Dresdner Nachrichten : 07.06.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-06-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185906075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-06
- Tag1859-06-07
- Monat1859-06
- Jahr1859
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.06.1859
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Tageblatt für 158 Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Dienstag den 7. Ans Ersch, tagt. Morg. 7 U. — Inserate die Spaltzeile 5 Pf werden bis Ab. 7 (Sonnt unentgeldl. Lieferung in's HauS. Durch die Post. Viertels 20 Ngr. Einz. Nummern Paris, 6 Juni (Börfenanschlag) Der Kaiser an die Kaiserin Hauptquartier, am Montag, 8 Uhr Morgens Mailand ist im Aufstand Die Oesterreicher haben das Schloß und die Stadt geräuqrt, und zwar so schnell, daß ste Kanonen und Armeekasfen in unfern Händen ließen Wir sind mit Ge fangenen überhäuft und haben 12,vvv Ge wehre erbeutet. (Es ist dies, wohl zu wirken, rwe der Parlser Nachrichten, die allen Erfahrungen zufolge niemals zu wenig für den Vorlh.il der Franzosen Hun gen. Soviel scheint aber denn doch gewiß,- daß wir noch heute Nach-ichlen zu erwarten haben, welche oen glorieu- sen Einzug der Franzosen in Mailand melden werden.) Dresden, den 7. Juni. — Se M. der König hat genehmigt, daß der Hof, marschall Sr. K H des Prinzen Georg. Kammercerr v. Lschtrschky-Bö'gcndotff, daS von Cr. M. dem Könige von Portugal ihm verliehene Großkrruz des Otdrns der Empfäagniß «»nehme und trage. — Se. M. der König hat genehmigt, daß der Kam- herr Graf v. Hohenthal-Püchau sowohl den K. Preuß. Johanniter-Orden, als auch das von Sr. M. dem König von Portugal ihm verliehene Eomihurkreuz vom Chrrstus- orden annehme und trage. — Se. M. der König hat nachstehende Ernennun gen und Beförderungen genehmigt: den Oberleutn. v. Cer- rini di Monte Barchi II, Adjutant des 1. Jnf.-Bat., zum Brigade-Adiutanten; den Oberleutn. v. d. Becke II. vom 1. Jnf.-Bat. zum Adjutanten dieses Bataillons; d»e Leut nants Aster vom 9 Jnf.-Bat. und v. Wurmb, Adjutant des 4. Jnf.-Bat , zu Oberleutnants; sowie den Sergean ten Wackwitz vom 2. Jäger-Bat, den Bat-Fourier Köh ler vom 14. Jnf.-Bat., die Korporale v. Wolffersdorff vom 3., Jahn vom 10., Löbel vom 12. Jnf.-Bat und den Oberjäger Rühle vom 4. Jäger-Bat. zu Leutnants der Infanterie. — In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer lag die Berathung de« Berichts über die vorgelegten „Nachträge zum Staatsbudget aus die Jahre 1858-60' vor. Der von Georgi erstattete treffliche Bericht bemerkt am Schluß: „Schwerer noch als die materiellen Verluste wiegt in dem gesunden Sinne des deutschen Volkes die 185S. v. 11—r U) angenommen. — Abonn. Vierteljahr Sst Ngr. de 1 Ngr. Expedition: Johanne-- Allee ü u. Waisenhautstr. 6 Pt Besorgniß, daß es gefährdet sei an seiner Ehre, seiner Si cherheit, seinem Rechte. Die zweifelhafte Veranlassung zu dem g gen den deutschen BundeSgenossm bereits auS- gebrochenen Krieg, die Erfahrungen Deutschlands aus der Zeit seiner tiefsten Erniedrigung, die rückhaltSloS aus gesprochene Absicht, die Staatsvrrträge, auf welchen daS öffenfliche Recht und die Machtvertheilung in Europa be ruhen, einseitig und mit der Gewalt der Waffen zu revi- dlren, geben hinreichend Grund zu jener Besorgniß und zu dem tiefen Mißtrauen, welches durch alle Schichten d-S deutschen Volkes geht. Wenn Deutschland ei«ig st für eine ge rechte Sache, hat es keinen, noch so mächtigen Gegner zu sü ch- ten.' Die Debatte eröffnelev Platzmann: J.der müsse zugr- ben, daß der jense-ts der Alpen ausgebrochrne Krieg auch unser deutsches Vaterland afficire. Der Redner wieS auf die einstige Erniedrigung Deutschlands hin und schloß mit der Aufforderung: .An's Vaterland, än's theure schließ diu, an!" Riedel ist der Ansicht, daß die Mittel, welch« die Regierung fordrre, der Ehre Demschlands gälten und daher beschaffe werden müßten, aber er möchte wissen, eh« er die M't el bewillige, welche Stellung Sachsen nun zum Kriege einzunehmen gedenke. Er verwahre sich, ein Freund Napoleons zu sein, aber er habe auch keine Sympathie«» für O-sterreich. Die Gründe lägen nahe und er wolle sich darüber nicht ausführlicher aussprcchen. Daß Deutsch land jetzt schon eine Verpflichtung habe, am Kriege sich thatsächlich zu betheiligen, bezweifle er. Dann müsse er sich auch fragen, ob auch die Vrrträge von 1815, die jetzt verletzt sein sollten, immer streng gehalten worden seien, und, wenn dirß der Fall, ob dann etwa ein Rapo- leonide wieder auf Frankreichs Thron habe gelangen kön nen? O'sterreich sei stark genug, in Italien dem Feind« zu widerstehen, und sollte eS unterliegen, so fürchte er noch keine außerordentliche Gefahr für Deutschland, denn dann habe sich der Feind gewiß ebenfalls abgeschwächt. ES sei ihm sonderbar, daß Diejenigen, welche Napoleon immer als ihr Schooßkind gepflegt hätten, ihn jetzt zrr,- malmen möchten, wenn — sie ihn hätten. (Heiterkeit.) Vicepräsident v. Eriegern: ES sei die Zeit zum Handel« gekommen, den auswärtigen Mächten, welche frevelhaft den Krieg hervorgerufen, müsse entgegengetreten werden. Ein energisches Handeln ziehe er einer langen, das Mark des Lande» verzehrenden Kriegsbereitschaft vor. Oehmi- chen-Ehoren: Riedel spreche von der deutschen Einheit, uyd schließe doch Oesterreich aus, dann aber könne von feiner deutschen Einheit die Rede sein. Poppe wünscht, daß der ' .>
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