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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186206306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-30
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1862
- Autor
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S534 ! ^amentli nb W-richtigster so h^sverchrten da- versönliche Erscheinen bei hem das AppellatiouSgericht besonder- g Wünsche für die Echattuna und d. VorstaWdeS der obersten JichizbejLrde. enrach^n. A» f m au u schüderle de» Jubilar in seine» uver müdlichen verdienstlichen Wirken alk<Vorstanv und Leiter de- Ehe senatS und dann als Präsidenten im Häufe und in der Famillpe. er schloß mit einem Toaste auf die treffliche Lebensgefährtin, dw* nunmehrige Frau Geheime Räthin Berk. — Während in " Rede Criminal - Richter vr. Rothe de« Jubilar den Untergerichten gegenüber auffaßte, s rechnet, eingesandt. . Sehr reich fft der Holzschnitt in ZeiMuuM, gaDMün« Holzplatten ittld Abdrücken vertreten und» zWar Mch mr xylogr« zeigen den Untergerichten gegenüber auttatzte, schm Geheimer Rath vr. v. Wächter mehr m humoM von dem Beifalle der Festversammlung begleiteter An gleich Bezug nehmend auf dre freundschaftlichen Verhältni und gelangte schließlich zu der Aufforderung, auf da-Wohl der und Enkel de- Jubilar- ein GlaS zu leeren. Nachdem Professor vr. Nobbe noch der Jugendzeit, welche der Jubilar als einer der ausgezeichnetsten Schüler auf der 8oLo1» ^ieoluitLv» verlebt, und seiner Beziehungen zu de- Jubilar- Vater, besten Famulu- er gewesen, gedacht hatte, ergriff Prof. vr. O. Müller da-Wort, um in ebenso jovialer als geistreicher Weise seiye chgnen Bezie hungen als „außerordentlicher Beisitzer de-Appellation--Gericht-" zu dem krokessor exirLoräiQLriu» Beck, so wie überhaupt zu diesem so außerordentlichen Manne zu schildern, was ihm durch die mannigfachsten humoristischen Anspielungen und Belege all dem Leben de- Jubilars unter großen Beifallsbezeigungen der Festversammlung vollständig gelang; er gedachte aber auch auf das ernste Gebiet übergehend der Zusagen, welche derselbe in der Vor rede zu dem von ihm edirten 6orpus suris eiviü, »WHssst-t dem Könige gegenüber ertheilt (vt vero lükil annue äisixeotuis efüoere »tuckui, (jusm ut Läe, pietate, odseguio r^ulll ovckvrsm, vauuerum (a Io aeeeptoruw) oküoü» relixiv»« paraKvvcki« (luv gratissimo suckioio) vo» iwprodarer, it» iv po»1«rui» guogue, Quantum vires vrllevt, operrrm ckabo ut laut» elsweuli» voo iväi^Qus suäieer ote.) und die er redlich genug erfüllt habe. Als passende Ueberschrift über den Tempel, in welchem der Jubilar als Themispriester weilt, schlug der Redner das Wort des Alt meisters Goethe vor: Wem wohl das Glück die schönste Palme beut? Wer freudig thut, sich des Gethanen freut. Hiermit war zwar die Reihe der Toaste noch nicht beendigt, die nachfolgenden des Stadtraths Eichorius auf den Jubilar als „Leipziger", des Adv. Schrey und de- hochverehrten Geh. Rathes vr.HLnel, so wie des Staatsanwaltes Barth, ingleichen des Buch druckereibesitzers Hirschfeld aber vermag Einsender speciell nicht zu referiren, da derselbe von seinem Platze au- solche im Zusammen hang zu vernehmen nicht vermochte. Man erinnert sich nur noch, daß der letztgedachte Redner in seiner Eigenschaft als Gutsbesitzer und Anspanner ru Connewitz dem „Anspänner Geh. Rath vr. Beck" von den Anspännern daselbst die besten Grüße und Glückwünsche überbrachte. Dies die glänzende Festfeierlichkeit in kurzen Umriffen, wie solche von einem Theilnehmer derselben in karg zugemeffener Zeit zu Papier gebracht werden konnten. Vielleicht ist eine geschicktere Feder auf Grund stenographischer Niederschriften im Stande eine bessere und ausführlichere Beschreibung diese- Fest- zu liefern, wel ches am späten Abende in dem herrlichen Garten de- Schützen- Hause- unter Klängen der Musik seinen Schlußpunct fand. Jeder Theilnehmer wird stet- mit Freuden der dort verlebten Stunden gedenken und einstimmen in den vielfach ausgesprochenen Wunsch, daß die Vorsehung den verehrten Jubilar noch lange in unge schwächter Kraft erhalten wolle! en ^ . kylogra- ischen Ateliers vo« I. G. Flegel/, vorzügliche Blätter nach eichnungen von W. v. Kaulbach, die große meisterhaft geschnittene öwengruppe nach H. Leutemann u. A ; Klitzsch und Rocht itzer, dßhafttzM^varstellungen nach W. Georgy (zu den „Natur- i»2 Prof. MasiuS, Verl. v. F. Brandstetter), deren Un reinheit der technischen Ausführung besonders in den Verleger eingesandten fertig geschnittenen und noch unbenutzten Holzplatten erkennbar wird ; ein Theil dieser Blätter und Anderes al.rmch W. Georav.ist pou R. Jllner geschnitten; ,G. Schmetzer H I^t L MßÄMl' schllMM MjhiHAhMMen im Gebiete 2 der Illustration an. 'Zeichnungen auf Holzplatten stellen außer W. Georgy noch C. Patzschke und H. Streller au-, wäh rend daS xylographische Atelier der illusirirten Zei tung (I. I. Weber) eine Reihenfolge der mannigfaltigsten Holz platten und Abdrücke vorführt, denen in den ausgelegten Verlags- Werken: Jllustrirte Zeitung, TschudiS Thierleben der Alpenwelt, Sck^öpvner- Hausschatz der Länder- und Völkerkunde, Petzolds LändscyaftSgärtnerei u. A., mehrere Tausend Illustrationen aus dem gleichen Atelier beigefügt find. In der Lithographie zeichnet die Anstalt von I. G. Bach (E. Störmer) sich durch eiue Reihenfolge vollendeter Farbendrucke aus, zum größten Theil aus dem alljährlich erscheinenden Verlags werk der Anstalt: „ Deutsche Kunst in Lied und Bild" entnommen; O. Merseburger hat neben der bekannten „Germania auf der P^lcht jan» Rhein" nach L. Clasen zwei vorzügliche Portraitszeich- nungen für die Lithographie, deren eine das sprechend lebendige Bildmß deS verstorbenen General - Consul Dufour-Feronce, aus gestellt; A. Schieferdecker eine Anzahl PortrailS, meist im Verlag von L. Rocca. Hieran schließt sich ein Band mannigfaltig componirter Musi kalien-Titel von Fr. Krätzschmar und einige Arbeiten gleicher Richtung aus der Anstalt für Musikaliendruck von C. Schulze, von F. Münnich und ein großer Stadtplan von M. Pr es chep nach Zeichnpjig von C. R. Kanitz. Der eigentliche Buchdruck in seiner künstlerischen Anwendung findet sich vertreten in Arbeiten der Officinen von Breitkops und Härtel, (da- Prachtwerk: Melische Thongefäße von A. Conze u. A); A. Edelmann, I. B. Hirschfeld, C. Grumbach, (das Prachtwerk „Blätter und Blüthen deutscher Dichtung"); B> G. Teubner (von Ammon pathologische Anatomie der Cor nea rc. mit colorirten Abbildungen. Die wichtigen neu-ren tech nischen Proceffe des Stereotypirens durch Papier, Gutta-Percha, galvanoplastisch-verkupferte und verstählte Schrlftmaffe rc. stellt eine Reihenfolge von Platten aus der Englischen Kunst - an statt von A. H. Payne übersichtlich dar; endlich zeigen H. E. Kramer in typographischem Schmelz-Farbendruck auf Porzellan und I. Friedlander in Noten platten für Buchdruck neue technische Erfindungen. Im Gebiete der Photographie haben ausgestellt Fr. Ma rt ecke, das lebensgroße Portrait Sr. M. de-KömaS, A. Brasch, das Album der Leipziger Professoren, Verlag der I. C. HinrichSschen Buchhandlung; C. W. Riedel, Originalnachbildungen nach Ge mälden und Zeichnungen von Prof. G. Jäger und H. Kies ling diverse Bilder ohne Retouche. Die Ausstellung wird bis zum 11. Juli andauern. Leipziger Lunstverein. Ausstellung im BereinSloeale. Die gegenwärtige Ausstellung hiesiger Erzeugnisse vervielfältigender Kunst bietet in nachstehenden Gruppen eine ziemlich vollständige Uebersicht der hier betriebenen Kunstthä- tigkeit. Im Fache de- Kupfer- und Stahlstich- sind Arbeiten aus gestellt von: L. Sichling, 16 Portrait- in den Bildnissen be rühmter Deutschen, Verl. v. Breitkopf und Härtel; Gellertstatue nach H. Knaur u. A.; I. C. Loedel, Stiche nach Bildern der Dresdner Gallerie und Arbeiten in Handzetchnun-Smaniex: A. Krautze, landschaftliche Radirungen nach E. Hevn rc.: A. Reu mann, landschaftliche Radirungen nach demselben, W. Georah (in Blätter und Blüthen deutscher Poesie und Kunst, Bert. v. F. Brandstetter) und Fr. Pecht (Schiller-Gallerie, Verl. v. F. A. Brockhaus) ; eine Reihenfolge von höchst charakteristischen Kreide zeichnungen desselben Künstler-, Portrait- hjestger Künstler »ach dem Leben gezeichnet, sei an dieser Stelle nut erwähnt: Earl Werner, Original-Radirung (in »Leipziger Künstler-Album", Omnibus - Angelegenheit. Wegen der verschiedenen Vorzüge und Annehmlichkeiten, welche die Omnibus dem Publicum darbieten und auch gewähren, ist be reit- in diesem Blatte viel geschrieben worden; einige Stoßseufzer wegen de- unangenehmen KlingelnS scheinen nicht berücksichtigt zu werden ; möge e- daher erlaubt sein, einige größere Belästigungen zu besprechen, von denen ein nicht geringer Theil des Publikums mehr oder weniger im höchsten Grade berührt wird. Zuvor lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Gründe hin, welche die kövigl. Behörden seiner Zeit bei Verlegung der königl. Postanstalt au- dem. Bereich de- Straßenverkehrs der mnern Stadt geleitet haben. WaS würde ein großes Publicum wohl urtheilen, wenn diese Anstalt heute auf den Neumarkt oder in die Reichs- straße etablirt würde- U Nichtsdestoweniger And die Halt-Stationen der OmnibuS-Gesell- sonder-, deren Verkaufslocale in deren nächster Nähe gelegen sind, wenn vier bi- fünf Eüim von den Gewölbe-Eingängen jede Stunde eine Wagenburg aufgepflanzt wird und aller zwei biS drei Stunden der große Lärm de- umspannen- von 2V bi- 30 Pferden statt-
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