Dresdner Nachrichten : 22.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703221
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-22
- Monat1867-03
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- Dresdner Nachrichten : 22.03.1867
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> Abend« V,7 Uhr «r Itr«»»- ingang durch di« ! gegenüberiisMd« »I«r- »mluvg Sonn« k. in de, Conv«, , Abend, 8 Uhr. ag, u. Berathung iegulalio«. sämmtliche« er ist dringend »fall, der Kaffe ^gliedern eia n daraus erwach- veputtrten. dt Weimar". ü, den religiösen essirenden auf dis Mt«. Abend« 8 Conversation am rls- »»IiLOU lschen Gemeinde" da der Eintritt »«»all«. tRechnungS« Herren Mitglieder freundlichst ein» » V. ß ich allein die >er unerträglicher. arzer's sympathische sich so recht Kirchenge- en daher allr aufmerksam »selbe ia der Kreuzkirche eisilich. Mu« wet gleichbe« : Arte aus llrie aus der " zum Vor« vtrd. l machen wir be- ! und entkräftete «erksam, von wie ist v rjüngender dV.FLtt?«r'- 8^»r»p au« a bei alten Leu- Körpers nicht eit fungiren, wie ! AthmungS-Or iger gewordenen -chleimanhäufung Latur de« Alter« se ihren Dienst wovon Airir»- V«r«oI»Lvt» ILmtlrsrrv -nehme Zustände men nicht« dien« e und natürliche, ade, die Trocken- Schleim lösende, d wohlschmeckende llu^vrsoLv geboten werden, kurzer Zeit Be lästigen Zufällen ade« Hoch dem »Tambour H». em Geburtstag« I» L unden und Be- Lebewohl. mnehrte Auflag« Broschüre (über w.) ist u ratla ^ped. d. Bl., in hofbuchhandlung, >d im Dianabad, M. A. e-rscheint-. Manch fr»h 7 a«r Inserate «vrrdru angruommrn: vi« Lhend««,Sv«»- t«a» dt. Mittag» 1» »hr: Marienstraß« t». Auzeig. tu dtes Blatt« Md«» «tue erfolgreich« ° v«rbr«ttm>g. luslag«: 18,000 Ereucht«, Srettag. »2. März 18»7. A5o«»e«mk: «iertelttihrNchroßM. «et uueutgrldlicherAa« serung tu'« Han«. Durch dir «Suigl.Pch» dierttllLhrllch rr «gr. Stuirlu« Nummer» 1 Rgr Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arobisch. »nut «d TiMUchnm d«r Herall»grber: lirpsch sr Nrichardt. - «erautwortticher «rdactenr: Julius stletchardt. Inseratenpreis«: stür de» «amu «tu«» gespaltru«, Zetl«: 1 Ngr. Uuter„Mn-«- saudt" di« Zeit« » «gr. Dresden, den 23. März. — Der Major v. Süßmilch gen. Hörnig >., sowie die Hauptleute v. Metzradt, Schubert und Papern von der Jnfan» terie find zu Landwehr-Bataillon». Bezirks-Commvndanten, auch die drei Zuletztgmannten zugleich zu charakterisirten Mojorm «rnrmnt worden. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten^ «n 30. März Vorsitzender Adv. Krippendorf. In Folge An- sässigmachung scheidet Stadtv. Burkhardt aus dem Collegia und wird beschlossen, den ständigen Ersatzmann vr. Spieß als Stadtverordneten und Herrn Photograph Schütze als ständige« Ersatzmann rinzuberufen. Ein gleiches geschieht hinsichtlich de» Herrn Kaufmann Collenbusch und Herrn Adv. Damm wegen Austritt de« Herrn v. Bötticher ans dem Collegia. — An die Finanzdeputation gelangen zwei Communieate de« Etadtrath» wegen Unterbringung syphilitisch kranker Mädchen im Stadt« krankenhause und die Remuneration de« vr. Martini betreffend, «elcher di« Leitung dieser Krankenstation übernehmen soll. — vr. Wolf berichtete über da« vom Stadtrathe vorgelegte Local« datut «egen Auszahlung der Kriegsschäden-Vergütungen. In demselben wird der Grundsatz ausgesprochen, daß die Auszah lung an den Inhaber de« Quartierbillet» zu erfolgen habe, und «ur zu beanstanden sei, wmn entweder gegen die Auszahlung Widerspruch erhoben oder das Abhandenkommen der betreffen de« Billet« angezeigt sei. Mehrere Redner wie Gregor, Rüger, KrenkÜ bedauerten die lange Hinausschi bunz de« Auszahlungs geschäft», da Viele schon auf die Realisirung der Angelegenheit ähnlichst warteten, worauf Referent erwiderte, daß nicht dt« Schuld am Stadtrathe liege, sondern im Gesetz und dm Gesetzgebern, namentlich dm Ständen, die zu lang« Zeit zur Berathung de« Gesetzes gebraucht hätten. Der Deputation«- «mtrag fand einstimm g Annahme. — Nach Vorschlag de« Stadtv. Walter wurde ver Stadtrath angegangen, die über die Frage wegen Versorgung mit gutem Tünk-vasser abgegebenen Gutachten der Herren Weisbach, v. Cotta und Weiß dem Col legia vorzulegen; ferner gab man seine Zustimmung zur Pen- sionirung de« Etadtbezttksaufseher« Minder und setzte den Ruhe gehalt dem Vorschläge de« Stadtraths gemäß auf 121 Thlr. 15 Ngr. fest. — Nach Justification mehrerer Rechnungen er stattete Adv. Grüner weitern Vortrag über den städtischen Haushaltplan. Pos. 29, der Etat für die Bürger-, Bezirks und Gemeindeschulen, bildete den Gegenstand des heutigen Vor trag«. Im Jahre 1866 sind bewilligt worden 50,59) Thlr., für 1867 werden zur Bewilligung vorgeschlagen 68,801 Thlr., folglich ein Mehr von über 8000 Thlr. Referent anerkmnt zuvörderst, daß der neue Vorstand de« Schulwesen« mit dem «mzuerkennmdstm Eifer und Umsicht und unter Berücksichtigung der Seit««« de« Stadtverordneten-Collegium« ausgesprochenen Wünsche Alle- zur Hebung de« Schulwesen« gethan habe, wa« überhaupt im Geriete des Erreichbaren liege. Da« Mehr der Ausgaben gründe sich theil« auf unabweisbare Bedürfnisse, the l« auf Anträge de» Collegiums. In diesem Jahre sollen sechzehn neue Schulklassen geschaffen und zwölf neue Lehrer, neun stän dige und drei Hilfslehrer angestellt, e« soll der Turnunterricht und der Unterricht in den weiblichen Arbeiten ausgedehnt, e« soll die Aushilfsschule im alten Kreuzschulgebäude in eine stän dige, neue Bezirksschule umgewandelt, und e« soll der vier ten BezirkSschule rin Direktor gegeben werden. Dies Alles er fordert einen Aufwand von 6449 Thlr. für den Rest diese» Jahres, und 7643 Thlr. künftig jährlich, darunter befindet sich die Summe von 33 1 Thlr. resp. 4080 Thlr. für Lehrer- grhalte. Die Deputation empfiehlt Zustimmung und Bewilli gung der Position nach dem Voranschläge. Das Collegium »rat dem bei und übergab einen Antrag Berthelt», beim Stadt- rath zu beantragen, daß für Kinder au» solchen Familim, welche drei oder mehrere Kinder in hiesige öffentliche Schulen schicken, ein ermäßigter bchulgeldersatz festgestellt werde, der Verfassung«, und Finanzdeputation zur Berichterstattung In der Debatte selbst machte Stadtv. Morand auf die »«verhält- «ißmäßig hohen Schuldgelder-Einnehmergebühren und Stadtv. Hecker auf Sparsamkeit in Ausführung neuer Bauten für Schulzwecke aufmerksam. — Dem Vortrage Adv. Lehmann I. im Name» der Petitionsdeputation folgte eine geheime Sitzung. — Die Dresdener Liedertafel hatte am vorgestrigen Abende zur Vorfeier ihre» Stiftungsfeste« ein eben so gewählte« als gut ausgeführte« Concert veranstaltet, welche« MeinholdS Saal mit einem zahlreichen Zuhörerkreise füllt« Der Liedermeister de« Verein», Herr Friedrich Reichel, bewährte seine Tüchtigkeit al» Dirigent und Componist durch Aufführung seiner Weihnachts- Komposition für achtstimmigen Männerchor, welche UN» schon bei der Christbescheerung ftzr sächsische «riegerwaisen durch rüh rende Anklänge und Jugenderianerungen an die goldne Weih nachtszeit in Wort und Musik herzlich berührte und dieß auch in der vorgestrigen Wiederholung auf^s Neue wach rief. Vor her spielte da« Puffholdt'sche Stadtmusikchor Mendelssohn» Ouvertüre zu den „Hebriden" und im weiteren Verfolg de» Programms Herr Kammermusiku« Seelmann mit gewohnter Meisterschaft da« schwierige k-moll-Concert für Violine von Spohr. Kommen wir nun zu dem zweiten Theile de« Pro gramm», so eröffnet sich uns ein seltener Genuß in der Vor führung der als würdiges charakteristische Tongemälde bekann ten „Frithjof-Sage", Compofition von Max Bruch nach Esaia» Tegnör« Dichtung. Es wird uns hier au« vielhunder!jähriger Vorzeit die LirbeStragödie des Helden Frithjof und der Jung frau Jngeborg in kurzen Episoden vorgeführt und zwar m so wunderbar durch Wort und Ton unsere moderne Gefühl-richtung anregender und ergreifender Weise, daß man mit dem Helden weinen, mit der Jungfrau trauern möchte ob ihre« trüben Ge schicke». Frithjof« Gefühl« bei der Heimkehr mit seinen Gefähr ten find ganz wunderbar schön in der Musik wiedergegeben, ebenso der dumpf« Brautzug Jngeborg«, die Chöre der wilden Priester i« brennenden Tempel Baldurs, die sanfte Klage der unglücklichen, verlassenen Braut, und die theil« sanft d ah In fließenden, theils muthig gehobenen Schlußchöre der südwärt» ziehenden Helden de« Gedichts. Die Compofition gereicht Max Bruch, einem Schüler unsers verehrten Kapellmeister« Rietz, zur vollen Ehre. Die Ausführung war höchst correet und schwungvoll in den Chören, die Soli im Baß (Frithjof) sowohl, als im Sopran (Jngeborg. Frl. Jaschke) mit bestem Verständniß und gutem musikalischen Vortrag auSgeführt, waS auch nament lich von der Puffholdt'sche« Kapelle mit wenigen Ausnahmen rühmend zu erwähnen ist. — Sicherem Vernehmen nach sind auf Antrag de» Höchst- commandirendsn General« der Infanterie, Herrn von Bonin, Excellenz re, mit Gmehmigung Sr. Majestät de« König« von Preußen, alle wegen der Geburtstagsfeier Allerhvchstdrfjelben stattfindenden Festlichkeiten, mit Ausnahme der kirchlichen, au den 33. d. M., nächsten Sonnabend, verlegt worden. - Verdiente Anerkennung ist jedenfalls dem Chef eine» industriellen Etablissements zu spenden, der in seinem Hause Arbeiter zählt, welche sich daselbst viele Jahre hindurch unge schmälerter Beschäftigung und humaner Behandlung zu erfreuen haben. Dieses ist der Fall in der Hofsteindruckerei von Für stenau u. Co. Dort sind mchrere Arbeiter an zwanzig, einige fünfundzwanzig und mit dem heutigen Tage der Aelteste etn Drittel Jahrhundert im Geschäft. Z — Unsere geschätzte Frau Jauner-Krall wird sich zur Herstellung ihrer in letzterer Zeit erschütterten Gesundheit auf zwei Monate nach Italien begeben und. begleitet von ihrem Gatten, daselbst Rom und Nizza zum Aufenthalt wählen. Um nun noch einmal mit dieser vortrefflichen Darstellerin die Oper „Der Liebestrank" in Scene gehen zu lassen, hat Herr Dett mer sich auf Wunsch bereit erklärt, an Stelle des unpäßlich gewordenen Herrn Degele die Parthie des Sergeant Beleor zu übernehmen. Wiewohl nun Herr Deitmer seit längerer Zeit der Oper gänzlich entsagt und sich dem Schauspiel zugewenvst, steht dennoch von ihm hinsichtlich seiner Gesangsmittel die Aus führung dieser Rolle in bester Art zu erwirten. — Im Amtsbezirk Freiberg haben sich zur militärischen Untersuchung, bei welcher allerdings gegen früher laut Instruction seiten der Aerzte jetzt weit weniger Anforderungen bezüglich der Militärtüchtigkeit gestellt werden, im Ganzen 1247 Mann ge stellt. Von diesen waren 237 untermäßig, 539 wurden tüchtig befunden, 437 untüchtig und 34 wurden zurückgestellt. Neben bei haben die jetzt stattfindenden militärischen Aushebungen auch ihre komischen Setten bezüglich der Raivetät, mit welcher die Rekruten den untersuchenden Aerzten gegenüber austreten. In O. war Aushebung, und der betreffende BitaillonS-Arzt stellte bei der körperlichen Untersuchung der einstigen norddeutschen KriegShelden die Frage: „Sind Sie früher schon krank ge wesen?" — Rekrut: „Ja, ich hatte 'S Neroenfisber in der Nase!" — Arzt: „Hat die» sogenannte Neroenfisber Folgen für Sie gehabt, und welche?^ — Rekrut: „Nu, es kam mir immer egal a Krebswetter au» der Nase!" — Arzt: „Sind Sie schon geimpft?" — Rekrut: „Ei ja! Der Herr Stadt richter hat mich geimpft!" re. rc. Zur näheren Erklärung diene, daß wirklich im genannten Orte der Stadtrichter zugleich Wundarzt war. — (Eingesandt.) Der Zweck, aus welche« die hiesigen Quartiergeber noch besondere EtnquartterungSanmeldungen mit nicht weniger al« 17 auSzufüllenden, verschiedenen Kolumnen bi« zum 30. März eiareichen sollen, ist in der That nicht leicht einzusehen. Denn die auSgegebrnen und abgestemprlten Quar- tierbillrt« enthalten ja schon all« erforderlichen Nachmessungen: Straße, Hausnummer und Stockwerk, Zahl und Charge der eingelegten Militär». Zahl be» Pferd«, Tag und Stunde der Ankunft und de« Abgang« re., und wa« die Art und Weise der Verpflegung bekifft, so versteht e» sich von selbst, daß dies« der Vorschrift gemäß geleistet werden mußte und eine etwaige freiwillige bessere Verpflegung ganz ohne Einfluß auf die Verabreichung eine« höhere« Entschädigungssatzes bleiben muß. Diese jetzt beliebte Wettläufigkeit wurde bei der Sin quartierung unserer eigenen Truppen i« vorigen Sommer nicht in Anwendung gebracht und erfolgte die zeitig« und prompte Auszahlung nur allein nach Maßgabe der erhaltenen, «»«ge füllten und abgestempelten Quartierbillet«. Wie ia alle« Welt können nun aber 16,000 Stück der vorstehenden Anmeldungs- Verzeichnisse, die nach der Angabe der EinquartierungSbehikd« zu erwarten sei« werden, durch gesehen, geprüft, in den gewiß oftmals mangelhaften Ausfüllungen berichtigt und ia Einklang mit den Quartierbillet« in möglichst kürzester Zeit gebracht werden? Dazu gehören wenigsten« drei bi« vier Monate uni» eine kolossale, kostspielige Vermehrung de« Expedition»persoaal». Und wird denn überhaupt irgend ein Bortheil durch diese Maß regel bei dem Umstande erreicht werden, daß der zu gewährende Entschädigungssatz, trotz de« verlangten speeiellr« Nachweise«, doch immer gezahlt werden muß?*) Dennoch liegt«« auf der Hand, daß «an hier in Dreien, abweichend von dem ia an deren Städten in der allernächsten Zeit zu erwartenden Em pfange der Entschädigung-gelber, jetzt voraussichtlich wohl monatelang auf die Auszahlung wird warten müssen, wa« doch im Interesse der sehnsüchtig darauf harrenden Quarttergeber thunltchst zu vermeiden sein würde. — Da» „Justizministerial-Blatt" enthält ia seiner neue sten (5) Nummer eine Verordnung, in welcher di« Untergerichte angewiesen werden, in den alljährlich an die Lppellatisn«gerlchte einzureichenden Dienstlisten der Familienverhältniffe der einzelnen Angestellten — ob verheirathet, ob Wittwe», ob Familienvater, wieviel Kinder rc. — jrdeSmal mit zu gedenken. E» soll dies geschehe«, damit da« Justizministerium die einschlagenden Ver hältnisse etne»iheil« bet der Beschlußfassung über di« im Fall« von Versetzungen zu gewährende Vergütung der UmzuzSkosten berücksichtigen kann, anderntheil« ist dem Ministerium die Kennt» niß dieser Verhältnisse auch deshalb nöthig, weil e« nach den bisherigen Erfahrungen an einigen Orten de« Lande«, w:lch« Sitze von Gerichtsämtern sind, an Familieawohnungen mehr oder weniger fehlt, mithin di« Versetzung von Beamten, welche Familie haben, an solche Orte nur im beschränkten Maße oder gar nicht thunlich ist. — Laut stadträthlicher Bekanntmachung müssen die Hunde ihre Maulkörbe bis zum 10. Juni d. I. tragen. — Sin Vorfall, der sich vorgestern auf der Pirnaische» Straße ereignete, ermahnt Hausbesitzer und HruSadminiürato- ren zur größeren Vorsicht un» eingehenderer Beobachtung ihre« Eigmthums zum Frühjahr bei eintretendsr warmer Witter»rg. Auf der Pirnaischen Straße stürzte ein Theil einer Giebel mauer, oder eigentlich wir es nur Giebelputz, auf die Straße herab. Dis hsrabgestürzte Mrfle war aber doch so groß, daß sie bedeutende V-rletzung hervorgsbracht haben würve, wen» J:«and davon getroffen worden wire. Man wird sich erinnern, daß dies eine gewöhnliche Frühjahrs-Erscheinung ist. zumeist ist sie die Folge davon, daß im Winter bei anhaltend feuchter Witterung Wasser in entstanrene Ritze der Mauerwrrks ein dringt, dann durch rasch eintretenaen Frost gestiert und so eine größere Zerstörung des Mauerwrrks bewirkt. Tritt daan im Frühjahr dar Thauwrtter ein, so entstehen die erwähnten Ab bröckelungen Ashnlich ist es auch mit älteren Sandstein-Orna menten; das Wassw findet in denselben nach und nach größere Gallen auf, sammelt sich dort und der Frost zersprengt auf diese Weise den Stein. Sv lange da;E.« oochaadrn ist, bleibt der Stein noch gebunden, tritt dann die Wärm: eia, so löst sich derselbe. — Die Breiilauer Zeitungen bringen die offissellr Nach, richt, daß da« dritte königl. preuß. Garde-Grenadter-Rrziment „Königin Elisabeth" aus Dresden wieder nah Breslau dauernd zurückkehren werde, fügen aber auch hinzu, daß die« erst Ritte Juni geschehen würde. — Ja Leipzig ist der dvrtige, in weiten Kreisen bekannte UnIoersttätSrichter Or. Morgenstern in de« Alter v»n 66 Jah ren gestvrben. — Di« französt'hr Freimaurerloge „Grand Orient" hat an mehrere deutsch: Ligen kundzezeben, daß für alle Freimaurer in ihre« Lozenhau'r in Pari« ein Saal zu Zusammmküaften während der ganzen Dauer der AuSstillrng zur Brrfügunz stehen wird, und daß st: für den 13. Jiai die Lb-altung eins» allgemeinen Jshannirfestr» vorbereitet. — Zn Großenhain hat sich der in der HrnbrlSvrlt, ins besondere auh in Dressen wihlbekannte Tahsabcikrnt Hermann Z chille er'chvssen. — Da« heute Abend in der Kreuzkirche stattfindendr geist- iche Concert bietet drS Shönen und Siassischen so viel, daß -«G *) Den Anfrazm gegenüber, ob man der Entschädigung verlustig ,'he, w.'iua ,ii,,i vir Cmreichui der v.-r!anssei, Liste verabsäume, önuen wir wähl beruhigend versichern, daß man mit dein aügestem- relten O lariierbiltet in der Hau) uniec allen ll.n.tänden die »nge- chmälerte Ä thal-lang der C uschDigu ag seiner Zeit verlangen kann. Nnmerk. d. Red,
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