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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186906187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-18
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1869
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L-i-NY den Sohn verliebte Fürstin Mutter nach allen diesen Seiten durch aus correct, während Herr Stürmer den frommen Apotheker Mhie, Herr Gilt den plumpinmguartten Hosmarschatt Salberg, Herr Link den pharmaceutrschen Brakcnburg Georg in glaub würdiger Weise zur Anschauung brachten uns Herr Claar im Marquis de Chalrsac eine jener radebrechenden Nöllen, die von Riccaut bis zum Königslieutenant auf unserer Bühne sich einge bürgert haben, mit guter Routine in Sprachmengeret und fremd ländischer Accevtuirung durchfühl tr. DaS Ensemble war gut ein- studirt; die Grenadiere marfchirien strict nack damaligem Exercrer- reglemevt und waren auf Commando vergnügt, als der Fürst ihnen da- erbeutete SchönheitSwunder zeigte, daö er auS der Apotheke auf den Thron erhob. Rudolf Gottschall. Lebensversicherung. ES sind nunmehr 40 Jahre verflossen, seitdem die älteste Lebensversicherungsanstalt in Deutschland, die Gothaer L eben s- versicherungSbank, ihre Geschäfte ecöffrrete. Wie gewaltig in diesen vier Jahrzehnten erst allmählich, dann in singenden Pro gressionen das LebenSoersicheruttgSwefen sich entwickelt hat, dafür Ugt der Bericht Zmgniß ab, den jetzt jene Anstalt über ihre 40jährige Wirksamkeit erstattet hat. Dieselbe hat in dieser Periode 96'/s Millionen Tyaler auf daS Leben von 53,191 Personen ver sichert, von welchen Versicherungen am Ende der Periode noch 60*/, Millionen für 33,108 Personen in Kraft waren. Zur Be gründung dieser dereinst von der Bank auSzuzahlenden Erbschaften werden jährlich an Prämien über 2 Millionen Thaler an dieselbe eingesteuert. Zur Auszahlung kamen bereits 20.843,974 Thaler an die Erben von 12,537 gestorbenen Versicherten. Diese mit dem vorschreitenden Alter der Versicherten wachsende Ausgabe beträgt jetzt schon jährlich nach der rechnungsmäßigen Erwartung nahe an IV» Millionen Thaler. Obwohl in jenem Zeitraum Krieg, politische Unruhen und Epidemien (Cholera und Grrppc) manche Störungen veranlaßrev, so hat doch die Sterblichkeit der Versicherten, wenn auch von Schwankungen in einzelnen Jahren nicht verschont ge blieben, im Ganzen sich völlig innerhalb der rechnungsmäßigen Grenzen gehalten; ja eS waren 966,354 Thaler für 470 Slerbe- sälle weniger zu verausgaben, als die angenommene SterbUch- keitSliste erwarten ließ. Die Rechnungsgrundlagen der Bank haben daher in einem der wichtigsten Puncre die schärfste Probe, die Probe der Zeit, im Ganzen wohl bestanden. Dre gesammten Einnahmen der Bank beliefen sich auf 4 7Vs Millionen, die gesammten Ausgaben auf 3N/io Millionen; die Diffe renz von 15V, M^ogikt Thaler b^t den Fonds der Bank, orr fast ausschließlich in ersten Hypotheken von Landgütern angelegt ist. An reinen Ueberschüssen erzielte die Bank bis sitzt 11,053,888 Thlr., welche bei dieser auf Gegenseitigkeit beruhenoen Anstalt lediglich den Versicherten zu Gute kommen. Es sind davon denselben bereit- 8,142.871 Thaler als Dividende gewährt worden; der Rest von 2,91!,017 Thaler, welcher inzwischen veu Sicherheits fonds auSmacht, kommt in den nächsten fünf Jahren zur Ver- rheilung. Der Durchschnitt dieser Dividenden war in drn ersten beiden Jahrzehnten 22Vs Procent, im dritten Jahrrchnt stieg er auf 27»/b Procent, im vierten Jahrzehnt erhob er sich auf nahe an 34 Procent der bezüglichen Prämienzahlungen. Die Ver sicherten haben daher mit dem weiteren Aufblühen der Anstalt auch größere Vorlheile gewonnen und erhielten ihre Versicherungen im letzten Jahrzehnt um zehn Procent billiger alö in den beiden ersten. Dies Alleö wurde erzielt mit einem Verwaltungs» aufwande, der im Ganzen und einschließlich aller Agenturprovisior.cn nur 5 Procent der JrhreSeinnahme betrug. Nach solchen Ergeb nissen darf man erwarten, daß die Wirksamkeit dieser deutschen Nationalanstalt auf den gewonnenen starken Grundlagen immer weiter sich auSbreiten und die Leistungen derselben zum Vorchetl der Versicherten immer großartiger und erfolgreicher sich gestalten werden. Lagestztschichllickr Die in Bremen erscheinende „Weserzeitung" begleitet die An wesenheit Sc. Majestät des König- Wilhelm m Bremen mit folgenden patriotischen Bemerkungen: ...,.WaS wir feiern, ist ein großes, weltgeschichtiches Lreigniß, welches freilich an diesem Tage schon drei Jahre alt ist, welches aber heute zum ersten Male in der Person fernes höchsten Repräsentanten in sichtbarer, leib licher Gestalt nnS menschlich und unmittelbar, mit lebendiger An schaulichkeit nahe tritt: die Wiedergeburt des deutschen Vaterlandes, verkörpert in dem Monarchen, welchem die un gelöste Aufgabe unserer alten Kaiser unter verheißungsvollen Zeichen zugefalleu ist, verdeutlicht in d-m besonderen Zwecke, welcher den König in unsere Mitte führt. Er kommt, um an der Küste der Nordsee den ersten KriegShafen, welchen Deutschland je be sessen. einzuwethen. Eme nur symbolische Handlung vor der Hand, da) ist wabr, aber eine symbolische Handlung, an welche alle Welt glaubt. Ihre ernste Bedeutung anzmrkennerr, sendet daS fee- gewaltigste Volk der Erde sein stolzestes Orlogschiff herüber, — eine stillschweigende Sühne gewissermaßen für die Verhöhnung, mit welcher eS vor zwanzig Jahren die ersten Versuche Deutschland auf der neuen Bahn zu emmmhigen suchte. Man begreift, H es diesmal Ernst wird, und man verspürt in dem Symbol da schaffenden Geist. Der KciegShafeu allein thut eS nicht: er rst »in vH erste vollgereifte Frucht einer hoffnungsvollen Aussaat. Der Wied«, eintriit der Nation in die Reihe der großen historischen M-chn zeigt seine erste und deutlichste Wirkung in diesem Acte der Besitz, ergreifung, dessen Gegenstand der volle Aalheil an der groß«, freien See ist, die nationale Geltung im Weltverkehr, ohne welch! noch nie ein Land politische Größe dauernd behauptet hat. I, diesem Sinne betrachten wir eS nicht als einen bloßen Znfall, wenn König Wilhelm, begleitet von den berühmtesten Führ«, seines RalhS und seiner Macht, die deutschen Farben über dm neuen Bollwerk unserer Flotte mtt besonderer Feierlichkeit ach pflanzt, und wenn wir nicht irren, ist cs auch im Sinne kt Königs wehr als höflich; Form und liebenswürdiges Wohlwoller, wenn »r bei der Vorfeier zu dem Hruptsiste gerade einer da alten Hansestädte eine beveu fame Rolle zuqewiescn hat. Langt ruhmreiche Zeiten hindurch haben d.e Hansestädte den deutsch» Namen znr See geachtet und gefürchtet gemacht. Die Pflicht, welche von Rechtswegen Kaiser und Reich hätte erfüllen sollt», ward, da die berufenen Häupter deutscher Nation sich säumig oder ohnmächtig erwiesen, von den Kaufleuten und Schiffern der vu- büadelen Städte auf eigene Hand Übernommen; die Aufgabe wind tn großem Sttle durchgefüyrt, unv in der Geschichte m.snet Volkes werden die Thaten der Hansa stetS eines der denkwür- digsttn und glorreichsten Blätter bilden. Der Umfchwuvg da Zeiten aber hat jenen alten Glanz unwiederbringlich zerstört, u»d auS ganz neuen Verhältnissen sino den politisch machtlos gemoi- denen Seestädten neue Obliegenheiten, dem Vatcrlaude gegenüber, erwachsen. Das Erbe ihrer Macht hatte Keiner ungetretev; dir deutschen Kriegsschiffe verschwanden vom Meere; die bösen Taye d:s Verfalls und der Auflösung überlieferten ja selbst unsere Küste» fast ganz und gar den Fremo n. Niemano hatte mehr Ursache alS die überlebenden letzten Glieder der Hansa, über die Zertlün» merung der Reichsmacht zu trauern, weiche ote Se« wehrlos dm AuSlanve preis gab. Aber in diesen schlimmen Zeitläuften blüh» gleichwohl die Kraft und Tüchtigkeit deS deutschen Bürgnlhumt mit der ihr von Gott verliehenen unverwüstlichen Zähigknt fort und fort und rettete dem Vaterlande die Element« künf tiger Größe, welche in Handel und Schifffahrt und in kühne» Unternehmungen auf fernen Gestaden enthalten sind. Ihnen ist es vornehmlich zu danken, daß in dem Augenblicke, da die Zeit erfüllet war, die neu erstandene Nation alles Dasjenige in;n- liger Fülle vorfindet, d.ssen sir zu ciner großartigen Stellung ü» Kreise eer weltdrft^mmenben Völker bedarf: kühn» Seeleute, mst- l-.che Sch'ffe, einen Kranz blühender Handels - Niederlassungen, w-lcher den S§um des gesammten Oceanö in Nord und Süd, i» Oft U'd West umgiebl. Kaum -irren Hafen gilbt eS auf Eide», in welchem ein deutsche- Kriegsschiff nicht deutsche Landsleute ar- träfe, und überall sind diese erfolgreiche Rivalen der Angehörige» größerer Seemächte. Ohne crnen solchen weltweiten Hintergrund würde die Eröffnung unseres KriegöhasenS der wahren Weihe ent behren. Jetzt, so hoffen wir, wird die verloren gegangene Ent wickelung der alten Hansa und die verwahrloste deS alten Reich- in einer neuen Form und in einer bisher niemals gekannten Ein heit, in einem wohlgeordneten Zusammenwirken der oberster Nationalgewalt und deS freischaffenden deutschen BürgerthumS nrt ersetzt werden, und in diesem neuen Bunde wird unser Volk einer Zukunft entgegengehen, welche den Glanz der Vorzeit überstrahlt» wird. Dem deutschen Könige, welcher eS unS erst möglich gemacht hat, zu so stolzen Hoffnungen unS emporzuschwrngen, gilt der festliche W llkomm der alten Hansestadt." Im Hause deS Bürgermeisters Meier redete der König de» dort versammelten Senat ungefähr in folgender Weise an: Er sei überrascht von dem herzlichen Empfange, der ihm bei seinem Eintritt in die Stadt zu Theil geworden ; er bedauere, daß n seinen Besuch wiederholt Hab; aufschieben müssen und dadurch Um stände gemacht habe, die, wie die prächtigen Vorbereitungen ihm zeigten, nicht gering gewesen fein könnten. Es freue ihn aber, sitzt in Bremen zu fein, Preußen und Bremen seien immer be freundet gewesen. Auf dir Bemerkung deS Bürgermeisters Duck- w'tz, daß Se. Majestät versichert fein dürfe, sich in Bremen ganz u. rer Freunden zu befinden, und sich hoffentlich hier wohl fühle» werde; und daß der König auS der allgemeinen Verehrung die Dankbarkeit der Bevölkerung erkennen möge für die glückliche Wen- dung der Ereignisse, die er für Deutschland herdetgeführt habe,, erwiderte der König: ES sei nicht Jedem eia so großes Glück be- schieden, wie ihm, eine so günstige Wendung in der Geschichte dei VaterlandeS herbeizuführen; namentlich seinem verewigten Bruder, der ganz dieselben Ideen getragen habe, fei dieS nicht vergönn gewesen, und auch ihm würde eS nicht möglich gewesen sein, wm chm nicht (mit einer Handbewegung gegen den Grafen BiSwarch d:e dieser mit einer Verbeugung erwiderte) Gott so auSgezeichnm Ratbzeber und Diener gegeben habe. Ja Wilobad ist am 16. d. der Feldmarschall Graf Wrangt! an einem Luugenschlage gestorben. Der »«mehr «tthung »esea gei Nachtrag Aefttz ab Norddeut 72,500 2 WO THI > »»d tritt Hruihalll hivzu." K auf 7: »iiht durc deitiäze rölkeruug I Vorlage e I»ohl nicht Mchwohl gesorgt w Itzrrichtung er I. Ti alt für ! WO Thli Lr Subal WO Thlr kanzlet-Z hoo Thlr. övltv rc. ! anderer lmrstützu mn Z k-calmiethe Ü OOO T ts,LOO Th affuvg d Die vo hnung L sürgerli, scher geft ganze ^ndeSrasi princjp' Video, dt Küken, geben wer Die öste bo» wiede Men Fri »d vatürli mal- ? ruck fi Ausch ikündigun ähnlich lich ni i° h revz au! sonst . in hält slflußreichei «u. 2tal M u, e Absii Berichte die L traurig zmn Ab über o Nt ehrend »Ichließuo sch« mit nicht v »u Letzte geborene daß ^siedln W krne, mrif lkuü in Kati bro dev a, einem l 3ap au e,
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