauten Kreisen die Wahrnehmung gemacht haben, der Teufel selbst sei, näher betrachtet, nicht so schwarz, als er gemeiniglich gemalt wird; so könnte viel leicht bei vorurteilsfreier Prüfung auch der Exercierplatz zu besserer Anerkennung rehabilitirt werden. Die seine Entfernung anklagen, mache ich nach dem oben Ge sagten hier noch darauf aufmerksam, daß, wenn dereinst das Her- mnnsche und Keilsche Grundstück durch Brücken verbunden und erschlossen sein werden, was gewiß der Wasserregulirung auf dem Fuße folgen wird, binnen Kurzem sich Straßen bis nahe an den Exercierplatz erstrecken würden, und das dortige Spital dann eben so am Ende oder AuSgang der Stadt läge, wie das jetzige bisher gelegen, mithin das Lob des heutigen auf das dortige einfach über zugehen habe. Die Bedenken der Nebel, die nach andern Wahrnehmungen des Abends dort spukm sollen, meine ich, lasten sich am sichersten dadurch verscheuchen, wenn wir uns bei den Aerzten des bereits dort liegenden MilitairhoSpitalS Auskunft und Beruhigung holen, »icht zu vergessen, daß, wenn wirklich der Grund sich besonders zur Nebelbildung eignete, der Anbau selbst ja den Boden so gründ lich umändert, daß seine Beseitigung gewiß wäre. Etwas breiter gestaltet sich das Thema der Gerüche, die pest artig auf ihm lagern sollen. Die Meinungen differiren, ob an ihnen die Wachsbleichen, die Gasanstalt, die Abdeckerei, die Pou- drettenfabrik größern Antheil habe. Würde nicht schon der durch die spätere Communication in Aussicht gestellte Umbau die Wachs bleichen verdrängen, so könnte ich versichern, daß der dort erzeugte Geruch ziemlich unschuldig, und noch fraglich, ob er gesundheits widrig sei , daß von denen, die mit ihm zumeist vertraut, eigent lich die mindeste Klage geführt wird, nur Dilettanten bäumen sich bei seiner ersten Begegnung hoch auf. Die bösen Gerüche von der Gasanstalt habe ich immer, so oft ich mich auch dort ergangen, höchstens nur bis an die Rosenthalbrücke bemerkt, und dann viel leicht auch nur aus der Röhrenleitung. Die Verlegung der Abdeckerei >und Poudrettenfabrik wäre auf besonderes Drangen wohl auch zu erreichen, wenn, einem Gerüchte nach, dies nicht schon in Aussicht stände. Ich bin aber der Ansicht, daß, was die feine Nase der Ver- urtheiler so entrüstet hat, ist einer viel nähern Quelle entstiegen. Seit Jahren lagert nämlich der Stadtökonom die reiche Ausbeute aus den Kloaken der Stadt, ehe er sie zur wirklichen Düngung verwendet, eine kürzere oder längere Zeit auf einem benachbarten Felde ab; würde diesem nun aufgegeben, für diesen GährungS- proceß, unter dem die Umgebung leidet, ein entfernteres Feld auszuwählen, so träte der Exercierplatz, dem man so BöseS nach gesagt, mit einem Male in einem so unschuldigen schmucken Ge wände vor uns hin, daß ihm seine erbittertsten Gegner wohl Manche- abzubitten hätten. Dies meme Kritik des ExercierplatzeS, der in Betracht zu ziehen wäre, wenn in der erstbezeichneten Richtung der Wahl eines Platzes olche Schwierigkeiten entgegenstehen würden, daß unter allen Um länder, von der Errichtung eines Spitals daselbst abgesehen werden müßte. Denn träfen ihn, um der Nähe des jetzigen Spitals willen, auch einige Vorwürfe desselben, so sprechen doch seine höhere freiere Lage, seine auSgebreitetere Terrainfläche, die weit bester als an dem alten Platze der Verfolgung eines vollkommneren Planes eines Neubaues freien Spielraum lasten würde, bei einem Vergleich so m seinen Gunsten, daß seine Fürsprecher auch bei seiner Erwäh lung sich das Zeugniß geben dürften, dem Fortschritt gehuldigt zu haben. — s- Verschiedenes. Leipzig, 25. August. Auf der Nürnberger Straße wurde heute früh die 10jährige Tochter des PackträgerS Zölle durch einen mit Gerste beladenen Wagen überfahren. Das Kind war an den Wagen herangelaufen, um einige Aehren herauszuziehen, hierbei zum Fallen gekommen und unter das Hintere Wagenrad gerathen. Das Rad ging dem Kinde gerade über den Leib und erlitt letzteres dabei so erhebliche innere Verletzungen, daß der Tod bald darauf, un mittelbar nach der Unterbringung des Kindes im Hospitale erfolgte. Den auf der andern Seite des Wagens neben seinen Pferden gehenden Knecht, welcher das Kind gar nicht bemerken konnte, trifft natürlich durchaus keine Schuld an dem Vorfälle. Merk würdigerweise hat derselbe Knecht bereits vor drei Jahren, gleich falls ohne alles Verschulden, in Taucha das Unglück gehabt, ein Kind mit seinem Wagen todt zu fahren. Bei den am 8., 9., 1l., 13. und 15. August stattgefundenen theologischen Prüfungen erhielten von den 25 Candidaten, welche dieselbe passirten, 2 die erste, 4 die zweite, 6 die dritte Censur mit Auszeichnung, 9 die dritte und 4 die vierte Censur. In der letzten Sitzungsperiode der königl. PrüfungS-Com- mission für Juristen hier wurden 10 Studirende examinirt. Von diesen erhielten 2 die zweite und 6 die dritte Censur, während zwei zurückgewiesen werden mußten. Nach einer Berechnung des Freiherrn v. Weber, Mitglied der königl. sächs. Staatseisenbahnverwaltung zu Dresden, in semem neuesten Werke, sind in der Zeit von 1840 bis 1859 nur 21 Reisende aufdeutschenEisenbahnen ohne ihre Schuld getödtet und 176 verletzt worden. Es sind aber während dieser Zeit nahezu 423 Millionen Reisende auf Eisenbahnen in Deutschland befördert worden. (S. W.) kiaek üom Lariser Wottortrulletia betrug clie Tsmpor»»ur um 7 llkr borgen» Io 8rü„el. . üroenMiek Valontia . Havre . . ?sri» . . . 8tr»»»burg lilerrseillo. hladriä . . 4Iicrmto . 21. am 22. ! am 21. I tu > ,1.2 ii.3 60m . . > 2".6 >1.4 -s- >2.2 Turin. . . . -1- 18.0 — — Wien . . . . > 14.2 ^ 12.1 > 12.6 blosllu» . . -1- 124 - 11.8 -t- >1.7 ?6t6r»barx. > 9.7 - 10.0 > 14.0 8tock.llo!in _ . - ,6 1 > 17.4 Kopenhagen — - 147 > Ib.8 hoiprix . >98 - 23.4 ! >21.3 »m 22 >8.6 -s- >7.6 1- W.2 -- «3.4 -- 8.6 > >0.2 190 b. Ende-gesetzten Tages, als am 25. August 1864, Mittags, bei der « Leipziger Produkten-Börse in Platz- wie in Termin-Geschäften, (durch „loco", auf der Stelle und durch „p."^d. i. pro, zu späterer Lieferung augedeutet), letztlich vor gekommenen Angebots-, Verkaufs- und Begehrs-Preise (mit „Bf.", Brief, mit „bz", bezahlt, und mit „Gd.", Geld bezeichnet) nach Thalern auSgeworfcn. Spiritus, 1v6o: I4r/t Gd.; p. Aug., Septbr.: 14"/ir ^ Gd.; p. Octbr. bis Decbr., in gleichen Raten: 14»/» ^ Gd.; p. Octbr. bis Mai, ebenso: 141/2 ^ Bf., 141/4 aL Oh. Leipzig, am 25. August 1864. vr. jur Fkretsebmann, Secr. Tagtskalcndcr. Tägliche Abfahrt der Danrpfwagen aus Leipzig nah «ltenburg: *5. 5. —7 40. — 12. io. - 3.15.— 6. ,5 —6.30.— *12. Berlin:.lBerttn-»uha«ter Bal'Uj 3.15. früh. — *7. -- 1. — *b.50. — lLeivNg-Dresdner Bahn) 5. 45 - 2. 30. Nchm. Bernbura: *7. — 12. 15. — 6 A <ds. Bitterfelo: *7. — i. — *5. 50. — 9. ,5. Abds. Cassel: 5. — *,i. 5. — 1. 30. - 11. 1. Nchts. Chemnitz: sWestlichk Staatsbalin; *5 5.- 7. 40.—12 10.- 3. 1b. .In- Glauchau). - 6. 15. — lLerpzig-Dre-dner Bahn) 5. 45. — (1 St 20 M. Aufenthalt in Riesas — 2 30 — 6. 30. «bd«. Coburg rc.: '11. ä. — 1 30. (bis Meiningen). Nchm. Dessau und Zerbst: *7..- 1 — »5 50. «dds. Dresden: 5. 45. — *9. - 12. — 2. 30. — 6. 30. — *10. Ncht«. Eisenach re.: 5 —8 15.—*11.5 — 1.30 —7.5.(dis E«urt). —*11.1. Frankfurt a. M.: lThür. Balm) 5. - 'N. 5. — *11. 1 Ncht«.— sWefU StaatSbahus '5 5. MrgS — 12. 10. Nchm. — 6.15. Nchm. Großenhain: 5. 45. *9 — 12. — 2. 30. - 6 30. «bd«. Hof re.: *5 5 — 7 ro — ,2 10. — 315. — 6.15. — *12. Lindau: 'Nachts 12. Magdeburg: *7 - 7.30 - 12.^5. — 6. — 6.30. (bis Eöthen). —10. Meißen: 5. 45. — *9. — 12 — 2 30. — 6. 30. «bd«. Schwarzenberg: b. b. — 7. 40. — 12. 10. — 6 15. A»tz« Zeitz und Gera: 5. — 1. 30. — 7. b. «bd«.
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