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Dresdner Nachrichten : 19.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-19
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1863
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beipcführt werden. Wie oft lesen wir: „echte baiersche Bier stube'^; auf der Amalienstraße wohnt sogar ein „chirurgischer Instrumentenmacher" und während wir auf der großen Brüder- gaffe ein „wollenes und baumwollenes Eirickgarnlager- finden, so erblicken wir auf der Wilsdrufferstraße sogar ein „weibliches D enstboten-Nachweisungs-Büreau." — Jeder Schüler weiß, daß bei zusammenges.tzren Hauptwörtern das letzte das Grundwort — weil es den Grundbegriff oder Hauptbegriff enthält — ist, auf welches sich jedes Eigenschaftswort in Geschlecht, Zahl und Bedeutung bezieht. Man versuche selbst, welcher Unsinn heraus kommt, wenn man diese Regel auf obige Fälle anwrndet. Hat man schon je Etwas von einem weiblichen Büreau gehört? Drum Ihr Herren Schildermaler, die Grammatik zur Hand, und ihr Herren Geschäftsleute, ehe ihr eure Lätnn mit richtig oder futsch geschriebenen ausländischen Firmen schmückt, seht erst zu, daß die deutsche richtig sei und sie nicht jedem naseweisen Schul buben ein mitleidiges Lächeln entlocke. Der Franzose sagt: „te sl>Io v','8t I'tiommo," was in der Umschreibung nichts Anderes sagen will, als: an der Art und Weise des Schreibenden kenn zeichnet sich der Grad seiner Bildung; dsiser Ausspruch leidet auch auf den vorliegenden Fall Anwendung, d'rum: B.cibk DeutscheI Ihr bleibt es durch die Sprache; Sprache biiitct Euch fest; nur ebret und liebet sie einig! Keine ersetzt Euch die Eure. Nur Mutiersprache bezeichnet Ehrt, was die S ele empfindet, denket, ersinnet und aussorscht, Hatt.t ibn rein, den Saiegei des Volkes: dann knechtet euch nimmer Äcuß're Gcwair; die scheuen an Ernst eil des Voik'S und der Sprache! Heuiüeton. ' Ein Ncwyorkrr Blatt erzählt von urunr Damen »Duell, welches vor Kurzem in dem Salon eines dortigen Holeis stattgesunden hat. DaS Ganze war nur Sch.cz und die beiden Damen, weiche eben einen Politischen Wortwechsel gestalt hatten, wollten zur Belustigung der an wesenden Gesellschaft mit ungeladenen Pistolen ein Männerduell tlot perstsitten. Doch, wie dergleichen oft vorkommt, war au« einer di» Pi stolen die frühere Ladung nicht herausgezogen worden. Die Folge davon war, daß die eine DueUantin sammt ihrem Mousselinkleide verwundet wurde, woraus sie, ihre Gegnerin, die Srcundaniinirr» und noch Andere in Ohnmacht fielen. * Aünsttrch» Vermehrung de« Getreide«. Der „Moniteur" vom 10. S ptbr. bringt eine 6 Spalten lange ausführlich« Anweisung über die künstliche Befruchtung des Getreide«, von dem Er« sinder de- Verfahrens silbst, Daniel Hooibrenck. Den Landwnthcn wird darin diese« Verfahren empfohlen als „ein sicheres Mittel. u,n jede« Jahr den Geireidearlen eine doppelt io große Ernte als die gewöhnliche, ab. zugewinnen, und zwar ohne Unkosten und auf so einfache Weise, daß Jeder die Methode, sobald er sie kennen gelernt hat, ouSzusUbren im Stande ist." Der Erfinder gesteht, daß. wcr wie er einen Mehrgewinn oon 50 Procent Ernlesegen verheiße, auf Zweifler sich gefaßt machen müsse; die Tacke lasse jedoch gar keinen Zweifel zu; er berufe sied hier bei auf die Commission, welche die Regierung zur Untersuchung der Re« sullate ernannt und di« in diesem Jahre auf 8» Hektaren in Sillery, auf dem Gute de« Champagner-Fabrikanten Jacquesson, erzielt seien. 'Ein dunkle« Verbrechen. Der „Independente" erzäblt, in Neapel sei ein Maurergeselle Nachts von zwei Unbekannten au« dem Schlatt geweckt und auf die Straße geführr worden, wo man ldn in einen Wagen setzte. Man hielt chm zwei Revolver vor die Brust, ve» vand ihm die Augen unter Androhung des Tode«, wenn er einen Laut äußern würde und führte ihn Slundenlang kreuz und quer bis zu einem eleganlen Lause, in welchem er eine Nsiche in der Mauer erblicke, di« einen Sarg enthielt In dem Sarge lag ein lebendes, schöne«, junge« Weib, und er ward wiederum unter Todcsdrostungen gezwungen. d,e Rucke ganz zuzumauern. Darauf ward er wieder rn den Wagen gesetzt, auf den Mark: von Neapel gefüllt, man gab ihm Ist Prast.r u >d sagte: „Geheimhaltung der Sacke sei gar nickt nötbig " Er rannle sogleich zur Polizei, welche ater tis jetzt noch keine Spur des Hauses aufgefun« den hat, rn dem die« enisetzlrche Verbrechen vorgefallen sein soll Da Alexander Dumas Redacleur de« „Independente" ist. so darf man viel leicht die Geschickte vorläufig nach für ein romamrschiS Intermezzo hat« len, durch dessen Erfindung er sick einige müßige Augenblicke versüßt hat, zumal da die übrigen Blätter Neapels nichts von der Sache berichten. 2ager skr Haus- und KüchkNgcräthe.! Kochgeschirre Mürber. ' Mittel». I emaill'rt und verzinnt. Lsttt« ÜKIttSI, ILIvitIvr-ffIttffKLii» von l fM AMs tz NttittSN-ILIvjttvr-fflttffstzLii» von Enled ° ririvfieiist sich m t ei er großen Auswahl von Wintermänteln, Paletots, Jäckchen mit und »sne Taille in allen gangbaren Stoff n. 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