HATHORN, DAVIS & DAVEY, LEEDS, 25 Zu der Collec tion von Berg werks - Maschi nen, welche die FirmaHATHOBN, Davis & Davey in Leeds aus gestellt hat, ge hört auch die hydraulische Grubenpumpe nach Davey’s Patent. Die selbe ist für die Wasserförde rung in Berg werken be stimmt und ähnlichwie eine Dampf - Pumpe construirt; als Triebkraft wird aber statt des Dampfdruckes der Druck einer Wassersäule be nutzt , welche man dem Steig rohr der Haupt wasserhaltungs maschine ent nimmt. B. & S. MASSEY, OPENSHAW-MANCHESTER. Der 100 Centner - Dampf- liammer von B. & S. Massey in Openshaw-Manchester repräsentirt eine jener imposanten Werkzeug maschinen, welche dem Laien wie dem Fachmann Achtung einflössen. Er bleibt zwar immer noch weit zurück hinter den Dampfhammer- Colossen, mit welchen in Woolwich oder in Essen die Rohre der mo dernen Biesengeschütze geschmiedet werden; aber er stellt immerhin eine Maschine dar, auf deren Be sitz selbst eine Maschinenfabrik bedeutender Grösse alle Ursache hat, stolz zu sein. Umsomehr ge reicht es der ausstellenden Firma zur Ehre, in der Ausführung sol cher Hämmer ein weitgehendes Re nommee zu besitzen und dasselbe bei jeder Gelegenheit bestätigt zu sehen. Auch in Philadelphia hatten B. & S. Massey mit ihrem 100 Cent- ner-Hammer sich des Beifalls aller Fachmänner zu erfreuen und in Paris findet die gediegene, solide Construction ebenfalls die wohl verdiente Anerkennung. Man kann sich nach unserm Holzschnitte un schwer ein deutliches Bild des Dampfhammers machen und wird es auch den Dimensionen desselben angemessen finden, dass dessen Totalgewicht über 1600 Centner beträgt. Oberhalb des Säulenganges, der von einer Galerie gekrönt wird, die schön ornamentirt und mit zahlreichen Statuen be setzt ist, steht der Rundbau etwas zurück und lässt dadurch eine von der untern Anordnung abweichende Gliederung zu, welche durch sechs thurmartige, massige Pfeiler charakterisirt wird, zwischen denen sich hohe breite Fensterbogen ausspannen. Aus dem geschlossenen Unterbau des Palastes stürzt in breitem Strahle eine grosse Cascade hervor, deren Wasser sich in einem mit Cement bekleideten Bassin ansammeln, hinter dem sich ein sogenanntes Wasserschloss befindet. Zu jeder Seite desselben ist eine mit Bellevoye-Kalkstein ausgemauerte, musivisch verzierte Grotte angebracht, die in der Sommerhitze jedenfalls einen höchst angenehmen Aufenthaltsort bilden wer den. Einen zauberischen Anblick gewährt es, von diesem Ge wölbe aus durch den herabstürzenden Wasserstrahl hinab zu sehen, der wie ein flüssiger Vorhang zwischen dem Beschauer und dem reichen, wechselvollen Bilde, das sich auf der weiten Fläche entrollt, herniederrauscht. Von dem obern Bassin fällt das Wasser über 23 Meter breite Terrassen in kleinern Cascaden in ein 1650 Quadratmeter grosses Becken, das mit Portlandcement ausgemauert ist. Ihren Zufluss erhält die Cascade aus einem hinter dem Palast auf 4 PARISER WELTAUSSTELLUNG. II.