Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186008141
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-14
- Monat1860-08
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1860
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tlMgcr Amtsblatt des Äöuigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 227. Dienstag dm 14. August. Erinnerung an Abführung der Grundsteuer. 1860. Der am L. August I. fällige dritte Termin der Grundsteuer ist nach der zu dem FLniMMsetze vom 12. August 18L8 erlassenen AuSfuhrungS-Verordnung von demselben Tage, so wie tu Gemäßheit der Verordnung vom 11. Juni 1860 mit Zwei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit zu entrichten. Die dieSfallstgen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch ausgesordert, ihre Steuerbeiträae von diesem Tage an und spätestens binnen L4 Tagen nach demselbm bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier pünktlich zu berichtigen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort gegen die Restanten erecutivtsche Zwangsmittel eintreten müssen. Zugleich wird noch bemerkt, daß die städtischen Schoß- untz Communal-Gesälle für diesen Termin nach demselben Bettage, wie in den beiden ersten Terminen dieses Jahres, zu bezahlen sind. Leipzig, den 1. August 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Verhandlungen der Stadtverordneten am 8. August 1860. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet uud veröffentlicht.) (Schluß.) Es folgte 2. ein Gutachten de- BauauSschusseS über die Herstellung des Prommadeuweas zwischen der Wintergatten- und Halle'schen Straße durch Macadamisirung. Der Ausschuß «achtete die Herstellung dieses vom Rathe be schlossenen SttaßentracteS für nothig und zweckmäßig und schlug — gegen 1 Stimme — vor: die dazu geforderten'?44 Thlr. zu verwilligen. Dies geschah gegen 1 Stimme. 3. Ein weiteres Gutachten desselben Ausschusses betraf dm Antrag des Herrn vr. Heyn er auf bessere Ueberwachung der städtischen Chausseen durch einen anzustellenden Straßen- meister. Der Ausschuß hatte sich einstimmig gegen diesen Antrag erklärt, da er annahm, daß eine Ueberwachung der städtischen Chausseen bereits Statt finde, die Anstellung weiter« Beamten ab« nicht für räthlich hielt. Herr vr. Heyn er bezeichnete dem entgegen die Anstellung eines praktischen Mannes zur Ueberwachung der Chausseen als höchst zweckmäßig. Dazu verlange er nicht etwa einen Straßen- künstler, sondern einen schlichten sachverständigen Mann. Aller dings falle diese Ueberwachung in den Geschäftsbereich des Oeko- nomie-JnsPectors. Allein dies« Beamte habe so viel zu thun, daß « nicht überall einschreiten könne. Wenn man aber hier sparen wolle, so füge man der Stadrcasse nur Nachtheil zu; denn die m lange verschobene Besserung von Schäden räche sich hier in der Regel durch erhöhte Kosten. Andererseits bemerkte Herr vr. Heine zur Vertheidiaung des Ausschußantachtens, daß bei der nahen Lage der städtischen Chausseen deren Ueberwachung durch den Oekonomieinspector nicht schwer sei. Vielleicht mit Ausnahme der Halle'schen, wärm auch diese Chausseen nicht schlecht. Bei der Eutritzsch« Chaussee finde ab« der Uebel- stand statt, daß der gepflasterte Theil mit dem andern nicht har monire. Anstttlung von Aufsehern und ähnlicher Leute sei weder votthellhast, noch zweckmäßig. Denn erfahrungsmäßig bestelle sich in der Regel ein solcher Aufseher aus dm ihm untergebenm Leuten wied« einen kleineren Aufseher und die Sache wnde doch nicht anders. Er lege Werth darauf, daß man auf dm guten Willen, Fleiß und Thätigkeit der schon angestellren Leute sehe. Herr vr. Heyner widersprach^ dem. Gerade die Eutritzsch« Chaussee habe, in Folge früherer Fehl«, noch kürzlich bedomende Kosten beansprucht; schon 8 Wochen nach der Anlage seien bedeu tende Reparaturen nöthlg geworden, dies komme daher, daß der Rath Niemanden hat, der es versteht. Die Eutritzsch« Chaussee sei so schlecht, weil sie an 6 Monate lang ohne Aussicht gewesen, daher kämen die großen Reparatur kosten. Herr Adv. Klein fand in dem schlechten Zustande der Eutritzsch« Chaussee innerhalb deS Weichbildes keinen Grund zur Anstellung eines weiteren Aufsehers. Herr vr. Heyn er, welcher sie täglich befährt, hat ein kompetentes Urtheil über sie gefällt. Allein die Schuld liege daran, daß der dortige Aufseher krank gewesen. Es genüge ein Antrag an den Rath auf bessere Instandhaltung dieser Chaussee und auf bessere Ueberwachung des betreffenden Tracts durch den Oekonomie-Jnspector. Zur Berichtigung entgegnete Herr vr.-Heyn er, daß die Eutritzsch« Chaussee jetzt, nach ein« kostspieliaen Reparatur, in gutem Stande sei. Er wolle keinen theuern Beamten, sondern einen praktischen tüchtigen Mann zur Beaufsichtigung der Chaussee- arbeiter mit einem Wochenlohn von ca. 3—4 Thlr. Herr vr. Heine pahm Veranlassung auf das Gefährliche und Unzulässige der Gewohnheit, die Steine an den Chausseen ruthen- weis aufzusetzen und dort zu klppfen, hinzuweisen. Dies koste viel Geld und «schwere nebenbei die Conttole. Er begreife nicht, warum man alles das nicht in den Steinbrüchen mache und den fettigen Knack aus die Chaussee fahre. Er beantragte: dem Stadtrath zur Erwägung zu geben, in wieweit das Schlagen d« Bruchsteine an der Chauffeepaffage mit dem Beziehen des Knacks unmittelbar aus den Brüchen zu ver tauschen sei. D« Antrag wurde ausreichend unterstützt. Herr Adv. Klein entgegnete aus diesen Antrag: die Straßen bau-Commission rechne bekanntlich sehr genau. Wenn sie dem Stoinklopfen auf der C Hauff« den Vorzug gebe, so habe das sicher seinen guten Grund. Er vermuth«, daß es wohlfeil« und besser sei, die Ruthen auf der Chaussee zu klopfen und «kläre sich daher gegen den Heine'schen Antrag. Nachdem andererseirs Herr Kling er letzteren als zweckmäßig und zeitgemäß empfohlen, insbesondere das Gefährliche ves jetzigen Verfahrens für die Gesundheit hervorgehoben hatte, bemnkte Herr vr. Hey »er, daß man mit Abfuhr des Knack- aus den Stein brüchen weichere und schlechtere Steine «halten werde, als wenn man ungeschlagene Steine anfahre. Herr Götz dagegen bevor- wortete dm Heine'schen Antrag und Herr vr. Heine fügte zu dessen Rechtfottigung bei, daß ja der Rath in seinem Steinbruche jdas Aussuchen habe und daher auch den Knack in best« Quali tät anfahren lassen könne. D« Hevner'sche Antrag wurde darauf gegen 1 Stimme abge- lrhnt, d« Antrag de- Herrn vr. Heine ab« gegen 5 Stimmen angenommen. 4. HLer-uf brachte Herr Wilisch da- Gutachten der A«-schüsse zum Bauwesm und zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen üb« dm An-
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