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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186910198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-19
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1869
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96L2 Die Eontroll-Versammlungen Dispositionsurlauber, Reservisten i UADI* Vormittags von 9 Uhr an auf dem Garnisonexercierplatz bei Gohlis, ha Bekanntmachung. für die in der Stadt Leipzig und in den Bezirken der Gerichtsämter Leipzig 1. und ll. beu L >r, und Landwehrleute finden statt am 18. 2«., 21. und 22. Oetober ES haben zu denselben die Genannten einzutreffen, selbst wenn sie die abgeschickten Ordres nicht sollten erhalten haben. Jeder hat seinen Militairpaß zum Zweck der Abstempelung mitzubringen, das Unterlassen dieser. Vorschrift gilt als Nicht und wird auf gleiche Weise wie dieses bestraft. Leipzig, den 16. October 1869. Körrigl. Landwehr - Bezirks - Commaudo. von Süßmilch-Hörnig, Major. Bekanntmachung. Die Abtheilung Nr. 1» der Fleischhallen in der Georaenhalle nebst zugehörigem Keller soll ohne BeschrL, auf den Fleischhandel vom 13. November d. I. an oder auch sofort gegen dreimonatliche Kündigung ve werden, und wir fordern Miethlustige auf, sich Sonnabend den 23. d. MtS. Vormittags 11 Uhr an Rath°" zufinden und ihre Gebote zu thun. Die Licitationsbedingungen können schon jetzt daselbst eingesehen werden. Leipzig, den 15. October 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Ce Bekanntmachung. Das betheiligte HandelSpublicum wird hierdurch benachrichtigt, daß eine Restitution von MeHunkosien für Propre- ^ ^ —-r. irn freien Verkehre eingegangen sind, nur dann^ewährt ^ Transito-Güter, die während der gegenwärtigen Michaelismesse rm freien Verkehre emgeganac kann, wenn die hierüber einzureichenden Verzeichnisse nebst Unterlagen längstens den 30. October d. ZS. bis lbendSös allhier abgegeben sind. Später eingehende" Reklamationen können von hier aus keine Berücksichtigung finden. Leipzig, den «. October 1869. Königliches Haupt-Zoll-Amt.I Meisel, O.-Z.--Insp. ^ Tagesgeschichtliche Neberficht. Die „Bonner Zeitung" schreibt: „Unser ehrwürdiges Dichter baus am Rhein wird nun bald eine ganz verwaiste Stätte sein. Frau Wittwe Arndt geborene Schleiermacher ist vergangene Nacht (16.) ihrem Gatten in die Ewigkeit nachgefolgt. Es lag ein stiller Friede über dem Leben dieser ehrwürdigen Frau, die nach alter deutscher Sitte es liebte, fern von dem Gedränge der Welt ^hkeit und aufopfernden Wirken für wird man ihrer auch gedenken als schönsten und höchsten Sinne des Wortes." Am 16. October fand zu Schloß Monrepos bei Neuwied die Verlobung der Prinzessin Elisabeth zu Wied (geboren 29. Dec. 1848) mit dem Fürsten Karl von Rumänien, Prinzen von Hohenzollern, statt. Die Neue Freie Presse schreibt aus Wien: Die ganze Be- deren Anwohner der Regierung den Fehdehandschuh hingeworfen haben. Den benachbarten Montenegrinern stammverwandt, haben sie Sitten und Gewohnheiten mit den Söhnen der Schwarzen Berge gemein. Sie sind ein Kriegervolk, wild, tapfer und rache- süchtig, zu Gewalttaten jeder Art geneigt. Die österreichische Regierung ist ihnen vermutlich vollständig gleichartig, ja wir möchten behaupten, daß sie gar kein Verständnis für ihre öster reichische Staatsbürgerschaft haben. Von der Eultur noch ziem lich unbeleckt, in dem halbbarbarischen Zustande eines Naturvolkes geblieben, haben sie den politischen und richterlichen Beamten, die man in ihre Mitte schickte, stets viel Plage verursacht und vehrdienste -Ltten die Waffen ergriffen, um nicht Soldaten -tun ist eS wohl wahr, daß gerade die tapfersten laben schon mit der Büchse barsten Völker, deren zu werden, und streit- Uchse umzugehen wissen, den tiefsten Widerwillen gegen das Kasernenleben hegen. ' l ha" ----- - - - - - - Die Bocchesen haben n sich stets gegen jede Recrutrrung gewehrt und ihre Befreiung von der Militairpfficht unter jeder Regierung durchgesetzt. Es scheint auch, daß bei dem Versuche, die allgemeine Wehrpflicht unter diesen gebornen Soldaten einzuführen, einige Mißgriffe vorfielen, welche Mißtrauen und Erbitterung erzeugten. Den Bocchesen schwebt aber nebenbei heute ohne Zweifel, wie 1849, der Unabhängigkeits-Gedanke, das heißt die Vereinigung mit Montenegro vor. Daß ihr Herz mehr für Cettinje als für Wien schlägt, kann man ihnen gar nicht verübeln. Sie paffen wdenfgllS besser in eine Residenz, in welcher man vor dem Hause veS Fürsten die Köpfe erschlagener Feinde auffteckt, als in jene, in der wir leben. Der staatsrechtliche Begriff des Hochverrates dürfte ihnen nicht sehr geläufig, desto vertrauter aber die Sehnsucht sein, welche die Montenegriner nach dem prächtigen Hafen von Cattaro pfinden. Die Helden der schwarzen Berge schauen lüstern in die empfinden. Die Helden der schwarzen Berge schauen lüstern in di Bocche hinab, sie schmeicheln sich seit Jahren mit der Idee, sie zu . . . zust, officielle Journal, nachdem es die Thatsachen erzählt hat, „So sind die traurigen Ereignisse, welche zu den abscheu Angriffen gegen die Soldaten den Vorwand gegeben habe», berufen sind, die Ordnung, die wesentlichste Bedingung der S heit, aufrecht zu erhalten und die strafbaren Handlungen verirrten Arbeiter zu verhindern. Diese Vorfälle wären zlE meiden gewesen, wenn die Arbeiter, sobald sie Klagen gegen ihrer Vorgesetzten hatten, nicht Gewalt angewandt hätten, sei die Rechte, welche das Kaiserreich ihnen zum ersten Male! seine liberale Gesetzgebung in die Hände gelegt hat. Ze g die Freiheit, um so notwendiger ist die Achtung vor setze, und um so energischer muß jeder Act unterdrückt ^ che flucht z Mn, Mann, übt il inwürf ng bedr indem tu an di« die i-p °i : Stati Touloi gehalte j, acht evuen vier F uinEmp ie verschi Mal tag ' h oft erobern und an das Meer vorzudringen. Diese Idee in natürlich den Bocchesen ein, sie säen den Samen, aus dem diei standsversuche keimen. Aber die montenegrinischen Einflüsterungns es nicht allein, welche in den Bocchesen den Geist des Wid ' nähren. Es ist noch etwas Anderes: der russische Wo immer Christen des griechischen Ritus leben und ein russ Consul waltet, da ist auch eine Filiale für politische M errichtet. Wie sollte das nicht in Cattaro der Fall fiin, inj Cattaro, dessen Besitz man von Petersburg dem Vladiki Montenegro mehr als einmal förmlich zugesagt hat, das Mi« bei guter Gelegenheit selbst erwerben möchte? Wenn mau nachsorschen wollte, käme man wohl darauf, ob der „weif und die russischen Rubel nicht ein wenig mithalfen, die zur Revolution zu treiben. Diese rasch zu unterdrücken, umgänglich nothwendig, schon des Beispiels wegen. Der der jetzt an den Bocche dr Cattaro aufschlägt, muß rasch getreten werden, damit er nicht nach Osten hinüberzüngk dort weit größeren Schaden anrichte. Es fehlte uns uch nichts, als daß die orientalische Frage am adriatischen Mene! österreichischem Boden gestellt würde! Lassen sich die Aufik durch die Unterhandlungen, die man mit ihnen eingeleitet, Unterwerfung bewegen, gut. Kann man Blutvergießen verirre so ist das ein wahres Glück. Verharren aber die Bocchejas ihrer drohenden Haltung, so empfehlen wir die äußerste " Denn da unten stehen noch ganz andere Dinge auf dem als die Autorität der österreichischen Regierung, die wohl herzuftellen sein wird. Die spanische Regierung verkündet zwar immer, der stand in Andalusien sei unterdrückt, die Banden versprengt deren Führer Paul und Salvoechia nicht weniger vor ihren eh Leuten als vor den Truppen auf der Flucht nach Gibraltar, muß wohl nicht ganz so sein, denn es trifft die Nachricht eiu,l Paul und Salvoechea die Stadt Cartagena in Brand gesetzt! Es wird von Wichtigkeit zur Beurteilung der Sachlage im l sein, zu erfahren, m welcher Werse und auf welchem Weges beiden republikanischen Anführer aus ihrem früheren Hauptqv Medina Sidonia nach der fernen Hafenstadt, an die sie l gelegt haben sollen, durchmarschirt sind. Ein Cortes welches bei dem Aufstande in Saragossa betheiligt war, Pruneda, ist verhaftet worden. Das officielle Journal von Paris meldet: „Irrthümlch das Lnp,i ltkopf L nur ibauer n am Kirsten noch Gestalt Colleg ilrrs sc et. ; ,,r>! ,ege der zum 2 Veque en stc und bei vn des ische zr de Prinz ! 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