Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186903209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-20
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
2382 einfchen zu wollen erklärt hat, bürgt wohl dafür, daß «an die--1 Ensemble, weil sie., ohne zu domlnlreU, stet- hlndurchklang. Frk ,,.at Alle« daran setzen werde, um allen andern seefahrenden Na-l Bo ree hätte sich zum Vortheil deS Ganzen etwa- mäßigen sollen, nonen den Vorrang in der Erforschung der arktischen Regionen I doch berührte der Klang ihrer vollen, sympathischen, tüchtig ge- abzülaufen.) I schulten, jedoch in den verschiedenen Registern noch nicht ganz auS- lieber die neue Nordpolfahrt lüß sich die Vorlesung! geglichenen Altstimme angenehm. Beiden Sängerinnen scheint im Koldeway'S folgendermaßen auS. Capitain Koldeway sprach! Enfembiegesang noch eine gewisse Routine abzugehen, wenigsteu- sich gegen den Vorschlag auS, das sich entgegenthürmende El- etwa störten sie sich gegenseitig einmal bei den allerdings nicht leichten „zu Land" zu übersteigen, d. h. sich mittelst Schlitten darüber! Ansätzen im Quartett. Herr Rebling sang durchweg vortreff» hmwegzuhelfen. Das EiS sei trügerisch und in fortwährender Be-1 lich und brachte auch daS Tenorsolo „Froh, wie seine Sonnen" wegung, so daß man keinen Verlaß darauf haben könne. Redner vor dem Chorcinsatze mit der erforderlichen Kraft zum Ausdruck, hofft, am Pol ein eisfreie- oder sonst fahrbareres offnes Meer zu! Herr Ehrke machte den Eindruck, als würde er feinen Posten in finden. ES handelt sich nur darum, die Eisbrandung, die Eis-! einem oder zwei Jahren nach fortgesetzten Studien ganz tüchtig mauer zu durchbrechen, weiter nordwärts würden sich dann wohl I ausfüllen. BiS jetzt reichen für diese überaus wichtige Partie we- weniger Schwierigkeiten entgegenstellen. ! der seine stimmlichen Mittel, noch seine Technik auS. Die Stimme Ueber die Ausrüstung der neuen Polarfahrt theilte er mit, daß! klingt in der Höhe zu gequetscht, m der Tiefe nicht stark genug, dieselbe auS einem Dampfer „Germania" von 90 Fuß Länge I nur die Mitteltage ließ den musikalisch begabten, ernst strebenden und 150 Tonnen Trächtigkeit und. einer Jacht „Grönland"! Sänger erkennen Jedenfalls hätte Herr Lehmann vom hiesigen von 80 Tonnen bestehen solle. 40 Tonnen Kohlen werden die! Stadtthealer die Partie besser zur Geltung gebracht. DaS Orchester Maschine drS Schraubendampfers Heizen. Die Besatzung der I spielte herrlich und beschloß mit der prachtvollen Ausführung der „Germania" zählt 17 Mann, darunter eine Anzahl wissen-! Symphonie sein diesjähriges Wirken in würdigster Weise, schaftlicher Forscher auf den Gebieten der Astronomie, Physik, I Was nun den Chor anlangt, so war derselbe gut einstudirt Geologie und Zoologie. Die Ausstattung deS Schiffes mit wissen-! und that sein Möglichste-, um durch daS Orchester hindurchzu- schaftlichen Apparaten und Instrumenten wird so reich als möglich I dringen. In der Messe war dies allenfalls möglich. In der sein, man arbeitet zum Theil seit vorigem Herbst an denselben.! Symphonie dagegen machte sich daS Bebürfniy eines größeren Man wird u A. auch daS Material zum Bau eines Hauses mit-! CyoreS entschieden fühlbar; bisweilen wurde derselbe vom Orchester, nehmen, um auf und in dem Este überwintern zu können. Mund-1 und namentlich vom Blech, vollständig erdrückt. Stärker kann der vorrath, Waffen, alle Bedürfnisse der Expedition nach den Erfor-! Chor im Gewandhause nicht besetzt werden und stärker kann er dernissen und dem jetzigen Standpuncte der Wissenschaft und deS! auch nicht singen, denn er that eben sein Möglichste-. So müßte SchiffSbaueS: für Alle- wird in der entsprechendsten Weise ge-! denn entweder daS Orchester schwächer spielen, z. B. der Trompete sorgt sein. ! statt Fortissimo Forte vorgeschrieben, oder die „Neunte", auf deren Die „Grönland" soll 8 Mann Bemannung erhalten. Auf! regelmäßige Aufführung Leipzig, Dank der Voigt'schen Stiftung, alle Fälle wird diese neue Expedition, wenn nicht der Nautik, so I fett vielen Jahren stolz ist, müßte in einem Raume aufgeführt doch den Naturwissenschaften im allgemeinen Sinne eine Fülle I werden, welcher die Entfaltung größerer Chormassen möglich macht, von Beobachtungen, Messungen und Untersuchungen zur weitern! Wenn wir nicht irren, hat vor einigen Jahren Herr Bankier Verarbeitung zuführen. ! Seyfferth die Idee angeregt, eine „Tonhalle" zu erbauen, welche Die Kosten der ganzen Fahrt veranschlagen sich auf nicht! allen Mtßständen abhelfen sollte. Die Idee scheint schlafen ge- weniger denn 47.000 Thaler. ! gangen zu sein, wenigstens ist in letzter Zeit von einer erfolg- Nach dieser Vorlesung des interessanten NordpolfahrerS, der! reichen THLtigkeit des Comiie nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen, man mit gespannter Aufmerksamkeit lauschte, nahm der Bor-! Die überaus große Schwierigkeit eines solchen Unternehmens liegt sitzende, Prof. vr. Wagner, daS Wort, um dem Redner zu! auf der Hand, und wenn auch die nöthigen Mittel herbeigeschafft danken und dann zur Wahl neuer Mitglieder zu verschrecken. I werden sollten, so ist damit immer noch nicht die Gewährleistung Dieses Scrutinium ergab dann auS 41 Stimmzetteln die Wahl I gegeben, daß wir einen so akustisch gebauten Saal erhalten werden, von 12 neuen Mitgliedern deS Verein-, unter deren Namen uns I wie der Gewandhaussaal ist. die deS Stadtraths vr. Günther, deS Amtshauptmanns! Nun hat aber die Stadt Leipzig in jüngster Zeit einen Kunst- Vr. Platzmann und deS Oberlieutenant v. d. A. Adolf! tempel von vortrefflicher Akustik aufgerichlet: da-neue Theater, v. Weber, wie des Buchhändler- Franz Köhler wohlbekannt! DaS darin stattgejundene erste MendelSsohnconcert hat bewiesen, in- Ohr fielen. . ! daß sich dasselbe für große Mustkaufführungen gut eignet. Noch Dann erhielt vr. pickt. Otto Ule die Aufforderung, seinen ! besser wird eS sich dazu eignen — waS schon von anderer Seite in voriger Sitzung begonnenen ganz interessanten freien Vortrag! zu wiederholten Malen ausgesprochen worden ist — wenn man über den Montblanc und seine Gletscherwelt zu voU-Ietne Vorrichtung träfe, durch welche die Bühne in einen Saal enden, vr. O. Ule verbreitete sich über die Temperatur der I umgewandelt würde. Höhen, über die dürftige Pflanzen - und Thierwrlt derselben, über I Wir sehen zwar auch hier die Schwierigkeit eine- derartigen die Mühseligkeiten der Gletscherfahrten, erzählte seinen eignen ! Unternehmen-vollständig ein. halten aber die Verwirklichung dieser Uebergang über den Col du Geant und gab dann noch Über! Idee für außerordentlich ersprießlich, zumal Leipzig sich schon lauge Ausdehnung, Bildung, Fortbewegung, Natur der Gletscher an,! nach größeren weltlichen Choraufführungen gesehnt hat. Wenn waS die Forschung bis jetzt einigermaßen festgestellt hat. I die Gewandhausdirection. welche nicht nur in Leipzig, sondern in Eine Fülle von Mitteilungen der anziehendsten Art über! der Welt überhaupt als eine Mufter-Concertdirectwn gilt, die Alpen - und Gletscherfahrten finden unsere Leser in dem zu I Initiative hierzu ergreift und sich mit der Theaterdirection in Leipzig (bei C. Grumbach) gedruckten und von Leipziger! Einvernehmen setzt, so erwirbt sie sich ein Verdienst von nicht zu Ateliers (I. G. Bach'S lithographische Anstalt) prächtig I unterschätzender Bedeutung. WaS hat e3 sich Mendelssohn für illustrirten „Jahrbuch de-Schweizer Alpenclubs" (1865).! Mühe kosten lassen, um nur größere Choraufführungen zu Stande Die Farbendrucktafeln über den Piz Rofeg (Ober-Engadin). daS! zu bringen. Hätte der daS neue Theater gekannt, so brauchte er Studerhorn und Finsteraarborn, daS Panorama der Winterberge! nicht große Vorbauten rc vornehmen zu lassen. — UeberdieS weist find trefflich und malerisch. I Leipzig jetzt so mannichfache schätzbare vocale Kräfte auf; warum I sollten sie nicht unter einen Hut gebracht werden können? An Zwanzigstes Gewaudhaus-Loncert. °"rLchMch^nich^chlen?-^''^''' " Leipzig, 19. März. DaS letzte GewandhauS-Concert brachte, I Wir scheiden hiermit von den uns anS Herz gewachsenen Ge» wie gewöhnlich, zum Schluß wieder die neunte Symphonie! wandhauSconcerten mit dem besten Danke für die gebotenen hohen vonL. van Beethoven. Der erste Theil enthielt vier Nummern I geistigen Genüsse und mit dem Wunsche für ferneres segen-reiche- auS der 6 ckur-Messe (0p. 86) desselben Meister-, nämlich: L^rie,! Wirken der geehrten Direction. vr. A. Thierfelder. 61oria, Lrwetus und üeueckietuZ Dieselben sind äußerst Werth-1 — L.7d-r°°F°rm."'N"sich NL durch K unMMg.« Internationales Telegraphenwesen. Rmgen nach entsprechender Veräußerung der in ihm lebenden und I Zulässige Sprachen, treibenden Ideen augeeignet hat, die Schönheit de- bald mebr oder! n. Leipzig, 18. März. DaS neueste als Manuskript ge- minder strengen vierstimmigen Satze-, die Verflechtung desselben I druckte „AmtS-Blatt der Norddeutschen Telegraphen- mit dem Orchester, die zeitweilige Verschlingung und responsorische I Verwaltung" bringt eine Verfügung über die im internationalen Gegenüberstellung de- Chore- und der Soli. — Letztere waren I Verkehr zulässigen Sprachen. In Bern ist bekanntlich ein inter- durch Frl. Anna Strauß auS Bafel, Frl. Minna Bore'e,! nationale- Bureau der Telegraphen-Verwaltungen Herrn Rebling und Herrn Ehrke im Ganzen tüchtig vertreten, I eingerichtet. Die- hat nun mttgetheilt, daß auch die armenische, nur die Stimme von Frl. Strauß reichte nicht immer auS. Noch I wie die hebräische und die türkische Sprache alS zur internationalen mehr trat die- in dem Schlußchore der „Neunten" zu Tage. ZuI Correspondenz geeignet angesehen werden sollen. Diese Bestimmung , dieser äußerst anstrengenden und schwierigen Sopranpartie gmgI ist selbstverständlich für den Verkehr mit dem Orient von großer der schätzenSwerthen Sängerin, welcher Einige- trefflich gelang, denn I Wichtigkeit. Wie sich die praktische Ausführbarkeit derselben heraus» doch die nöthige Kraft, Ausdauer und auch die letzte Feile der »stellen wird, darüber wollen wir un« einer Meinungsäußerung Technik ab. Dagegen paßte ihre klare Stimme sehr gut in da-1 enthalten, vermögen aber die Bemerkung nicht zu unterdrücken,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview