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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186707027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-02
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1867
- Autor
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TagMatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 183. Dienstag den 2. Juli. 1867. Bekanntmachung, dm Verkehr auf dm Trottoirs betreffend. Die Verordnung, daß der Verkehr auf den TrottoirS durch Stehenbleiben, Tragen umfangreicher Gegenstände auf denselben und dergl. mehr nicht gehemmt werden dürfe, ist von uns wiederholt eingeschärft worden, aber Seiten deS PublieumS bezüglich der TrottoirS der vormalige» PeterSbrücke ohne alle Beachtung geblieben. Wir find daher veranlaßt, hierdurch ausdrücklich daran zu erinnern, daß auch diese- Trottoir lediglich zur Passage, nicht aber zum Stehenbleiben, bestimmt ist. Jede Zuwiderhandlung hiergegen werden wir fortan mit Geld- oder Gefängntßstrafe ahnden. Leipzig, am 25. Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. titscher, Act. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jedes Alter- hiermit angeboren unv soll dieselbe während der Zeit vom 22. Mai bis zum 10. Juli diese- Jahre- jedes Mal Mitt wochs -Nachmittag von 3 Uhr an in den hierzu bestimmten Localitäten der alten Waage Nr. 29 der Katharinenstraße statt- finden. — Leipzig, den 18. Mai 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Bekanntmachung. , .. Wir beabsichtigen hier Orts einen Fettvtehrnarkt zu errichten und haben dazu da- hiesige Stadtgut Pfaffendorf bestimmt. Die zu demselben gehörigen Wohn- und WirthfchaftSgebaude nebst großem Hofraume und Gärten sollen Einrichtung und Betreibung diese- FettviehmarkteS auf zehn Jahre an den Meistbietenden verpachtet und soll dem Pachter baS Grundstück auch GafthofSconeesfion erlheilt werden. Wir fordern pachtlustige Unternehmer auf, Dienstag den 23. Juli d. I. Vormittags 11 Uhr sich an RathSstelle eiuzufindm und ihre Pachtgebote zu eröffnen. Die Versteigerung wird PÜnetlich zur angegebenen Stunde beginnen und geschloffen, sobald weitere Gebote nicht mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Die Versteigerung-- und Pachtbedingungen so wie ein Verzeichniß der Pachtlocalitäten liegen an RathSstelle zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 27. Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. bl. Johann David Weigel, weiland Lehrer an der hiesigen Thomasschule, hat in seinem am 2. März 1837 publicirten Testamente ein Capital von 1000 Thlr. au-gesetzt, dessen Zinsen zu einem Stipendium für einen, auch nach Befinden zwei Studirende ver wendet werden sollen. Dabei hat derselbe bestimmt, daß zu dem Genüsse diese- Stipendii zuvörderst die Nachkommen seiner, de- Testators, leiblichen Geschwister, sodann Studirende der Theologie und zwar zunächst auS seinem Geburtsorte Zschocken, nachfolgend Söhne von Lehrern an der hiesigen Thomasschule, endlich frühere Thomasschüler berechtigt sein sollen. Bei damaliger Vacanz diese- Stipendii werden diejenigen Studirende«, welchen auS dem einen oder andern Grunde ein Anspruch auf dasselbe zusteht, hierdurch aufgefordert, ihre Bewerbungen binnen 3 Monaten und längsten- den 3V. September 1867 in der Universität--Canzlei einzureichen und ihre Ansprüche durch glaubhafte Zeugnisse zu bescheinigen. Leipzig, den 27. Juni 1867. Der akademische Senat. vr. Gerber, d. t. R. Finanzieller Wochenbericht. Der Rückschlag in dem Schwindel mit österreichischen Credit- actien ist eingetrete» und damit der Charakter der verflossenen Börsevwoche hinlänglich gekennzeichnet. Aber auch in den schweren Eisenbahnactien ging die Strömung auf Anlaß de- Ultimo nach unten. Wenn damit politische Gründe in Verbindung gebracht werden, wie die Aeußerungen von Blättern gleich der France und dem Pah- über die NordschleSwigsche Angelegenheit und die Zoll- Übereinkunft vom 4. Juni, so beruht da- auf Illusionen. Die Luxemburger Affaire hat deutlich genug gezeigt, daß diese Blätter durchaus nicht die endgültige Meinung der Regierung auSdrücken, mögen ihre Artikel auch aus dem Cabmet von Moussier stammen. Freilich wäre eS der französischen Regierung angenehm, wenn sie vl der schleSwigschen Angelegenheit mit irgend einem Erfolge vor die Legislative treten könnte. Doch wie die Lösung auch auSfallen mag (man wird wohl nicht irre gehen, wenn man da- beschleu nigte Tempo de- preußischen CabiuetS in dieser Angelegenheit mit der Reise de- Königs von Preußen nach Pari- m Verbindung bringt), die Ausfichten sind durchaus friedlich, wenn auch die fort schreitende Einigung Deutschlands auf kriegerischem wie friedlichem Gebiete die Franzosen arg verstimmt ; denn die frühere Suprematie Frankreich- gründete sich nur auf die Zersplitterung Deutschland-, und jeder Schritt vorwärts in Deutschland zwingt den Nachbar zur äußersten Anstrengung, um gleichen Schritt Hallen zu können und nicht in den Hintergrund gedrängt zu werden. Jndeß man wird sich jenseUS daran gewöhnen müssen und mit der Zeit hoffent lich an noch mehr. — UebrigenS muß man, um den Gang der Börsen in den letzten Tagen zu verstehen, auch nicht außer Acht lassen, daß viele Institute, welche zum 1. Juli Zinsen u. s. w. zu zahlen haben, ihre auSgeliehenen Gelder zu dem Behufe zurück fordern und dadurch auch ein höherer Reportsatz und ein Ausgebot von Stücken entsteht. Dann mag auch die Prämienerklärung darauf eingewirkt haben. — In Wien wurde als Grund de- Rück ganges der Creditactien die Verzögerung in der Emission der ungarischen Creditbankactien vorgewendet. Der Rückgang de- Haupt- spielpapiereS zog auch den aller andern von Wien abhängigen Effecten nach sich, wobei zu bemerken, daß der Fall der Galizier (Carl'Ludwigsbahn) tbeilweise in der eigentümlichen Schwierigkeit begründet iss, daß bis 5. Juli nur die einst behufS Erhebung neuer Stücke abgestempelten Actien börsenmäßig find. Am Sonntag war im Privatgeschäft bei wenig Geschäft feste Stimmung vorherrschend. Am Montag Berlin stm und m de» meisten Eisenbahnactien etwa- weichend. Galizier 95, Franzosen 127»/i, Oberschlesische 195. Wien war gegen Sonnabend wenig verändert (MetalliaueS 60,60, 60r Loose 90,20, Credit 193,10/ London 129,70). Pari- dergleichen (Rente 69,45, Mobilier 382, Italiener 52,75). ConsolS bi- 94*/, rückgängig. Frankfurt fest.
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