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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186702205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-20
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1867
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^Fmt> i Fuß groß werden ließ. DaS wciße Taschentuch weht so eifrig, spracht,» als wäre e- die Nothflagge eine- Schiffbrüchigen auf einsamer Emnch-» Iusel im Weltmeer beim Erblicken eine- vorübersegelnden Schiffes, neu Ur-1 Dir Dame tritt auf ihn zu und schlägt den Schleier zurück. „ Du amuien'» bist es, Luise?!" ertönt eS von den Lippen des Ueberraschten. »eit md > Die Indckcretion des mit der Besorgung de- Inserats Beauf- m md I tragten hatte der Gattin des schmachtenden Liebhabers Aufschluß les md > gezrben über die Treulosigkeit ihre- Gatten, ihr Hut, Schleier und uer m- > Pelzkragen paßte zum Signalement. Sie will nicht auf Klatsch rn- mir > hören, sagt sie zu dem Ueberbringer der Neuigkeit. Ueberzeugen en Vn-1 «ill sie sich aber dennoch, hat sie insgeheim beschlossen. Sie kam rfechtmr I md führte den kleinen Schäker nach Hause. Vas vietis! itlcipien, I 0 Leipzig, 19. Februar. Am Eingänge deS dem Hand- 'nzeittz» lverkervereine in Berlin zugehörigen Saales prangen in großer l)a noch > Schrift folgende Worte: bindmz» „Nichts ist so geeignet, die sittliche Würde im Arbeiter rege ören za > zu halten, als wenn er seine Thätigkeit nicht blos als Brod- Hrendt, I erwerb, sondern in ihrer Bedeutung für die gesammte Ge iz dieser I sellschaft begreift." I Möchte doch diese wahrhaft goldene Lehre von allen Arbeitern »ielt die» richtig verstanden und immer besser beherzigt werden, es stände hre mdI besser um sie selbst und ihre Sache. — sicherlich I ^Leipzig, 19. Februar. Prinz Moritz von Altenburg langte an der» Bern Abend nebst Gemahlin auf der Rückkehr von Meiningen in der » Meist der Thüringer Bahn hier an und reiste um 6 Uhr 20 Mm. ron der I auf der bayrischen Bahn weiter nach Altenburg. Physika-1 ** Leipzig, 19. Februar. Mit dem Eintritte der für alle , welche I Arbeiten im Freien günstigen Witterung ist es auch in unserem rbereitet » neuen Theater lebendig geworden; während bisher nur an die bei ich nicht I den WitterungSverhältnissen möglichen inneren Vervollständigungen ge (daS » gedacht werden konnte, hat sich seit einigen Tagen wiederum «ne Bestach-1 allgemeine Thätigkeit entfaltet und Steinmetzen, Maurer, Zimmer- emischen I leute und noch andere Handwerker arbeiten jetzt emsig an der ch seien, » baldmöalichsten Vollendung des großen Prachtbaues, nan den » ** Leipzig, 18. Februar. Jener Harlekin, der beim letzten n wolle. » Maskenball der Laute in so dreister Weise gebettelt hatte und des- r einen » halb arretirt worden war, wanderte vorgestern Nachmittag — cher als » natürlich demaSkirt — unter polizeilicher Begleitung nach dem m, md » lönigl. Bezirksgericht, da er sich dieser Tage wiederum in Verdacht m Tiefe I erregender Weise in hiesiger Stadt herumgetrieben, der Polizei aber -en md I beim Betreffen mit seinen jedenfalls nicht auf reellem Wege er ben von » »orbenen Effecten Widerstand geleistet hatte, gastliche I v. Leipzig, 20. Febr. (Goldene- Magisterjubiläum eminare » Prof. Ur. meä. E.H. Webers in Leipzig und Prof. vr. Beider » pk. Leopold v. Ranke'S in Berlin.) Heute sind eS fünfzig Vortrag » ^ahre, daß zwei ausgezeichnete Gelehrte verschiedener Fächer zu-> igel an » srmmen an hiesiger Universität daS Hlagisterium erlangten: unser a. Sie I weitbekannter Anatom und Physiolog Prof. vr. meä. Ernst rr Vor- D Heinrich Weber und der Historiograph Leopold v. Ranke emäßeS, » in Berlin. Beide promvvirten „autiriuo ritu", d. h. bei der so- ie Auf- » lcnnen massenhaften öffentlichen Magrstercreation, die alljährlrch brldmg » um Fastnacht stattfand und von der unsere Altvordern viel zu I erzählen wißen. — Die Facultät läßt heute beiden Iubilaren die ) Un- » betreffenden Iubeldiplome, die deren Verdienste um die Wissenschaft ! Dam » rühmend verzeichnen und ihnen Namens der Universität Glück pelzkra- » wünschen, überreichen, Urkunden, die mit dem entsprechenden typo- kuserms » graphischen Glanz auSgestattet sind und in reich verzierten Sammt- nheitzu » kapseln mit angehängten FacultätSsiegeln in Wachs bewahrt wer- )er war » tm. Wirtheilen heute wenigstens das „Elogium" des Ranke'scheu dem der » Diploms in Nachstehendem mit. Hui nou 8oIum so rznoä per Lust a» » rnvos XI.II. summa iuäuLtria msxumagae eorum gui auäieruut 'betenen » et aäsiäuitate et utilitate res gestas omnium saeeulorum > iu Besuch » llniuersitate litt. LeroUueusi äoeuit czuoäque iu eaäem uuiuer8i- ingende » late elarissuma sebolam axeruit in <zua kontium liistoriae rationem mselbeu » Lt«,us usum s ostenäeret guock^ue ex eius luäo kere plericzue >er ver- » pruieipe8 di8torieorum Quorum Opera distoriae stuäium nune ng und » M3XUM6 in Oermauia üvret I exieruvt ill eollseeutus 68t cheineu. » eontigit ante dune nemini uerum etiam eo tzuoä Iidri8 Erken- I von pauei8 gui non aä uuam, alteramue rem §68tam aut s aä Glück- » nvom populum pertinerellt seä potius euuotam rerum in Luropa aft ge- » xestLinm memoriam eompleeterentur czuam äe Oermauia et Lo- mävu- » öe ponti! kieibll8 Uomani8 et äe Italia äe Ui8pallia k'raneo- or dem » ^nglia äe Lerbis et Ottomani8 nemo iilll8triu8 vemo gra- m oder » M nemo eopiosius vemo splenäi äiu8 äi88ereret czuo kaetum alsbald » kt nt eeterae gentes <illL6 Iitteri8 ill Luropa operam äant . Zu I bowim8 mtelligelltisLumi scripta äiligenter interpre tarentnr um die » rdzae in litteras suas reeiperent res maxume odseuras atyue hume, I illllvlntas multis litterarum wovumentis e pulvere tabulariorum de. — » pro traetis liilneiä,» explic?."'t. äf»1s«,ine atlpie fallaeias eorum rn hin > W vt summa rerum pvhzreutur alleipiti kaeieuäi äieenäilzue dem » upievtia inter se s olim eovteuäeruut eximia sollertia patekeeit in mir » w Wbns rebus uarralläis ille von aliter adzue ii ipsi (zuorum lrdigeu » rez xe8tL8 rekerebat eupere at/zue auimo moueri uiäedatur et d uvtn D Mm LmxuIaL res 8ms yuasiue pouäeridus examiuatas prokerrst freund » kmen seriem rerum et oräiuem äiligeuter seruadat s äiuillus »hl M » bowo in partieuäis rebus ae äistribueuäis mouumenta artig -üb« I bÄaricae perkecit ouae lueiäa uarratioue rerum bomiuum ciuasi praeseutium f aecurata äeseriptioue spleuäiäa eolorum uarietats elaro elogueutiao lunüne illustrata iUis litterarum mouumeutis aeeeäuut quae optunra s geutes bunlauae atguo äoetae protule- ruut s — buie uiro iu guo aämirabilis eximiarum uirtutum pro- ueutus ektloruit lM eZrexiis operibus suis <zuas uuue intueos abzue respeetans iure s Zloriari äebet boo etkeeit ut eoteris exemplar aä iuäustriam uirtutenuzue esset.... (Folgt der Glück wunsch der Facultät, ausgesprochen durch ihr derzeitiges Organ, Decan vr. Heinrich Wuttke.) Wien, 18. Februar. Der Prinz Bernhard v. SolmS ist vom hannoverschen Flügeladjutanten Baron v. Wedel! im Duell erschossen worden. Der Prinz war ein Verwandter deö Königs Georg von Hannover. — Eine Heirath zwischen Bruder und Schwester. Im Laufe dieser Tage wird im Bezirk Neubau der gewiß selten vorkommende Fall einer Verehelichung zwischen Bruder und Schwester stallfinden, allerdings zwischen Stiefbruder und Stiefschwester. Die Sache verhält sich folgendermaßen: Der Sohn des Herrn B. und die Tochter der Frau P. hatten ein LiebeSverhältniß mit einander. Herr B, der Vater, war Wittwer ; Frau P. Wittws. Durch das Verhältniß der Kinder kamen auch die Aeltern in in timere Beziehungen, und daS schließliche Resultat derselben war ein Ehebund. Die beiden verliebten jungen Leute aber wurden durch diese Heirath Stiefbruder und Stiefschwester; ihre Heirath schien somit nach den Gesetzen unmöglich. Doch die Ehe zwischen dem harten und weichen B (B und P) blieb kinderlos; der Vater B. starb vor einiger Zeit und die kanonischen Gesetze legen in dem Falle kein Hinderniß in den Weg, wenn auS dem Ehe bunde der beiderseitigen Aeltern keine Descendenten hervorgehen. Nach Einholung der Genehmigung des Heiligen Vaters wird die Heirath der beiden „Geschwister" keinem Anstande mehr unterliegen. — Darmstääter 25.-6 -I,oc>86. VerloosuvA vom 16.k"ebr. 1867. Ilauptpreise, No. 1213 ü 15,000 6., No. 33064 L 4000 6., No. 2013 ü 2000 6 , No. 9112 ü 1000 6., No. 64520 47919 a 400 6., No. 53332 40429 L 200 6, No 10789 43372 a 100 6. — lVla^äeburA-I^eiprixer Liseubadu. vis ^usloosung äer am t. äuli e. eiu2ulö86uäeu kriorität8-betreu uuä Obligationen tiuäet am 11. Narr: 8tatt. — Na88aui8ebe 25-ü.-I^oos6. Verlobung vom 2. k'ebr. 1867. ^usrablung am 1. Llai 1867 bei äer Staat lassen - vireetiou 2« >Vie8baäen. Hauptgewinne: No. 25166 ü 20,000 6, No 89429 L 4000 6., No. 18096 ä. 2000 6., No. 2095 ä 1000 6., No. 20294 64832 L 400 6., No. 25697 60652 L 200 6., No. 25933- 46442 a 100 6. Tageskatender. Oeffentliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11 — 1 Uhr. Stadtbibliothek 2 — 4 Uhr. Städtische Spareuffe. Einzahlungen, Rückzahlungen und Kündi gungen täglich von 8—12 und von 2—4 Uhr. (AußerdemDienstag über Mittag und Sonnabend Abend von 6—8 Uhr) Städtisches Leihhaus. Erpeditionszeit: Jeden Wochentag, Vormittag von 8—12 Uhr Nachmittag von 2 Uhr bi» Dunkelwerden re,p. b Uhr. Außerdem findet Einlösung und Versatz vom 1b. November bi- 31. Januar, Montag- und Sonnabend» ununterbrochen von früh 8 Uhr bt» Dunkelwerden statt. In dieser Woche verfallen die vom 22.-26. Mai 1866 ver setzten Pfänder, deren spätere Einlösung ober Prolongation um unter Mitentrichtunq der Auctionsgebühren stattfinden kann. Städtische Anstalt für Arbeit-- und Gesinde - Nachweisuna (Uni- verfitätsstraße, Gewandhaus 1 Treppe), werktäglich eröffnet vom Oktober bt» März Vormittag- 8—12«/, Uhr, Nachmittag» 2—6 Uhr. Stationen der Feuerwachen: Vag- und Nachtwachen: Unter dem Stockhause, Magazingaffe Nr. 1, Schletterftraße (b Bürgerschule), Johanni-Hospital. Nachtwache»: Unter der Polizeiwache, unter dem Stockhause, Fleischer- Platz. GeorqenKalle (Turner- und Nettungscompagnie). Zoologisches Museum (im Augusteum) von 10—12 Uhr. (Schulen find Tags vorher anzumelden.) Städtische- Museum, geöffnet von 10—3 Uhr, unentgeltlich. Del Vecchio'- Kunst. Au-stellu«g, Markt, Kaufhalle, 10—4 Uhr Gchillerhau- in Gobli- täglich geöffnet. Arbeiter-BildungS-Berein. Vortrag über Geographie. Verein Bauhutte. Morgen Donnerstag v —8 Uhr Ge,angunterricht, 8 — 10 Uhr Vortrag von Herrn Götz, Tisengießerelbefitzer. E) K. ILlSini»'» btuoikalien-, Illotrum.- ullö Zsiteu-kiauälung, beibanotoit kür bluiilr u. kiano-ÜktgLrill. kieumarkt 14, Kobe kille. ». HE. NuaiAaU»»- Sail«» oowl« (»Ollot 6. Lowllit-'eeks) Kr »uaiA, Aeuwarkt Ar. 13. Al« ck L VAIZ7.
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