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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186902191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-19
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1869
- Autor
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1487 Verwundet wurden und ebenfalls inS HoSp.tal hatten gebracht I Vorträge bestanden in einer Sonate für Pwnoforte und Violine werden müssen. . ! (6 moll) und zwei Liedern von Philipp Rüfer, einem Mit- * Leipzig, 17. Abiuar. In letzter Zeit haben sich ver-1 gltede deS Verein-, welcher den traulichen, ihm liebgewordenen schiedene Anregungen zur Gründung einer Elsenbahnwagen-! Kreis verlassen miß, um einem Rufe als Musikdirector in Esten Bauanstalt in Leipzig vernehmen lasten. ES möchte daher an I zu folgen. Die Sonate sowohl, wie die von Herrn Rob. Wie de - der Zeit sein, um sich zu orientirea, einiges bekannt Gewordene I ma n n vortrefflich vorgttragenen Lteter ließen ein entschiedene- auS dem noch nicht veröffentlichten Geschäftsberichte der „Actien-1 CompositionStalent erkennen, daS die edelste Richtung verfolgt und gestllfchaft für Fabrikation von Elsenbahnbedarf in Berlin " anzu-! sich bereits zu wahrhaft künstlerischem Sckafstn emporgearbeitet hat. führen. (Dieselbe gab für daS Jahr 1867 : 12V»X Dividende! DaS Sextett (6 äur) für 2 Violinen, 2 Viole» und 2 Violoncelle» und die Actien stehen über 140X) „DaS Jahr 18b 8, heißt eS! von Ioh. Brahmö, welches außerdem zu Gehör kam, enthält be» darin, war reich an Nachfragen nach Eisenbahnwagen, aber noch! sonderS im ersten Satze einige schöne Züge, sprach aber im Ganzen reichcr an Concurrenz, wodurch die Preise stark gedrückt wurden, I wegen Mangels an genügender Charakteristik weniger an. — Nach was das Verhältniß der Reineinnahme zur Bruttoeinnahme sehr I beendeter Musik verewigten sich dir anwesenden Künstler und Kunst erheblich alterirte. Die Fabrik hat zwar im abgelaufenen JahreI freunde zu einem gemeinschaftlichen Abendessen, welchem durch 200 Stück Wagen mehr geliefert, wäre aber im Stande gewesen, I verschiedene Trinkfprüche von Seiten deS VereinSpräsidenten, deS mit Leichtigkeit noch beträchtlich größere Quantitäten zu liefern, I Herrn Capellmeister Rein ecke, deS Herrn Rüfer rc. geistige wenn sie mehr in Anspruch genommen worden wäre. Im In-1 Würze verliehen wurde. Hieran schloß sich der humoristische Theil lande sind bei den Submissionen so niedrige Preise abgegeben I deS AbendS, an welchem sich die Heren Rüstr, Neßler, Capell- worden, daß dieselben die Selbstkosten für reelle Arbeit nicht er-1 Meister Reinecke und Professor Moscheles activ betheiligten. DaS reichten und nur zum kleinen Thcil einen Gewinn von 2 —3X l größte Intereste erregten die humoristischen musikalischen Vorträge übrig ließen. Die Fabrck hat deshalb von 2813 Eisenbahnwagen,! deS letztgenannten Kunstveteranen, welcher daS Ineinanderklingen welche im Wege der Submission in Preußen vergeben wurden, I von zwei verschiedenen, in aneinandrrgrenzenden Redoutensälen nur 48 Stück zu sthr gedrückten Preisen erhallen. Die Con-! gespielten Tänzen, so wie daS mit Guitarre und Mandoline currenz rührt daher, daß in Deutschland mehr als 30 Etsenbahn-I hausirend herumziehende Ehepaar und anderes auf dem Flügel Wagenfabriken bcstehen und norddeutsche Fabriken, wie eü sckeint, I höchst drastisch zu versinnlichen wußte. Herr Capellmeister Reivccke grundsätzlich auS Süddemschland k.ine Aufträge erhalten. Frei-! ahmte in urkomischer Weste eaS Spiel einer Anfängerin nach, lich ist Oesterreich gänzlich verloren gegangen, theilS durch die! welche die erste Cramer'sche Etüde zu verschiedenen Malen von Schwankungen d,r österreichischen Valuta, theilS weil dort die Ten- I vorn anfängt, und immer wieder in falsche Passagen, Quinten- denz hervorgetreten ist, die Bestellungen nur im Inlande zu machen. I gänge rc. verfällt. Auch die auf dem Dorfe probirte Mozan'sche Letzteres rft auch in Rußland der Fall. In diesem Sinne ist auch I Sinfonie mit dem einen halben Ton tiefer stehenden Fagott ver- der neueste russische Zolltarrf entworfen. Die bisherige Fortdauer I fehlte ihre überaus pikante Wnkuvg nicht. So verlief der Abend russischer Bestellungen ist nur dem Umstande zuzuschreiden, daßI in höchst interessanter und amüsanter Weise. — Möge der junge dort sehr viele und ausgedehnte Bahnlinien zugleich in Angriff I Verein fröhlich fortbestehen und zu segensreichem Wirken empor genommen find. Fällt dieser Umstand fort und etabliren sich dort ! blühen! nach und nach noch mehrere Fabriken, so ist auf erheblichen Absatz I — Der „D. A. Z." zufolge hat am 17. Februar ein hiesiger nach Rußland nur dann zu rechnen, wenn die kaiserliche Regierung I Bürger der Stadt ein Capital von 20,000 Thlr. zum Bau von ihr Schutzzollsystem aufgiebt, waS nicht zu erwarten steht. Ab-! Arbeiterwohnungen geschenkt. gcsrhen davon, ist in den letzten Jahren die Concurrenz belgischer,! — Im Jahre 1868 sind im Regierungsbezirk Leipzig französischer und englischer Fabriken bei Wagenlieferungen nach! 222 Selbstmorde (180 männliche und 42 weibliche) vorge- Rußland um so drückender geworden, alS die im Zollverein noch! kommen, darunter im Gebiete der Stadt Leipzig 46. Unglücks bestehenden EingangSzölle den Wagenbau in Deutschland erheblich! fälle mit tödtlichem AuSgange sind 189 vorgekommen, vmheuern." I * Leipzig, 18. Februar. In dem CircuS Klieber in - Leipzig, 17. Februar. In Bezug auf die wichtigeI GohliS wird nächsten Montag Abend eine ganz besondere Vor- Frage der Construction der Sitzbänke in den Schulen I stellung staltfinden, indem eine Anzahl hiesiger Dilettanten, aber hat sich neuerdingS die schl, fische Lehrerconferenz in Folge einer! bewährte Reiter, sich entschlossen haben, eine große Quadrille von der preußischen Regierung erlassenen Verfügung wie folgt! zu reiten. Der dadurch gebotene Genuß w'rd gewiß nicht ver- ausgesprochen: „Wenn die Verfügung bestimmt, daß die Höhe I fehlen, dem CircuS einen so zahlreichen Besuch zu verschaffen, wie der Bänke von 25 biS 30 Zoll ausreichend sei, so ist das gewiß! er ihn überhaupt wegen seiner trefft chen Leistungen verdient, nicht der Fall, sie müssen mindestens biS 28 Zoll Höhe erreichen,! — Die Direction der Dresdner FeuerversicherungS- wenn nicht durch Ueberbiegen deS KöiperS die AthmungS- undlgesellfchaft erklärt die vom Frankfurter „Actionair" gebrachte VerdauungSorgane der Schüler gedrückt und die Lehrer in den! Nachricht, wonach die Gesellschaft ihr Geschäft liquidiren und die Stand gefetzt sein sollen, ohne beständige-Niederbeugen die Ar-! laufenden Versicherungen einem andern Institute übertragen beiten der Schüler besichtigen zu können. Am besten ist es freilich,! wolle, für vollständig unbegründet. die Bänke nach dem für jede Cluffe sehr verschiedenen Bedürfnisse! — Die „Const. Zig." berichtet von der Untersuchung über stellbar einzurichten, waS ohne Schwierigkeiten und bedeutende I daS Eisenbahnunglück am 12. April v. I, wo durch Kosten geschehen kann und womit im südlichen Deutschland bereits! den vom Bahnhof Hohenstein ins Rückläufen gekommenen Theil vorgegangen worden ist. Die Tstchplatte soll noch der RegierungS-! eines ExlragüterzugS und den Zuiammenstoß desselben mit einem Verfügung 13 bis 15 Zoll breit sein: sie muß unbedingt 15 Zoll! andern Güterzuge der Locomotivführer Lehmann tödtlich verwun- betragen; die Distance, d. h. die horizontale Entfernung der! det und an Eifenbahnmaterial ein Schaden von ca. 6000 Thlr. inneren Kante der Tischplatte von dem inneren Rande auf 3 biS l verursacht wurde. Die Veranlassung zu dem Unglück hatte der 3*/, Zoll anzunehmen, wie dies in der Verfügung geschieht, er-1 Umstand gegeben, daß me rere Bremser ihre Bremsen geöffnet scheint durchaus ungerechtfertigt. Nicht mit Stehen, sondern mit! und in die Restauration gegangen waren, um Kaffee zu trinken, Sitzen füllen die Kinder den größten Theil der Schulzeit au-,! trotzdem, daß der Erve von dem nahestehenden Weichenwärter und r/, bis 1 Zoll Distance ist daher daS höchste Maß, welches I noch ausdrücklich ermahrt worden war, „seine Bremse zu gewährt werden kann Das Bücherbrct kann nicht bis 7 Zoll tief! schließen, weil man nickt wisse, waS passiren könne". Gleichwohl von der Tischplatte angebracht werden, weil dir Kinder dann nicht I wurden am 11. Febr. bei der betreffenden, unter Zuziehung von auf den Bänken zu sitzen vermögen, denn eS läge nur 1 Zoll I Schöffen erfolgten Gerichtsverhandlung alle Betheiligten frei- höher alS die Sitzbänke, die Rückenlehne ist durchaus nochwendig.! gesprochen, weil sich herauSgcstellt batte, daß daS Zugpersonal DaS nächste Pult dazu zu benutzen, ist die unzweckmäßigste Ein-1 der Güterzüge auf dem Bahnhofe Hohenstein die ihm in den richtung; eS ist dabei ja ganz unvermeidlich, daß die geringste I Wmtcrrronaten gelieferte Kaffee-Erfrischung nicht an den Zug Bewegung der Schüler auf den vorderen Bär ken die der dahinter! hinangebracht erhält, sondern sich zur Empfangnahme in der Restart- stehenden' stört. Jedes Pult muß seine in der Sitzbank befestigte!.ration e nzufinden batte, und daß dicse Einrichtung von der Rückenlehne haben. Düse müssen biS in die Kreuzgegend eine l BahnbosSinspect on gebilligt w.rd n war. Für daS Lockern der senkrechte, von da an bis in die Schultern eine scküfe Richtung I Bremsen ergab sich als Ursache, daß es bewirkt werde, um bei der (1 Zoll Neigung nach hinten) haben. Wie verhält eS sich mit I Ingangsetzung deS ZugS, falls der Bremsir nickt schnell genug dieser mit dem Gesundheitszustände der Kinder so eng zusammen- I seine Bremse erreicken könne, daS Reißen der ZugSketten zu ver hängenden Angelegenheit in unseren Schulen? I hindern, für welche- der Bremser aufzukommen hat. Leipzig. 18. Februar. Der seit einiger Zeit bestehende I Die abgehörtcn Sachverständigen versickerten übrigen-, daß, wenn hiesige Tonküvstler-Verein, welcher bei seinen wöchentlichen I auch nur eine Bremse g schloffen gewesen wäre, der Zug nicht Zusammenkünften hauptsächlich die Tender z verfolgt, reuerschiencne I hätte in'S Rollen kommen können. und — sofern sie von Mi'gliedern Herrichten — auch in Manu-1 — Ein vollkommener Gegensatz zu der Verunglückung deS script befindliche Compositionen zur Aufführung zu bringen, ver-1 Handarbeiters Heivze in Reudnitz ist folgender Fall. Vor einigen vnstaltete gestern in dem RestauratiovSlocale dtS neuen Theaters! Tagen war in der Brauerei Reisewitz ein M^nn in größter einen größeren VereinSabend. Unter den durch ein gedruckte-! Nähe zweier in einander greifender Kammräder der Dampfmaschine Programm eir geladenen Gäst.n bemerkten wir viele musikal sche I beschäftigt. Plötzlich fühlte er an einem Zuge seiner Bluse, daß Notabilitälen unserer Stadt, z. B. die Herren Prostfforen MvscheleS,! diese von den Rädern gefaßt war. Nur seine Geistesgegenwart Richter, Stadtrath Härtel, vr. Peischke, Direktor Vehr re. Dies rettete ihn von dem sichern Tode. Er wußte, daß, wenn er näher
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