SCHREIBER, SALOMON & CO., WIEN. — SNYDER BROTHERS, NEW-YORK. 133 Der ermüdende Betrieb der Nähmaschinen durch das Treten | mit den Füssen hat einen speeulativen Oesterreicher, Schreiber, in Firma Schreiber, Salomox & Co., Wien, auf den Gedanken gebracht, diese Bewe gung, wie die Zeigerbewegung der Ühren durch die Kraft einer Spiralfe der hervorbringen zu lassen. Das Resultat seiner Versuche, der sog. Federmotor in Verbindung mit einer Nähmaschine war in Paris aus gestellt und ist inder nebenstehenden Abbildung veranschaulicht. Die Feder sammt einem Räderwerk, wel ches die Bewegung von der Feder auf die Nähmaschinenwelle über trägt, ist in ein Gehäuse einge schlossen, und nur zwei zum Aufziehen bestimmte Räder liegen an der Aus- senseite. Das Aufziehen erfordert 3 Minuten, worauf die Maschine, bei gewöhnlichem Nähen, Zurichten des Stoffes, Wendungen in der. Naht u. s. w. eingeschlossen, 1 Stunde laufen kann, ehe sie still steht. Eine Bremse dient zum Reguliren der Geschwin digkeit des Nähens, die nach Belieben langsam oder schnell sein kann. — Den speciell für die Verwendung im Kleingewerbe con- struirten Gaskraft- und Heissluftma schinen suchen die kleinen Dampf maschinen Concurrenz zu machen. Wie leicht begreiflich, kann dies nur dann Erfolg haben, wenn sich Dauerhaftigkeit mit Einfachheit der Construction verbindet. Eine Ma schine, die namentlich in Bezug auf letztere Eigenschaft Ausserordent liches leistet, ist die untenstehend abgebildete Dampfmaschine mit Kessel von Snyder Brothers in New-Vork. Der Kessel steht neben der auf besonderem Fundament ge lagerten Maschine, sodass beide ge- wissermassen voneinander unabhän gig sind. Der vom Wasser umspülte Innenraum des Kessels, durch den die Feuergase hinstreichen, besteht, wie die Detail-Figur rechts erkennen lässt, aus einem Cylinder, von dem in der ganzen Rundung gebogene Röhren nach unten ausgehen. Auf diese Weise ist die Berührungsfläche zwischen Wasser und Feuer eine sehr grosse, und wird demzufolge rasche Dampferzeugung erzielt. SNYDER BROTHERS, NEW-YORK. langt, welche, als Mittelglied zwischen stationären Dampfma schinen und Locomobilen stehend, hauptsächlich den Zwecken der Klein-Industrie dienen und deshalb im Kohlenverbrauch ökonomisch, in der Construction aber möglichst einfach sein müssen. Dieselben haben gewöhnlich verticale Kessel, und ist die Maschine entweder direct an den Kessel geschraubt wie bei den Locomobilen oder von demselben unabhängig, aber mit ihm auf eine gemeinschaftliche Fundamentplatte gestellt.