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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-02-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186502227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-02
- Tag1865-02-22
- Monat1865-02
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1865
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S79 verbreitet 212 teilet worden, während in Frankreich in der gleichen Frist Millionen, in England aber sogar 610 Millionen Blätter de» ^ Weg in- Volk fanden. Durch die preußische Post können 2224 I I deutsche, 4S3 französische, 277 englische und 22 andere ausländische I ^ustai verschiede«-. Leipzig, 2l. Februar. Gestern Abend traf der Prinz an von Wasa von Drc-den kommend hier ei» und fuhr um Zeitungen bezogen werde», und bei diesen Zahlen fehlt »och diel " Uhr mittelst der Thüringer Bahn weiter nach D-rmst-ot. Unmasse der L-c-lblLtter, die über ihre nächste Umgebung nicht I — «»« 1. Mar, an e,scheint im Verlage von T. Wengler hinausdringe» I b>er em neue» Nnzeigeblatt unter dem Titel: Gratis-Journal für Bei alledem müsse da» Volk sich der Presse noch viel mehr al« I Leihbibliotheken. Journal- und Lesezirkel, Antiquare und Buchhand. bi« jetzt aunehweu, -« müsse namentlich »och mehr lesen. Aber I lungen, ,eden Monat eine Nummer ohne weiteren Inhalt. ^ auch di« Vertreter der Presse müßte» sich ihrer Aufgabe voll be-1 — 3m Hotel de Pruffe fand gchern Nachmittag ein vom Erb- wutzt werden; sie müßten stet- daran denken, daß e- ihr heiliger Beruf sei, da- Recht zu vertheidigen, die Wahrheit zu fördern, da- Volk zu leiten und dessen Vertrauen voll zu verdienen. aroßherzog von Sachsen-Weimar veranstaltete- große- Galatiner statt, an welchem der Herzog von Altenburg, der hierzu Mittag* 12 Uhr mit seinem Adjutanten, Major von Knorr, von Alten- Halbheit sei der Fluch unserer Tage, die Presse müffe ganz l durg angekommen war, ferner der Fürst von Schönburg-Walden- einstehen für die höchsten Güter de« Volk». I» dieser ihrer Wirk- l bürg, der hier studirende Prinz R-uß ältere Linie und der Srb- samkeit aber verdient sie Unterstützung von Seiten der Freunde de« I Prinz Reuß jünger« Linie, außerdem der hiesige Stadtcomnundant Vaterlandes und de- Volke«. I Generalmajor von Schimpfs, so wie der KreiSdirector von BurgS- Diesem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen ernsten Vortrag I dorff theilnahmen. Der Herzog von Altenburg kehrte noch gestern folgte eine humoristische Schilderung Leipzig- nach den Abend mittelst der bayerschen Bahn nach Altenburg zurück. Familiennamen seiner Bewohner von vr. Benseler,! —Auf dem Bahnhofe Gößnitz verunglückte gestern Nachmittag die unter unscheinbarem Gewände eine Fülle von Sprachkenntniffen I der. Bremser Sachse von der bayrischen Bähst auf schreckliche verbarg und von Anfang bis zu Ende von den Zeichen heiterster s Weise.^ Er trat vom Perron au- an den noch im^Gange besind- Befriedigung begleitet wurde. Um nicht allzu richten zu müssen, verspüren wir da- Referat ' Voige ! Nachmittags. AmUNHeUUr. I — Heute Vormittag entgleiste auf dem Thüringer Bahnhofe Am 20. Februar: »Die Jungfrau von Orleans" — I bei einer Weiche eine Locomotive, jedoch ohne irgend welchen Schaden eine weder verunglückt, noch vollendet zu nennende Vorstellung I anzurichten. ES spielte sich in rhr Alle- nur gerade so leidlich ab, doch fehlte I — Der Wirth in der Restauration »zur guten Quelle," Herr die künstlerische Abrundung, da- beschwingte Tempo, ein durch das Grün, der eS sich schon zeiiher hat angelegen sein lasten, möglichst Ganze gebender begeisterter und begeisternder Zug. Fräulein I für Unterhaltung seiner Gäste zu sorgen, ist wie wir hören mit Grösser zählt wohl die Titelheldin zu ihren Glanzrollen, e- soll I der rühmlich bekannten Tyroler Sängergesellschaft HolauS au- dem da- nicht von uns bestritten werden, aber wir thun der im Bereich I Kllerthale. so wie einer ungarischen Zigeunerkapelle von Kulka ihrer Mittel so trefflichen Künstlerin gewiß auch nicht Unrecht,! Sandor in Unterhandlung getreten, um den zahlreichen Besuchern wenn wir behaupten, ein vollständig dem Ideal diese- personificirten I seines Locale- durch deren Producttonen einen neuen Genuß zu Wunders entsprechende- Bild werde sie nie in- Leben rufen können. I verschaffen. ES gebricht ihr dafür an der Großartigkeit einer Heroine. Man I — 2m Hotel de Pologne soll nächsten Sonnabend den 25. d. darf sich nicht nur an die melodramatischen Stellen halten: »Lebt I Mon. ein von »Leipziger Schützen" arrangMes Concert mit daraus wohl, ihr Berge", »Frommer Stab, o hält' ich nicht immer", I folgendem Ball abgehalten werden. — Verse, die artige kleine Fräulein schon in den Pensionaten decla-1 Die Linzer Zeitung schreibt: Am 14. Februar ist hier Herr miren dürfen, und den Charakter überhaupt nicht weich und senti-1 Christoph 'Graf von und zu Sprinzenstein gestorben. Graf mental nehmen. Er ist seiner Anlage nach eigentlich hart und I Sprinzenstein galt als reicher Mann, und die ihm Nahestehenden muß so dargestellt werden, wenn die Poesie und die Tragik, welche I waren daher nicht wenig überrascht, nach seinem Tode kein Geld wirklich und in reichem Maße in ihm ist, zur Erscheinung kommen I vorzufinden. Da Graf Sprinzenstein in früheren Jahren zu seinem soll. Eine Darstellerin der Jeanne d'Arc wird ebenso wie die der I Vergnügen sich mit der Drechslerei beschäftigt hatte, so wurde Racine'schen „Phädra" nach Voltaires bekanntem Ausspruch, „lelmehrseilig die Vermuthung ausgesprochen, daß er sein Geld in ckiadls au eorps« haben müssen. Nun, und Fräulein Grösser I irgend ein Möbel eingedrechselt haben könnte. Wie wir nun hören, giebt un- wohl selbst zu, daß Dämonische- nicht in ihr liegt.! sind wirklich in einem Waschkasten seiner Wohnung 130,000 fl. Sie giebt die Rolle höchst verständig. mit allem ihr möglichen I vorgefunden worden. Aufschwung »nd edler Actio», aber sie ist zu z-rt und zu küht — Au» dem östlichen Holstein schreibt man der Nordd. Ztg.: für da« grandiose, glanzende Bild, sie reißt nicht hm. Nur bei-> Bor einigen Tagen wollte der Knecht de» Fuhrmannes Zadel in lausig wollen «ir ihre unpassende Kle,dun, erwähne». Eme WLjenbura im Kührener Berge etwa drei Viertelstunden vor Kriegsfurie, eine Bellona " ' - >' - ° - - ' schuld und Herr H« Liebe de- Dunois mit viel Geschick schauung, und sehr gefallen hat eS Lebendigkeit von ihm, da mr An- er dem und doch der Brustkasten völlig eingedrückt war, so arbeitete er sich noch wieder auf den Wagen, fuhr zur Stadt, spannte selbst fütterte sie, und dann erst zeigte er seinem Herrn an, was geschehen war. Es wurde sogleich ein Arzt ge- Hervorruf nach den Worten: »Zu den Waffen, auf, schlagt Lär-1 die Pferde ab und men" al- einem doch gar zu leicht verdienten Folge zu leisten be-1 Herrn an was gc anstandete. Herr Claar al» König war heiser, doch spielte er die rufen, derselbe -rkläite'indeß, daß Hülseüicht möglich sei, üno -m übrigen» nur wegen Unwohlsein» de» Herrn Auburtm an ihn ge- Paar Stunden später halte der Verletzte auch seinen Geist aufgegebe». kommene Rolle recht anständig. Herrn — ist bekannt; enS- wert Freiburger 15 Francs-Loose. Serienziehung vom 15. Februar. Serie 237, 576, 707, 1140, 1348, 1713, 2332, 4075, 4582, 5285, 5295, 5455, 5650, 5922, 6085, 6135, 6816, 7367, 7636, 7797. — Deren Gewinn-Ziehung erfolgt am 15. März a. e. Stürmers werthe Leistung als Burgund ist bekannt; schade, daß sein S die angeborene Natur, nämlich nicht ein Schlachtschwert, sondern blo- eme Theaterwaffe zu sein, in der Kampfscene mit Dunois so wenig verläugnen konnte. Herr Hock sprach den Talbot mit dem rechten Gewicht und Ausdruck, »starb" auch »mit Aplomb". Da gegen entsprach Herr Herzfeld al- Lionel nicht den Anforderungen, die zu stellen waren. Ueberhaupt dürste zu sagen sein, daß dieser junge Mann, in der Tragödie wenigstens, seit seiner Hierherkunft I Rückt da- Ende der so beliebten Faschingszeit immer näher, so eherRück-als Fortschritte gemacht hat. Die Herren G itt, Golden, I ist in derselben so mancher harmlose Scherz auf- und ausgeführt Deutschinger u. s. w. genügten. Lobend hervorzuheben war I worden, der noch manche angenehme Erinnerung mit in da- nächste noch der Raoul de- Herrn Birkinyer; derselbe sah vortrefflich I Jahr hinüberträgt. Der Schluß aller FaschmgSspiele für unser au- und recitirte lebendig. WaS die Damenrollen anlangt, so I Leipzig ist der am 28. Februar in den dazu wie geschaffenen fand sich Frl. Huber mit der odiösen Partie JsabeauS wie eS s Räumen de- Schützenhauses veranstaltete Maskenball der Gesell gehen wollte ab. Frl. Engelsee als kleine, sich nur selbst zu spielen. In Bezug auf d ' tung müssen wir, die bei den gegenwärtigen Hause- für Weglaffen de- Krönung-zuge- stimmten, eS anerken-1 durch sehr große Geldopfer von Herrn Schneidermeister Semmler uend bemerken, daß die Regie sich m Uebereinstimmung mit uns I neu unfertigen ließ, von der betreffenden Gesellschaft zu einem zeigte und von diesem Zuge wirklich absah. Die Schlachtscenen I großen Gallazug benutzt wird. wurden Aar nicht übel executirt, überhaupt kam, wie gesagt, nicht! Etwa- Reizendere- an Pracht und Glanz ist wohl lange Zeit . . ^ «... ^ . ... .. ^ .. ...... Neunrehner", die ja immer :n Festen zu schaffen, auch sondern eS kam daher, weil über ihr nicht die höhere Weihe und der l diesmal keine Opfer scheut, ihren Maskenball mit allem Glanz zu Duft de- Romantischen auSgegcffen lag. vr. Emil Knefchke. I zieren, so dürften wohl Viele eilen dem Schluß der Maskenball-
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