Dresdner Nachrichten : 27.05.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-05-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187205270
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-05
- Tag1872-05-27
- Monat1872-05
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- Dresdner Nachrichten : 27.05.1872
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KM» t >» 4» ^V««-» «»»>«. — u. 44°,°»- «-uU«4 >»'!, «,».. —4 «» »°»t « »t««i»4 Ur. >>». 4>UI»^, IM» !»«mpl»r«. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Slgenthum der Herausgeber: Li tpsch H Nkichardt tn Dresden. Derantwortt. Nedacteur: Julius Retchardt. 4I,44.«04r. 4°»"»»«» 4 » »!». t» v>». - « n»o»t»er ik. «»»4»»» >»«»» I. 4t» 44. I NB«» V»> »»«» »t»» et»» »I>»U k»tt4»»t1« 4«t»4 i« re, r^»»« r»n»«»p. van uns unbekannten Jlrmen und Perlenen inscrircn wir nur gegen Pränumerando-Zablung burck'Briefmarken oder Postelnzabkung. LGlIVIVU, lo Lilbe» kosten IV-Rgr. Auswärtige kdnuen die Zahlung auch aus eine Dresdner Finna anweisen, tz^p. d. Dreod Rr. 118 SieSenzehnter Jahrgang. Mitrcdacteur: Theodor Drobisch. Tressen, Montag, 27. Mai 1872. Dresden, den 27. Mal. — Berliner Briefe. Unter einem munteren Völkchen Berliner wird Einem die Zeit nicht lang. Am allerwenigsten unter Berlinern, die einen Psingstausstug nach Dresden, die sächsische Schweiz und Teplitz hinter sich haben und nun wieder dem großen Backsteinhäusermeer, genannt „Kaiserstadt'', zusegeln. Luch ich steuerte dem Reichstage zu, nach kurzem Ausflug in «ein schönes Dresden, dessen Reize um so beredter sprechen, wenn man ihrer längere Zeit entbehren mußte — entbehren muß in einer Stadt wie Berlin, der nicht blos ein Bismarck gern den Rücken wendet. Aber die Berliner sind anregender als die Stadl, die sie bewohnen Zn dem Eisenbahneoup'-, in dem sich am Veit ten Feiertage in Dresden solch' ein Völkchen zusammensand — was wußten sie da nicht von Beobachtungen und Erfahrungen, die sie in der Königstadt an der Elbe und dem Meißner Hoch- > lande gesammelt, auszuschülten. Ihre Kritik war eine vorwie ! gend günstige. Selbst die etwas erhölnen Äasthofopreise und der ^ Mangel an Bequemlichkeit, den jede Pftngstreiie mit sich bringt,' fand Gnade vor ihren Augen. Ungerecht war ihr Tadel über die Abneigung der sächsischen Bevölkerung, die preußischen Dreier, die zu Pfingsten massenhaft impottirt worden sind, für voll an zunehmen. Daß das Teeiinalspstem unserer Scheidemünze eine! rationelleres als das Duodeei»ials„siem, daß leugnet im Prineip kein Durchschnitts Berliner; daß Saebsen hierin Preußen ein nachahmenSwerthes Beispiel gegeben, das einzugestehen, ist ihm schon unbequem; daß binnen wenigen Zähren die ROchsgesetz- gelung auch Preußen nöthigen wird, die zopfige Zwölstheilung «ufzugeben, dagegen sträubt sich energisch sein partieularistischcr Sinn ; daß aber bis dahin sich der Sachse weigert, namentlich der klein« Mann, der bei dieser Masseneinfuhr geringerwerthiger Eche demünze am meisten verliert, den Dreier sür voll zu neh men — daS ist eigentlich halber Hochverrath. Große Heiterkeit verursachte die Schilderung des Abenteuers eines Kaufmannes, der wegen verbotenen Rauchens im Friedrichsgrunde bei Pillnitz »u dem üblichen Thaler Strafe verurtheilt worden war. Er zeigte »re sauber kalligraphirte Snafquittung des GerichtSamts Schön feld vor. Nach seiner Versicherung war er der Vierzehnte ge wesen, der. arglos an der kaum sichtbaren Warnungstafel vor übergehend, am zweiten Feiertag dein Manne des Gesetzes zum I Op*er gefallen war. der die Ltrafquiltnngen für dieses so leicht mögliche Vergehen gleich dutzendweise bei sich führt und Abends j im Gerichtsamte von der schweren Kriegsbeute von seinen: Feld-! zug gegen harmlose unbedachisame Spanergänger die Taschen zu . entleeren hat. Sollte lperin nicht -.iw' Aendnmng möglich sein ? — Doch weg von der Reisegesellschaft in die Versammlung der Reichsragsboün! Sie war recht herzlich langweilig. Wo stecken denn unsere Abgeordneten? hassen sie sich unentgeltlich impfen? Sind sie noch auf deinPi ngslau üug begriffen? Kaum 15>0 von der nahe an 100 Mitglieder» zählenden Versammlung waren an wesend. Die Debatten schlichen sich de'imcmäß auch langsam hin. Selbst wichtige Fragen erregten tein Interesse. Am meisten schmerzte mich die geringschätzig-' Behandlung, welche über 50 Petitionen von Handwerksmeistern erfuhren, die um Revision der Gewerbe-, Freizügigkeit» und Paßgeseygebung baten. Nicht weil über 20 dieser Gesuche aus Sachsen waren, aber wenn irgend eine Frage der genauesten Untersuchung werth ist, so sind es die gewerbliche!: Verhältnisse. Es mag schwer sein, einzu gestehen, daß der frühere norddeutsche Reichstag einen Fehler bc ging, als er alle sittlichen Elemente, alle Begriffe von Körpcr- schaftsgeist, SlandeSehre und SchassenSfreudigleit aus den ge werblichen Verhältnisse» entfernte und nur die traurigen Gegen sätze von Kapital und Arbeit schuf. "Aber rascher als erwartet haben die Thatsacben, die jüngsten Ereignisse, die Kurzsichtigkeit der liberalen Wirthschaftslehre, d r sogenannten Manchester schule nachgewiesen. Die angebliche Freiheit der Arbeiter ist von ihnen als eine Lhnmacht gegenüber dein Kapital erkannt worden; es ist ihnen nicht zu verargen, wenn sie aus ihrer Vereinzelung, in welche sie durch unsere weise Gesetzgebung geworfen worden sind, sich zu Genossenschaften zu gruppiren suchen. Nimmt sich aber irgend eine sittliche Macht, der Staat, die Kirche oder sonst wer dieser Genosscnschasten an, ihre gerechten Forderungen zu erfüllen, unlautere Bestrehungen abzuhallen, dem redlichen "Willen ein A'beitsfeld zu erschließen? Der Staat denkt nicht daran und die Kirche thut nur wenig. Wohl aber bemächtigt sich die So cialdemagogie gewissenlos dieser sich ganz natürlich bildenden Ge- werbSgenosienschasten, sie ködert und blendet die Arnmth durch unerfüllbare Versprechungen, besticht den Neid und gewinnt die Faulheit, indem sie auch dem trägen und un eschickten Arbeiter den Lohn des fleißigen verheißt, sic erdrückt die bessere Einsicht und den guten Willen des einzelnen fleiß-gen "Arbeiters und schmiedet so den Hammer, um die Form der jetzigen Gesellschafts ordnung zu zerschlagen. Sehen das Alles unsere Gesetzgeber nicht? Merken sie nicht, daß die sogenannte wirtschaftliche Freiheit, welche das Nichtsthun des Staates als höchste Weis heit preist, und in den Beziehungen der Menschen zu einander keine sittlichen Momente gesetzlich feststellen will, sondern. Nationalität, am allerwenigsten die italienische, sich mit der den Verkehr der Menschen mit einander zu einem Markte er- Leistungsfähigkeit der deutschen, resp. sächsischen Arbeiter, messen niedrigt, der kein edleres Gesetz als Angebot und Nachfrage kann und ist die gegentheilige Behauptung in den Spalten einer kennt, daß diese in der Praxis wie "Wissenschaft jetzt im ent ! deutschen Zeitung doppelt auffallend. 2, Es ist zu bedauern, schiedencn Rückgänge begriffene Manchesterpartei den unheil i daß eine Eominunalbehörde, der wahrhaftig keine antigerma- vollsten Krieg Aller gegen Alle herbeigesührt hat, der in nischen Gesinnungen vorgeworsen werden können, Wohnungen für seinem Schooße die unheilvollste!: Erschütterungen birgt? fremdländische Eindringlinge baut, deren drittes Wort stets: „malockottv Ivckese.o! ' ist, mährend Hunderte von Dresdner steuerzahlcnden Handarbeitern in Ställen und Kellern campiren. 3 Die hervorgehobene frugale Lebensweise der Italiener ist ebensowenig ein Beleg für ihre moralische als industrielle Tüchtig keit und konnte inan dem analog cbenscgut Bewohner deS oberen Erzgebirges, die sich nur von Kartoffeln und Eichorienwasser nähren oder Lappländer, die Fischlhran trinken, oder Chinesen, die ihren Magen betrügen, indem sie an den eigenen Zöpfen sangen, zuin Dresdner "Wasserleittingsbau verschreiben. Hiermit sollen auch die ziemlich tendenziös gebrauchten Worte: SchnapS- etat und Lagerbierconlo" ihre vorläufige Abfertigung erhalten haben und behalte mir nur vor, gclegenttich eingehender auf diesen Gegenstand ziirück-ukommen. 4) Daö Unerhörteste aber bei der Sache ist, daß die Verwaltung für die in Rede stehenden Arbeiten nicht nur keine Eoneurrenz ausgeschrieben, sondern auch nicht den geringsten Versuch gemacht hat, sich über darauf be zügliche Löhne uiid and re Bedingungen mit hiesigen Arbeitern zu verständigen. Alles dies läßt die Frage offen, ob Hier Takt losigkeit find Unfähigkeit oder eine Demonstration provocirender "Absicht zu Grunde liegt, soviel glaube ich aber nachgewiesen zu haben, daß ein "Referat über den Stand der genannten Wasser leitung der ungeeignetste Srt gewesen ist, die Handarbeiter An gesichts der heutigen socialen Znstände mit herzlosem Spott und verletzendem Hohn ausziireizen, dos- aber demzvfolge auch die Ur heber von Excesftm, die rock Lage der Sach: möglicherweise zu erwarten stehen, ganz anderswo, ols im soci l-democratischen Lager zu suchen sein dürften Ich erwarte zuversichtlich, die Be rück stchligiing dieser thatsächlickicn Auscinanderstellung und halte mich im gleichen Falle jederzeit zu Gegendiensten verpflichtet." - Ter Redactenr des Militär Wochenblattes, Lberstz.D. A. Vorbslädl, schreibt in seinem Werk „Ter deutsch-französische .Krieg" bei Gelegenheit der Erwähnung der Eingriffe de» 12. Armeccorps bei LaMoncellc und Taigny: „Gleichzeitig mit dem Eindringen in La Moneclle fuhr auf derHöhe des östlichen Thal- randeS die leichte Avantgarden Batterie auf und eröffnet« ihr Feuer gegen die auf den Anhöhen westlich des Grundes bemerk baren langen Linien des Feindes". Ta dort Marschall Mac- Mahon durch einen Granatsplitter verwundet ward, so ist dar nach anzunehmen, daß diese Granate, deren Splitter den tapferen General traf, non der 4.1'ächs leichten Batterie (Premierleutnant von Krccker kam. Es dürfte dies zu dem weniger Bekannten des Feldzuges gehören. — Seit einigen Tagen werden auö einer Parterrewohn ung in Neilstadt, und zwar aus einer darin befindlichen unver schlossenen Kommode verschiedene wcrthvolle Schmucksachen, un ter diesen goldene Brachen, eine goldene Kette, ein goldenes Arm band u. s. w. vermißt, uiid glaubt man vermuthen zu müssen, daß diese Werthsachen mittelst EinsteigenS in die Wohnung zu einer Zeit, wo einmal die Feilster nach der Straße zu offen ge standen. und sich Niemand in dem betreffenden Zimmer anwesend befunden hat, gestohlen worden sind. — Am zweiten Pfingstfeiertage wurde der beim Nossen- Frciberger Eilenbahnbau als Streckenwächter angestellte, 68 Jahre alte Joseph Seelig aus Mischwitz l ei Earlsbad in Böh men im Nossener Forstrevier unweit seiner Wohnung in der Erlivaldung ermordet und beraubt ausgesunden. Das Verbrechen ist muthmaßlich am selben Tage, wahrscheinlich zur Mittagszeit, und zwar mittelst eines rohen Radehackenhclmö, der am Orte der That ausgesundcn wurde, verübt worden. Die Person des THL» ters ist zur Zeit nicht ermittelt. — Ter „P. A " schreibt: In Neustrießen bei Dresden soll durch einen Ortsvorstand der Fortoau eines Hauses, welches na mentlich kleine Logis enthält, gehindert worden sein; ob mit Recht oder Unrecht, wissen wir nicht, aber aus dem sistirten Bau selbst hat man eine schwarze Flagge aufgezogen, die recht un heimlich in der Luft umher weht und zu sagen scheint: bei der jetzigen Wohnungsnolh paßt das sehr schlecht! — In einer Wohnung auf der Grünegasse ist am 24. Mai zu gcgcnd Abend, voraussichtlich in Folge unvorsichtigen Um- ! gchens mit einem brennenden Spahn Serien eines Kindes, ein Nun hat sich noch unter den denkbarst ungünstigen Verhältnissen ein Rest von Kleiimieisteril uiid Handwerkern erhalten, welcher sich bittend an den Reichstag wendet und um "Wiedereinführung von Arbeitsbüchern u. s. w. nachsucht. Gewiß — einzelne der Forderungen dieser Pelilionen gehen zu weit und sind von einem Mißtrauen gegen die Arbeiter dietirt, das sie in ihrer überwie genden Masse nicht verdienen. Aber wenn die Eommission nichts weiter thun tan», als die Tagesordnung über diese Eingaben vorzuschlagen, wenn sich im Reichstag Niemand die Mühe nimmt, außer dem Abg Ewald der, er mag sagen, was er will, stets Ge lächter hervorruft, auch nur ein Wort zu sagen, wenn der Schmerzensschrei von Hunderten braver deutscher Handwerker rasch unterdrückt wird, um lange Teclamationen über die Juden verfolgungen in Rumänien vornehmen zu können — dann thut es mir leid, aber unsere Abgeordneten verstehen die Zeichen der Zeit nicht. Eine Revision der Gewerbeordnung ist nach meinem Dafürhalten viel nothwendiger als die Schaffung einer Rcichs- gewerbesteucr. Bekennen wir, daß wir uns durch die Phrase der winhschafllichen Freiheit ebenso täuscben ließen, als sich Preußen durch die "Redensart von der freien Kirche im freien Staate täu scheu ließ, die, wie die Nationalzeitung jüngst sehr mit Recht sagte, Preußen beinahe dazu führt, der erste Kloster- uiid Jesui- tcnstaat der "Welt zu werden. — Nachdem am Mittwoch über die gewerbliche Zuchtlosigkeit nichts, über die Judenverfolgungen in Rumänien aber außerordentlich viel gesprochen worden war, zeigte sich am Donnerstag, daß der Reichstag beschlußunfähig war. In Folge dessen ergingen mehrere Hundert Telegramme nach allen Richtungen der "Windrose, um die säumigen Abgeord nctcn herbeizuholen. Bei etlichen glückte es: indessen allzu dich! besetzt waren auch ani Freitag die Bänke des Hauses nicht, als die Budgets der Post, der Telegraphie und derNeichseiscnbahncn in Elsaß-Lothringen berathen wurden. Das Hauptinteresse nahmen am Freitag die Anträge in Anspruch, die "Abg. Acker mann zu dem Budget der Telegraphie gestellt hatte. Er war feinen sehr glücklichen Gedanken iu die Bcrathungm, als er verlangte, daß gerade sowie beim Militär die Städte, in welche Neichs- beamte versetzt werden, auf Grund genauer statistischer Er hebungen in gewisse Servisklassen cingetheilt werden, damit die Reichsbeamten bestimmt normirte Srtszulagen erhallen können. Dieser Gedanke fand lebhaften Anklang, er wird künfliz weiter verfolgt werden und dazu dienen, die Bezüge der Reiebsbeainten vor willkülirlicher Behandlung zu schützen. Mu Recht ries Lasker, der deii Ackermann'schen Gedanken freudig begrüßte, aus, daß c-S sich ivehl verlohne, auch den bürgerlichen Beamten eine Jnsti tulion zu schassen, welche bei den Militärs längst zu deren Be friedigung eingeführt ist. "Weniger freundliche "Ausnahme fanden mehrere andere "Ackcrmann'sche "Anträge, die dazu dienen sollten, gewissen Beichwcrden kcr Tclegraphenbeamten abzuhelfcn. Mit Schmerz werden cs die Vorstände der telegraphischen Stationen vernehmen, daß eigentlich aus rein formellen, wichtigen Gründen, trotz de Befürwortungen von Grumbrecht und "Ackermann, es abgclehnt wurde, ihren mäßigen und berechtigten Forderungen in Bezug auf den Gehalt zu entsprechen. Bei dem Etat der Elsässer Eisenbahnen tadelte Abg. Sehnlichen, tagsvorhcr noch beim sächsischen Landtag thätig, dann aber pflichttreu rasch nach Berlin geeilt, die Höhe des dortigen Regieaufwandes. Inzwischen trat ihm Herr Delbrück, unterstützt voll den Abg. Hanunacher und Roggenbach entgegen, worauf Sehnlichen scharf replicirte. — Wie lange der Reichstag noch sitzen wird, daß ist die große Frage. Ich fürchte, je heißer es in Berlin wird, desto lustiger wird es im Ncichstagssaal sein. Dein Einen ist die Ruhe nach schwerem 8-monatlichen parlementarischen Feldzug wohl zu gönnen, den Andern rufen häusliche und wirthschafüichc Sorgen, der Dritte scheut sich, die Düste Berlins einznathmen, dem Vierten winkt die reizende N'ajade in den rheinischen Bädern — "Allen aber steht der Sinn nach baldigem Abbruch der Thätigkcit. Allen? O. wäre es auch bei denen der Fall, die genug sür die Unsterblichkeit schon gethan haben und nicht noch täglicher langer Reden bedürfen, um die Zeitgenossen an ihre Existenz erinnern. — Der Redactenr der „Nemesis" und Vertrauensmann Korb mit einigen Wäsche- und Kleidungsstücken in Brand ge der hiesigen social-democratischen Parrcigenossen, Herr AloyS rathcn, das Feuer aber alsbald gelöscht worden. Schauer, schreibt uns im Namen der Dresdner Handarbeiter:! — Conscqucnt! Gestern Mittag spielte ein seingekleidetes „Geehrter Herr Redaeteur. Betreffs eines Artikels in Nr k ck.K i Knäbchcn in den Bürgcrwiesenanlagen im Sande. Gerade als der „Dresdner Nachrichten" über den Bau der neuen Wasser wir vorübergingen, sprang das Kind auf, hielt ein eben gefxnde- lcitung, ersuche ich Sie, da man zu meinem Befremden eine ge j bührende Antwort darauf in der democratischen Presse schuldig bleibt, un: gefällige Ausnahme nachstehender tbatsächlicher Be richtigung: 1) Es ist zur Genüge allgemein bekannt, daß keine ncs großes Geldstück, es schien ein Thaler- oder Guldenstück zu sein, in der Hand uiid lief an die Nächstliegende Banl zu einem Herrn, welchem es zurief: „Papa, was ich gefunden habe!" Der Herr stand auf, nahm das Geldstück, schob es in die Westen-
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