Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-13
- Monat1860-02
- Jahr1860
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1860
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Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M44. Montag den 13. Februar. 1860. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler zur Hl. Bürgerschule für Ostern 1860 betr. Die Kinder, welche noch keinen Schulunterricht genießen und sich zur Aufnahme in die III. Bürgerschule eignen, sind, um zu Ostern 1860 daselbst ausgenommen werden zu können, von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an, bis spätestens den TS. Februar dieses Jahres auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden uiU) eS sind von letzteren dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten , auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden KindeS, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken cingeimpft worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betbeiligten erfolgen. Leipzig, den II. Februar 1800. ^ Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. In Gemäßheit des 13. der akademischen Gesetze, nach welchem die Wohnungökarten der Studirenden allhier alljährlich einmal gegen andere dergleichen umgctauscht werden sollen, werden die gedachten Herren Studirenden hiermit unter der in dem beregten Paragraphen enthaltenen Perwarnung aufgefordert, ihre Wohnungskarten längstens bis zu Ende des Monats Februar d. I. in der Expedition deS Universität-- Gerichts zu produciren und sich des Umtausches derselben gegen neue-dergleichen zu ge wärtigen. Hierbei wird ihnen zugleich bemerklich gemacht, daß vom Grsten März d. I. an die bisher aus gefertigten Wohnungökarten ihre Gültigkeit gänzlich verlieren und zur Legitimation in irgend einer Art nicht weiter dienen. Leipzig, den I. Februar 1860. Das UniverfitätS - Gericht daselbst. vr. E. Morgenstern, Univ.-Rtchter. Im Monat Januar 1860 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Kupfer, Adolph Ernst Theodor, Steindruckereibesitzer. Frau Möbius, Johanne Dorothee verw., Kramerin. Herr Berger, Louis, Steindruckereibesitzer. - Dietrich, Carl August, Destillateur. - Unterbeck, Johann Friedrich, Schneider. - Wilhelm, Friedrich Hermann, Kramer. - Lenkgen, Friedrich Ferdinand, Productenhändler. - Lückert, Heinrich Friedrich Eduard, Dekorationsmaler. - Rothe, Cbristian Bernhard Oskar, Mechanikus. - Prager, Carl Theodor Arnold, Steindruckereibesi'tzer. - Stephan, Erdmann Louis, Delicatessenbändlcr. - Köpps, Johann Friedrich August, Meublespolirer. - Neumeister, Wilhelm Franz, Schmied. Herr Ruschpler, Carl Conrad, Cigarrenfarikant. - Busch, Friedrich, Viktualienhändler. - Gotthardt, Carl Louis Adolph, Kaufmann. Frau Batereau, Amalie Eleonore Auguste, Hausbesitzerin. Herr Gutzschebauch, Carl Eduard, Fortepianofabrikant. - Dathe, Carl Heinrich, Lohnkutscher. - Sperling, Carl Friedrich, Kaufmann. - Malz, Hermann, Kohlenhändler. - Sch raps, Julius Hermann, Kaufmann. - Wiedrich, Johann Gottfried, Lotterie-Untercollecteur. Fräulein Schneider, Emmy Pauline, Putz- und Modewaaren- händlerin. Herr Hunger, Johann Gottlieb, Hausbesitzer. Die Leipziger Messen. IV. Die Messen in ihrem Ursprung auö geschichtlichen und geographischen Verhältnissen im Allgemeinen.. Es ist eine nicht blos für den Kaufmann und Volkswirth, sondern auch allgemein interessante Frage, unter welchen Vor gängen in der Geschichte des Volks und unter welchen örtlichen Einflüssen die Messen entstanden und allmälig zu ihrer heutigen Bedeutung herangewachsen sind. Gehen wir» die einzelnen Länder Europa's durch, so haben wir, was da- wirthschaftlich am höchsten entwickelte Land, England anlangt, nur eine einzige Messe zu nennen, die Messe von Stour- bridge, einem Dorfe unweit Cambridge, die unter der Gerichts barkeit der Universität jährlich von noch einiger Bedeutung abge- balcen wird. In Frankreich sind es die zu Straßburg, Besannen, Beaucalre und Pezenas; in der Schweiz diezu Basel, Zurzach, St. Gallen; in Italien Rovigo, Bergamo, Modena, Sinigaglia, Benevento und Messina; in Deutschland außer den unsriaen die Rußland die zu Warschau und Lublin, Mitau, Grodno, Dubno Nowgorod, Gluchow, Kiew, Jarozlaw, Nischni-Nowgorod an der Wolga; im asiatischen Sibirien die Messe bei dem Kloster Lomow und ^eniszeisk. Portugal und Spanien haben keine Messen. Wir sehen schon bei dieser geographischen Wanderung, wie die weitmeisten Messen nicht gerade in den Hafenstädten, was man eigentlich er warten sollte, liegen, selbst nicht einmal vorzugsweise an den großen Strömen. Portugal und Spanien, als große Halbinsel von drei Seiten mit einer hafenreichen Küste ausgestattet, hat keine Messen, wohl aber blühende Küstenftädte entwickelt. Frankreichs Haupt meßplätze liegen gerade auf der Ostseite, mit Ausnahme von Beau- caire und Pezenas, welche namentlich von Italien aus zu Meß plätzen geschaffen worden sind. Diese Beobachtung muß also, da gerade die bedeutendsten Messen tief im Binnenlande und nicht an den Wasserstraßen liegen, die eigentlich sonst die erste Richtschnur für die Volks- und Güterbewegung bilden, auf einen hiervon un abhängigen historischen Grund führen, auf dem die Messen beruhen. In den Seestädten mußte sich durch die fast ununterbrochene Zu- und Abfuhr, durch das Ein- und Ausströmen der Kaufmannschaft schon von vornherein eine immerwährende Messe bilden, und ist nur zu verwundern, wenn die Seeplätze Messina und Sinigaglia Messen noch aufweisen. Unsere Hansestädte haben keine, weil immerwährende Messen. Im Binnenlande wirkten dagegen verschiedene Ursachen, welche
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