Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-16
- Monat1866-05
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
3279 V«»S>» »ns>»»S^»S »n»ü»»1I»ei» HVITt«»nw»U «»«»»RvlEtltzT ck», r»«»I»- »L«I»TLUO« s«»«III»« I»I» »»t HVVLT«M«». «. V. ged I^eiprig, am 15. Nai 1866. Todesanzeige. Nach kurzem Krankenlager, aber hartem Todeskampfe verschied sanft am 14. d. M. unser aufrichtiger Freund, Herr August Seifert, Hausbesitzer und Glaswaarenhändler in HermSdorf u. K. in Schlesien. Dies seinen Bekannten zur Nachricht. C. Schneeweist und Frau. Die glückliche Geburt eines TöchterchenS zeigen hiermit hoch erfreut an Altona den 12. Mai. Heinrich Kelting. Alwine Keltiug, geb. Paech. Die glückliche Geburt eines muntern Söhnchens zeigen hiermit hocherfreut an Leipzig, 15. Mai 66. F. Ernst Schumann. Friederike Schumann, geb. Köcke. Unser jüngstes Kind HauS ist heute sanft entschlafen. Wir bitten um stilles Belleid. ' Leipzig, den 15. Mai 1866. Wilhelm Laur und Frau. Die glückliche Geburt eines TöchterchenS zeigen hierdurch an Den 14. Mai 1866. Hermann Roth und Frau. Heute Morgen 5 Uhr starb unser einziges Kind, unsere freund liche Minna, was wir hiermit tiefbetrübt anzeigen. Leipzig, den 15. Mai. C. Schlenker und Frau. Friederike Schlenker als Großmutter. Heute Morgen wurden durch die Geburt eines Mädchens erfreut Leipzig, den 15. Mai 1866. H. Reifenstuhl und Frau. Zurückgekehrt von dem Grabe unserer guten Frau, Mutter, Schwester und Schwägerin, drängt eS uns, unfern lieben Freunden und Bekannten für die rege Thellnahme an unserm Schicksale unfern herzlichen Dank hiermit auszusprechen. Friedrich August Kurth im Namen sämmtlicher Hinterlassenen. Am 13 d. M. verschied plötzlich und unerwartet mein innigst- geliebter Gatte Carl Fischer, Schriftsetzer. Dies seinen Freunden und Bekannten zur Nachricht. Die tiefbetrübten Hinterlassenen. Anger, Menbach und Leipzig, den 14. Mai 1866. llvnto v 2 v. Hd. N. v. Apollo. Städtische Speiseanstalt. Donnerstag: Mllchhirse mit Zucker u. Zimmet, von 11—1 Uhr. — Der Vorstand. Ehrhardt. AnaSboura, Fabr. a. Ehaur de fonds, Lebe'-H. g. v. Bodenhausen, Leutnant a. Weißenfels, v. Bodenhausen, Leutnant a. Bonn, v. Bodenhausen, Frau a. Dessau, und v. Bodenhausen, Frau Baronin n. Bedienung e. Bura-Chemnitz, Hotel de Rusfie. Bartels, Actuar a. Ballenstädt. Stadt Berlin. Brauer, Kfm a. Magdeburg, H. z. Magdeb. B. - Brandt, Gerber a. Klagenfurt, goldner Hahn. Bruchhaus, Kfm. a. Borde, weißer Schwan. Burhaum, und Biechenbacher, Kflte. a. Fürth, Burze, Kfm. a. Eschwege, Busch, Kftn. a. Meschede, und Behrens, Fabr. a. Schkeuditz, H. z. Palmbaum, v. Beust, Oberforstmstr. a. Reichstädt, Münchner H. Cohn, vr., Schriftsteller a. Berlin, H. z. Palmb. Claude, Korbfabr. a. Crimmitzschau, bl. Roß. Drinsch, Künstler n. Frau a. Jülich, br. Roß. Demants, Kfm. a. Paris, Hotel de Baviere. Ebermann, Rent. a. Hannover, H. St. Dresden. Frank, Kftn. a. Berlin, und Fischer, Fabr. a. Chemnitz, Stadt London. Freese, Kftn. a. Lübeck, Stadt Nürnberg. Groß, Gut-Pächter a. Jauernig, g. Elephant. Angemeldete Fremde. Geyler, Oek. a. Wurzen, Stadt Gotha. Hahnemann, Conditor a. Erfurt, Stadt Berlin. Heymann, Kfm. a. Gau-AlgeSheim, und HallenSleben, Kftn. a. Aachen, H. z. Palmbaum. Jarmao, Adv. a. Warschau, Rest. d. Thüringer B. Jsaac, Kfm. a. Birmingham, Stadt Frankfurt. Kestner. Archivrath n. Fam.a. Hannover, St.Rom. Klauß, Kfm. a. Derenburg, Rest. d. Thüringer B. Körner, .Privat, a. Dresden, goldnes Einhorn, v. Korff, Staatsrath a. Warschau, H. de Pruste. Kranig, Kfm. a. Schönebeck, H. z. Magdeb. B. Langen, vr., Techniker a. Erfurt, g. Elephant. Langhammer, Fabr. a. Schönau, Stadt London. Lehmann, Kfm. a. Glauchau, Stadt Nürnberg. Müller, Kfm. a. Nordhausen, grüner Baum. Müller, Kfm. a. Plauen, und Meyer, Kfm. a. Ballenstädt, Stadt Hamburg. Nitzschke, Kfm. a. Kültzschau, goldne Sonne. Nägler, Kfm. a. Gera, Rest, des Thüringer B. Oertel, Fabr. a. Klingenthal, Stadt Cöln. Purucker, Kfm. a. Zeitz, grüner Baum. PrätoriuS, Kfm. a. Mainz, Stadt Hamburg. Peukert, Kfm. a. Jeßnitz, goldnes Sieb. Ruitz, Fabrikbes. a. Detmold, Hotel de Rusfie. Richter, Kfm. a. TeraS, H. z. Magdeburger B. Schütte, Kfm. a. Breslau, und Schneider, Kftn. a. Berlin, Hotel de Pologne. Sachs, Kfm. n. Familie a. Washington, und Satterra, Privat, n. Frau a. Wien, Hotel zum Magdeburger Bahnhof. v. Tschirschky, Hauptm. a. Dresden, Hotel zum Dresdner Bahnhof. l Tillmanns,'Kfm. n. Sohn a. Cronenberg, Hole zum Palmbaum. Tissot, Kfm. n. Familie a. Chaur de fonds, Stadt Hamburg. Thomas, Kfm. a. Wittenberg, goldnes Einhorn. Tenert, Kfm. a. Bruchsal, Hotel z. Palmbaum. Töpfer, Kftn. a. Elberfeld, Hotel St. Dresden, v. Tscherschky, Fräulein a. Dresden, Hotel zum Dresdner Bahnhof. v. USlar-Gleichen,Major a. Hannover, St. Nürnb. Voigt, Kfm. a. Philadelphia, Stadt Nürnberg. Wartze, Kfm. a. Glauchau, und Werner, Kfm. a. Naumburg, Hotel de Baviere. Wesche, GutSbes. a. Heudebeer, und Wefche, Kfm. a. Elberfeld, goldner Elephant. Walther, Fabr. a. Zwickau, Stadt London. Witte, Zimmermstr. a. Hamburg, St. Nürnberg. Wolff, Kftn. a. Reichenbach, grüner Baum. Oeffeutliche Gerichtssitzung. Der Markertfche Raubmord. (Fortsetzung.) Leipzig. 15. Mai. Unter gleich außerordentlichem Andrang Seiten des PublicumS wurde heute Vormittag ^9 Uhr die Ver handlung in Untersuchung wider Künschnern fortgesetzt. Die Zeugenabhörung eröffnete der KreiSobergenSdarm Schwarzenberg von hier. Derselbe hatte auf an ihn ergangene Veranlassung persönlich die eingehendsten Ermittelungen über die Vergangenheit deS Angeklagten an Ort und Stelle angestellt. Hiernach hat Künschner schon in früher Jugend ein höchst rohes Betragen an Tag gelegt. In Hohenossig, wo er die Lehrjahre theilweife zugebracht, war er bereit- der Liederlichkeit ergeben und in Klein-Crostitz stand er wiederholt in Verdacht, nicht unbedeutende Diebstähle in frecher Weise verübt zu haben. Da der Bezüchtigte jedoch Schlauheit genug befaß, das gestohlene Gut nicht in seine Wohnung zu bringen, sondern stets sofort durch Verbergung an unbekannten Orten der Nachforschung zu entziehen wußte, so konnte man bei auch dringenden Verdachtsmomente nie zu einer Ueberführung seiner Schuld gelangen und ging er deshalb stets straffrei daraus hervor. Im Uebrigen wird er als ein flotter, insbesondere dem Tanzver gnügen und dem Spiele ergebener Mensch geschildert, der wenig Neigung zu einer geregelten Beschäftigung an den Tag gelegt habe/ Als eine bemerkenswerthe Thatsache hatten die Verletzten angegeben, daß, so lange Künschner in Klein- und Groß-Crostitz sich aufgehalten, die Diebereien kein Ende genommen hätten; die Sicherheit vor Eingriffen in fremdes Eigenthum sei erst mit seinem Weaaanae rurückaekebrt. Noch bemerkte der Zeuge, daß die Mutter der Geliebten Künschner-, nachdem sie von seiner Verhaftung und den Grund der letzteren gehört, zum Pfarrer ihres OrteS gegangen, um daS Aufgebot zurückzunehmen, und daß, als der Pfarrer ihr den Rath erthellt, zunächst erst den Erfolg der Untersuchung abzuwarten, die verehelichte Paatz erwiedert habe, sie traue Künschnern die That wohl zu. Auf Vorhalt über die ihm speciell gemachten Bezüch- tigungen bestritt Künschner jede Thäterschaft und fügte hinzu, daß, wenn einmal Geld bei ihm gefunden worden wäre, solches von seinen Ersparnissen herrühre, eine Angabe, die, weil er nie die Tugend der Sparsamkeit besessen, in seiner übrigen Lebensweise eine vollständige Widerlegung findet. Auch von anderer Seite wurde bestätigt, daß Künschner, ein übrigens listiger, schlauer, dabei aber stets ruhiger und Jedermann mit der äußersten Freundlichkeit entgegenkommender Mensch, einen liederlichen Lebenswandel geftihrt und wiederholt wegen DieostahlS- verdachts zur Verantwortung gezogen worden sei. Der OrtSschulze in Kleincrostitz bestätigte in der Hauptsache diese Schilderung und fügte noch bei, daß es allgemein auffällig erschienen, wie Künschner bei seinem Hange zum Müßiggänge stets auf noble Kleidung ge halten, obschon er die Mittel zu diesem Aufwand durch seinen ge ringen Verdienst zu beschaffen außer Stande gewesen. Die übrigen Leumundszeugnisse stehen dem Gesagten nicht entgegen. Dre Schwägerin des Angeklagten, verehel. Schwarze, von dem ihr gesetzlich zustehenden Recht der Zeugnißverweigerung keinen Gebrauch machend, deponirte, daß Künschner ihr noch über 12 Thlr. schulde und sie mit der Bezahlung von einer Zeit zur andern vertröstet habe. Als sie ihrem Schwager darüber, daß er bei seiner und seiner Geliebten Mittellosigkeit zur Ehe verschreiten wolle, Vorhalt gemacht, habe derselbe sie damit abgewiesen, er habe min destens noch 15 Thlr. bei seinem Meister stehen. Kaufmann RuS giebt auf Befragen an, er habe Künschnern, gegen welchen er stets ein gewisses Mißtrauen hinsichtlich seiner Ehrlichkeit gehegt, um de-wlllen entlassen, weil derselbe einmal 1 über Nacht außer dem Hause geblieben wäre. Diese OrdnuugS- H 1!» II ' 7. ^
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview