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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186003055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-05
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1860
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worunter 28 Armenhausbewohner, io Exmittirte, 8 Sträflinge, worunter ^ I Katechumenen, baar und 5*/r Pfd. Brod. Für 11 hierheimische auswärts wohn hafte Arme wurde das Almosen an die Wohnortsbehörden gezahlt. 2) 1.8 arme Frauenspersonen erhielten als Benefiziaten der vr. Carischen Stiftung wöchentliche Geldspenden. 3) 162 Bewohner des Armenhauses und zwar 137 (19 m., 88 wbl.) Armenhausgenossen und 28 (9 m., 16 wbl.) Exmittirte; gegen das Vorjahr 4 weniger. Der Unterhalt eines Armenhausbewohners kostete, exclus. der Zinsen des Anlagekapi tals, durchschnittlich 27 Thlr. 17 Ngr. 2 Pf. jährlich, 2 Ngr. 22/z Pf. täglich. Für die nur zeitweilig dort untergebrachten Exmittirten zahlt der Stadtrath Verpflegbeiträge. 4) 112 Pfleglinge des Georgenhauses, für welche fortlaufende Verpflegebeiträge zu zahlen waren, als: 13 Versorgte, 6 Männer, 7 Frauen; 97 Halbwaisen, 86 männl., 41 weibl.; 1 Zögling des hiesigen Pestalozzistifts und 1 des Blindeninstituts in Dresden; gegen das Vorjahr 17 Personen mehr. Desgleichen wurden für 7 außerhalb des Waisenhauses untergebrachte Kinder Verpflegbeiträge gezahlt. Die Gesammtzahl der fortlaufend Unterstützten betrug dem nach: 1392, excl. der 28 Exmittirten. 8) 1827 Zöglinge der Armenschule, 868 Knaben, 962 Mädchen, erhielten während d»s Schuljahres Ostern 1888/9 Unter richt in 31 blassen von 21 Classenlehrern, 1 Fachlehrer und 6 Lehrerinnen, gegen das Vorjahr 84 Schüler mehr. 6) Für 61 arme Zöglinge der kathol. Schule wurde Schulgeld und 7) für 33 consirmirte Armenschüler Aufdingegeld entrichtet. 8) An 77 Personen wurden außerordentliche Geld- unterst ützungen gegeben. 9) 2916 Personen, als: 300 Männer ( 1090 Frauen j 788 Knaben ( 741 Mädchen j wurden mit Kleidung versehen. 10) 161 Ziehkinder wurden vom Beginn der neuen Ein richtung bis zu Ende des Rechnungsjahres beaufsichtigt. Von 113 erkrankten Ziehkindern genasen 84, starben 14, kamen 2 ins Hospital, verblieben 13 in Behandlung. 11) 2701 Kranke empfingen in den 8 armenärztl.j Distrikten t lr» 7!> - - wundärjtliche s woneben auch obige Speisemarken, Freibäder, so wie die nöthigen Bruch bänder, Mutterkränze, Bandagen u. s. w. gewährt wurden. Von 2701 Kranken wurden 2117 geheilt oder gebessert entlassen, 288 dem Iacobshospital übergeben, 16 gingen in andere Behandlung über, 127 verstürben, >86 verblieben in Behandlung. Von den 79 wundärztlich Behandelten verstarb?» 2, die übrigen wurden ge heilt oder gebessert entlassen. 13) Für 8 Geldalmosenempfänger wurden Curkosten an das Hospital bezahlt. Von den 27 Mitgliedern des Direktoriums schieden aus dem selben aus: die Herren I. Harck und F. Wagner. Für diese traten ein: die Herren Kaufmann I. G. O. Riedel und Adv. M. Rose. Von den 63 Armenpflegern sind ausgeschieden: die Herren Adv. Heßler, M. Hormann, F. Kramer, H. Krüger, F. Mangelsdorf, Advocat Mättig, O. Riedel, F. Schröter, -G. Straube, Eh. G. Strauch, F. Thiemig, H. Trödler und E. Vollrath. Dagegen neu eingetreten: die Herren A. H. Bött cher, Th. Dähne, E. Deckmann, O. F. Dürr, F. W. Friedrich, H. Fries, A. Hoffmann, F. P. F. Koch, K. H. Lehnert, B. Schlicke, I. H. Seebach, F. Seemann, I. Stehmann, H. L. Täuber, B. E. Weinoldt. Es bestehen mithin jetzt 68 Armenpfleger. Von den 78 Subscriptionspflegern schieden aus:. die Herren F. W. Conrad, H. Hoffmann, A. Löbner, H. Peißker, O. Platz mann, G. Reiprich, wofür die Herren L. L. Franke, C. H. Graul, G. A. Hoffmann, P.L. Schweflet, I.G. Wagner, J.S. Wasser mann eintraten. Stadttheater. Die erste diesjährige Benefiz-Vorstellung des Theater-Pensions fonds bot einen außergewöhnlichen Kunstgenuß dar. Es qastirte bei dieser Aufführung die unter den deutschen dramatischen Sänge rinnen eine der höchsten Stellungen behauptende Frau Bürde- Ney vom Dresdner Hoftheater als Frau Fluth in O. Nicolai's Oper „die lustigen Weiber von Windsor". Mit gutem Grunde gilt diese Partie als eine der glänzendsten Leistungen der berühmten Sängerin. So bedeutend wie sie in den großen tragischen Partien des älteren und neueren musikalischen Dwama's ist, so glücklich ist sie auch in dem leichten Genre. Ihre Frau Fluth giebt einen unwiderlegbaren Beweis hierfür. Nur wenige Sänge rinnen nuw es zur Zeit geben, die bei großem und des höchsten tragischen Ausdrucks fähigem Stimmmaterial auch eine wirkliche Gesangsvirtuosität besitzen; man findet letztere, seit die großen, überwiegend auf dramatische Wirkung berechneten Opernpartien geschrieben werden, fast nur noch bei Sängerinnen mit mäßigeren Mitteln, also bei solchen, die schon von der Natur ausschließlich auf das kleinere Genre, auf das höhere Opern - Soubrettenfach angewiesen sind. Um so erfreulicher ist es, in Frau Bürde- Ney einer Künstlerin von so außerordentlicher Vielseitigkeit zu begegnen. Ihre vom specisisch musikalischen Standpunkte aus be trachtet so hoch bedeutende Leistung als Frau Fluth wird durch eine geistvolle Auffassung und äußerst pikante Ausführung, wie durch ein durchdachtes, feines und anmuthiges Spiel gehoben. Wo sich alle Erfordernisse in so hohem Grade vorfinden, wie in dieser Leistung, darf man wohl mit Recht von vollkommen künst lerischer Befriedigung sprechen. Auch das Publicum war erwärmt und begeistert von dem, was Frau Bürde-Ney gab, und ließ es nicht an zahlreichen Beweisen dafür fehlen, wie hoch auch bei uns diese treffliche Künstlerin geschätzt und verehrt wird. Dem Vernehmen nach wird Frau Bürde-Ney noch im bevorstehenden Frühjahr einen längeren Gastrollen-Cyclus hier geben. Die Art und Weise, wie die reizende komische Oper Nicolai's hier gegeben wird, ist genugsam bekannt und oft schon anerkannt worden. Zu bemerken bleibt nur, daß bei der diesmaligen Auf führung Herr Dessoir (für den erkrankten Hrn. Bachmann) die Rolle des Junker Spärlich und Herr Gitt die des Doktor Cajus gaben, daß Beide ihre Aufgaben brav lösten. F. Gleich. Verschiedenes. Die Bucherschen Feuerlöschdosen haben auch bei dem am 7. v. M. stattgehabten Brand der hiesigen Thomasmühle ihre Wirkung bewiesen. In dem dicht an der sogenannten alten Mühle, in welcher bekanntlich das Feuer entstand, und hinter dem ebenfalls abgebrannten Verkaufslocal, also in einer sehr gefährlichen Lage befindlichen Eomptoir war eine Löschdose von 10 Pfd. auf dem Geldschrank für den Fall eines derartigen Unglücks ausgestellt. Durch die von mehreren Seiten hereinkrechenden Flammen ent zündet, setzte sie nun der Verbreitung derselben einen so nachdrück lichen Widerstand entgegen, daß der Geldschrank mit seinem In halte und die vorhandenen Utensilien — ein Theil der letzteren konnte noch ausgeräumt werden — unversehrt blieben. Die Aufstellung von derartigen Löschdosen in Bureaux, Ar chiven, Comptoirs u. s. w. und in Räumen, in denen selbstent- zündliche und besonders feuergefährliche Materialien lagern, dürfte also sehr zu empfehlen sein. M1eor«1«K i8vkv üeobavblnnKen vom 26. I'ebrurrr bis 3. Uär? 1860. Z2- ca - ^ s-> « ^ 2 L .L 2 2 ZLZ « Z Z § Z 5! » a> 2 N c- «2 0Ü 2 » V O 2 -2 *- ur »- L) V dL 2 2 o IS 2 I^uNersotiemunxen. 8 27.11.4 - 2.7 13 59.7 8W 8onnenr>ebein, neblig. 26. 2 - 9.4 -i- 2. 6 1.8 57,3 8W 8onnensebein. 10 - 7.2 -i- 2,3 1.6 56,2 8W Wolken, windig. 8 - 1.5 4. 1 1.2 59.0 8W bewölkt, windig. 27. 2 27, 0.0 l- 4.7 0.8 59.5 88W 8onuenblieke. 10 - 2.2 l- 2.4 0.3 62.0 88 W gewölkt. 8 - 5.4 -f- 2.9 1.1 60.0 W8W gewölkt, windix. 28. 2 - 5.4 -j- 4.8 '.8 55.0 W8W 8onnenblieke, windig. 1V - 2.2 -l- 4.1 1.2 60,0 W8W Wolken. Wind. 8 — 5.7 ^-3.0 1.4 58.0 W8W Wolken, stürmiseli. 29. 2 - 8.2 l- 3.9 1.3 58.3 W Wolken, stürmisck. 10 - 9.2 ^ 2.1 1.0 59,0 WKW gestirnt. 8 — 11,5 ^2.2 0,8 60.0 gewölkt, neblig. 1. 2 - 11,7 ^-5.3 1.6 55,0 NW 8onnendlieke, lustig. 10 - N.7 l- 2.2 1.0 57,5 w gewölkt. 8 28. 1.0 - 0.5 0.9 58.0 8W 8onnen8etrein, neblig. 2. 2 — 0.8 -j- 3.9 2.4 49.5 85W 8onnenseliein. 5 10 - 0.7 -l- 1.4 1.4 54.0 8 matt gestirnt. ! 8 28.11,7 -j- 1.9 1.2 56,5 88W leiekt gewölkt. 3 2. 28. 0.2 -b 4.2 1.0 56.5 W gewölkt, neblig. io. - 0.5 -j- 1,8 1.0 58.0 W8W gestirnt. Tageskalender. Dampfwagen-Abfahrt und Ankunft in Leipzig. l. Aufder Berlin-Leipziger Eisenbahn. A. Nach Dessau: Abf. MrgS. 5 U. (von Dessau aber auch noch bis Wittenberg) u. Abds. 7 N. Lnk. MrgS. 8 U. 20 M.. Nchm. 4 U. 10 M. (zugleich mit von Wittenberg aus) und NchtS. 10 U. 35 M. — ö. Nach Berlin: Abf. MrgS. 3U. 50M., MrgS. 5 U. (bef jedoch Pers. nur bis nach Wittenberg, über Dessau), MrgS. 8U. 5V M. u. AbdS. 5 U. 50 M Ayl. Brm. 11U. 10 M , Stchm. 4P. 10 M. (bef.
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