Dresdner Nachrichten : 18.02.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-02-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186802185
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-02
- Tag1868-02-18
- Monat1868-02
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- Dresdner Nachrichten : 18.02.1868
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Nr. 4S. vrehevuter Jahr«. Lrschentt: «glich früh 7 Uhr- Snserate Uxrdru angenommen: bt« Abend» S,Sonn tag» bi« Mittag» 1« Uhr: Marienstraße 18. Lnzeig. in dies. Blatt« finden eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: Ex «"Par« Dienstag,'18. Februar 1888 Tageblatt Kr Unterhaltung nud Geschäftsverkehr Mitredacteur: Theodor Drobisch. »ruck and «tgemhom d«r Herausgeber: Likpsch ^ Neichardt. - Verantwortlicher Redactenr? Julius Neichardt. /bsunement: vierteljährlich 20 Ngr bei uneutgeldlicher Lie ferung in'« Hau». Durch die Königl Post vierteljährlich 22'/» S. Einzelne Nuwmerv 1 Ngr Anseratenprelse: Für den Raum ein«» gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eilig«- faudt" die Zeile 2 Ngr. -N Dresden, dm 18. Februar) — Turh da» Gesetz vom 2. Januar 1868 find in Be zug auf Militärverhältniffe außer den bereit» von un» mitge- thkilten noch nachstehende Bestimmungen von allgemeinem In teresse in Kraft getreten: Die Auswanderung ist im Allgemei nen in Friedens feiten in Rücksicht auf d'e Militärpflicht unbe schränkt; doch bedarf es bei jungen Leuten vom 17. bis zum 2ä. Jahre der befondern Eclaubniß des Kriegsministeriums. Reservisten und Landwehrmikmern darf in der Zeit, in welcher sie nicht zum Dienste einberufen si»d, die Erlaubnis zur Aus wanderung nicht verweigert werden. Im Falle eines Krieges kann die Auswanderung überhaupt und im Allgemeinen unter sagt werden. Die Bestimmung, daß der einzig verbliebene Sohn einer Familie, welche einen Sohn oder mehrere durch den Krieg oder in Ausübung d.L Militär aieastes verloren ha», von der Militärpflicht gänzlrch befreit sein soll, ist in Wegfall gekommen. Junge Leute, welche Theologie fiudiren, können bis zum 1. April desjenigen Jahres, in welchem sie das 26. Lebensjahr vollenden, zurückgestellt werden. Die Dienstzeit in der Armee dauert ohne Unterschied der Truppengattung 12 Jahr, und zwar 3 Jahr in der actioen Armee, 4 Jahr in der Reserve, 5 Jahr in der Landwehr. Außerdem besteht noch der Landsturm, welcher aus allen Wehrpflichtigen vom vollen deten 42. Lebensjahre gebildet wird, ober nur auf besonderen Befehl des Bundesfeldherrn zuummertiitt, wenn ein feindlicher Einfall Theile de» Bundesgebiets bedroht oder überzieht. Reserve- und Lindwehrmannschaften treten beim Verziehen aus Sachsen nach einem anderen Staate deS norddeutschen Bundes zur Reserve bez. Landwehr dcS letzteren über. Jeder Relermst ist :m Frieden während der Dauer des ReseroeverhältnifleS zur Theilnohme an zwei Uebungen, welche aber die Dauer von je 6 Lochen r-icht überschreiten sollen, verpflichtet. Jede Einberufung zum Ti.nst in der Reserve gilt für eine Hebung. Die Officiere der Reserve können in dieser Zeit dreimal zu sechs- bis achtwöchentflchm Uebungen herangezogen werden. Von den Landwehrmannschaften können die der Jnfanle.ir im Frieden zweimal auf 8 bis 14 Tage zu Uebungen in beson deren Compagnien oder Bataillonen, die der Kavallerie aber gar nicht einberufen werden, während die der übrigen Trup penteile in dem Umfange wie die Jnfarterie, jedoch im An» schlvsse an die betreffenden Linienlruppsn üben. — Die Pr uskerstistung, zu Ehren ins um Beförderung gewerblicher Inter.ssen hochverdient » Rentamtmann Prcusker von tun sächsischen Grwe>bevereincn gegründet, um jung n, strebsamen, ab.r unb mittclten GcwerbSlcuten den Besuch einer gewerblichen Bildungsanstalt zu ermöglichen, erfreut sich imm r- mehr der verdi nt>n Beachtung Kürzlich hat wieder die poly technische Gesellschaft zu L ipzig 50 Thlr., d.r Löbauer Ge- werbeverein 25 Thlr, Kassner Lässig 5 Thlr. eing-flnd:t. — In den Schüufer siern hiesiger Kunsthandlungen fesselt gegmwärtig da» vorübergehende Publikum in warmer Theil- nahme eine aus dem Heckerschen Atelier Hierselbst hervo-'gegan- gene Photographie. Dieselbe, nach einem Gemälde C Andreä's gefertigt, stellt, nach dem Vorgänge alter Meister, die Verklä rung der verstcrbenen Glieder unseres königlichen Hauseö dar. Hoch oben, in der Glorie, thront unser Herr Jesus Christus. An ihn schmiegen sich Prinz Ernst und Prinzessin Marie, wäh rend die Prinzessinnen Anna, Margarethe, Sidoiüe und Sophie seinem Throne zuschwebcn. Die volle, innerste Gewißheit der Gemeinschaft mit dem Heiligen durchi>ringt sie Alle und hält sie verbunden, und von der Hand des Herrn, die mild über sie ouSgebreitet ist, strömt auf sie nieder sein SegenLgruß: ,,Friede sei mit Euch!" Zwischen den Wolken hindurch, welche diese lichten Erscheinungen tragen, erblickt man unten am Rand des Bildes Dresden. Die hochseligen Prinzessinnen sind pvr- trätgetreu aufgefaßt und das Ganze eben so zart und schön gedacht al» trefflich gezeichnet. Dem Vernehmen nach ist das Originalgemälde von C Andrea im Aufträge Ihrer Maj der Königin Marie aukgeführt worden, und es ist sehr dankenS- werth, doß durch die Gestattung der photographischen Nachbil dung und Vervielfältigung die sinnige Darstellung auch wsi teren Kreisen zugänglich gemacht worden ist. Was die photo graphische Reproduction betrifft, so ist dieselbe eine recht ge lungene (Dr. I.) — Heute wird die Kapelle de» Herrn Musikdirektor Trenkler, unter persönlicher Leitung des Letzteren, im Saale zur Tonhalle ein große» Militär-Concert geben. Es dürste die» um so mehr Interesse, erregen, al» die Localiiäten noch den Feflschmuck des gestern Abend stattgehabten Maskenballes tragen. — In einem hiesigen Pensionat hatte sich eine Dienst person mehrere ihrer Dienstherrschaft sowohl, al» den dortigen Pensionären gehörige Sachen widerrechtlich angeeignet, und wurde sie deshalb, auf geschehene Anzeige davon an die Behörde, von dieser verhaftet. Die Zahl der gestohlenen und in ihrem Be sitz Vorgefundenen Gegenstände soll sich auf circa 50 Stück be- zausen haben. — — Wie wir hören, hat sich auf einem der letzten Masken bälle Dresdens ein Vorfall ereignet, welcher leider den Tod eines jungen ManncS zur traurigen Folge hatte. Ja dem bunten Leben und Treiben der maskirten Nacht versuchte ein junger Mann aus bloßem Scherz einer anderen Maske im Vorübergehen die Larve vom Gesicht zu ziehen, was nicht ge lingen wollte. Beide kannten sich natürlich nicht. Der Ange griffene führte aber, weil er wahrscheinlich keinen Spaß ver stand, einen Schlag nach dem Kopfe des jungen Mannes, der nach Meinung der Aerzte das Blut nach dem Gehirn trieb und leider — nach mehreren Tagen den Tod herbeiführte. — Ein Psefferkächlcr N. aus Bahra wurde kürzlich auf der Straße von Breitenau nach Fürstenwalve von rinigen böhmischen Fuhrleuten dermaßen durchgeprügelt, daß er längere Zeit ohnmächtig liegen blieb. — Der Bote vom Geising hat in seiner Nr. 7 ausge rechnet, daß schon im Jahre 1865 in Preußen auf 562 Menschen immer ein Ordensinhaber kam und fragt: „Wo sie nur immer noch die leeren Knopflöcher auftreiben?' — Wie aus dem vorgestrigen Jnseratentheile unsers Blattes zu ersehen, wird die Gründung eines CentralbundeS hiesiger Unterstützungsvereine morgen, Mittwoch, den 19. d. M. im Saale der Deutschen Halle stattfinden Der Hauptzweck desselben ist unter anderen die Stiftung einer Kaffe für invalide Arbeiter, und dürfte namentlich, da in erster Linie nur Mitglieder des Centralbu..deL berücksichtigt werden, dieselbe allen hiesigen Unter stützungsoereinen von Interesse sein. Die beitretenden Vereine können statutengemäß nicht zu besonderen Ausgaben gezwungen werden, die später eintretenden Vereine haben jedoch ein ent sprechendes Eintrittsgeld zu zahlen. Man hofft, daß dieser edle Zweck allgemeine Unterstützung finden werde. — In Großenhain ist jetzt eine Kunstreitergesellsch ast, welche ihre ganz anerkennenswerthen Vorstellungen im Saale der Sonne, in erster Etage, giebt. Die Pferde und ein gelehriges Rindvieh muffen jedesmal zuvor die Treppe hinauf befördert werden. Meißen. ES dürfte Ihnen und Ihren Lesern von Jnterkffe sein, die Fortsetzung Ihrer Mittheilung zu hören von der jungen Frau ftr Meißen, welche eine Nadel verschluckt hatte. Nachdem nach wvchenlaigcm Krankenlager kein Resul tat erzielt wurde und dis junge Frau bei jever Bewegung die größte» Schmerzen auSzupehea batte, kam ein interessanter Z elschensall. Man hatte eine Aufwartung genommen, den Haushalt zu führen. Cs siel derselben auf, daß jeoen Mor gen beträchtliche Quantitäten Biod fehlten; als sie aber eines Mo genS gar einen Topf, welcher AbenoS vorher noch mit Klößen gefüllt war, vollständig leer vorfand, konnte sie nicht umhin, den Ehemann davon in Kenntniß zu letzen. Derselbe kann sich nicht enträthseln, wer der Dieb sein könne, beschließt <-ber, nächste Nacht sich in der Nähe deS Brodschrankes zu postiren. G-sagt, gcthan. Wieder ging ein schwere: Tag voll Leiden ander Patientin vorüber, auch der Abend bringt »yr keine Linderung und die Nacht bricht an. Vom nahen Stadt thurm ertönt die Geisterstunde. Tiefe Ruhe herrscht umher, die nur noch durch einige harmonische Töne des hütenden Wächters unterbrochen wird. Alles schläft, bis auf den treuen Hüter deS täglichen Brodss. Da pü'Mch erhebt sich die Patientin von ihrem Schmerzenslager, schreitet im tiefsten Negligv als norddeutsches Weid, oder mehr als weiße Dame üiur die Bühne, direct nach dem beliebten Vroeschrank, schr-ei- det mit der größten See enruhe (wer kann ohne Esten existiren?) sich «ine sogenannte Schrippe dreimal um's Bros herum herunter, und ob man noch das hübsche ein- artige Luspiel von Kotzebue: „Der häusliche Zw st'' zur Auf führung brachte, oder ob man das Stück in mehreren Acten in Scene gshen ließ, kann ich leider nicht berichten, nur so viel, daß sich die Patientin Tags darauf beim Herrn Doctor nicht nur als vollständig gesund gemeldet hat, sondern auch gesagt, daß sie gar keine Nadel verschluckt habe, was ich ihr auch gar nicht verdenken kann. Die Veranloflung zu den me kvürdigen Manöver tiefer F-au bleibt bts jetzt emp'yho logisches Räthsil. X. — Aus Bodenbach schreibt man uns, daß daselbst vor den do t vorgestern durchgereist.n Hannoveranern ein Psiudo- Hannooeraner ausgcmerzt und an die Lust gesitzr worden s i, der sich den von L.ipzig aus abgegangcnen Extrazug zu Nutze zu machen gewußt und sich in denselben dort unberufener Werse eingeschmuggelt hatte. Dem Vernehmen nach hat sich der un gebetene Gast, de: auf diese Weise unentgeltlich mit nach Wien zu komm n beabsichtigt, in Bodenbach als ein Schriftsetzer aus Leipzig entpuppt. — Aus dem Erzgebirge. Unter all den diploma tischen Anerkennungen, die neuervtngS der Norddeutsche B ind beim AvSlande gesunden hat, sind an keine von den industrielle» Kreisen des Erzgebirges solche Hoffnungen geknüpft worden, a'S an die durch die Vereinigten Stasten NordamrrikrS. Alle Nachrichten kaffen keinen Zweifel, daß zwi Hen d"r großen transatlantischen Republik und Preußen, resp. Norddeutschland sehr gute Beziehungen obwalten. Run giebt man sich zwar hier keinen Illusionen darüber hin. daß die amerikanische Freundschaft für gewisse militärische Kreise Berlins, hauptsäch lich für gewisse politische Situationen von Werth ist, doch glaubt man auch andererseits, daß es Pflicht des norddeutschen Bundes sei, auch in friedlichen Zeiten seinen Angehörigen d'ese Freundschaft nutzbar zu machen. Nun leidet die Industrie unseres Erzgebirges vor Allem an dem Schutzzollsystem Nord» amerikaS. Die Baumwollenkrisis, der allgemeine Nothstand, der schlechte Geschäftsumsatz drücken alle nicht so sehr auf unsere Industrie, wie der Ausschluß derselben von dem ame- rikanischen Markte. Unsere halbwollenen Maaren und tausend andere Erzeugnisse unserer fleißigen Hände müssen in Amerika einen so drückend hohen EingangSzoll zahlen, daß die empfind» lichsten Rückwirkungen auf die Production selbst, die Beschäf tigung und Ernährung unserer Bevölkerung nicht «uSbleiben. Neue Nachrichten melden nun, daß in ganz Nordamerika große Volksversammlungen stattfinden zu Gunsten einer Politik de» Freihandels in Amerika, man will dort selbst die hohen Zölle ermäßigen. Sache des BundeSratheS, namentlich der Vertrete Sachsens in demselben wäre cs nun, energisch darauf hinzu wirken, daß die amerikanischen FreundschaftSbetheuerungen aus dem Theoretischen ins Praktische übersetzt werden. Die hiesige Bevölkerung hofft bestimmt darauf, daß der norddeutsche Bund, wie bei besten Gründung verheißen, seinen Angehörigen nicht blos Lasten, sondern auch Vortheile bringe. — Das Ofenkehren, wenn dis Oefen halsstarrig sind und den Daoorsitzenden ihren Stickstoff in die Lungenflügel b äsen, hat manchmal auch seine tragikomische Seite, wovon ein Loschwitzer ein wahres Wort zu erzählen weiß. Em Freund besucht den andern, um mit ihm am heimlichen Kachel» ofen nach Art der Dörfler ein Plauderstündchen aus dem Lebensregister gemüthlich zu streichen. Dem Ofen, dem wahr scheinlich schon lange kein Qffenkehrer mit seiner Striegel durch die rußschwangeren Haare gefahren, fällt'» auch diesmal eia, abscheulich zu „rauchen". „Ja, der Ofenkehrer kommt nicht", sagt der Eine. „Ach, was Ofenkehrer", sagt der Andere, „da» kannst Du selbst machen. Streue Schießpulver in den Ose», zünde eS an, da fliegt die ganze Geschichte zum Schornstein hinaus — und der Ofen ist gekehrt." Gesagt, gethanl Al» der Besuch weg war, macht sich der Andere darüber her un» ladet seinen Ofen mit Palser, wie der beste Kanonier bei Sa- dowa seine Kanone. Kaum aber ist die Lunte in Gestalt eine» F:-ibus dem Pulver nahe gerückt, — da kracht» und der jesenfallS nicht bei Krupp in Esten gebaute Ofen platzt w e eine vom Herbsturm entblätterte Tulpe auseinander. Vor Schreck saß der Loschwitzer Kanonier lange sinnen) und starr da, bis er endlich nach heißer Debatte mit dem Wirth den Ofen bezahlen und lange warten mußte, ehe daS Schlachtfeld von dem geputzten Vatteriestück un) dem Schmutz gereinigt war. So wird das Sprichwort wahr: „Guter Rath ist theuer" — und „Freundeswinke zerplatzen oft w.e Seifenblasen, ver. gehen wie Seifenschaum!" — Im Gasthofe zu Nsugeisinz verkehrte vor Kurzem ein Handlungsreisendcr, der, obgleich er sich ein sehr vornehme« Air zu geben vermochte, eS doch nicht für eine Schande hielt, dem Gastwirth Lamm unter dem Vergeben zu echappiren, daß „er nun ins Geschäft gehen wolle". Allein der Wirth, der mit einem guten Jnstinct gegen solche Durchbrenner behaftet zu sein scheint, machte sich doch bal» auf die Socken und er- wischte den „Geschäftsreisenden" im Gasthofe zur Stadt Tep- l n in Lauenstein. Der unangenehm Uebrrraschte wollte sich zwar hier mit dem Nachgeetlten auf freundschaftlichen Fuß stellen, allein Letzterer zog es vor, die P>lizei hiervon zu be nachrichtigen und »m k. GerichtSamt daselbst sich Uckerpfände vaSzubitten, da wegen großen „lUberfluffeS an Ge.dmangel" an Bezahlung nicht zu denken war. — Wie wir hören, hat die Behörde in der Nacht vom vergangenen Freitag zum Sonnabend eine Spielergesellschaft aufgehoben, die in einer in der hiesigen Neustadt gelegenen Schävkwirthschaft ein verbotenes Hazardspiel trieb. Leider wrr- den derartige Spiel«, wie auch in diesem Falle, oft von Leuten gespielt, die sich ihre paar Groschen sauer verdienen müssen, und für welche-jeder Pfennig, den sie verspielen, ein Verlust ist. Daneben fallen sie oft noch solchen Spielern in die Hände, d e, aller Spiel wrthsile kundig, daS Spiel geschäftsmäßig be treiben «nd ihre Opfer, die sich dazu hergeben, fast systematisch auSziehen. — — Ganz besonderes G'ück, wie wohl selten einem Be» stohlenen zu Theil wird, hatte am vergangenen Sonnabend e.n Mühlenbesitzer aus der Umgegend Dresden». Demselben «« die Nacht zuvor eine größere Quantität Korn gestohlen wor» den, ohne daß sich ein völlig begründeter Verdacht gegen eine best mmte Person eroeben hätte. Der Bestohlene begab sich r un an d m , eoachrea Tage nach Dresden, um mit eim« ih n bekannten Geeru ehinoler ein Geschäft abzuschließe.r, kau«
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