Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186207077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-07
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1862
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
3642 Hefte b 4 Blätter von und mit dem 3S. Hefte ab bi- zu Beendigung de- Werke- gegen Gewährung vo» i Thlr. pr. Heft abzunehmen verbunden sei ; Beklagter jedoch hatte excipirt, daß da- Werk den im Prospecte gemachten Zusicherungen nicht entspreche. In erster und zweiter Instanz (Appellation-- Gericht Zwickau) erlangte Kläger eine Verurteilung Beklagten-, namentlich wurde hervorgehoben, der Subscribent könne sich der Annahme der spater erscheinenden Hefte und der Bezahlung de- Subscription-preise- auch dann nicht entbrechen, wenn sie den Anpreisungen de- Buch händler- und den darnach von ihm, dem Abnehmer, gehegten Er wartungen nicht entsprächen. Von anderer Ansicht ging jedoch auf die nochmalige Berufung de- Beklagten da- k. OderappellationS- Gericht aus. Dasselbe ließ e- zwar bei der Erklärung Beklagten-, auf da- in Rede stehende Werk subfcribirt zu haben, bewende«, wie- jedoch de- Kläger- auf Erfüllung de- Subscription-vertrage- ge richtetes Suchen in der angebrachten Maße ab. Dasselbe bemerkte unter Avderm in den Gründen: „ Da- Verlangen Klager- hat nicht als gerechtfertigt erachtet werden können. Schon eine auf Grund de- Bekenntnisses de- Beklagten ausgesprochene Verurteilung könnte nur eine hypothetische sein. Denn bn der Zweiseitigkeit des Vertrags könnte dem Beklagten nur eine Erfiillung unter der Bedingung, daß der Kläger seinerseits nach Maßgabe des Pry- spectuS liefere, auferlegt werden. Die- würde aber eine »suteutta iuvort» in sich begreifen, weil dann bei jeder einzelnen Lieferung des Klägers in Frage kommen würde und zur Entscheidung ge zogen werden müßte, ob der Kläger seinerseits den Vertrag erfüllt habe. Die Gegenleistung des Kläger- besteht nämlich zufolge de- SubscriptionSvertragS nicht in der Herausgabe einer bereits vor handenen bestimmten Sache, über deren körperliche Beschaffenheit oder geistigen Werth bereits die Cognition verstattet gewesen und der Begriff derselben nach Form oder Inhalt bereit- zür Existenz gelangt ist, sondern in der Verschaffung eines künftig erst zu erzeugenden Kunstwerkes. Solche Werke der Kunst und Wissen schaft lasten sich aber nicht wie vertretbare Gegenstände, wo Ab lieferung für das zu zahlende Kaufgeld, Zug vor Zug, angeordnit werden kann, bemessen, weil sie eben nicht, wie letztere, nach Maß oder Gewicht, sondern nach ihrem künstlerischen und geistigen Werth oder Inhalt zur Abschätzung gelangen. Eiue . Gegen leistung, welche in der Hervorbringung eines zugefiiherten Kunst werks besteht, ist daher auch dann erst vorhanden, wenn wirklich ein Werk der Kunst geliefert worden ist, mit andern Worten, das producirte Werk den eintretenden Falls durch Kunstverständiger Ermessen festzustellenden Kunstwerth, wie er im concreten Falle nach den gegebenen Zusicherungen billiger Weise erwartet werden kann, wirklich hat. ES würde außerdem ein gewissenloser Specu- lant in der Lage sein, seine den Subscriptionsvertrag anerkennenden Subscribenten, nachdem er ihnen jedes beliebige izuiä pro gu» unter einer entsprechenden Bezeichnung geboten, im ExecutionS- verfahren zur Bezahlung des SubscriptionSpreijeS anhalten zu können, wahrend doch der Subscribent eben nur in der Erwartung und unter der mittelst Eingehung des SubscriptionSvertragS aus drücklich erklärten Bedingung, daß das bestellte Kunstwerk den gegebenen Zusicherungen entsprechen werde, sich zu einer Bezahlung verbindlich gemacht hat. Hieraus folgt von selbst, daß der Sub- scribent zu Bezahlung der einzelnen Hefte nicht eher, als bis ihm die Gelegenheit verschafft worden, die Beschaffenheit und den Werth der ihm zugesendeten Hefte zu prüfen, verbindlich wird, und daß deshalb im vorliegenden Falle es eine völlige Rechtsungleichheit enthalten würde, wenn der Kläger, wie geschehen, mit dem bloßen Anführen, daß er neuerdings 63 Hefte fertigen lassen und zu deren Abgabe an Beklagten erbötig sei, die executivische Einziehung von 63 Thlr. von Beklagtem erlangen könnte und dieser zur Be zahlung verbunden wäre, ohne daß ihm verstattet würde zu prüfen, ob die einzelnen Lieferungen der vom Kläger contrgctlich übernom menen Zusage entsprechen, oder eben etwa wegen Contractwidrigkeit in der Leistung die Annahme ganz zu verweigern oder den Preis zu vermindern befugt sei.- rc. um die Tran-sviratio» wieder herzustellen, die Arme jede-mal mit weichem Flanell (der im Sommer in der Sonne, im Winter am Ofen erwärmt isy so lange, -iS er eiue wohlthätige Wärme fühlt. Auch thue »an, wird hmzugefügt, bei der Anwendung dieses Mittels sehr wohl, wenn man täglich zwei bis drei Quart kal es Quellwaffer trinke und alle starken erhitzende» Getränke, selbst Wein, Kaffee und Bier, vermeide oder nur äußerst mäßig genieße, kiat appiroatio! Gtadtt 2 ^ Leipzig, den 6. Juli. Se. Maj. der König kehrte gestern Abend gegen 10 Uhr von Knauthain nach der Stadt zurück. In den Dörfern Plagwitz und Liudenau waren die von dem König berührten Straßen, namentlich auch da- Gut de- Hrn. vr. Leine, durch bunte Ballons, Fackeln und bengalische Flammen auf das Festlichste beleuchtet. DaS an der großen Eiche eingenommene, von Herrn Restaurateur Reiße bereitete und von diesem selbst mit servirte Dejeuner, besten Speisezettel von den Herren Giesecke u. Devrient in höchst künst lerischer Weife in Form eines von der Eiche auf das Couvert Sr. Maj. herabfallenden Eichenblatte- gedruckt worden war, währte über eine Stunde und soll »sich der König während desselben in der vergnügtesten Stimmung befunden haben. Heute früh 11 Uhr begab juh De. Maj. auf der Dresdner Eisenbahn auf die Tour nach Wurzen, Tredsen und BrandiS. Metvorologisvbv kvobaebtungvn auf ckvr I7niv6r8ität8-8t6rnvvnrte 211 I^eip2i§ vom 29. ^aui 6!» 5. ^uli 1862. --sä ° Zi ! äs» Mmiosl«. 6 27, 7.6 s- 9 4 0.5 8W Kegen. 29 2 8.0 ^-14.3 1.0 VV8VV bewölkt *). ,0 8.1 ^10.0 0.4 IV bewölkt. ls! - 27. g.2 4- 9.7 0.0 88W trübe. 30 2 8.1 4-15.9 1.0 8Vf trübe. 10 7.7 4-10.8 0.3 XV trübe *). 6 27. 8.3 4-10.2 0.2 «IV trübe. 1 2 8.5 4->3.8 0 9 vv trübe. 10 8.3 4- 8.8 0.2 Kegen. 6 27. 8.0 4-10.8 0. 1 >v Kegen. 2 2 8.3 4-15.1 0.6 VV8VV trübes. 10 8.0 4-12.6 0.8 >V8>V trübe. - 27. 9.0 s- 9.7 0,4 W8VV trübe. 3. 2 9.5 -13.0 0.6 8>V trübe*). 10 8.9 -11.0 0.5 8W bewölkt. 6 27. 8.1 s-11.9 0*3 8>V trübe. 4. 2 8.6 -10.8 0.2 Kegen r). 10 8,6 -94 0.2 88W trübe. 6 27. 8.3 >->0.8 0.2 8VV Kegen. 5. 2 7.8 ^-15.8 0.6 8>V bewölkt. 10 6.8 s-12.2 0.2 8 bewölkt. «) Um */,1 Ilkr eia kegenseb»uer. *) Abends Kegen. ») Vormittags oft Kegen. *) Vormittags okl Kegen. ») Vormittag» starker Kegen. Mittet gegen den Schreibekrampf. Früher wußte man, wenn uns recht ist. Nicht- von dem quä lenden Nebel des Schreibekrampfs, da- jetzt, wie eS scheint, weit verbreitet ist und als besten Ursache man gewöhnlich den Stahl federhalter betrachtet. Wahrscheinlich wirken aber noch andere Umstande hierzu, und das unglaublich gesteigerte Schreiben, welche- jetzt in allen Ständen und Berufen mehr als je zur Nothwendigreit geworden ist, giebt natürlich auch zu häufigeren Klagen darüber Veranlassung. In der „Dorfzeitung- wird jetzt von Arnstadt all ein Mittel gegen den Schreivekrampf angegeben, da- vielleicht gerade in unser« vielschreibenden Leipzig Beachtung finden dürfte. Demzufolge tauche der mit dem Schreibekrampf Behaftete die beiden Vorderarme täglich ein paar Mal^ meisten- de- Nach mittag-, etwa zwei bis drei Minuten lang m einen Eimer voll frischen, aus dem Brunnen geschöpften Master- und reibe darauf, A»ek ckew pariser AkatterbuUettu betrug die Temperatur um 7 Ukr Morgen» ln Vrü»»e1 Lreeuwiek p»ri, M»r««lllo Madrid ^klieante Algier kom T'oria ivr«m Mo»kau peteraburg 8toakkolw kopenbageu Lelpolg 27.3v»t k» -10.6 -11.7 -11.7 --Id.ü --15.4 --20.5 --17,0 -- 16.0 --15.2 --11.8 -- S.8 -- 3.6 -- V.6 --14.1 - -10,4 »m rs. k* --11.6 -- »1.0 -II.0 4-15.4 -i-12.5 --21.6 -18,6 -15.2 --15.2 --I3.S 7.0 -i- 7.3 4-io.s , «w '29. 3ont k« -1-13.1 4-ir.5 -1-10.5 -1-14.4 -10.0 - - 20.8 --16.6 --17.0 -1-11.8 4- 8.8 4- 8.0 4- 8,8 4-10.1 -l-n.7!4-io.7 »m 2. aou k« --11.5 --12.« --1I.0 -15.6 --13.0 --21.1 --18.6 --15.4 -- 17.6 --12.0 -1-17.2 4-11.0 4-12.54- io.« ^ lU-i- Conrad < Adolphin, Bruno k Jda, sein Lustspiel Caroline Laura Cdwond Labaraqr Lustspiel Gustav. Wiederm Herr M Julie, d Virginia Peter, - Da«)
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview