Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 24.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-24
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.02.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
HW Wahsthaa» «EchHlldigt «tt. >» MstWM ßfftuug «ermnthst. — Am 7. d. M. verunglückte i« d« G^ >«d von Vtrehla. zwtschm Klein- und Großschrpa, der 19 Jahr« alt« Lohn eine« Pferdehändler« dadurch, daß er auf einem ver botenen Wege den Elbdamm entlang mit künf Pferden reiten wollt?. In Folg, der Hochfluth waren die Höhlungen vor de« Damme mit Waffe» angefüllt, dahinein gerieth er und ertrank, »Während die Pferde sich zu retten vermochten. — In der Schänke zu Großbuch ereignete sich am 9. d. M. Nachts der traurige Fall, daß ein Schmiedegeselle mit dem bisherigen Besitzer der Schänke, einem 58 Jahre altm Manne in ein Handgemenge gerieth und dabei denselben so heftig zur Erde warf, daß er be» fmnungölvs weggetragen werden mußte und TagS darauf starb. Der Thäter sowohl, welcher verhaftet ist, als auch der Verstor bene waren als sehr jähzornig bekannt. — Am 11. d. M. ward in einem Gehölz zwischen Pomßen und Naunhof ein 34 Jahre alter Handarbeiter au« Stötteritz erhängt aufgefundrn. Er war verheirathet und Vater eines Kindes. — In Lindenau erhängte sich am 12. d. M. Morgens ein 61 Jahre alter ver- wiltweter Zimmergeselle. — In Geilhain wurde eine ledige Frauensperson, welche sich in ihrer Kammer heimlich entbunden hatte, deren Kind aber todt in einem mit Wasser angesülltem Topfe aufgefunde« wurde, wegen muthmaßlicher Tödtung der Kinde« in Gewahrsam genommen. — Ja Böhrigen bei Roß- wem kam kürzlich ein Spinnmeistergehilfq durch eigene Unvor sichtigkeit mit dem linken Arm in ane Krempel, wobei ihm das Fleisch bi« auf den Knochen abgerissen wurde. Er starb nach Verlauf von acht Tagen. — In Penig erhängte sich vor Kur- ze« ein geisteskranker Webermeister; er war 44 Jahre alt, —r- heirathet und Vater zweier Kinder. — Repertoir de« Königl. Hoftheater«. Sonntag: Gute Nacht Herr Pantalon. N. e.: Prinz Lie«chen. — Mon tag: Nathan der Weise. — Dienstag: Fidelis. — Mittwoch: Gute Nacht Herr Pantalon. Z. e M.: Neu gefesselt. Dra- »ölet in I Act nach dem Französischen de« Octave Kruillet von I. M. Die Verlobung bei der Laterne. — Donnerstag: Lohen- -rin. — Freitag: Der Stur«. — Sonnabend: Der Liebe«- «sank, n. e. — Sonntag: Neu gefesselt. Die zärtlichen Ver wandten. — Montag: Der Liebestrank. — Xngekündigte Gerichtsverhandlungen. Mor gen, den 35. d M., finden folgende Verhandlungstermine statt: Vormittag« 9 Uhr wider die Dreostmagd Theres« Agnes Lenge- seid au» Meißen. 9j Uhr GerichlSamt Döhle« wider den Koh- lenfuhrmann Fürcht-golt Leberecht Kä'cmodel in Deuben rvegen Widersetzlichkeit. 10j Uhr Prioatanklagesache der Frau Barbe von Fraloff wider dm Hausbesitzer Johann Gottlieb Hahne wald hier. Vorsitzender: GerichtSrath Ebert. !ÜÄ"un^ Paris, 22 Febr. „L'Äoenir national" meldet, daß von konservativer Seite im Norddeutschen Parlament die Procla- mirung König Wilhelm- zum Kaiser von Deutschland beantragt »erden »ird. Die Sachsen bei Köriiggrätz. Episode aus dem letzten Felvzug. Am 3. Juli, Morgens zwischen 4 und 5 Uhr, fiel« ke- veil« die ersten Schüsse. Die Preußen kämm plänkelnd au« dem Holze und schossen auf di« diesseitigen Vedetten. In Folge davon wurden dieselben zurückgezogen, nachdem sie sämmtliche Urbergänge über die Bistritz entweder abgebrochen oder nieder- gebrannt hatten. Da« erste Opfer des Tages war sächsischer- fett» ein Soldat vom 11. Bataillon, der, als er soeben seinen Posten eingenommen hatte, einen Schuß in daS linke Bein er hält. Bald folgten mehrere; unter Anderen auch der Haupt, mann von Seckendorf, welcher im Gesicht verwundet wurde, trotzdem aber während de- ganzen TageS im Feuer blieb Die jenigen Truppeatheile, welche bisher als Feldwachen benutzt worden waren, mußten sich veriheidigend auf daS Gros der Armee zuräckziehen. Der Angriff erfolgte zuerst auf dem äußer st« link« Flügel, indem die Preußen versuchten, in die linke Flanke der Sachs« zu gelangen. Daher kam eS, daß das 11. Bataillon, welche« zur Ablösung de« 12. Bataillon« die Feld wach« beziehen sollte, das erste Feuer bekam. Die betreffende Stellung befand sich am Bistritzbache, südlich von Nechanitz, zwischen dm Dörfern Kuncetz und StchSkal. Noch warm di« Vedetten der 4 Compagnie des 13 Bataillons nicht abgelöst «ord«, als die Preußen, aus Westen kommend, sich plänkelnd i« Holz« näherten und daS Bataillon mit Gewehrfeuer be grüßt«. Daffelbe mußte sich, da es nur ein« vorgeschoben« Post« bildete und leicht Umgang« werdm konnte, nach Schloß und Dorf Hradek zurückziehen. Die 4. Compagnie de« 12. Bataillon« mußte sich, laut erhaltenem Befehle, zu ihrem Ba taillon, welche« bei P»im stand, zurückziehm. Der Weg des selben führte durch den Wilvpark des Schlöffe« Hradek, welcher, da er uwplankt war, von den Zimmerleuten gewaltsam geöffnet »erd« mußte. Nach einviertelstündigem Marsch« durch den Wildpark iiberbrachke eine Ordonnanz d« Befehl, daß die Compagnie den Park halt« solle. Eie mußte demnach Kehrt machen und zu der vorher gebrochenen Oeffnung de« Parke« zurückmarschiren. Hier machte sie Halt und stellte sich in Zü gen auf. Nachdem sie so etwa zwanzig Minuten gestanden, überzeugte sich der Hauptmann davon, daß dieser Pur-kt ganz unhaltbar sei, da sich das II. Bataillon bereit« nordöstlich ge zogen hatte, während sich die Preußen schon massenweise auf d« westlich und südwestlich gelegen« Höh« zeigt«. Der Marsch ging also wieder durch den Wildpark zurück, doch nicht unbemerkt von den Preußen, wie die in dm Aesten der Bäume knatternden Kugeln, welche der rückziehenden Compagnie bestimmt «arm, deutlich verkündigt«. Hinter de« Parke war die Le ttin schon bester zu übersehen, da westlich, dicht bei Nechanitz, die 3. Brfgide der Sachsen von dem Feinde angegriffen war. Schon wurden auch ein« Meng« Verwundete vorbeigctragen, «rmentlrch viele Netter vom 3. und 3. Regiment«, welche ihre Stellung westlich von Nechanitz gehabt hatten und zuerst mit in den Kampf gekommen warm. Die Hauptstellung der säch sischen Armee befand sich in Ober- und Nieder Prim und zu ProbluS; i« letzieren Orte hatte der Kronprinz Albert sein Hauptquartier aufgeschlagen. Derselbe hatte die ganze Nacht * » * »war« L, p ^WGsVvHHUid Es»» WWfh4EWd«b>»h^ und reoidirt, di« Ordonnanz« empfang« und abgefer» tigt u. s. w. Morgens 8 Uhr fragt« Ve Königl. Hoheit eia« an der Straß« bei Rieder-Prim stehende Vedette, ob dieselbe bereit« habe Artillerie »orüberfahren sehen und brach, nach der veraeinenden Antwort, zu seiner Begleitung in di« Wort« auSs: „Wenn nur die Artillerie schon hier wäre!" — Der Kronprinz, als tüchtiger und besonnener Feldherr, unterschätzte demnach den Emst der Dinge keineswegs, sondern erkannte wohl, daß e« heute galt. Wie er davon überzeugt war, da« haben die zu« Schrecken der Preußen bei ProbluS donnenrden sächsisch« Batterim im Laufe des TageS genügend und nachdrücklich be wies«. Auch der Brigadier von Cattowitz entfaltete schon während der Nacht, in ernster Erwägung der Dinge, seine ganze Thätigkeit und ließ die Augen von keinem Schlafe berühren. Auch dieser Brave ahnte «ohl, während er seine Anordnungen traf, nicht, daß der geraubte Schlaf ihm vieltausendfach ersetzt werdm würde — daß er am Abend de« blutig« TageS sich nicht mehr unter dm Lebenden befind« würde. Prim und ProbluS wurden schleunigst soviel als möglich befestigt. Beide Dörfer sind auf einer Anhöhe gelegen, die ring« von Gärten umgeben ist. Die Bäume derselben wurden von den Pionnie ren zum großen Theile umgehauen und in Verhaue verwandelt. Die auf dm Höhenpunktm angebrachten Batterien wurden, so gut als es anging, durch Verschanzungen geschützt. In und bei ProbluS stand« die 3. Division und ein Theil der 3. Bri gade. Die Reiterei hielt nordöstlich davon in einem Getreide feld« und war, da sie wenigsten« vorläufig nicht zur Aktion bestimmt war, abgesehen, um dm feindlichen Geschütz« nicht al« Zielpunkt zu dienen. Da« 3. Jägerbataillon hatte die Westseite des Dorfe« in Plänklerlinie besetzt, während die 3. Division sich weiter östlich an ein« Wald anlehnte. Die Kirche von ProbluS wurde in VertheidigungSzustand gesetzt, ebenso die Häuser, welche von dm Trupp« zum Theil als Deckung be nutzt wurden, obgleich die elenden Hütten der böhmisch« Dörfer wenigsten« geg« Artllleriefeuer so gut als keinen Schutz g* währten, sondern i« vegmtheil leicht die Gefahr erhöht«, wett fi, schnell in Brand zu gerathen pflegten. So war nun die ganze sächsische Armee bi» auf die Reiterei engcrairt, die durch da« bergige Terrain verhindert wurde, in fruchtbringender Weise zu avanciren. Namentlich standen auch die preußisch« Geschütze ziemlich gedeckt und würden jeden Angriff mit groß« Verlust» für dieselbe zurückgeschlagen Hab«. Die 3. Brigade da Ar tillerie, Major Albrecht, welche in da nächst« Nähe von Kö- niggrütz selbst in einem Dorfe als Reserve stand, und zwar «rü der 3. und 3. Fuß-Granat«.Batterie und da 3. rettmden Granat-Batterie bestehend, kam erst um 11 Uhr hinter Nieder- Pri« in einer Pflaumenbaum-Allee zum Gefecht. Wie der Tag emporstieg, um so heiß« wurde da Kampf und nah« d« Cha» rakta einer Hauptschlacht an. Die Feunschtünde auf beiden Seit« schimen alles Lebende vernichten zu wollen, doch hielten die braven sächsisch« Truppen in dem Höllenfeuer wacker Stand. Uebaall drängt« sie dm vorrückenden Feind wieder zurück, da trotz seines überlegenen Schnellfeuers da« Terrain nirgend» behaupten konnte. Vergeblich benutzte a mit sichtlicher Ge wandtheit jedm Graben, jede Hecke, um sich heranzuschleichm; immer mußte er wieder weichen und namentlich, wenn dichtere Massen sich zeigt«. Denn sobald die Artillerie ihre mörderi schen Geschosse gegm diese wandte, so sah man, wie der Tod seine reiche Emte uni« dm heranstürmenden Preußen hielt, die gliedaweise zerschmettert nieder stürzten, um sich nicht mehr zu erheben. Südwestlich von Nieder-Prim lag ein kleiner Wald, welch« von zwei Regimentern Preußen, de« 38. und 42., besetzt war. Dies« Wald, welchen «in hohn Damm umgab, bot dem Feind« ein« ausgezeichnete Stellung, da sein« Mann schaften, durch die Bäume und dm Wall gedeckt, dm sächsi schen Trupp« dm größt« Schaden zufügten, ohne daß sie selbst sich preiSgrbm mußt«. Denn die preußisch« Zündnadel gewehre bieten nebm vielen anderen auch dm Vorthett, daß sie sich ganz bequem handhaben lassen, ohne daß der Mann ^ eine bedeutende Bewegung zu mach« nöthig hat. Wenn der selbe daher einmal seine Deckung genommen, braucht n sich nicht wieder der Schußlinie preis zu grbm, wa« bei dm säch sisch« Gewehr« sich leid« nicht bewerkstelligen ließ. Denn da» Ladefiockziehen machte jedesmal eine groß« Bewegung des Manne« nöthig, bei welcher dann kleinere DeclungSobjekle stet« ungenügend« Schutz vecliehen. Südlich von drese« Walde stand auch eine preußische Batterie, welche Nieder-Prim be schoß und als Seitmdeckung für die kämpfenden Regimmta dimte. Da» sächsische 12. Bataillon und daS 4. Jägerbataillon, welches plänkelnd in dm Gräben eine« Feldes lag, da« sich von Osten nach Weste n zog, mußten den genannten preußischen Regimentern die Spitze bieten. Nachdem die betreffenden säch sischen Bataillone sich dem feindlichen Feuer gegen anderthalb Stunden ausgesetzt hatten, ohne einen Vortheil erring« zu können, wurde zum Baponnetavgriff vorgegangm. Derselbe fand zwischen 10 und 1l Uhr Vormittags statt. Den linke« Flügel da AngriffScolonne bildet« zwei Bataillone der Leib- brigade, da« Cmtrum: die 2. und 4. Compagnie de« 13. Ba taillon«, und den recht« Flügel: das 4. Jägerbataillon. Noch stand« die Trupp« gedeckt, als dar Commando zum Bayomret- angriff ertönte; die abgeschoffenen Gewehre wurden schleunigst wird« geladm. Da» Kommando: zum Bahonnetangriff vor! erfolgte; die Mannschaft« sprangen au« ihrm Stellung«, die Compagnien sammelten sich zugweise, die Offiziere traten vor die Fronte, laufend, vorwärts marsch! erschallte da« Commando — manche in dm Reihen Zögerten, da die preuß schen Kugeln wie Hagelschlag dicht einschlugen, doch der Zuruf und da« Anfeuan da Offiziere trieb die Zögernd« vorwärts! vor wärts! da« Gewehr wurde gefällt und ein durchdringendes Hurrah! ertönte. Da« Cmtrum und da rechte Flügel, da« 4. Jägerbataillon, gingen in zerstreut« Ordnung ror, die vierte Brigade in geschloffener Kolonne. (Schluß folgt.) * Eine wunderbare Uhr. Die „Corr. Sp." erzählt: Einem wegm betrügerischen BarqueroltS zu einer längeren Ge- fängnißstrafe verurtheiltm Wiener GewerbSmann ist r« nach rastlos« Bemühungen gelungen, in seiner dunklen Zelle in dem zu Stein au« sein« Nation Art einziger Kunstwerk anzufatigen. E« ist die« ein« Päüwl- uhr, welch« außer dm Stund«, Minute«, Secundm dt« Monate, Tage und Jahre anzeigt. Läng« all z«l Jahre arbeitete da Gefangene mit aufopfernde« FUß« an diese« Kunstwerke, und ist daffelbe nunmehr gegm Entrvegeld zur Besichtigung in Krem« öffentlich ausgestellt »ord«. Da» Er» trägniß dies« Ausstellung kommt da in größt« Noth lebend« Familie de« Armen zugute. Ob der Verfertig« die Garantie bietet, daß die Uhr wirklich geht und auf wie lange, fügt di« Korrespondenz natürlich nicht bet. * Die „Kreuzzettung" schreibt au« Berlin vom 5. Februar: Vorgestern Vormittag wurde in de« Käsig de« großen Elephant« im zoologischen Gort« ein Thinwärter mit zaquetscht« Brust nnd entseelt vor^fundm. Die ««gestellten Ermittelung« Hab« ergeben, daß da Verunglückte, ungeachtet de« «halten« Bo- fehl», die Fütterung de« Thiar« und die Reinigung de« Käfigs nur in Anwesenheit eine« zweit« Wärter« vorzunehmen, dennoch dm Käfig allein betreten hat und von dem gerade jetzt bös artigen Äephanten grtödtet worden ist. Di« zur allgemein« Sicherheit getroffenen Vorsichtsmaßregeln sind völlig zweckent sprechend; da Käfig des Thier«» ist nicht allein mit stark« eisernen Stangen »erschlossen, sondern da Slephant selbst au ein« schweren Kette befestigt, welche ihn verhindert, da« Gitta zu erreichen. * Pari». I« Park da Industrie - Ausstellung »trd nebm den Karpfen von Fontaiaobloau und and««« Humbug auch rin chinesische» Restaurant sein, gehalten »on zwei Frau« de« himmlischen Reiches. Man mrbreitete da« Gerücht, daß diese hübschen Person« 6000 Franc» per Stück kosteten. Die» ist ungenau, sagt der „Figaro". In China kostet di« schönste Frau mit mikroskopisch« Füßen 600 Franc«. Di« Chinesin«« vom Martfelde wurden nur mit je 350 Franc» bezahlt. Da« Wesentlichste war, daß sie geh« können, und bei Chinesin«« von 600 Francs ist die» nicht der Fall, da sie gar keine Füße Hab«. * Man liest kn „Figaro" (Pari«) Nachstehend«»: Tin, wahrscheirttich noch nie dagrwesene» Vergeh« wurde am »er gangenen Sonnabend i« Arstizpalast »«übt. Ein Herr ». X., der mit eine« Spruche de» Kassation«Hofs» unzufrieden »ar, wollte wohl die geringe Achtung an d« Taa log«, die er —r ! dies« Gerichtspecson« empfand und ließ sich deshalb auf der Schwelle de« Sitzungssaales in einer Haltung nieder, die man in der Regel nur in der Intimität de« Water Closet anzuneh- mm pflegt. Entrüstet eilt« einige Dimer und verschiedene in der Nähe befindliche Advoeaten herbei. Zu spötl Da» Rache- werk «ar vollbracht in vollständigster, reichlichst« Weis« »oll- bracht und die Marmorplatte bot den Umsteh»»« da« unleug bare eorpns clelioll dar. — Der Frevl« wurde fofort feftge» nommm und »ird nun weg« öffentlich« Verletzung der Sitd» ltcbkeit vsnrrtbeilt werbe», * Bekamttlich giebt e« drei »«schieden« Sinthrilungen d« Thermometers: nach Roaumur, Celsius und Fahrenheit. De» Erst«« theilte da» Quecksilber vom Gefrier- bi« zum Siedepunkte in 80, der Zweite in 100, d« Dritte in 188 Grade, od« noch kürzer: 4 Grad ll. sind gleich 5 Grad L. und S Grad ll. Merkwürdig dabei ist nun, daß da« Thermometer de« Deutsch« Fahrenheit besonder« in England, Holland und Amerika, aß« nicht in Deutschland im Gebrauch ist, so das Thermometer de» Franzos« Roaumur nicht in Frcurkreich, wohl aß« in Deutsch land, dagegen da» Thermometer de» Schweb« Celsiu» in Frcmk» reich gebräuchlich ist. * Errnnerung an die Schlacht dei Königgrlltz nennt sich ein große», mit Kreide gezeichnete» Denkblatt, da» zu Dresden bei Tittel und Wolf soeben erschienen und nur Rgr. kostet. Di« zwei größer« Mittelbttd«, Ansicht« »an Königgrätz und Shlu«, w«d« »on zwei allegorisch« Figur«, di« Zeit und die Geschichte, in guter Gruppirung umgeb«. Die Seitenansichten stell« anschaulich Königinhof, Horsmowes, Prob- lu», Hradeck, Sadowa und Nechanitz dar. Da» ganze Tableau, auf schönem fest« Papi«, dürfte sich unter Gla» und Rah men als Zimmerschmuck erweisen und somit eine Erinnerung für spätere Zetten bilden. * Laurheim (Schwab«). Sin Dienstmädchen, da«hi« einen Dienst antretm wollte, traf mit der Eisenbahn ein, wollte dm Zug »erlaffin, ehe er »«Madig zum Steh« kam, bliest dabei mit d« Crinoliue an der Wagmthür hängen, »urde »am Perron herrmtergeriffm und kam s« unter di« Wagenräder, die ihr beide Füße zermalmt«. Noch am selb« Abend wurden ihr beide Füße amputirt. * Bern. Z» de« weiß« und rothrn Schnee ist nun auch schwarzer gekommen. Derselbe wurd« in der Gegend —« Tinge« i« Kanton Graubünd« bemerkt. Wie dieselben Blätc« berichten, beruht diese« Phänomen auf de« «affmhaftea Vor kommen eines winzig kleinen Thirrchen«, d« Schnmstoh, sin« Abart de« Gletscher floh«. Auch i« Januar 1656 hat man diese Erscheinung beobachtet, al» nach strenger Ltlle plötzlich Föhn eintrat. , Restauration WallhaLa empfiehlt ff. Backstier au» der ffraumannsch«» Brauerei als etwa« Vorzüglich««. Achtung«-« Die coac. Dresdner Leih-Anstall. «vwwstltlwwr »«, Wi«r. Gt»aß« ««, L. borgt «eld in jed« Bettagshöh« unt« DiSerotlm,, auf! D8aar«n,L8ertHpapie»e^G»lst,GilHer,GchelU«t»»ak gnt« V«lge Watta». Warst«»»st«, Wteastlest »»» 8Ii»USp>«L-llllaII« »nt «Rar Vwrra«»«. Heute» Verl.: „Das Lebe» Cäsar'«" u.„Pietschin der Afrikanerin"' -ist «», « den, dies auf diese Erfolg« sw« den! «ein« d »on Hut Kellner straßc 4, Sich« Erf »ich große, Runde gie Ende zu > «reines M Auswahl l H««> D v. I mit scherzhc der« Gesell; 6 Hittdv aufmerksam 1« Fabrik, kalsten, , eröffnet. Preise w «ohl affor Vertrauen z Luo und len, einer «»steigert w < «Mpfühlt W» empfiehlt ihr Eialten (R Oiti»«», « Eonceri ZN« Beste d« Vorträge, Guhnnüller a Petrol 1 Empfehle ich stiligerm Prei Lkrr» Ca» »elrstrriLlrervö ve« sVwwnnwii i» t kteurtaät am blorlrt 10, vwpLadlt siob ctarotr prompte rrack billig« LvLe auog, st» und , em Brusow Mas nnd Dominos, httollor billig) j Kraße Nr. s, )
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview