Dresdner Nachrichten : 29.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186805291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-29
- Monat1868-05
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- Dresdner Nachrichten : 29.05.1868
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rer von rn, ,u nd, m er Nähe von 60 instrafte e. iertagen Decora- lir 32. (agelohn Adressen Müller. UtlON on zum ,'N u s. lies mit gerichtet, gm, ist t, sofort v.rkau- Nt-, Po le Güte uf fran- «st ger sohlen soeben dlungcn >i«rx s VN r a g Freunde Dresden oohl für , Bogt die sich it inler- sse S» s r Feiertag ort aus sristlczv : 8. H- n Chern- tritt ein Anmel- 12 Uhr rciberet Jacobs- Rr. 150. Dreizehnter Jahrqi Freitag de» 2S. Mai 1868! der sehr «»er ativ, ist >orden lich für r. s. w. rk, r 19 Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate «erden angenommen: tzl«SbendS6,Tonn. tagS bi» Mittags IL Uhr: MarienstraAe 18. Sinnig, in dies. Blatte -stade» eine erfolgreiche Berdreitung. Auflage: L».0«0 Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Monneme«t: f viertrljLhrlichSV«^. bei nnentgeldlicherLtc» -1-^ scrrrng in'» Hau«. >. Durch die Lönigl. Post vierteljLhrl. 22^Ngr. . Einzelne Nummer» 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eilige- sankt" dir Zeile . 2 Ngr. ^ Druck und Eigeuthum der Herausgeber: L'iepslh k Rcichardt. - Berantworllicher Redacteur: Julius Neichar-t. Dresden, den 29. Mai. W — Dem Nebenschullchrer Karl Friedlich Nobel in Zschack- -rvitz ist die zum Verdienstorden gehörige silberne Medaille ver liehen worden. — Der feierliche Schluß des gegenwärtigen Landtages findet Sonnabend, den 30. Mai I8<G, Mittags 12 Uhr, in den Paradesälcn des Königlichen Schlosses statt. — Oefsentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 27. Mai. Auf der Negistrande befinden sich unter An derem folgende Eingänge: Einladungsschreiben des Direktors des Waisenhauses zur bevorstehenden Johannisfeier, Dank sagungsschreiben der Justizräthe Schäffer und »>. Zenker für die The.lnahme der städtischen Behörden gelegentlich ihres fünf zigjährigen Advocaten Jubiläums. — Bewilligt werden 43 Thlr. L:5 Ngr. zur Anschaffung von Utensilien in der Neustädter Realschule, 40 Thlr. als Beitrag zum Curaufwand für den beurlaubten Nathscalculator Jüchtzer, die interimistische Errich tung einer neuen Knabeirklasje in der sechsten Bezirksschule und Anstellung eines Hilfslehrers gegen ein wöchentliches Honorar von 3 Thlr. 10 Ngr. bis zur Uebersiedelung der oberen Knabe atlassen in die Räume der alten Kreuzschule. — In der S hlachthofsangelegenheit wird mitgctheilt, daß die Grundbesitzer Scheffel und Laue dem Stadtrath ein Tauschgeschäft mit den seiner Zeit angekauften Elbwicsen gegen mr der Neustädter Gasfabrik und an der Neudorfer Straße gelegenes Areal pro- penirt haben — Candidat E. E. Harrach ist vom Stadtrath zum N tchfolger des verstorbenen Oberlehrers Schieferdecker an d r Annenrealschule designirt. - Der Stadtrath hat mit dem Bleiweißfabrikanten Wolf hier einen Vergleich über Gewährung einer Entschädigung abgeschlossen, wornach Wolf seine Ansprüche a > ein ihm zustehendcs Wasserrecht aufgiebt — In der An gelegenheit über die Anschlagsäulen macht der Stadtrath die Rückäußerung, daß Dir. Geucke die Affiction der Plakate der Theater- und Polizeidicectioa deshalb unentgeldlich besorge, weil il>-n die fiskalischen Plätze zur Errichtung von Anschlagsäulen unentgeldlich überlasten worden seien, und bittet der Rath um anderweite Beschlußfassung. — Der Vorstand der Bogenschützen- Gesellschaft meldet dem Sladtrath seine Absicht, ihr Festschießen in der ersten Augustwoche d. I abzuhalten und bittet um dies malige Aufstellung des Nathözeltes — Itt. Spitzner, Advocat Zwicker und Hartwig stillen den Antrag, den Sladtrath zu er suchen, unverzüglich Anstalt zu treffen, beziehendlich betreffenden Orts in Anregung zu bringen, daß der an der Schleuse unter halb der alten Elbbrücke am rechten Elbufer stehende Tümpel durch Auswerfung eines die Au-, flösse gedachter Schleußt in die Elbe führenden Grabens beschleunigt werde und in Erwägung zu ziehen, wie diese wiedcrkehrenden Unzuträglichkeitcn baldigst zu beseitigen seien. — Die Verfassungsdeputanon erstattet Be richt über die vom Stadtrath gemeldete Ablehnung des in die zur Prüfung des DresdnerElcmentarvolkrschulwesensniedergesetzten Eommission gewählten Schulraths Or. Di'.tes in Gotha (Nef. Dr. Sw'eß und läßt es das Collegium bei dieser Mittheilung bewenden. — B.l der Berathung über die Tilgung des zur Erweiterung des Friedrichstädter Kirchhofs aufgenommencn Darlehns (Referent Proiok. Kaiser) verwenden sich Ado. Zwicker, Brückner, Walter, Schilling dafür, daß die Fnedrichstüdter Parochie nicht zu sehr betastet werde, und beschließt das Collegium, nach Kenntnift- nahme einer Verordnung des königl. Cultusministeriums Be ruh-gung zu fasten, welches zur Tilgung der Schuld die Fort erhebung der zeithengen Erdegcld r von 1 Thlr. für jeden auf dem dasigen Kirchhofe zu beerdigenden Ntchtporochiancn gestattet. Außerdem wird zur. Deckung des Bedarfs der Friedrichstädter Kirche für das laufende Jahr die Erhebung einer halben Pa- rochialanlage in zwei Terminen gutgchcißcn. Auf Antrag des S:adtv. Walter wird beschlossen, den Sladtrath zu ersuchen, mit hü ' Fricdnchstädler Prrochie wegen eines IlebcreinkommenS, nach niedrem Todte aus städtischen Anstalten gegen angemessene Ent schädigung auf dem Fricdnchstüdter Friedhose bestattet werden, in Unterhandlung zu treten —Die Finauzdepulaüon empfiehlt durch ihren Referenten Krägcr die Gewährung einer Tantieme an den technischen Direktor des Aichamtes für Aichung der neuen Medicinalgcwichte, und stimmt das Collegium bei. — Ebcn'o wird das Postulat von 417 Thlr. 5 Ngr. zur Erwer bung dcS dem Direktor em. Richter gehörigen Mobiliars und Inventars der Nath-ttöchterschule, nach einer kurzen Bemerkung Prof. Wigard's über das laut ärztlicher Prüfung vielorts ge fundene, dem gesundheitlichen Zustande nicht entsprechende Schulmobiliar, bewilligt; ebenso zur Verbesserung der Beleuch tung des Theatcrplatzes (Referent Beck/ das geforderte Berech- nuiigSgeld in Höhe von 183 Thlr. 20 Ngr. — Unbeanstandet gewahrt man ein weiteres Postulat von 175 Thlr. 6 Ngr und eins dergleichen von 15.5 Thlr 13 Ngr. (Referent Hartwig) zur Anschaffung von Turnapparaten für die vierte Bürger- und für die vierte Gemeindeschule. — Weniger günstig entscheidet sich die Deputation rNef. Advocat L.hmann) für das Gesuch des Stadtmusikdirector Puffholdt um Gehaltserhöhung bei aller Anerkennung der Leistungen dieses tüchtigen Dirigenten und lehnt das Collegium das Postulat von 200 Thlr. ab. Im Allgemeinen findet die Deputation in jetziger Zeit für eine Stadt wie Dresden ein eigenes städtisches Musikchor nicht mehr so dringend nöthig und beanspruche die Stadt an sich die Leistungen des Stadtmusikvirectors weniger, als die Kirche. — Eine sehr lebhafte fast zweistündige Debatte entspinnt sich nach dein Vorträge des Ref. Ado. Grüner über die Errichtung von 4 Parallelklaffen bei der Kreuzschule. Der Privatgymnasialdirector Itt. Halbe hat iir Bezug hierauf Prä positionen gemacht, um durch Benutzung seiner Anstalt denjeni gen, welche in die hiesige Kreuzschule nach ihrer seitherigen Einrichtung Aufnahme nicht finden können, unter denselben Bedingungen und gleichen Verhältnissen die Möglichkeit der Gymnasialbildung zu gewähren. Gegen das Deputationsgut achtcir, welches für Errichtung von Parallelklassen eintritt, sprechen sich u A. Adv. Kayser, Adv. Lehmann, Gregor, Schulze, Adv. Zwicker, für dasselbe der Res. Walter, Wigard, Henkler und Schilling aus. Zuletzt findet das Volum gegen 6 Stimmen Annahme, welches den stadträthlichen Vorschlägen allenthalben beitritt, die postulirten 900 Thlr. als Verechnungs- geld für das laufende Jahr bewilligt und hierbei auch trotz der Hölbeschen Eingabe verbleibt. — Schließlich werden noch ein Po stulat von 123 Thlr. 10 Ngr. (Res. Adv. Grüner) für Vermehrung des mathemalischen und französischen Unterrichts, sowie 7b Thlr. für Rcmunerirung des Oberlehrer Schöne für Abhaltung freier Nedeübungen an der Kreuffchule während des Sommerseinesters bewilligt und wird nach Vortrag der Peti tions Deputation die öffentliche Sitzung H11 Uhr Abenvs ge schlossen. — Am vergangenen Dienstag Nachmittag zeigte sich unter den Bewohnern der Stiftsstraße eine gewisse Aufregung. Vor vielen Thüren sah man Vertreterinnen des schönen Geschlechts in eifrigem Gespräche begriffen. Einer meiner boshaften Nach, meinte zwar, dies sei Klatscherei, er wurde jedoch anderer Mei nung, als er die wahre Ursache erfuhr, welche die Repräsen tantinnen des go-rmM l mim,,! so in Aufregung versetzte. Der Grund dieser Amazonen-Versammlungen bestand darin, daß dort soeben ein auf gedachter Straße wohnhafter Handelsmann sammt seiner Ehefrau abgeführt und durch Dienstleute mehrere Karren diverse Maaren fortgeschafft worden waren. Wie wir nachträglich hören, haben sich diese Leute der Hehlerei schuldig gemacht. Man soll bei ihnen messingene Plattglocken, Stoffe von Flanell und Seide, eine Menge neuer Stiefeln und Schuhe, kurz eine so bedeutende Anzahl der verschiedensten, aus hiesigen Geschäfttloralen entwendeten Effecten vorgesunden haben, daß, wie schon gedacht, zu ihrer Wegschasfung Dienstboteir aufge- boten werden mußten, die unter der Last, die sie zu ziehen halten, gerade genug schwitzten. — — Beide Kammern sind gestern zu Schlußsitzungen zu sammengetreten. Bei dem Vereinigungsoerfahren wegen Auf hebung der Todesstrafe kam eine Einigung zwischen den Kam mern nicht zu Stande und erfolgte in beiden Kammern noch mals namentliche Abstimmung, wobei in der Ersten Kammer 16 für Abschaffung der Todesstrafe stimmten: Vicepräsident Pfotenhauer, Secretär Wimmer, Se. K. H. der Kronprinz, I>r. Heinze, Graf Wilding. Keil, v. Noslitz Wallwitz, Müller, Hcnnig, Löhr, v. d. Planitz, Clauß, Hnschberg, r» Koch, Graf Hohenthal und Kraft, wrhreird für Beibehaltung der Todes strafen 20 stimmten: v. Watzdorf, Frhr. v. Hausen, n. Könncritz, Formell Graf Schönburg, Hempel, Meiuhold, Frhr o. Schön berg. v Böhlau, v. Rochow, Rillner, v Zehmcn, Kasten, von Metzsch, v. Erdmannsdorff, Graf Stolberg, v. Watzdorf Stürm thal, v. König, v, Einsiedel und Präsident v. Friesen. — Die Zweite Kammer blieb mit 40 gegen 24 Stimmen bei ihrem früheren Beschlüsse aus Abschaffung der Todesstrafe stehen. Gegen die Abschaffung stimmten: Ceerelär Schenk, die Abgg. v. Eriegern. Adler, Steiger, Seydel v. Schönberg - Boinitz, Vogel, Roßberg, Haupt. Seiler, v. Reinhardt, Gotte, v Salza, Stier, v. Earlowitz-Maxen, Frhr. v. Burgk, Pötzseh, Uhlemann, v. Carlowie. Falkeuhaln, Ehrenbcrg, Sachße, Barimann, Schade und Hcinze. — Vor den Schlußreden der Herren Präsident Haberkorn, und SiaatSminister I>> v. Falleirslem macht d:r Erstgenannte den Vorschlag, dem ständischen Archivar Gottmald, melcher in wenigen Tagen sein 25jähriges Dieiistjubib.rum als ständischer Beamter begehen werde, für seine ersprießliche Thä- tigkeit und den Mitgliedern des stenographischen Instituts für ihre Leistungen den Dank der Kammer zu Protokoll zu er klären, was einstimmig b. schloffen wird. — Die durch die guten Leistungen ihrer Mitglieder be kannte „Dresdner Singspiel Gesellschaft" giebt heute ihr Ab schieds Conceit im Bazar Keller. — In der Neumeyerschen Pulverfabrik bei Altenburg verbrannten am 26. Mai 17 Centner Sprengpulver ohne Explosion in zwei Häusern, wodurch letztere zerstört und leider auch 3 Arbeiter durch Brandwunden derart verletzt wurden daß sie später starben, wovon der Eine 9 Kinder hrnterläßt. Im Uebrigen hat sich aber die Eigenthümlichkeit dieses Pulver« hierbei vollständig bewährt, indem dasselbe bei Luftzutritt ohne Explosion verbrennt, denn es ist weder eine Fensterscheibe in den nahe gelegenen Häusern geplatzt, noch zeigt sich irgendwo eine Zerstückelung des Mauerwerkes. Die im nahen Verpack- ungshuuse liegendenten mehreren Hunderte Centner Pulver blieben vollständig unversehrt. — lieber die Differenzen in BeNeff der Eisenbahnfrage haben leide Kammern ein Vereinigungsverfahren eintreten lassen. Das Resultat desselben ist, daß die Linie Chemnitz-Leipzig auf Staats kosten gebaut werden, die Regierung aber nochmals erwägen solle, ob diese Bahn über Borna zu führen sei. Die Linie Chemnitz Aue-Adorf solle als Staatsbahn gebaut werden, wenn nicht bis zum Monat November sich eine Privatgesellschaft unter Nachweis der erforderlichen Mittel zur Bauunternehmung melde. — Von Reisenden nach und durch Bayern werden jetzt laut einer Verordnung des bayrischen Handelsministeriums an den Lassen der Eisenbahnen und Posten in Bayern bis auf Wei teres auch sächsische und preußische Caffenanweisungen als Zah lung angenommen. — Nachträglich erwähnen wir noch, daß die Direction der Sächsisch Böhmischen Staatseisenbghn dem Publikum dadurch besondere Bequemlichkeit geschaffen, als an jedem der drei Pfingp- Feiertage Extrazüge von Dresden Abends um 5 Uhr nach Krippen gehen und um 10 Uhr Abends zurückfahren; es bleibt also zum Amüsement Zeit genug. — In Folge des Umbaues und der Vergrößerung des Militärhospitals wird das Pulvermagazin auf der sogenannten Baierbastion an der Elbe in nächster Zeit aufgehoben und des halb die in demselben zeither ausbewahrte Munition in einer Baracke der Schanze 7 untergebracht werden. — Wie wir hören, hat der zur Zeit hier anwesende Herr Consul Müller gestern die Ehre gehabt, von Sr. Maj. dem König in besonderer Audienz empfangen zu werden. Bezüglich der von ihm nach Dresden mitgebrachten Tiger erfahren wir, daß er dieselben schon von klein auf besitzen soll, so daß sie ziemlich zahm sind. Nächstdem heißt es, daß Herr Müller auch noch einen Korb mit Schlangen aus Ostindien mit nach Dres den gebracht hat. — — Dem Vernehmen nach soll künftighin bei dm königl. Gerichten die frühere Gerichtszeit in der Weise wieder einge- führt werden, daß dieselbe von Vormittags 8 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr dauern wird. — — Wie wir Horen, hat sich der Generalmajor v. Craus- haar von hier nach Berlin begeben, um den in oiesen Tagen dort stattfindenden Paraden beizuwohnen. — — Im zoologischen Garten ist soeben eine Niese a-Schild- kröte angekommen, 2 Centner schwer, 1? Ellen lang (ohne Kopf und Schwanz gemessen) und fast eben so breit. — Ge boren wurden ein Wasserhirsch und ein Edelhirsch. — Vorgestern Abend in der neunten Stunde sprang am Landungsplatz der Dampfschiffe unterhalb der Carlsstraße ein noch junger Mann in der augenscheinlichen Absicht in die Elbe, darin seinen Tod zu finden. Die That ist ihm auch gelungen und ist es weder vorgestern Abend noch bis gestern gelungm, seinen Leichnam zu finden. — — Am Ncustädtcr Nalhhaus ging gestern Vormittag ein Pferd durch, das eurem bei dem Wirthschaftsbesitzer W. aus Vorstadt Reudors gehörigen Wagen vorgespannt war. Als W. deshalb vorn Wagen hcrabsprang, gerielh er zwar unter den selben, doch hat das Glück es gewollt, daß er ohne Verletzun gen davon kam. Das P'erd nebst Wagen wurde später bei Kaysers Hotel von Dienstleuten ausgcfangen. — — Am Donnerstag früh gegen 5 Uhr erblickte ein Welt bürger unter den erbarmungswürdigsten Umständen das Licht der Welt. Ein Mädchen von etwa 18 bis 19 Jahren war wahrscheinlich um die e frühe Morgenstunde im Begriff, sich in irgend eine für ihre derzeitigen Verhältnisse e-gnmde Anstalt zu begeben, als sie von der Niederkunft an der Ecke der Glacis und Bautzncrflraße überrascht wurde. Ein Augenzeuge nahm sich der Hilflosen air, schaffte einen Siechkorb herbei, wo durch die Aermsre in der Dialonissen-Ansialt endlich ihr Unter - tommen fand. — In Sch eiben berg sind am 22 Mai drei Scheunen durch Brand völlig zerstört worden, während ein viertes Scheunen gebäude und das eominrinliche Armenhaus nur partiell beschädigt wurden. Man vermu'het böswillige Brandstiftung. Tags darauf hat ein Schadenfeuer in Cossern bei Bautzen stattgchabt. — Borna. Ein sehr betrübender Vorfall hat sich am vergangenen Sonntag in hiesiger Gegend ereignet. Es befand sich nämlich der 13jährige Tagelöhncrssohn Mohl aus Braußrvig mit noch zwei Knaben auf einer Wiese am Ufer des Eula- flusses, um zu Angeln. Plötzlich sahen die Knaben, daß der Eigenthümer der Wiese, der Gutsbesitzer Brauße aus Brauß- wig, sich drohend ihnen nahe Sie ergriffen die Flucht, Brauße setzte jedoch dem Knaben Mohl unverzüglich nach und als sich derselbe nicht weiter zu helfen vermochte, ist er jedenfalls au»
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