Dresdner Nachrichten : 22.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-22
- Monat1863-12
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- Dresdner Nachrichten : 22.12.1863
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/IN ' W , - 'V- , nrr-s< --s-i /j«S ^ >E..^ ' ^ >Ä» 6><EWV ' H i ',- d- für NulerhaltiW uO Geschäftsverkehr. Mitredactem: Lheodor Drobisch. Dienkaa den 22. December 18K3. »«. »»« Dresden, den 31. December. > - — Ge. Majestät der König hat den Obertzutnant Frei herrn von Seckenddrff-Gudent I. vom 8. Infanterie-Bataillone zum Hauptmann ernannt. — Der Bundescommifsar für die Herzog» hümer Holstein und Lauenburg, Herr wirkt. Geh. Rath von Könneritz Excel- lenz, ist mit dem ihm beigegebenm Personal vorgestern nachBoitzen bürg abgegangen. — Nachdem von der Herzoglich Sächsischen Regierung zu Coburg dem dasigen Fabrikanten August Lichtenberg die ge betene Concession zu der von ihm beabsichtigten Ausspielung von Oelfarbendruckbildern seiner Fabrik zum Besten nothleiden- der Schleswig-Holsteiner ertheilt, und von dem zur Ausführung dieser Ausspielung zusammengetretenen Comitee in Coburg um Erlaubniß zum Vertriebe der Loose für die gedacht Aus spielung in hiesigen Landen nachgesucht worden ist, so hat das Ministerium des Innern im Einverständnisse mit dem Finanz Ministerium, die Erlaubniß zum Vertriebe dieser Loose im Be reiche des Königsreichs Sachen bewilligt. Es werden 500,000 Loose zum Preise von 15 Silbergroschen ausgegeben. Jedes eilfte Loos gewinnt ein Oelfarbendruckbild im Werthe von ü Thlr. 15 Ngr. bis 9 Thlr. Ladenpreis, so daß also im Gau zen 45,454 Gewinne ausgegeben werden. Diese Gewinne be stehen aus 45,431 Oelfarbendruckbildern und 23 größeren Hauptgewinnen, welche in Coburg fabricirt werden. Diese Haupt gewinne bestehen aus: Einem Hauptgewinne im Werthe von 3000 Thlrn (Allegorische Darstellung von Schleswig-Holstein, zwei Gestalten in getriebenem Silber mit zahlreiche» Allegorien). Einem Hauptgewinne im Werthe von 1000 Thlrn. (Ern Po kal in getriebenem Silber mit einem Relief, darstellend die Schlacht von Eckernförde) Einem Hauptgewinne im Werthe von 500 Thlrn. (Die Germania in getriebenem Silber.) Zwanzig Gewinne im Werthe von je 100 Thlrn. (5 goldene Uhren, 5 Parüren für Damen, 5 goldene Dosen, 5 Brillant ringe.) Wied. »Verkäufer der Loose erhalten auf 10 Loose ein Freiloo». — In Bezug auf die Speisung der österreichischen Trup Pen aus dem Leipzig-Dresdner Bahnhof erhalten wir von ge achteter Seite folgende Zuschrift: „Der 3. Zug dieser Colonne kam 1 Stunde nach dem bestimmten Eintreffungs-Termine und der darauf folgende Zug H Stunde vor dem bestimmten Ein- IreffungS-Termine hier an, wodurch die Einrichtungen des Herrn W rtheS durchkreuzt wurden. Es ist nun wohl leicht zu erklären und vollständig zu entschuldigen, wenn in dem für den Wirth dadurch entstandenen Trubel es pasfirte, daß der Inhalt eines, ab.r auch nur eines einzigen Kessels von ca. 200 Portionen, sich als nicht durchgekocht erwies. Wer zu ermessen versteht, was rS besagen will, circa 5000 Portionen in so immerhin kr-r-er und noch dazu-durchkreuzter Zeit, bei so beschränktem Raume zu kiefern, außerdem circa 60 Offiziere extra zu speisen und dem üWgeu sich zahlreich eingefundenen Publikum gerecht M Mrk») W wird dem Hmü Wirthe für seine «Wmgen nur die volle Anerkennung zollen. Dieselbe ist ihm auch ge-^ worden, und nicht allein von den, vom hohen Kriegs-Ministerium beorderten Herren Commissairen, sondern noch ganz besonder- und ausdrücklich von dem K. K. östr. Herrn Etapprn-Commifsair, welche alle die verabreichten Speisen probirt und bis auf die des einen Kessels vorzüglich befunden haben. — Die Polizei hielt vor einigm Tagen auf dem Schuh- machergäßchen einen Mann an, der dort einen Damenmantrl , verkaufen wollte, den er vorgab, in Plauen gefunden zu haben. Gr selbst gab sich für einen armen Fabrikarbeiter aus Plauen aus. Auf dem Wege nach dem PolizeihauS versuchte er zu entspringen, allein schon auf dem Kirchgäßchen gelang es, ihn wieder festzuhalten und von dort glücklich an den Ort seiner Bestimmung zu bringen. Es fehlte nicht an Publicum, daS ihn bis dahin begleitete. Wie wir hören, ist der fragliche Mantel an dem Tage, wo er verkauft werden sollte, in der Behausung eines auf der Echäferstraße wohnhaften Bäckermei sters und zwar einer Dame entwendet worden, die an jenem Tage dort Stollen gebacken hat. Der Dieb stammt und wohnt auch nicht in Plauen, sondern ist ein schlecht angeschriebener und deshalb auch bereits von hier weggewiesener fremder Arbeiter. In Betreff der neueingeführten Probesäbel der k. s. Infanterie sei noch erwähnt, daß die Klingen und Scheiden der selben Solinger Fabrikat sind, jedoch die durchbrochenen ciceli- sirten Gefäße mit darin befindlichem Wappen aus der Werk- stätte des Herrn I. W. Sehffarth und Sohn, Pirnaischestraße Nr. 40, hervorgegangen und stets dort vorräthig find. — Der Kupferstecher A. Semmler hier hat seinen Stich des Portraits von Julius Mosen nach dem in Oel aus- - geführten Originale des Professors Bähr hier vollendet, und empfehlen wir diese trefflich gelungene Arbeit, die bereits in den hiesigen Buch- und Kunsthandlungen zum Verkauf vor räthig ist, allen Verehrern des Dichters als ein geeignete- Weihnachtsgeschenk, besonders auch als paffende Zugabe zu den in gleichem Format erschienenen Werken Mosens, denen nur ein sehr schlecht geraihenes Stahlstichportrait beigegeben ist. Am 18- d. M Nachmittags kam beim Wagenwechseln auf der Haltestelle zu Netzschkau der als Handarbeiter dort an- gestellte Reiter Böttcher des 3. Reiter-Regiments, aus Faschen rode, zwischen die Puffer zweier Kohlenwagen und wurde ihm dabei eine Rippe zerquetscht. Man sagt, diese Verletzung würde ' bald wieder geheilt und bei mehr ruhigem Blute Böttcher'- nicht passirt sein. Wie wir vernommen haben, ist von edelgesinnten ' Herzen ein Unternehmen im Gange, daß um so eher Anklang und Betheiligung verdient, da es gilt, armen. Soldatenkindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten und zwar denjenigen Kin« >crn, deren Väter mit nach Schleswig-Holstein ziehen mußten. Wie manch« liebende Mutter sitzt an dem Abend der Liebe mit Kindern vereinsamt im Stübchen; es brennt kein Wrih- chen- «S glänzt kein Gold- und Silberschaum «iuf mV MM aber im Auge der Mutter glänzt vielleicht^
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