Dresdner Nachrichten : 12.06.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-06-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187206122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-06
- Tag1872-06-12
- Monat1872-06
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- Dresdner Nachrichten : 12.06.1872
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5r«k 7 io»» »o S«r ^»psLttoo Il»r,«L- »tr»«« »I. Lbvvo»- »»»tq,r«t» »i«rt«l- «0, K,'.. <»«t «t» ?«» >Z Nssr. W»»«n« 8r. » «»<>»<,«> , «M» »«2^—>> Tagclilatt für Unterhaltiuig mid GcschästAerkchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: L'icpslh L Uekcharstt in Dresden. Berantworll. Ncdacteur: InUttS Nkichlirdt. ü-müNköäL»»«»» »tr»»»» IS »»H»L0LMVL dl» Ld.I l.dr- dl. Hl«. I» Mi». - l» v»a»l»L» xr. lü««t»r» I»»x> S. dt» Lb. t vdr, v»r L»a« «tu»» «lM- »p»It k«l!d»»U» d«^«» r» re». liiv»» r»u« s Sx«, Firmen niibPelsoncn inseriren wir nur gegen Pränumerando-Zablnng durch Briefmarken oderPosleliizas'lung. 10 silbcn kosten IR>tz!gr. Auswärtige können dieZalllung auch auf eineDresdnerFirma anwciscii. Exp. d.DreSb.Nachr. Nr. 164 Sievcuzehnter Jahrgang. Mitredactcur: Tffcoflor Arolnsch. Dresden, den 12. Juni. ' — Se. königliche Hoheit der Kronprinz von Italien ist gestern gegen Mittag von Pillnitz hier eingctrosfen, hat sich bei der Jahreszahl 1818, bei denselben fehlt an der Nanduinschrist das Wort „mit". Außerdem eireuliren auch falsche Geldstücke der französischen 'Republik zu 2«) Frcs., dieselben sind Mn echten "Münzen lauschend ähitlich und mit guter, scharfer Prägung ver unfern prinzlichcn Herrschaften in Strehten und Hosterwitz ver-! sehen. unterscheiden sich jedoch von den letzteru» durch'leichteres »-»> r—r:--^ ». »->- - - Gewicht. ' - --- . 8. Floraö lctz'erGartcnbesnchgalt der woblrcnemmlrtcn abschiedet, sodann im hiesigen Residenzschlosse das Tiner ringe nommen und wird gestern Abend ^7 Uhr, zunächst nach Leipzig abgereist sein. Ihre königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin von Italien wird noch einige Zeit bei Ihren Majestäten in Pill nitz verbleiben. , — Kronprinz Humbert von Italien war gestern und vor gestern in zwei der beslrenommirten Antilen-Handlungen Dres dens, bei Frau Helene Wolfsohn, Schvssergasse, und bei M. Sa- lomon, Frauenstraßc, und machte da in Gesellschaft eines seiner Adjutanten, sowie des Herrn Obcr-Cerc»»onie,»mcister v. Gerü- dorf namhaft« Einkäufe. >n.. — 400 Mann stark verfügte sich der Dresdner Gewcrbe- verein am Montag mit Extrazug nach Großenhain und wurde dort von den Vorständen des Brudcrvcreins und — da alle Fa briken der Stadt des Ctriles wegen geschlossen waren — von ? einer großen Menschenmenge empfangen. Rach gegenseitiger Be grüßung zog man — Musik voran — nach dem Änsstellnngs- plvtze. Die zur Thierschau noch Tags voiher ausgestellt gewese nen Thiere hatten nicht bis Piontag zuri ckgehalten werden ko:? nen, da die große Hitze am Sonnabend und Sonntag das bal dige Entfernen der Rinder, Schafe undSchwcine nöthig gemacht hatte; aber allerhand landivirthschasrliche Maschinen und Ge rüche, als Pflüge, Säe-, Mähe-, Kartofstlausmache-, Getreide- reinigungs-Maschinen rc., waren noch in Menge da; ebenso war die Fisch- und die Geflügel-Ausstellung noch zu sehen. Die eigentliche Gewerbe-Ausstellung im Reiihause bot, wenn auch leider die größten Firmen der Stadt sich nicht belhciiigt hat ten, doch ein recht erfreuliches Bild von der Rührigkeit uuo der Leistungsfähigkeit der Großeuhainer GewerbtreiRnorn. Am Ein gänge vermittelten die Gärtnerei-Erzeugnisse die Verbindung mit dem landwirthschastlichcn Theile der Ausstellung, und ebenso thaten dies die ausgezeichueleuLcistungcn im Gebiete dcr Backkunst und der Wurstfabrikation. Ganze Schweine, Ferkel, Schwcins- kopfe re. waren mit Wurst gefüllt. Eine schnell entrirte Verloo- sung solcher Ueischerei-Artclel schaffte den glücklichen Gewin nern Gelegenheit, die Güte dcr Wamcn zu prüfen und da bei auch zu schen, wie man in einer Wurst dreierl.iWu.stsorten neben einai der vereinigen kann. Links waren allerhand Eaulcr- und Nienur-Artüel, hochsune Kutschen und Korbwagen, ein großer vollständiger iupserner Brennerei-Apparat und andere, den Landwirth besonders inirressirende Sachen ausgestellt. Tuche aller Art und andere Weberei-Erzeugnisse, ein im Gange befind licher Webstuhl, Nähmaschinen, zahlreiche div. Sciierwaaren, Schmiede- und Schlosserwuarei», kurz Vertretungen für alte in, gewerbsleißcgcn Orte hcigeftellt.n Erzeugnisse fesselten die Be sucher lange. Ein lEpsündiger prämiirter Karpfen mußte sich einem Frühstücke opfern. Das ganze Bi d der Ausstellung zeugte von dem Flciße und Gcschmacke der Gewerbtreibendrn, besonders LrcSSen, Mttwsch^1WJ»ni18W. eintrcten sah, dcr auf Befragen nach seinem Begehr zwar sich höflich entschuldigte und nach einem Herrn mit beliebigem Namen srug, hierbei aber sich dem in der Stube befindlichen Tische näherte, das daraus liegende Portemonnaie ergriff und, ehe der Bestohlene dies hindern konnte, damit zurThüre hinaus lief und verschwand. Im Gasthaus selbst ist der Dieb Niemand ausge fallen; zum Glück war der Inhalt des Portemonnaie der Art, daß ihn dcr Acstoblene entbehren und jedenfalls verschmerzen konnte. Der Vorfall dürste aber aufs Neue davor warnen, in Gasthäusern bei unverschlossenen Thürcn zu schlafen. — In d.r Umgegend von Nerchau, Borna und Rochlitz halnn sich in den jüngstvergangenen Tagen schwere Gewitter Knust- und Handeldgärtncrei von E. F. Tube, Löoiaucr- s!raste tt, die sieb durch Srezlalcultnreu von Odstbänmen, Sträuchen,, Eouifeic» und Orchidee» vontzciltzMt anozcichnct. Die Gotische» Orchidee», deren Eu>tnr inan bei uns noch zicmllch vereinzelt findet, verdienen ebenso wegen ibrco angc- uebmen Dnlteö, als wec» ihrer wundndarcn ll'lnincii'olmen und ibrcr laii.zcii Blüttzczeit die Bcacl'.nnp aller "ck lmmn , . . ^ zück'tcr und >>»d lciueönrge. so schwer zu enlliviren, als man i cmladcn. lhe,!wc,,e mir Hage.jchlag begleitet, in Folge dessen die allgemein amümml. Sie verlangen wahrend dcr Feit des s Feldfrüchte stark gelitten haben. aber auch von dem außerordeut ickicu Fleiße uud dem Srgnni sationstalente deS Eomitc's. — AmNack miltage wurde die große Bodemer sehe Kattunbruckerei in Naundorf gründlich besichtigt: der aus der Schweiz, den, Elsaß und Lestrcich kommende Kattun wird hier gesengt, gebleicht, gedruckt, gewaschen, appretirt uud zum Versenden wieder verpackt. Alle die dazu nöthigen Prozesse fesselten die Zuschauer lange, besonders aber auch das Heistel.cn der Muster auf den kupfernen Truckwalzcn, von welchen letzteren im Magazin für ca. 8O,Oii0 Thlr. lagen. "Nachdem man wieder nach der Stadt zuruckgeührt war, vereinigte man sich bei eine», guten Cavallerie Trompeter Eoneert unter dcr famosen Leitung des Herrn StabStrompctcr Müller im Garten dcr „Krone", bis endlich „der unerbittluhe Eisenbahner" zum Rückzüge pfeifen ließ. Ungern trennte man sich; denn von Seiten des Großenhaincr Vereins war Alles ausgcboten worden, den Gästen den Tag zu einem dcr lehrreichsten und angenehmsten zu gestalten, und die Füße des rührigen Gewcrbcvcreins-VorstandcS zu Großenhain, Fabrikant Steyer, hatten leinen Augenblick Ruhe gehabt, kausm. Gcucke und Eommissar Schutze gaben dem Tanke der Dresdner Ausdruck. Die Loeomotive schrillte, der Zug flog dahin und hinter unS lag all' die gesehene Herrlichkeit uud genossene Herz lichkeit. Noch lange wird sich jedoch das Gedächtnis; an die in Großenhain verlebten Stunden erhalten. — Der Garde-Stabstrompeter Herr Friedrich Wagner hat auf telegraphischem Wege eine Einladung zum Musil feit nach Boston erhalten. — In 1. Elassc 82. LandeS-Lotteric wurde die Collection de« Herrn August Heinhold, Moritzstraße, mit de»» zweiten Hauptgewinn von 5000 Thaler beglückt. — In jüngster Zeit sind mehrfach falsche königl. preußische Siegesthaler (Brustbild des Königs mit dem Lorbecrlranze ge schmückt, im Verkehr vorgekommen, dieselben sind jedoch leicht am Klange zu erkennen; ebenso falsche königl. vrcuß.Thalcrstücke mit rcibcuo Hitze und Feuchtigkeit im Ucbcrilnüe, sind o.kcr im lilbcndcn Zustande »echt gut bei ciuerMemperatur von ln die- l 2" -l- 1k. zu erhallen. I» de» obengenannten Gärtnerei sauten wir Oaltlova-Arten, wie iiwoimoilia, vor., lfkeisi-iao, M niuii. Minoi'll, icrucr (l.vpiipocki»m licwbaiiim null!'» und klm-Iiiai, sowie Mwnlna ClmvOi und Miü!o5> I-'iolckiupii ln Ick'öiicr Bllithe. Das reich! altlgc Eeullcrciiseaiimeiil enthält mannig fache gut cultivirte Arten den dolschlckcmr Gveste, taennlc» eine grostc Anzahl, welche unser» Winter ohne ie'-ent welche Bedeckung in, Freien anödaitt». Ausgeitel l waecn noch in Blüwe das neue Pelargenium, .Zckv. Ooiickrolra und Oouollwi'a Apoeie»l>« vorn, sowie dein K.- und H.-Gärtner Eonrad Sck ii z hüdichcPäoiiieuhiiiiu.u, unter »reichen IMtira durch Dust sich dcsoubcrö auszcichnetc. — Heute Viacl iu ltag wird im SommerMaker >m Groden Garlcn die nugari' l't alion ck .navelce jiiu v al, alnr.xj zum ersten Male coucerttren. Die Pkitglieder sollen nie tbcorct» rischen Unterricht in Pinstk genossen haben, aber trotzdem ganz lrenlich zwamiucnipiclen mid ganz dciendclo ihre uugarischru NiäriGe mit scltciiein Ausdruck und Feuer vortragcn. Un dem Pudilttn» Biel diele» z>l kömwn, bat HcrrDireclor Ncs- müllcr zweiBorslelliNiacu angcsetzl, in deren erst rkic Uuga >: sich hören lauen, während die zwelic das Berliner v ri m.al Lebcnodiid „Die Cpitzenköniain" dringt, welches überall den grostariigstc» "Ncistill gc>inidcn bat. -— Gestern Mittag G, 12 Uhr ist ein lcdigcr Zimmer geselle, ein jniigcr Ni'aini von 21 Jahren, auf dem döhmischcu Bahnhose bei deuiPerronbnu eincHöhe von etwa kOEllen herab gestürzt und hat dadurch Verletzungen erlitte», welche seine so fertige Ilebersührung nach dein Siadtkranfenhause bedingten. — Ans der Fahrt nach Dresden herein und zwar noch vor dein Dorfe Fischbach ist in der vor vergangenen "Nacht ein Kälber suhrmonn von fünf Kerlen in der gröblichsten Weise gemißhan delt worden, so daß noch gestern früh, als er hier anlangte, seine Kleider von Blut, das er aus inelwcrenkopsver letzuiigei» ver lorcu hatte, förmlich starrten. Trotz der Ucbeemacbr. gegen weiche er sich nach Kniffen gewehrt hat , gelang cs dem Fuhrmann, einen seiner Gegner, die, als er laut nach Hülse schrie, die Flucht er griffen, festzuhallen und nach einem nahe gelegenen Ehaussec- harise zu schleppen, wo er unwr Bcihülse eines Eh nsseewärtcrs - Am 7. d. Ai. Abends vor acht Uhr hatten in Zwickau einige Knaben an dcr über die Werdauer Straße führenden Eisenbahnbrtzcke unuritielbar vor Ankunft des Chemnitzer Zuges mehrere große Steine ans die Schienen gelegt. Tie Aufmerk samkeit des Weichenwärters, welcher dem Zug das Signal zum vangsamfnhren gab uud dadurch Zeit gewann, das Hinderniß zu befestigen, Heck eine möglicherweise sehr traurige Katastrophe verhütet. Die Uebelrhätev, Knaben von circa 2 Jahren, sind schließlich enusttelt worden und gaben als Ursache ihxr Frevel chat an, daß sie gern einmal den Zug die Brücke heruirterfallen sehen wollten. Hoffnungsvolle Früchtchen! — Ein Dienstknccht aus Niedergohlis, welcher von seinem Herrn, einem dortigen Gutsbesitzer, herein nach der Stadt ge schickt wordni mar, nur Schweinesutter zu holen, hielt vorgestern Mittag aus d.m Heimwege in der Cchascrstraße an. Während er nun neben seinen beiden Pferden stand, wurden dwselben plötzlich scRu und versucht, »r mit dem Wagen durchzuaehen. Dcr Bucht hielt sie mit Auchrclung aller seiner Kräfte zurück, wurde eine Strecke mit forrgeschteift, kam dabei zum Fallen und gerade inter den Wagen zu liegen, so daß ihm das eine Hinterrad über seinen rechrcn Dbernhcnlel »vcgging und den Knocken desselben ww each. Er ist nack dein Stadtkranlenhause geschasst worden. — In Mitrweida wurde am 5. d. M. auf Veranlassung seines Haudttshauses, einer Detieateffcn-Handlung in Berlin, .in Reisender in einem Gasthause fcstgcnommcn, welcher sich einige Tage daselbst aufgehaltcn, auch mehrere Jneasio Geschäfte für sein Haus gemacht hatte. Nachdem zwei dcr betreffenden Geschäfts!.ute vom Hause brieflich Nachricht erhielten, daß be sagte» R.ijendcr nickt berechtigt sei, Geschäfte für das HauS zu »rachen, im Gegenteil mögt.chsl seine Arretur vorznnchmen sei, c«rb der Reisende zwar das einkassirte Geld bis aus einen Posten wieder heraus, wurde aber trotzdem in die Nathsfrohnseste zu Arrest gebracht, wo er kurz darauf seinem Leben durch Erhängen mittelst Taschentuches ein Ende »nachte. — Vor einigen Wochen ist unweit Kötitz dcr Leichnam gebunden und nachher nach Fischbach zum Or tsrichter trairs i eines jungen etwa 20 Jahre alten Mannes aus der Elbe gezogen portirt wurde. Wie man uns miltheilt, war cs be. diesem Vor- i und durch daS Kgl. Gerichtsamt Moritzburg ausgehoben worden, fall wohl kaum auf eine Beraubung des Fuhrman» s abgest hen,! Der Verblichene, dessen Persönlichkeit bis jetzt noch nicht ermittelt cs scheint vielmehr nur ein Exceß geivesen zu sein, der durch §:st, war 1,00 Meter groß, hatte ziemlich langes, volles, dunkles gegenseitiae Bel.idigungcu hervorgennen worden ist. ^ Haupthaar, bräunliche Augen, stumpfe Nase, längliches, bartloses — Wiederum hat sich eine hiesige Logisvcr» ickherin von i Gesicht und war Iclleidet mit blauem, baumwollenem,gestreiftem einem Uubelamrtc» ausühre» lassen, der in versichertemAustrag. l.Heinde, rindsledcrnen Stieseln, dunkellnelirtcn Hosen, brauner, eines ihrer Micthtzleute die Aushändigung eines dem Letzteren i ichwaizgestreister' West, und schwarzem Tuchrocke. gehörigen Anzugs von ihr gefordert, denselben auch von ihr »vi el iich verabfolgt erhallen hat, während sich später herauSgcstcstl hat. daß der ans diese Weise um sein Eigcuthum gebrachteMiethS- maiin leinen Menschen damit beauftragt gehabt hat, seinen Anzug aus dein Logis abzuholcn. — Vorgestern Abend fiel von einem Hause an» Antons platze, dessen Dach reparirt wnvdc. ein Ziegelstein herab auf die Subhaslalioncn. Morgen werden subhastirt, in Schneeberg Ehrfflian Lahr s Haus und Garten in Lindem u, 180 Th'.r. tarirt; in Glauchau Ehristian Friedrich Schmitt's Hausgrundstück in St. Egidieu, 1410 Thlr. taxirt. — Oesfentliche Gerichtssitzung am 3. Juni. Der Bäckergeselle Franz Ferdinand Schneider aus Falkenstein war aus seiner WonR'rscl ast auch nach Porschappcl gekommen Straße und traf unglücklicher Weise eii» gerade dorr aussichtslos und Hütte daselbst im Keppler'schcn Gasthofe zum „Löwen" Un- spietendcs dreijahnges Kind ans den Kopf. Das Kind mußte j terlunft gesunden. Dem Witthe machte er weiß, cL sei ihn» durch nach der Wohnung seiner Eltern in der ZalmSgasse geschafft wer- die Fra»» enus dortigen Bäckers Arbeit zugesagt worden; dem den uud war gestern Vormittag noch immer bewußtlos von der war aber nicht so, im Gcgentheil war er arbeitslos. Als der nicht bezahllndc Gast nun auch gar keine Anstalt »»achte mit dem Pertemonnaie hcrvorzurücken, so gab dies Herrn Keppler Veranlassung ihn ganz ergebenst an die Bezahlung seiner sich auf 3 Thaler tt Groschen belaufenden Zechschuld zu mahnen Um den Gastwirt!, sicher und vertrauensvoll zu machen, schrieb Schneider an seine» Vater in Fallenstein; der schickte aber auch nichts, aus dem sehr emsachcn Grunde, weil er so viel hatte, wie sein Herr Sohn selbst Eines Morgens nun war Schneider auü dem Pot- schappcler Lewen verschwunden und hatte nichts zurückgclassen, starken Erschütterung, die cs erlitten hatte. — DaS Meißner „Tgbl." schreibt. Am 8. Juni wurde uns, aus Dobritzcr Flur stammend, als Zeichen diesjähriger Fruchtbnrleit ein Kornhalm von Irüstigem Wuchs und voller Aehre gebracht, welcher ohne Wurzel eine Lange von 255 Centi- meter oder ungefähr 4'Elle hatte. — Die größere Ausdehnung Dresdens laßt auch ein Be dürfnis; nach mehr Plakattazeln deutlich erkennen, und in diesen» Sinne werden an vcrschledcncn Orlen noch neue dcrgleichcn an gebracht. Seit gestern ist auch eine solche Taiel ai» den» Garten- ^ als ein Bündel mit nicht eben sehr wcrthvollem Inhalte. Vom gcländcr unseres Ncdactions- und DruckereigebäudcS in der Döhlencr Gerichtsamt erhielt dcr Bäckcrgehilfe wegen „Schwin- Maüenstraße ,u sehen und wird dieselbe von nun an regelmäßig dels" 14 Tage Gcfangniß zudictirt. Er fügte sich, aber di« die neuesten Plakate ausweiscn. Staalsanwaltjchast erhob zu seinen Gunsten Einspruch StaatS- — Vor einigenTagcn schlief eines Morgens ein hier aufVe-! amvalt Re»che Eisenstuck beantragte heute Freisprechung dcS such anwesendcr Herr noch in dem von ihn» beivohnten Gasthauses Angeklagten und der Gerichtshof entschied demgemäß. ruhig in seinem Bette, als er durch das Oeffnen der nnver- j Gegen den cmeritirten Pfarrer Carl Friedrich Pausier auf Wet- schlossencn Stubcnthüre plötzlich aus seinein Schlummer geweckt s tinshöhe bei Zitzschcwig war wegen Hinterziehung der Hilfsvoll- wurde, und einen jungen, ihn: unbekannte»» Mann in die Stube > streckung Untersuchung «»»geleitet und er erstinstanzlich vom
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