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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-16
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1869
- Autor
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Anzeiger. AmMlaü KS MM. BqiiKjkiW und diS RW der Stadt Lchzia. W 228. Montag den 16. August. 18k». Taarsaeschichtliche Ueberkcht. I ->n intimere« B-rhLltniß M Preußen herzustellen, in Wien einae- ^ ^ ^ ^ ^ , I schlagen worden. Diese Mittherlung ist gleichfalls von Berlin Se. Maj. der König von Preußen hat in Folge der, nach Wien telegraphirt, aber dort unterschlagen worden. Man Ereignisse auf kirchlich-katholischem Gebiete, welche sich in Berlin! muß sich daher in der That fragen, was es mit der Preßfreiheit und neuerdings auch in Düsseldorf zugetragen haben, durch! in Oesterreich, die der Minister Giskra neulich noch so sehr ver- das Geheime Civilcabinet Bericht eingefordert, sowohl von dem! herrlicht hat, eigentlich für eine Bewandtniß hat. Berliner Polizeipräsidium über die Vorgänge, welche sich bei der I Die auswärtigen und einheimischen Stimmen, welche die agi- mehrerwähnten Einweihungsfeierlichkeit des Klosters in Moabit!tirende Politik des österreichischen Reichskanzlers verur- und den in den darauf folgenden Tagen angeblich stattgdhabten! theilen, mehren sich. Unter den englischen Blättern schließen sich Störungen vor dem Kloster, als auch von dem Polizeidirectorium! die „Daily News", das verbreitetste Organ der liberalen Partei zu Düsseldorf über die Ereignisse, welche in dem dortigen Domini-! in England, dem schon erwähnten Urtheil der „Times" an, ein kanerkloster vorgekommen^ und den Erlaß eines Steckbriefes hinter! Beweis, daß das letztere Blatt in seinem mißbilligenden Urtheil den Pater Cuchem zur Folge gehabt haben. I über die Politik des Herrn Reichskanzlers die Meinung seines Die officiöse Correspondenz Hoffmann meldet aus München, I Landes hinter sich hatte. Die Parteilichkeit, welche sich in der schaftlichen Feftungsmaterials gefaßten Beschlüsse ausgetauscht und I steht zu, daß aus den Erklärungen des Reichskanzlers vor der sodann zwischen Bayern, Württemberg und Baden die Ratificationen! Delegation des Reichsraths „die wärmste Sympathie für Frank- Uber den Vertrag wegen Errichtung einer Festungscommission aus-! reich und eisige Kälte gegen Preußen" gesprochen habe. Dieses gewechselt. . . . . I Verlangen des Reichskanzlers nach einiger innigen Verbindung Allen Anzeichen nach ist in den Negierungskreisen von Berlin! mit der ersteren Macht scheint auch in seiner Ansprache in der die entschiedene Absicht vorhanden, gegen alle Aeußerungen des I Delegation des Neichsraths gelegentlich der Beratbung über den Grafen Beust, aus welchen für Preußen der Vorwurf unfreund-l Etat des Kriegsministeriums wieder Ausdruck gefunden zu haben, licher und feindseliger EZesinnung gegen Oesterreich hergeleitet! so viel aus dem übrigens noch fragmentarischen Bericht darüber werden könnte, in bestimmtester Weise Widerspruch zu erheben und > zu schließen ist. ' überhaupt die Forderung auszustellen, daß Anklagen der erwähnten I In der Sitzung der Delegation des Reichsraths zu Wien Art öffentlich bewiesen und für alle Verdächtigungen, welche Preußen I am 14. wurde die Berathung des Kriegsbudgeis fortgesetzt, als einen Störenfried hinstellen, Belege beigebracht werden müssen.! Der Reichskriegsminister vertheidigte in längerer Rede die Orga- Jn diesem Sinne hat der Unterstaatssecretair der auswärtigen An-! »isation der Armee m politischer, ökonomischer und militairischcr gelegenheiten in Berlin, Herr von Thiele, unter dem 4. August! Beziehung; der Minister erklärte, daß seiner persönlichen Ansicht wieder eine Depesche an den Vertreter Preußens in Wien ge-> nach eine Herabminderung deS Armeestandes im 'gegenwärtigen schickt. Graf Beust hatte nämlich in den Delegationen kühnuch! Augenblicke nicht angezeigt erscheine; auch könne Oesterreich mit behauset, er habe sich stets redlich bemüht, mit Preußen nicht bloS I einer solchen Maßregel nicht vorangehen. Durch Vermehrung der dem Wese» nach Frieden und Freundschaft zu bewahren, sondern! Anzahl der Bataillone um 90, durch Aufstellung der sechsten Ba- auch in den äußern Formen innigere Beziehungen herbeizusühreu;! taillone, sei die Negierung in der Lage, 5—600,000 Mann wohl- DieS sei jedoch trotz aller Bemühungen bis jetzt nicht gelungen,! ausgerüstet und schlagfertig aufzustellen, dessen ungeachtet sei der da Preußen solchen Bestrebungen nicht entgegenkomme. Herr > Präsenzstand ein sehr geringer. Der Minister schloß seine Rede v. Thiele kann solchen Aeußerungen gegenüber nur im höchsten I mit der Befürwortung der Regierungsvorschläge. Grade er^ ^ c«. ^^ ^ —^ ^ kaiserlicher welche au Der österreichische.Gesandte in Berlin, Graf Wimpffen, habe seit! Sachsen, dieser von den eigenen Landeskindern verkaufte kleine dem Frühjahre 1868 (!!) niemals den Wunsch nach einer Unter-1 Vasallenstaat, dieser Hausknechtminifter eines halbentthronten Fürsten reduna mit dem Grafen Bismarck geäußert, also auch eine solche! wagt Oesterreich eine Zurechtweisung zu ertheilen? Wofür haben in dieser ganzen Zeit nicht gehabt. ES lasse sich nicht annehmen, I wir ein großes Kriegsbudget, wofür eine wohlbesoldete Diplomatie, regelmäßig unterhielt, "nicht auf ausdrücklicher Weisung des! A. Z.": Zn dieser Weise wagt ein Affiliirter unsere- Preßbureaus Letzteren beruhen sollte. Auch aus seinen diplomatischen Veröf-! über Sachsen zu sprechen, über Sachsen, das mit beispielloser Treue fcntlichungen erinnere er sich keiner für Preußen entgegenkommen-! in dem Unglücksjahre 1866 an Oesterreich gehangen, über Sachsen, den oder auch nur wohlwollenden Aeußerung des Reichskanzlers.! dessen Soldaten mit denen des Kaisers Franz Joseph ihr Blut Jene falschen Angaben seien ein Theil der bekannten Bestrebun-! vermischt, wo immer, in Böhmen oder in Mähren! So spricht gen, zwischen zwei Völkern, die im friedlichen und freundschaftlichen I ein Wiener Publicift von jenem Laude, dessen Armee die Trümmer Verkehr zu leben ziemlich einstimmig wünschen, Verdächtiguuauvd! deS österreichischen Heeres vor den verfolgenden Preußen am Abend Mißtrauen hervorzurufen. Zum Schluß verlangt Herr v. Thiele! de- 3. Juli gerettet, als Kaiser Franz Joseph keine Armee mehr bestimmte Auskunft vom Grafen Beust. ! hatte, sondern nur noch einzelne Soldatenhaufen!" Aus Berlin wird der „Constitut. Zeitung" gemeldet: Schon! Der Kaiser Napoleon ist von seinem Unwohlsein wiederher- neulich fiel es auf, daß die nach Wien telegraphrrte preußische! gestellt, hat jedoch wegen des Todes des Marschalls Niel seine Depesche in der Beust-Friesen'schen Angelegenheit von den dor-!Abreise nach dein Lager von Chalons verschoben, tigen Blättern nicht gebracht wurde. Sehr bald aber fand sich,! Die Miltheilungen französischer Blätter au- New - Hörk ver- . daß die Depesche den Blättern vom Telegraphenbureau vorent-I sichern, daß die Regierung der Union den Gedanken eines Ab halten worden ist. Neuerdings ist dasselbe Verfahren der Mit-!kommen- wegen Cuba nicht aufgeaeben habe. In einem am theilung der „Provinzial-Correspondenz" gegenüber, betreffend die! 11. d. M. abgehaltenen Ministerrathe sei beschlossen worden, die i deS Grafen Beust über seine angeblichen Bemühungen,! " ' ^ ' .Auslassungen Entscheidung über die Frage um zwei Wochen zu vertagen, da
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