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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186906205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-20
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1869
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L-V0/ k schon erwähnt, sind alle diese Erzeugnisse möglichst bei einander LM, und ein Gang an dieser Rühe hin läßt fast an jeder Mguch einen ersten oder zweiten Preis, mindesten- eine ehren- ^L«eik«unung erblicken, em Beweis dafür, wie wenig ungleich ,-Wpf um den Prei- gewesen. Beginnen wir von obenherein Mrv. so steht zunächst der HaupteivgangSpforte gegenüber eine l vagere oder AuSsteüungSschrank, welche in zierlichen GlaS- ia den ganzen Mahlproceß in feinen verschiedenartigsten Gängen Mund zwei Sorten, Weizen und Roggen, umfaßt. Dieser jaok, von der Nagy-Saroczser Kunstmühl« zu EperieS (Ungarn) Mt. ist ellevso wie der ihm zunächst stehende ähnliche au- der t« Arpad-ActiengesrllschaftS-Dampfmühle (Ungarn) durch seine Hr Beschaffenheit von alle» Seiten leicht zu betrachten; bei dem «»find eS wieder glockeuartige Gla-auffätze, unter denen die Men, von der gröbsten bi- zur feinsten musterhaft abgetheilt t. Beiden ungarischen Gesellschaften ist der Prei- für ihre Neuste um die Hochmüllerei zu Theil geworden. Unmittelbar m Umgebung diese- zweiten Aufsatzfchrauke- stehen die in chrr Weise ausgezeichneten Fabrikate von Mehl und GrieS au- Mhle von C. G. E. Merbitz in Bautzen, von denen vorzüg- dir GrieSerzeugniffe sich dev Verdienst der Prämiiruug erworben ja. daun folgen diverse Muster von Mehl als Erzeugnisse der chmüllrrei, mit denen der Aussteller, Majoratsbesitzer vo» Kessel Wake bei OelS i/Schl., alle Ehre eingelegt und ebenfall- sich w-zrichnung durch die silberne Medaille erfreut hat, daneben pr die in gleicher Weife prämiirten Fabrikate au- Wad'- frau licher Dampfmühle (Schweden), welche in 28 diversen Proben von «ide, Mehl und Kleie repräsentirr werden und ebenfalls durch i musterhafte Aufstellung dem Besucher und dem Sachkenner , PrüfungSwerk wesentlich erleichtern. SS folgen weiter eine Anzahl Sorten von Rollgerste und Wmebl, deren Aussteller, I. Sonnenschein L Brüder auS qa (Mähren), ebenso wie der folgende, E. Kittler auS Plauen Dresden (Hofmühle), welche eine äußerst reiche Auswahl von ! verschiedenartigsten Mehlsorten gesendet, die silberne Medaille, d zwar Erster« auf ihre Graupen- und Roggevmehl-Fabrikate, prn auf die erwähnten Fabrikate der deutschen Hochmüllerei Ern haben. Ferner wurde die silberne Medaille noch in dieser chrilung der Firma F. Holtzhauseu in Bibersteiu bei Siebenlehn Lhril, welche eine nicht minder geschmmackoolle MusterauS- Ing von Graupen und Mehl bewerkstelligt hatte. Auch die i dn Gräsl. Bisstngen'schen Kunstmühle in Schramberg (Würt- ling) gesandten Teigwaaren, bestehend in Suppen- und Ge- st-Nudeln der vielfältigsten Formen, in Suppevteigen gleicher ftltuug, in Maccaroni und anderen mehr, erfreuten sich gleich «Nachbarschaft, der von Fero. North in Erfurt ausgestellten stn von Nudeln, einer großen Beachtung, besonder- von Seiten kn Hausfrauen, welche mit Kennermiene und sichtlichem Wohl- illrn diese zum Theil völlig fremdartigen Formationen benach- ». Beide Aussteller wurden gleichfalls durch Verleihung der «neu Medaille ausgezeichnet. Den auf einen damit verwandten M ausgezeichneten Hefen fabrikavt Barthel in Leipzig haben wir D erwähnt und schließen für heute damit, daß außer diesen Wern immer noch eine entsprechende Zahl derselben mit der mm Medaille bedacht wurde; wir werden indeß auf diese und n> besonder- hervorragende Leistungen in unserem folgenden richt zurückkommen und fordern alle Diejenigen, welche den such der Ausstellung bisher unterlassen, auf, noch dahin zu gehen, rille gleichartige, in allen Branchen so reichhaltig und mit den chlichsten Erzeugnissen ouSgestatttte Ausstellung sicherlich nicht bald wieder in unserer Stadt Vorkommen dürfte, überdies »mit dem 27. dieses Monat- der Schluß der Ausstellung chm wird. Mit großer Freude constatiren wir endlich, daß e M bedeutende Anzahl der ausgestellten Gegenstände bereits t drm die Sache am Besten empfehlenden Vermerk „Verkauft" V find. Universität. KM Herma»-Riegel- HabMtattouSdiSpntatio«. r. Leipzig, 19. Juni. Soeben fand der öffentliche akade- Ht Act statt, mittelst dessen vr. xkü. Her man Riegel sich i rems Ivgenäi in der philosophischen Facultät (für daS Fach e Kunstgeschichte) erwarb. Der DiSpmation präsidirte der dm Prof. vr. CurtiuS im Kreise der betreffenden Professoren- Mission. Die Verhandlungen dauerten von neun Uhr bi- elf Uhr Vormittag« und wurden insoadervheit von den Moren Overbeck, Erdmavn, Fechner, sodann auS der Mosa" von vr. OScar MotheS und Prof. vr. Seydel Mil- und dem DiSputirevden, vr. Riegel, geführt, wndem waren die Professoren Geh. Hofrath vr. Havkel, K Zarncke, vr. xlül. Voigt, vr. Scheibner und vr. H. ^hildebrand anwesend. Da- Publicum, darunter mehrere M bekannte Künstler, war ungewöhnlich zahlreich und folgte st Verhandlungen mit Aufmerksamkeit bi- zum Schluffe. kAesen gaben reichen Stoff für die oppouirevdeu Professoren. " Hofrath vr. Erdmanu griff die dritte („stylistische Compositionen der Malerei können nicht nach coloristischer Wesse auSgesührt sein") und vierte („Die Photographie ist kerne Kunst") heran-, Prof Fechner die erste („Da- Vcrhältniß de- goldneu Schnitte- hat einen entschiedenen ästhetischen Werth"), Architekt vr. MotheS in längerer Rede die zweite („DaS Kriterium der verschiedenen Bausthle beruht in der Eoustructiou der Decke"). Interessant war eine von dem letzten Opponenten, Prof. Seydel, gemachte wohl glückliche Deutung der Rippe (da- Anfaffeu der Rippe durch IudaS) iu einem Abendmahlsbilde, ein Puuct, den auch Prof. Overbeck schon berührt hatte, auf da- Osterlamm. Alle Opponenten schloffen mit den besten Glückwünschen für den neuen Plivatdocenteu. Prof. Seydel begrüßte ihn besonder- warm unter Berufung auf seine und seiner Freunde näher« Be ziehungen zu ihm und auf seine Leistungen in dem städtische» Amte al- Nachfolger v. Zahn'-. Postwesen. *** Leipzig, 18. Juni. Die besonderen Vorschriften bei Versendung von Geldbriefen nach Frankreich, Italien und den Niederlanden, deren Ntichtbeachtuug die Postbeamten sehr häufig in die unangenehme Lage bringen, die Sendungen zurückweisen zu müssen, find folgend«: I. -Rach Frankreich. Die Briefe dürfen nur Werthpapiere enthalten, gemünzte- Gold oder Silber, oder andere Gegenstände von Werth dürfen in den Briefen nicht verpackt fein. Der declarirte Werth darf 2000 Francs nicht übersteigen, auch darf jeder Brief nicht über 15 Loth schwer sein. Die Briefe müssen unter Kreuzcouvert ab- gefar.dt werden und mit fünf Siegeln verschlossen sein. Der Werrybetrag muß in Francs und Centimes, und zwar iu Buch staben in französischer Sprache auf der Adresse, in der linken oberen Ecke angegeben fein. Die Briefe müssen bi- zum Be stimmungsorte frankirt werden. II. -Rach Italien. Briefe mit Werthpapiereu können abaesendet werden nur nach folgenden Orten: Alleffandria, Ancona, Bari, Bergamo, Bologna, BreScia, Caglian, Catania, Como, Cremona, Ferrara, Florenz, Genua, Livorno, Lucca, Mailand, Mamua, Messina, Modena, Neapel, Navarra, Padua, Palermo, Parma, Pavia, Perugia, Piacenza, Pisa, Siena, Trevifo, Turin, Udine, Venedig, Verona und Vicenza. Die Briefe dürfen nur zahlbare Wertpapiere ent halten. Gemünztes Gold oder Silber, oder andere Gegenstände von Werth dürfen sich in den Briefen nicht befinden. Der drcla- rirte Werth darf 3000 Franc- (800 Thlr ) nicht übersteigen, auch darf jeder Brief nicht über 15 Loth schwer fein. Die Briefe müssen vom Absender mit dem Vermerk „via Oesterreich" versehen wer den. DaS Kreuzcouvert ist mit 5 Siegeln zu verschließen. Der Werthbetrag ist auf der Adresse in der linke» oberen Ecke in Franc- (Lire) und Lentesemi in italienischer oder französischer Sprache, in Worten geschrieben, vom Absender selbst in folgender Fassung nieder zuschreiben: Vsiore äidüarato vrrs oder Valeur äLelaröo Graues Die Briefe müssen bi- zum Bestim mungsorte frankirt werden. III. -Rach de« Niederlanden. Briefe mit Werthangabe können sowohl Wertpapiere alS auch andere Werthobjecte, wie baareS Geld rc. enthalten. Die Briefe müssen unter Kreuecouvert und mit fünf Siegeln verschlossen sein. Der Werthbctrag muß auf der Adresse, in preußischer Stlberwährung in der linken untern Ecke, in Buchstaben angegeben werden. Die Briese müssen biö zum B stimmungSorte frankirt werden. Die bei der Versendung von Kreuzbandsenduugen sehr oft vorkommenden Verstöße gegen die bestehenden Vorschriften, welche in der Regel als eine versuchte Portohinterziehung betrachtet und demgemäß bestraft werden, rühren meist davon her, daß man Unterstriche von Worten im Text den erlaubte» Anstrichen am Rande der Drucksache gleich achtet. Letztere sind erlaubt, erstere nicht, wie ebenfalls Punctiren, Durchstreicheu. AuS- radiren, Durchstechen, Ab- und Au-schueiden einzelner Worte, Ziffern oder Zeichen u. s. w. verboten sind. Nur den Correctur- bogen können Acnderungeu und Zusätze, welche die Correctur, die Ausstattung und den Druck betreffen, hiuzugefügt, auch kann den selben da- Mauuscript beigelegt werden. Verkauf von Vieh- und Gewerbes«!). Eine Verfügung de- königlich preußischen FinauzministerS be stimmt über diesen Gegenstand Folgende-: „In der den Händlern mit Vieh- und Gewerbesalz zu ertei lenden Bescheinigung find dieselben über die ihnen nach Inhalt der Bekanntmachung obliegenden Verpflichtungen und zwar: 1) Großhändler dahin zu belehren, daß sie nur an solche Händler Salz verkaufen dürfen, welche im Besitz der Bescheinigung sich be finden, und daß deren Bezüge in den vorgeschriebeven Bücher» »otirt werden, daß sie auch beim unmittelbaren Verkaufe von Vieh salz an Landwirth« oder vo» Gewerbejalz an Grwrrbtreibeude
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