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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-22
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1860
- Autor
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Verloren wurde gestern ein Schlüssel mit schwarzem Band in der Nähe des Brühls. Gegen herzlichen Dank und Belohnung abzugeben beim Aufwärter der ersten Bürgerschule. ' Verloren wurde ein neusilberner Maulkorb mit darauf- qelötheter Steuernummer 15. Gegen Belohnung abzugeben Zeiher Straße Nr. 6 im Gewölbe. Verloren wurde Freitag den 20. Januar o. Nachts auf dem Wege vom Schützenhause durch die Wintergartenstr. und Promenade bis zur Holzgaffe eine braunseidene Mantille. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen eine Belohn. Holzgasse 5 abzugeben. Verloren wurde am Donnerstag Abend nach dem Gewand- hausconcert ein Granaten-Armband auf dem Wege vom Gewandhaus nach der Querstraße. Gegen angemessene Be lohnung abzugeben Querstraße Nr. 8, 1. Etage. Verloren wurden von der neuen Straße aus nach dem Halle schen Gäßchen 3 leinene Taschentücher, gez. ä.. 8. 10/12. Gegen Belohnung abzugeben neue Straße 18 bei Herrn Gerorg. Gin Regenschirm ist Freitag den 20. Jan. stehen gelassen worden bei Wipold Kt Seyferth. Stehen gelassen wurden in der Erdmannsftraße unter einer Laterne 2 Körbe. Man bittet selbige gegen Belohnung abzugeben kl. Windmühlengasse Nr. 11 bei Vogt. 1 Ctr. böhm. Patentkohle v. d. Waage ins 1/2 Scheffelmaß gethan, ist gleich i/r Scheffel! (reichlich gehäuft). Ohne rettende Hand nie! Bei so schwachen und veränderlichen Jndicien, nie! Die Unnatur und verl. Beschränktheit im unglück lichen Falle, zum Gelächter der Stadt, krönen, nie! Vorschlag : bis Ostern Zeit zur Ebenung des Weges: zur Annäherung, Aus gleichung, Befreundung rc. ' Guthen Morgen Freund als Freund so ist die Erkenntniß hier mit Ritterschaft in Herzen bei Totes Schmerzen ist nicht zu ver gessen und so ist die Heimliche Bosheit hier vor Gott und den Menschen Liebe unermüthlich Geliebd Liebe und Fleiß und so wird Fortgefahren. Es gratulirt ihrem Vater, Gust. Hermann S s, zu seinem gestrigen 32. Geburtstage sein kleines Lischen. Anerkennung und Dank. Kr. Kochwürden dem Herrn Pastor IN. Lritz in Leipzig bei seinem Abgänge als Seelsorger und Localschulinspector gewidmet von der Gemeinde und den Lehrern zu Thon-ergöstraßenhäuser am 15. Januar 1860. Die Alles umgestaltende Z^t hat auch in unserer Gemeinde ein, in das kirchliche Leben derselben tief eingreifendes Ereigniß herbei geführt. Während unser Ort seit seiner Existenz bis jetzt weder einem kirchlichen Verbände, noch einem eigenen Seelsorger gehörte, so ist in diesen Tagen der erste Schritt zu unserer kirchlichen Selbst ständigkeit gethan worden. Am 14. d. M. begrüßten wir unfern ersten eignen Geistlichen und so Gott Gnade giebt, werden wir auch in nicht allzu langer Zeit ein Gotteshaus in unserer Mitte entstehen sehen. So sehr uns aber auch die glückliche Veränderung unserer Verhältnisse erfreut, so herzlich und vertrauensvoll wir auch unserm ersten Seelsorger entgegen gekommen sind, so schmerz lich ist uns die Trennung von Ihnen, hochgeehrtester Herr Pastor! Obgleich Sie das Gefühl treuer Pflichterfüllung als den besten Dank und die sicherste Genugthuuna im Herzen tragen, wollen Sie doch gestatten, daß wir unfern Gefühlen bei Ihrer Trennung von uns öffentlich einen schwachen Ausdruck verleihen. Vor Ellem ist es der wärmste Dank und die innigste Liebe, welche wir Ihnen für Ihr langjähriges treues, aufopferndes und uneigennütziges Wirken unter uns aussprechen. Siebenund zwanzig Jahre waren Sie der treue Seelsorger der Gemeinde, siebenundzwanzig Jahre der sorgsame Vorsteher unserer Schulen. Mit seltener Aufopferung haben Sie Ihr freiwillig übernommenes Amt ausgeübt und zwar, wie wir nicht genug hervorheben können, in der uneigennützigsten Weise. Ihre Arbeit ist nicht vergeblich gewesen, und wenn auch nicht alle auSgestreuten Samenkörner reiche Aehren getragen haben, wie dies ja mehr oder weniger aller orts der Fall ist, so gedeiht doch manche schöne Frucht Ihres Wirkens unter uns. Aie dankbarste Erinnerung an Sie lebt in Denen, welche Sie mit väterlichen Ermahnungen und Segens wünschen aus der blumenreichen Kindheit in das oft so dornen volle Leben geleiteten, in Denen, welche Sie durch die Predigt des göttlichen Wortes erbauten, rührten und besserten; Ihr Bild leuchtet in den Herzen Derer, welchen Sie als humaner, rächender und helfender Vorgesetzter nahe standen, in den Herzen Derer, welche Sie in den schweren Tagen häuslichen und persönlichen Leides aufsuchten und denen Sie nicht nur geistigen Balsam, sondern auch leibliche Hilfe und Erquickung über die Schwelle trugen; I h r Gedächtniß bleibet in Segen bei Denen, welche durch Alter und Gebrechen verhindert wurden, zum Hause und Tische des Herrn zu gehen, und denen S i e freundlich mit der Himmels kost entgegen kamen, und endlich lebt Ihr Andenken fort in den seligen Geistern, welchen Sie den letzten Schritt aus der Zeit in die Ewigkeit durch Ihren Beistand erleichterten. Durch ein solches Wirken in Gemeinde und Schule haben Sie Sich ein Denkmal gesetzt, welches Erz und Marmor überdauert, einen Kranz gewunden, den weder Leben noch Tod entblättert. Be wahren Sie uns, wir bitten darum, auch ferner Ihr freund liches Wohlwollen! Möge der allgütige Gott Ihrem Alter noch eine lange Reihe glücklicher Jahre zusetzen, damit Sie noch viele und schöne Früchte Ihres hohen Berufes gedeihen sehen! Möge der Abend Ihres Lebens ein heiterer werden, und wenn nach langer Frist Ihr müdes Haupt zur letzten Ruhe sich neigt, so rufe Sie der Tod mit sanftem Kuß in's beßre Leben, wo Ihnen der Ewige mit der Krone des Lebens lohnen wird, was wir zu vergelten nicht vermögen! Das walte der allmächtige Gott! Dank. Wir Unterzeichneten fühlen uns gedrungen Herr Kalligraph Händel öffentlich zu danken für den schnellen und gründlichen Unterricht, wodurch wir in sehr kurzer Zeit eine schöne und ge schäftliche Handschrift erlangt haben. Johann Hiller aus Oppach C. G. Große aus Cunnewalde. Lebrecht Förster aus Beyersdorf. LIpLvr-VvrvI». Heute Abend große Versammlung -ei unserer VereinSnase. Quittung und Dank -er Schiller-Stiftung. Seit unserer Empfangsbestätigung vom 19. Novbr. 1859 sind bis jetzt abermals folgende Beiträge eingegangen und verzinslich angelegt worden: Von Herrn Andreas Grabau 1 ^ 15 -N?, Herrn vr. Gustav Haubold 5 »F, Herrn Advocat Herm. Simon für unterbliebene Illumination 3 Herrn Hofrath vr. Ritterich 5 Herrn Buchdruckereibesitzer E. G. Naumann 4 ^ 24 -sk, Ertrag der Schillerbibl.-Ausstellung im städt. Museum, nach Abzug der Kosten, 99 ^ 10 -A, Fr. Emilie S. für ein Concertbillet 1 lO-Us, Herrn Advocat Ernst Schmidt 5 Ertrag einer Sammlung beim Schillerjubiläum in Schönheide 3 ^ 11 -A, von Herrn Vr. Alfr. Pauli in Bremen 5 ^ 17»/r -Mf, Ertrag eines Concerts des Lesekränzchen in Pegau, gesandt durch Herrn Fr. Rothe 9 Herren Großberger L Kühl 5 Herrn C. G. Naumann als Sammlung in einigen Buchdruckereien Leipzigs 8 Herrn Grenser svn., Orchester-Mitglied 1^ 15»^, Herrn Steuerprocurator ül. Kretschmann 100 Zu Fischers Geburtstag 3^ 20-vk, Ertrag einer Sammlung beim Schillerjubiläum unter 37 Deutschen in St. Thomas (Antillen) 187 ^ 25 -Us, Herrn Fr. BeyerS Buchhandlung in BraunSbera als Ertrag eines von dem dortigen Gesangverein am 10. Novbr. veranstalteten EoncertS 20 »L. Bei Herrn Pietro Del Vecchio an Festgaben eingegangen: Ludwig M—6 1 E. L. 3 »L, P. H. 5 F. B. 1 Ferner Ertrag einer zu Schillers hundertjähr. Geburtstage veranstalteten musikalischen Abendfeier in Zwickau übersandt durch den dortigen Stadtrath 132 ^ 22 -Mf, von Herrn Pastor Hollenberg in Waldbroel als Ertrag einer Sammlung bei dem Schillerfeste 7 ^ 15»«?. Summa ^ 4v/r »A. Dazu 3938 ^ 8 »sk früherer Caffabestand beträgt in Summa 4ZA7 ^ L2»/r »Mf. Indem wir für diese Gaben den edlen Gebern und Geberinnen hiermit unseren wärmsten Dank abstatten, empfehlen wir unsere, die Unterstützung verdienstvoller deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen „in Fällen über sie verhängter schwerer Lebenssorgen" bezweckende Stiftung der fortgesetzten regen Theilnahme aller edlen Menschenfreunde, und erklären unö zur An nahme fernerer Beittäge jederzeit bereit. , Leipzig, dm 20. Januar 1860. Der Vorstand der Schiller-Stiftung daselbst. , , I . , d. Eassenführer. ' Heute Sonntag Au-stelluug: Kupferstiche und Photographien nach und Anfang der Römischen Epoche. de «2 2. Januar 11—1 Uhr . Raphael. — Zweite Abtheilung: Fortsetzung der Florentinischen
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