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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-12-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186612017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-12
- Tag1866-12-01
- Monat1866-12
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1866
- Autor
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Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 335. Sonnabend dm 1. December. 18««. Bekanntmachung. Der Gottesdienst in der IaeoLSkirche wird am Sonntage den 3. December d. I. wieder beginnen. Leipzig, am 29. November 1866. Die Äirchen-Inspektion. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. v. Wille, 8up. i. v. vr. Koch. Schlerßner. Bekanntmachung. Seit unserer letzten Bekanntmachung vom 23. diese- Monat- bi- zum heutigen Tage ist ein Cholera-Todesfall nicht angemeldet worden. — Leipzig, den 30. November 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. H^ Bekanntmachung. In der vor dem Hotel de Pruste stehenden Wollbude sollen Dien^ag den 4. December d. I. von früh S Uhr an nachbenannte Gegenstände alS: eine Anzahl Spündebreter, eine Anzahl Rundhölzer und Stangen, eine Anzahl Fenster, sowie - - Schaalbreter, - - Pferdekrippen und Raufen, weiche- Brennholz rc. in kleineren Partien und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 28. November 1866. DeS RathS Deputation. VrrhaMuugru -er Sladtverordvrk» am 21. November 1866. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet «ud veröffentlicht.) In derselben kam nachstehende Zuschrift de- Rath- an die Stadtverordneten zur Berathung: Mit dem Abschlüsse de- Frieden-, dem Aufhören der Truppen- darchmärsche und der Auflösung der internationalen Militair- lazarethe einerseits, wie der Choleralazarethe andererseits können Nr die durch Krieg und Cholera bedingte außerordentliche Tbätig- keit der städtischen Verwaltung im wesentlichen als beendigt ansehen. Hiermit haben zugleich die Functtonen der beiden außerordentlichen gemischten Deputationen für da- Einquartierung-- und für da- Lazarethwesen ihre Endschaft erreicht. Bei diesem Abschluß können vir nicht umhin, den Herren Stadtverordneten unser« freudigen Dank auszudrücken für da- glückliche Einverständniß und Zu sammenwirken, da- un- in dieser Zeit mit Ihnen verstattet war. Die Uebereinstimmuna der Ansichten gegenüber den großen Er eignissen der letzten Monate und die bereitwillige Unterstützung, die Ste un- jederzeit angedeihen ließen, hat die Lösung der schweren Aufgaben, die unsrer Stadt in dieser Zeit gestellt waren, wesent lich erleichtert. Möge da- gleiche Einverständniß und Zusammen wirken der beiden städtischen Collegien auch fernerhin fortdauern, wo e- gilt, in unserem Gemeinwesen viele Wunden zu heilen und viele Nachwirkungen der letzten schweren Zeit auszugleichen. Unser» besonder« Dank bitten wir auch denjenigen Ihrer geehrten Mit glieder au-zudrücken, welche den Deputationen für va- Einquar tierung-- und für da- Lazarethwesen beigegeben waren und die mit solcher Ausdauer und aufopfernden Hingebung dieser mühe vollen Thätigkeit sich gewidmet haben. Die letzte Berathung dieser beiden Deputationen war einer Prüfung der Frage gewidmet, inwieweit eine Gratification für außerordentliche, durch den Krieg und die Cholera veranlagte Dienstleistungen geboten erscheine. Wir haben dankend anzuer- kennen, daß wie fast alle städtischen Beamten in den letzten Mo naten in erhöhtem Maaße in Anspruch genommen waren, so auch alle de» Anforderungen, die zum THeil wett über ihre Verpflichtung hinau-ginae», mit Elfer und Hingebung entsprochen haben. Wenn wir hierbn fühlen, daß in einer so schweren Zeit, die alle Kräfte der gesammten Einwohnerschaft m erhöhtem Grade in Anspruch genommen hat, nicht alle Extraleistungen der Beamten besonder- belobnt werden können, so haben wir doch geglaubt, für Einige, die in ganz außerordentlicher Weise überbürdet waren und sich hervorgethau haben, besondere Auszeichnungen in Form von Gratsticationen veranlassen zu solle«.' Wir haben demnach ans da- Gutachten der beiden genannten gemischten Deputationen beschlossen, den in dem nachstehende» Ber- zeichniß sud X. aufgeführten Personen die beigefetzte» GraÜfica- tionen im Gesammtbetrage von 2195 au- der Stadtkaffe zu gewähren als Anerkennung ihrer besonderen durch Krieg und Cholera veranlaßen Leistungen. Wir fühlen die Schwierigkeit, diese Gratificationen vollständig genau nach den verschiedenen Leistungen abzuwägen und in Bettacht, daß den Mitgliedern der beiden Deputationen die einzelnen Leistungen am besten bekannt sind, haben wir die Vorschläge als ein Ganze- aufgefaßt und die selben völlig unverändert zum Beschluß erhoben. Indem wir Ihnen dieselben hierdurch zur Zustimmung vorlegen, würden wir Ihnen dankbar sein, wenn auch Ihrerseits diese Anschauung ge- theilt würde und wenn Ihre Antwort hierauf un- bald zukommen könnte, da e- wünschen-werth ist, daß die Anerkennung, welche die Stadt durch diese Gratificationen Einzelnen zu THeil werden lassen will, den zu belohnenden Leistungen möglichst bald folge. Zwar haben Sie für die durch Krieg und Cholera nöthig werdenden Ausgaben resp. in Gemeinschaft mit den gemischten Deputationen Ihr Vertrauensvotum «ns ertheilt: wir haben indeß geglaubt, dasselbe nicht mit auf Ausgaben der hier vorliegenden Art auS- dehnen zu dürfen, glauben auch, daß der Werth der hierdurch zu ertheilenden Anerkennungen erhöht wird, wenn diese Gratificatio- ne» auf den unmittelbaren Beschlüssen beider städtischen Collegien beruhen. Eine besondere Motivirung der einzelnen Positionen unterlasse» wir, da Ihre eignen Mitglieder hierüber hinreichenden Ausschluß geben können; wir bemerken indeß ausdrücklich, daß wir auf Verlangen auch bereit sind, durch den Unterzeichneten wettere Aufklärung zu geben. Ihrer baldgefälligen Antwort entgegensehend, zeichnen wir in größter Hochachtung. Leipzig am 12. Novbr. 1866. Der Rath der Stadt Leipzig, vr. E. Stephani. Berzeichniß der zu gewährenden Gratificationen. Herr Geh. Med.-Rach Prof. vr. Wunderlich ... 200 Thlr!: - Prof. vr. CaruS 200 - » vr. AaruS 50 - ° Schauarzt vr. -empte 30 - - - vr. Werner 30 - - Direktor v. St. Marie 300 - -- Quartieramt-expedient Lamprecht 200 - - Wachtmeister Lehmann 200 - - Oekonvmie-Inspektor Steinert 100 - Die RathSdie»er 400 - Frau Hünia, Kochsra» im Waisenhause 25 - Sommer, HauSmann daselbst 10 - Herr Expedient Petzold . . . . . 20 - - Feldwebel Koggelt 8V * - Stadt-bszirk-arzt Prof. vr. Sonneukalb . . 400 - Summa: 2195 THH
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