Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186911221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-22
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
10774 Bezüglich der Angelegenheit über „den faulen Graben" j Brücke Areal erschließe, nicht aber die ÄlScherbrücke, »eiche nur hatte der BerfassungsauSschuß beschlossen, nach der bereit- erfolg-! eine Verbreiterung der Gerberbrücke sei. Folgerichtig müßten len Genehmigung der Stadt cassenrechnung auf da- Jahr 1866 ! deshalb auch die Kosten für letztere au- der neuen Anleihe be- es bei den gemachten Ausgaben bewenden zu lassen, dem Rathe I stritten werden. Die Kosten für Beseitigung he- Ochsenwehre- aber Zu erklären, daß die zukünftigen, in dieser Angelegenheit ent-1 beabsichtige der Rath auch der Anleihe zur Last zu legen. Die stehenden Ausgaben als wohlfahrtspolizeiliche nicht angesehen! Steuerkraft sei bereits so angestrengt, daß man nicht Alles der werden können und deshalb der Zustimmung des Collegium- zu I Jetztzeit auferlegen möge. unterstellen sein würden. ! Dem entgegen sprach Herr Wehner sich für daS AuSschuß- Den Vorsitz übertrug der Vorsteher, als Besitzer des betref- I gutachten auS, da Ausgaben, welche keinen Tauschwerth haben oder senden Grundstücks, an Herrn Vicevorsteher vr. Georgi, und I Hervorbringen, aus dem Beriebe zu entnehmen seien. Dies wäre das Collegium stimmte dem Ausschußbeschlusse einhellig zu (Vor- > ein richtiger Finanzgrundsatz, und man möge deshalb vorsichtig in steher Advocat Anschütz enthielt sich der Abstimmung). ! der Verwendung der Anleihe sein. I Nach dem Schlußwort des Herrn Berichterstatters, welcher Nachdem Advocat Anschütz den Vorsitz wieder überuammen I noch bemerkte, daß durch die Blücherbrücke städtische Grundstücke hatte, berichtete Herr Götz weiter über die Rückantwort deS! jedenfalls einen höheren Werth erhielten, und betonte, daß der Raths, das Droschkenregulativ betreffend. Der Rath giebt I Finanzausschuß nur im Interesse der Steuerkraft der Bürger hierin genügende Auskunft über die Frage wegen der Droschken-! seinen Beschluß gefaßt habe, wurde der Ausschußvorschlag mit 30 aufseher, welche nicht städtische Beamte seren, ebenso daß die Auf-1 gegen 19 Stimmen angenommen, sicht über das Droschkenfuhrwesen dem Polizeiamt verbleibe und! daß der Rath das Recht der Concessionsertheilung sich vorbehal-> Bei der Stadteassenrechnung von 1867 halten die len habe. I Stadtverordneten dem Rath zur Erwägung anheimgegeben, ob Der Ausschuß empfiehlt, hierbei Beruhigung zu fassen, nur! nicht eine Abminderung deS Beleuchtungsaufwands berm Polizei soll der Rarh ersucht werden, bei den auch von rhm anerkannten I amt möglich fei. In einer Erklärung des Polizeiamts hierauf Mängeln de- geltenden Tarifs eine Revision desselben im Auge! sagt dasselbe, daß ein höherer Aufwand, als der durch die Um- zu behalten. I stände gebotene, nicht stattfinde, und der Rath glaubt, daß die Herr L innemann beantragte, den Rath zu ersuchen, dafür ! Angelegenheit nun auf sich beruhen werde Sorge zu tragen, daß eine rweckmäßige Bespannung der Drosch-1 Ein Mitglied des Finanzausschusses hatte sich genaue Er- kenpferde in Bezug auf das Aufhalten derselben und die Führung I kundigung verschafft und werden hiernach 53 Oellampen beim der Wagen eingeführt werde. I Polizeiamt gebrannt, welche pro Stunde einen Aufwand von Herr Nagel wünscht ferner, den Rath darauf aufmerksam i 4»/, Pf. erfordern. Da nun Petroleum, beziehentlich Gaslicht zu machen, daß die Laternen an der linken Seite des Wagens i bedeutend billiger sei, auch die etwaigen Einrichtungskosten für angebracht würden, und es wird nach dem Anträge des Herrn I dergleichen Beleuchtung in nicht zu langer Zeit sich bezahlt machen Bär einstimmig beschlossen, den Rath zu ersuchen, die Nummern I werden, und das Putzen und Instandhalten der Oellampen die der Droschken an den Laternen anzubringen. I Thätigkeit eines Beamten ziemlich in Anspruch nimmt, so wurde Die Antwort des Raths hielt Herr Fleischhauer nicht für I einhellig beschlossen, der Versammlung zu empfehlen, zwar bei der genügend, da, wenn der Rath die Mangelhaftigkeit deS Tarifs I Erklärung .des Raths Beruhigung zu fassen, jedoch den Rath anerkenne, auch sofort eine Revision desselben eintreten könnte. laufzufordern, auf Einrichtung von Gasbeleuchtung im Polizei- Herr vr. Georgi und der Herr Berichterstatter gaben hierüber I amte, unter Beseitigung der Oellampen und unter Berücksichtigung die nöthige Auskunft und wünschte Letzterer, den Antrag deS Aus-1 der neuesten Construction der Gaslampen Bedacht zu nehmen, schusses dahin zu fassen: anstatt: „im Auge zu behalten^ zu sagen: I Einhellig ertheilte die Versammlung diesem Vorschläge ihre „baldigst vorzunehmen". I Zustimmung. H iermit waren die anwesenden Ausschußmitglieder einverstanden. I Von Herrn Mohrftedt wurde gerügt, daß die Droschken-1 Herr Sander als Vorsitzender deS Ausschusses zum Lagerhofe kutscher oft sehr viele Personen in den Wagen aufnähmen, ohneI berichtete über die Lagerhofrechnungen auf das Jahr 1867 auf ihre Pferde Rücksicht zu nehmen. I und 1868. Diesen Uebelstand hielt Herr vr. NLser nicht für sehr schlimm, I Der Ausschuß hatte die Iuftification beider Rechnungen em- da bei einer Beschränkung der Personenzahl oft große Nachtheilei pfohlen, dabei aber weiter bemerkt: für das reisende Publicum entstehen könnten. I „Da die vorhandenen Effecten bisher zum Kaufwerth zu Buche Herr Advocat Schrey theilte mit, daß der jetzige Tarif! standen und, Ende des Jahres 1868 in 5000 Thaler 4 > Stadt- Härten enthalte; es erscheine zweckmäßig, die Stadt in Bezirke I scheinen und 22600 Thaler 4 X Thüringer Prioritäten bestehend, zu theilen. I natürlich im Courswerthe zurückgegangen, eine noch nicht dem Ueber die dieSfallsige Einrichtung in Dresden gab Herr Di-1 jetzigen Werthe angemessene Abschreibung erfahren haben, so wird rector Näser Auskunft, wünschte diese für Leipzia aber nicht. I ferner hierauf Rücksicht zu nehmen sein. Ende 1868 beziffert sich Der Ausschußvorschlag fand hierauf einhellig Annahme. ! der Bestand dieser Effecten nach Abschreibung, wie oben angeführt, I auf 26232 Thaler 14 Neugroschen 9 Pfennige; rechnet man den- Als Vorsitzender deS Finanzausschusses machte Herr Vicevor-1 selben aber zum CourSwerthe vom 31. December 1868, also die steher Advocat vr. Georgi sodann Dlittheilungen über den! Stadtschuld zu 88^ und die Thüringer zu 86*/», so ergieot dies Stand der Anleihen von 1864 und 1868 und berichtete weiter! nur einen Werth von 23986 Thaler 15 Ncugroscken, demnach über den Beschluß deS Raths, die Kosten für die Gerberbrücke I einen Minderwerth von 2245 Thaler 29 Neugroschen 9 Pfennige, nicht aus der Anleihe — wie die Stadtverordneten beantragt I Dazu kommt, daß seitdem diese Papiere noch weiter herunterge- haiten —, sondern auS dem Betriebe zu entnehmen. I gangen sind, und es erhellt daraus, daß für künftig Bedacht ge- Das hierüber abgegebene, die Gründe des Raths eingehend I nommen werden muß, einen Ausgleich herbeizuführen, beleuchtende Gutachten des Finanzausschusses befindet sich vollständig I Der Rath hat hierzu nun den Anfang bereits gemacht und in der 1. Beilage zu Nr. 213 dieses Blattes abgedruckt, und! wird eingezogener Erkundigung zufolge auch auf diesem Wege empfiehlt dem Collegium den Beitritt zum Rathsbeschluß. ! fortfahren. Herr Tirector Näser führt an, daß der Rath nicht consequent! Der Ausschuß empfiehlt Ihnen deshalb, dem Rathe Ihr voll verfahre; denn das Straßen Pflaster aus der Anleihe zu entnehmen, I kommeneS Einverständniß damit zu erkennen geben, daß Ueber- habe dem Rathe ganz passend erschienen. Mit viel größerem Recht I schüsse so lange zu Abschreibung auf Effecten verwendet werden, könnten die Kosten für die Gerberbrücke aus der Anleihe bestritten I bis letztere zum Tagescourse im Abschlüsse ausgenommen werden werden, da diese Brücke eine fast ewige Dauer haben werde, und I können." Parthenregulirung, Blücher- und Pfaffendorfer Brücke ebenso der I Einstimmig wurde die Iustification nach dem Vorschläge des Anleihe zur Last gelegt seien. Unrichtig sei ferner, daß wegen I Ausschusses ausgesprochen. Schadhaftigkeit der alten Brücke die neue nothwendig wäre. Das! Herr vr. Georg! führte an, daß der Finanzausschuß eine Ausschußgutachten beziehentlich der Geldaufwendungen billige er, I ähnliche Maßregel wie der Ausschuß zum Lagerhofe, — deziehent- nicbt aber dessen Ansicht über Erhebung von mehr Steuern, als I lich der Effectenabschreibungen bei der Sparkasse — dem Rathe das Bedürfnis; erheische. Er stimme deshalb gegen da- Ausschuß-1 vorgeschlagen und dieser sich damit einverstanden erklärt habe, Gutachten. I die Abschreibung auf einmal zu bewirken. DieS scheine ihm auch Der Herr Berichterstatter vertheidigte hiergegen dasselbe, I bei dem Lagerhofe daS Zweckmäßigste zu sein, obwohl er die Inkonsequenz de- Raths anerkannte. Der Aus-1 Ueber daS Effectenconto deS Laaerhofes gab Herr Wehner schuß sei jedoch auf diese Inkonsequenz nicht eingegangen und I genaue Auskunft und hielt der Herr Berichterstatter die habe die Kosten für Pflasterungen auch nicht aus der Anleihe ver-1 Äusaleichung nach und nach für angemessener, willigt. Zu berücksichtigen sei, daß die Blücher- und Pfaffendorfer! Herr Dir. 9tLser wunderte sich darüber, daß die Stadt die Brücke wesentlich Areal aufschlössen und daß die Kosten für die-1 überschießenden Gelder vom Lagerhofe nicht zurückerhalten habe, selben dadurch ersetzt werden würden. ES komme wesentlich dar-1 Eine derartige Buchführung sei nicht richtig, auf an, ob die Steuerkraft die Kosten ertragen könne; dieS sei! Dieselbe Ansicht theilte Herr vr. Georgi und beantragte, der Fall und man erspare hierdurch nicht unbeträchtliche Kosten. I den FianzauSschuß mit weiterer Prüfung dieser Frage zu beauf- Herr Director Näser hob hervor, daß nur die Pfaffendorfer I tragen. -Uebc kunft, v 5000 2 später l Her Hof glei Iohanr zum stc Dei angeno We auSschu 1) t
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview