Dresdner Nachrichten : 02.01.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-01-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186801028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-01
- Tag1868-01-02
- Monat1868-01
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- Dresdner Nachrichten : 02.01.1868
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>. vretzetut« Jahr«. «Frschemt: r»«ttch ftüh 7 Uh^ Inserat« »«ö«« angen«»»«»: «e»»e«d»a,«on». r«,» bt« «ritt,-« tt »Vr: Marienstraße LN. t» dies Blatte A»d««etoc erfolgretch« VerSeettang. Laflage: AS<»4»» Skrmpla«. vomeersta». L Jam»« 18<8l^ Tageblatt für Uaterhaltung mtt» Geschäftsverkehr. Mttredacteur: LheoLor Drodifch. ««MMNch »*«,». »<I »»«>«,rlvlich« kt«. ftnmg i»1 Ha»« varchdte Ooigl. P^t otertetjährUch rr Ngr Gt»zel»r Nammen, 1 N». Inseratenpreise: Für d«u R«u>» et«» gefpalteae» Zeit« 1 Ngr. Unter „Einge sandt" d«« Zette S Ngr. Drmk a»b Ltgentha» der HermMgedrr: lkltpsch äc Neichardt. — Verantwortlicher Redacteur: JuttNI Neicharbt» Dresden, den 2. Januar. — <tt. Ja den vorjährigen letzten Versammlung de» hie- Kgea pädagogischen Verein» wurden die Anwesenden durch Borttäge zweier Vereinsmitglieder erfreut, welche de» allge« mein Interessanten Mancherlei darboten. In vorletzter Ver- .sannnlung theilte Herr Sprach' und Turnlehrer Reinhard die Wahrnehmungen mit, welche er auf seiner Reise in die Tropen länder Amerika » zu machen Gelegenheit gehabt hatte, und hob besonders Dasjenige hervor, wa» den fast allgemein ver breiteten Ansichten über die Tropengegenden widerspricht. So »ie« er z. B nach, daß da» dortige heiße Klima keineswegs auf die Bewohner so erschlaffend einwirke und da» Fortschrei ten der Eultur in dem Grade hindere, wie man immer an- nehme. Ferner berichtete der Vortragende, daß die Eingebo renen trotzdem, daß sie wenig oder gar kein Fleisch genießen, -kräftige Menschen seien; daß man in diesen Gegenden Überall auf rührige Deutsche stoße, daß Gastfreundschaft und insbe sondere Ehrlichkeit dort zu Hause sei; man brauche da — wie beschämend für unsere „eioilisirten" Länder! — die Woh nungen nicht zu verschließen, weil Niemand stehle rc. — Der letzte Vortrag, am 7. v. M. gehalien von Herrn BezirkSschul- letzrer Lüttich, behandelte I. I. Rousseau. Nachdem der Red ner die charakteripi'chen Momente au» der LebenLgeschichte die se» berühmten pädagogischen und socialistischen Schriftstellers heroorgehoben hatte, würdigte er die in seinem pädagogischen Hauptwerke, seinem „Emil" entwickelten Erziehungsgrundsätze und zeigte, wie trotz deS vielen Absurden, Verwerflichen und Unausführbaren, was darin enthalten sei, dieses Ruch un» andererseits auf gar manche Mängel und Schären auch unse rer jetzigen Erziehungsweise aufmerksam mache und eindringlich zue Abstellung derselben mahne. — Der letztgenannte Vor tragende, welcher zugleich Mitglied des unter dem Namen Aletheia (zu deutsch: Wahrheit) hier bestehenden Vereins jüngerer Lehrer ist, hatte denselben Gegenstand schon vor der dortigen Zuhörerschaft behandelt, welche meistentheils aus Damen be steht, die im Erziehungefache thätig sind oder sich dafür inte- refsiren. Wir hatten in den letzteren Monaten Gelegenheit, in diesem K.eise noch mehrere andere wohloorbereitete und gelungene Vorrräge zu hören, z. B. über Dante'ö „Göttliche Komödie" (Herr A. Müller), über die Komponisten Gluck und Rossini (Herr Ludwig), über Ferdinand Freiligrath tHerr Kleinert), über Bogumil Dawison (Herr Hantzsch), über >en Telegraphen (Herr Hildebrand), über Bctly Paoli (Herr Nau mann), alles Vorträge, welche das Streben des genannten Verein» in einem vor,heilhaften Lichte erscheinen lasten. — AuS Pultn tz erfahren wir, daß sich der 4S Jahr alte Bandmacher und Häusler Johann Gottlieb Hommel aus Rinnstein« in einem Teiche ertränkt. Hommel hat schon seit längerer Zttt an Schwermuth gelitten usd jedenfalls m einem Anfall davon sich das Leben genommen. Ec hinterläßt leider «ine Frau mit fünf Kindern. — Auf einer Jagd im GraSdorfer Revier, an welcher die Elite der Schützen Leipzig« Thcil nahm, wurden 647 Hasen erlegt. Ein solches Resultat ist seit langen Jahren in dasig« hasenreicher Gegend selbst annähernd nicht erreicht woeöen. — Der alte Veteran au» den Freiheitskämpfen und Pensionär de» Zweiten Theater» Herr von Leuchert hatte in der Neujahr-nacht Morgen« früh 4 Uhr beim Verlassen der Lager stätte daS Unglück, rückwärts zu fallen und am Oberarm da» Schlüsselbein zu beschädigen. Bei dem hohen Alter von 79 Jahre« ein höchst schmerzlicher und trauriger Anfang im neue» Jahre — Mit Ablauf der letzten Stunde vorigen Jahre» wur- den i« ganzen Lande die Briefkasten geleert, denn das Porto für alle bei dieser letzten vorjährige« Leerung Vorgefundenen Briefe stoß noch in die sächsische Kaste, während da» Porto für die eine Minute nach 13 Uhr RachtS in die Briefkasten «legte Correspondenz bereit» der Norddeutschen BundeS-Post- Saffe zu Theil wird. Selbstverständlich unterlagen d e bi» !2 Uhr Nacht« in die Kasten gelegten Briefe der alten Taxe. — Ein in hiesiger kleinen Brüdergasse wohnender, ver- muthlich irrsinniger Handarbeiter machte an einem der Weih nachtsfeiertage den Versuch, bei verschlossener Wohnung sein Leb« mittelst Erhängens zu beenden, sein Vorhaben wurde aber rechtzeitig bemerkt, der Strick abgeschnitten und der Un glückliche lebend nach dem Stadtkrankenhaus gebracht. — Ein Mechanik»« in Leipzig wurde am Sonntag wegen Mer Behandlung seiner Ehefrau, die sich in der Aufregung tzaräb« bereit» mehrere Schnitt« in da» linke Handgelenk bei gebracht hatte, verhaftet. Noch befindet er sich in polizcllichem Verhör, al» die Meldung eingeht, daß man im Elfierflusse «taeu weibliche« Leichnam gefunden habe. Schnitte a« linken Vr«e, welch« man am letztem bemerkt hatte, lassen kaum noch bezweifeln, daß e» di« Krau de» Mechanik»« sei, und dieser, H« Leich« geführt, «kennt denn auch in derselbe«, tief «rfchüt- ert, sein Weib, da» die Verzweiflung zum Selbstmorde ge- Ecrieben hatte. — Die NeSmüllersche WeihnachtS-AuSstellung bringt auch zum Neujahr, gleich der Portotaxe, eine erhebliche Ermäßigung, die vielleicht noch mehr al» die Elfpfennig-Francocouoert» all gemein erfreuen wird, und zwar Entree 5 Ngr., Kinder bi» zu 12 Jahren 3 Ngr. Das ist der richtige Preis für Dresden. — Eine Schneeparthie. Da Sie gewünscht hatten, eine Angelegenheit in Pretzschendorf geordnet zu sehen, so hatte ich nur einen Grund mehr, die» freundliche und reiche Dorf am letzten Sonntag al» Ziel meiner Wanderung zu bettachten. In Dresden war allerdings der Boden etwa» feucht un» e» nieselte, und deswegen glaubte ich eine warme Mütze entbeh ren zu können und den neuesten Pariser Cylinder mitnehmen zu wüsten; kaum hatte unS aber daS Dampfroß auS der Stadt hinauSgcbracht, so erkannte ich, daß der Lylinder wohl zur Angströhre werden würde. In Tharandt war Wagen wechsel. Wir mußten hinaus au» Wagen und Perron und un» nach den freistehenden Wagen begeben. Nun ging e» bergauf nach Klingenberg zu. Welch' herrlichen Anblick ge währten die schneebelasteten Fichten! Herrlich sahen die Por phyrfelsen au», durch welche die Bah« hindurch führt und die mit EiS übergossen und mit Eiszapfen decorirt waren, so daß man an die Tropssteingruppen der Adlersbacher Grotten erin nert wurde. „Kltngenberg" rief der über und über verschneite und vermummte Schaffner und setzte uns an die Luft, die uns alsbald gar frisch um die Nasen pfiff. Durch tiefe Schnee wehen, in die man bis über die Knie einsank, erreichten wir glücklich das Hotel Sachsenhof, wo uns ein gutes und nicht thcuereS Mittagsmahl erwartete. Unterließ hatte der Wirth nach einem Schlitten geschickt. Von dem Führer desselben war nicht« weiter zu erkennen, als Mund. Nase und Augen, alles Andere steckte unter Pelz. Mein Cylinder mußte unter den Schlittensitz und der Plaid wurde zur Kopfhülle. Hei, wie pfiff der Schlitten über die vom Winde eingefegte Straße da hin. Bald hatten wir an der dem Wetter auSgesetzten Seite eine dicke Schncekruste, und der Bart Rübezahls konnte auch nicht schveereicher sein, als der meinige. Pretzschendorf war erreicht. Ihrem Austrage gemäß ging ich zum Bäckermeister Werner, der den berüchtigten Wilddieb Stülpner in schön or- vamentirtem Pfefferkuchen nachgemacht und Ihnen mit dem Wunsche zugeschickt hat, daß Stülpner zum Beste,» der Johann- georgenstädter verloost werden möchte, und theilte ihm mit, daß eine selche Verloosung erst polizeilicher Erlaubniß bedürfe, wenn dieselbe öffentlich vorgenommen werden solle. Er war eS zufrieden, daß eine Gesellschaft Stülpnern, den großen, annectire und zu gedachtem wohlthätigrn Zwecke unter sich vekloose oder versteigere. Es ist hübsch von dem Manne, daß er gedacht hat: „Du hast diese Weihnachten für 700 Thaler Pfefferkuchen verkauft; da muß auch für die Armen Etwa» abfallen." Nachdem ich meine eigenen Geschäfte besorgt hatte, blieb mir noch Zeit, auch die wohlrenommirte Fabrik von Gctreidereinigungs- und anderen landwirthschaftlichen Maschi nen de« Herrn Jllgen zu besuchen. Da Sonntag war, wurve zwar nicht gearbeitet, aber eS war an den angesangencn Ma schinen doch die zweckmäßige Einrichtung und die solide Arbeit zu erkennen. Zahlreich» Bestellungen lasten keine Vorräthe auskommen. D»e Fabrik besitzt Medaillen verschiedener Aus stellungen, auch der (ich glaube Londoner) Weltausstellung, und ihre Producte werden zu Land und Master weithin ver sendet. Im Gasihofe wurde mir ein Schälchen erzgebirgischer Kaffee seroirt, der, ich lüge nicht, nicht gar zu stark, aber desto billiger war. Grog und Bier verdienten alle Achtung. Nun wurde wieder eingepackt und fort ging e» durch unterdeß hoch- angewachsene Wehen, die durch AuSschaufeln nicht zu bewälti gen waren und in die unser Brauner bi» an den Leib ein sank, stracks dem Winde entgegen. Selbst dem Braunen war daS Wetter zu arg, und da er sich nicht anders «uSsprechea konnte, schlug er zuweilen mit den Hinterfüßen auS und warf unS da» Gefrorene stücksei» in» Gesicht. Auf der Ebene glaubte man sich in eine russische Steppe versetzt zu sehen, und ein Maler hätte ein prächtige» russische» Gemälde her- stellen können, wenn er un» abgezeichnet und ein Rudel hungrige Wölfe noch dazu gegeben hätte. DaS WolfSgeheul hatte überdies der Wind übernommen. Ei, w!» wohl war mtt, al» ich wieder im Sachsenhofe anlangte und mich an eine« Glase Grog erwärmen und mtt den munteren, frischen Kleinen de» Wirthe» spaßm konnte. Der Zug kam an; die Schaffner huschten wie Ruprechts in die SlationSrestamation, um sich durch ein« Taffe Mokka zu erwärmen. Einsteige«! Ein Pfiff und fort ging e«, wenn auch weniger schnell wie sonst, die schiefe Eben« hinunter bi» Tharand. I» angeneh mer Gesellschaft wurde die Zeit nicht lang und bald war auch Dresden wieder erreicht, wo Alle« se still und ruhig war, al» wisse e» gar nicht, daß draußen Sturm sei. — Bor einigen Tage» »»«de in der Mittagsstunde der beinah« 73 Jahr alte Hausbesitzer «nd Kramer Joh. Gvtt- hardt Helbig an« LltwalterSdors, der in GeschäftSangelegaH heida» «ach Zittau und Abends von da zurückiehren wollt«, unwett Eaalendorf von seinen Verwandten und Freunden, die ihn zu suchen auSgezogrn waren, erfroren aufgefuade». De» angestellten Recherchen nach ist derselbe bei den letzten Häusern in BertSdors in stürmischer Schneenacht vom Wege abgetane- men und vor Ermattung liegen geblieben. Er lag auf de« Gesicht und hatte seine Hocke mit verschiedenen Effecten, sowie Geld und Brieftasche noch hei sich. Helbig war nicht unbe mittelt und Wittwer. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 80.Decemb«. Emst Moritz Zacharias, 54 Jahre alt, Advocat, verhettathet, Vater von vier Kindern, wird ausgezeichneter Unterschlagung wegen angeklagt, begründet durch folgende Fälle: erstlich habe er die am LS. April 1864 au» einem Credttwesen de« vor maligen hiesigen Oeconomenk. W. Hausse zukommende Summ« von 384 Thlr. 7 Ngr. 6 Pf. empfangen und unter verschie denen Vorwänden, ungeachtet öfterer und dringender Erinne rungen nicht bezahlt, sondern in seine« Nutzen veriveadet. Zwar behauptet Zacharias, diese Summe schon vor langer Zeit an Hauff«, für den er in einem langen Zettraum viel« Angelegenheiten zu besorgen gehaßt, ausgezahlt zu Hab:«, kann sich aber nicht mehr erinnern, wann «nd unter welche» Um ständen e» geschehen und ist unoermögend, eine Quittung da rüber beizubttngen, da solche wahrscheinlich verlegt oder ver loren worden sei. Ferner hatte ihr der Justizrath Groneweg in Osnabrück de» 34. Juli 1866 beauftragt, drei für ihn bä ver Weimarischen Bank deponirte obnschlesische Eisenbrhnactiea von je 100 Thlr. Nominalbetrag zu erheben und einen Theil der Gesammtsumme einem hiesigen Bekannten Gronewcg», der ihn um ein Darlehn für kürzere Zeit angesprochsn, auszuzih- len. Zacharias erhob da» Gttd, zahlte das Benöthigte an den hiesigen DrrlehnSempfänger, von welchem er dasselbe spät« ^ wieder erhielt, ohne jedoch davon an Groneweg Nachricht zu " geben, wie er denn überhaupt diesen auf vielfache briefliche Erinnerungen nur zweimal Antwort gab und die Einsendung auch dann noch unterließ, al« Groneweg sich an daS Ober- appellationSgericht wendete und von diesem die Einsendung ver Prioatacten bei ü Thlr. Strafe angekändigt worden war. Bon Zacharias wird dagegen behauptet, mehrere Briefe Gcoueweg» nicht empfangen, zwei derselben beantwortet, auch in eine« Papier-Packete die Prioatacten durch da« hiesige Hofpostamt zwischen dem 7. und 12. Decemßer 1866 an Gronewez üoer« schickt zu haben; allein weder Groneweg noch da» Hofpo tamt hat dies« Sendung, trotz alle» Nrchforschen», empfangen. Auch die Enschulvigung deS Zacharias, die besprochene Summe au» dem Grunde nicht aß gesandt zu haben, weil er sich erst mtt Gronewez wezen seiner Expensen Mid Justicialien zu berech nen hatte, findet dadurch Widerlegung, daß ihm dazu Gcoae- weg 30 Thlr. eingesandt hatte. Wegen der ihm noch zukom- mendea 180 Thlr. 20 Ngr. wendete sich Gconeweg an di- hiesige Staatsanwaltschaft und wurde von dieser zur Verhaf tung de» Angeklagten geschritten, nachdem von derselbm an statt 180 Thlr. nur gezen 100 Thlr. vorgefunden worden waren. E» behauptet nun zwar Zacharias, er habe bei vre- ser Gelegenheit di« Bitte ausgesprochen, ihm zu erlauben, per sönlich zum hiesigen Bankier Hirsch zu gehen, um sich von " diesem die fehlenden 80 Thlr. zeben zu lassen, sei aber von dem Begleiter des Staatsanwalts, der es ihm verwehrt uns dtt Thüre vertreten habe, daoon abzehalten worden, ein Um stand, den der Staatsanwalt entschieden für unwahr erklärte Im Gegentheil sei ihm dieser Sang jedenfalls, natürlich in Begleitung eine« Gerichtsbeamten, gestattet worden, wozu sich Zacharias «ach seiner heutigen Eriäutenmg nicht verstehen konnte, weil in diesem Falle sein Gesuch bei Hirsch wirkungs los gewesen sein würde. Gelegentlich wird hierbei bemerkt, daß Groneweg bald nach dieser Zeit seine Anforderung dez -ylt erhalten hat. Eine dritte Anklage, welche Zacharias beschul digte, 500 Thlr. widerrechtlich in Besitz genommen zu haben, die ihm der verstorbene Pianist Clemens Schubert zur hypo thekarischen Unterbringung übergeben hatte, wir» von oer StaalSanwaltschaft später wieder zurückgezogen, da sich durch die Aussagen der Betheiligten harauSstellte, daß Zachana» da« oben genannte Gelv mtt Wissen und Willen Schu bert« und seiner Erben habe darlehnSweise behatten könne». Endlich tritt auch noch Friedrich Wilhelm Hering, mtt dem Zacharias früher lange Zeit in bedeutenden und verwickeln» Geld- und RechtSangelegenhetten in Verbindung gestanden, mtt der Behauptung auf, der Letztere habe ein« für ihn in diver sen Beträgen empfangene Gesammtsumme von 7S Thlr. 28 Ngr. S Pf. nicht bezahlt, i« Gegentheil auf seine Nachfrage« stet« erklärt, er Hab« Nicht« für Hering eingenommen; ferne, gegen seine Genehmigung eine ihm au» einem PulSnitzer Sre- »ttwesen zukommende Summe von 130 Thlr». eing,zogen x. Da jedoch vielfach« Irrungen de» Kläger» Hering, sän« eigen« frühere Berurtheilung »ege« Betrug» nachgewttsen uvd ihm zugegeben werde«, läßt die StaitSamvattschcht auch dtcha
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