Dresdner Nachrichten : 10.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187209103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-10
- Monat1872-09
- Jahr1872
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1872
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«rl«cdlt t»glt» früh 7 Mir m der a^pedttto» Marien- Araße 13. Llbonne meittijpreiü vicrlci- lätzrUch Li'Z, Ngr.. durch dl« Pult 2S Ngr. Stnjelnc Vir. 1 Rgr. — Aullage: 30,AM Sxemplarc. Tageblatt snr Unterhaltnng und Gcschäslövcrkehr. Druck und Cigcnthum der Herausgeber: Litpsch <r Neichardt in Dresden. Verantwort!. Redakteur: Julius Neichardt. ttraßr I» «zeilo«»en d,d Mittag» 12 Mir. 2" Nculladt: »r°K Atolle" «alle k bis »bd. L Mir. Der Rau« ctuer em- IPalllge» Petüchchle kostal: »S Pl«. Cin^sandtd» Zette 3 Rür. rit*«» No» »»bekannte» Firme» unk Helionen Inieriren wie III,rgegen P»Annmcr,-mtoMbl»mg durch Briesmarken oderPosteinzablung. fitz nis«. ',l> ^iiee» tosten I> ?!gr. Aiwiräl-tigc tonne» die Zalilliiigail-I'a'ii eine dresdner Firma amvciscn. Grp. d Dre-d. Nach«. Nr. 2 ,4 Siel>e»;rh»tcr Jahrgaug. Piitredactellr: N>r«d-r Ä»bilch Dresden, Tieustag, Kt. September 1872: «AM Dresden, den 10. September. — Am Sonntag Mariä Geburt, als am Namenstag Ihrer Majestät der verwittwetci» Königin Piaria. laud große inilitairische llleveille hier statt. — Die am vorigen Donnerstag im hiesigen Landhause zu sammengetretene außerordentliche Deputation der zweiten Kam mer für den Steuerreforingesetzentivurf hat sich bereits am Frei tag Rachmittag wieder vertagt. Der von eierrn Ala >>r. lstensel 'stock ei icheint, drei von den bearbeitete Bericht ist von derselben in zwei längeren Sihungei definitiv festgestellt worden und wird nun dessen demnächst erfolgen. — Der Reichstagsabgeordnete Advoeat Arthur Echwldt in Pirna hat vom 15. September l. I. ab seinen Lohnsitz in Dies- den genommen. — Die außerordentliche Bedeutung der welthistorischen ' Ereignisse, welche sich vor zwei Jahren in und um Sedan zu tru gen, der Heranwachsenden Generation recht warm ans Herz zu legen, ist am verflossenen 2. September das Bestreben wohl aller- patriotisch gesinnten Pädagogen im ganzen deutschen Reiche ge wesen. In welcher Leise dies z. B. hiesigen Orts in der 1. Be zirksschule geschehen ist, davon legt die bei Meinhold und Sohne technischen Schul-zu, in welcher Richtung er unseren Blicken I verschwunden und in Folge dessen als Deserteur verfolgt worden, entschwand. Als nun in der vorgestrigen 'Rächt ein Nachtwächter eine«' — Ein so tbeures Souper. wie am Sonnabend gegen! Arrestaien an die Polizei abliefern wollte, näherte sich ihm in der Abend im Grundstück eines Gärtiu rs . in der Rahe von 'Reu ! Gegend der Frauentirche ein junger Mann in der Uniform unse-, strieße», ein junges Ziegen Bockten» verzehrt Hatz ist gewiß von rer Leibgrenadiere und forderte ihn unter dem Bemerken, er sei noch keinem seines Geschlechts vertilgt worden. Der Gärtner j desertirt, habe aber das Umhertreiben sott, auf, ihn mit «ach der hatte am eine Kiste oMr einen Holzblock vier Zehnthalerscheine! Polizeiwache zu nehmen. Ter Nachtwächter erfüllte sei««» gelegt, um Lohne für die Erdarbei'.-r damit zu bezahlen, als der j Wunsch und wurde in dem Soldaten, welchen die Polizei alsbald cheincn mit dem Mcml ersaßt und ^ an die Militärhauptwache abgab, jener desertirte Leibgrenadier, ausrcistt. Leider gelang es nur, dem Thiere einen Schxin ganz! wiedererkannt. ./ rncklegung j unversehrt zu entreißen, denn einen halte er in optima forma! ... Für dm Fall, daß ein gewisserHaske aus St.Francisco,» gefressen und der andere war wahrend des Kampfe» ums Geld ^ sich für einen „Großbeamten von den Bereinigten Staaten, - Großhainen der Druiden" ausgicbt, auch in Dresden auf-, tauchen sollte, wollen wir im Voraus auf ihn mit dem Bemerken" aufmerksam machen, daß derselbe nach Zeitungsnachrichten aus. Berlin, seinem derzeitigen Aufenthaltsorte, beauftragt sei» will, in zwei Halsten zerrissen, wovon die eine Halste ebenfalls im Maule des Bockes verschwand. Ob denn das gefräßige Böcklein wirklich an den Weimarischen Zehnern einen reellen Genuß ge habt hat? — Vorgestern Vormittag ist in dei Prager Straße. am ^ ,,u Interesse des gedachten Ordens Deutschland zu bereisen, um Eingang in die Oberseergasse. eine Frau von einem Lagen um-: Haine zu gründen. Ter Zweck des Ordens scheint sein« Mit- gestoßen, jedoch nicht weiter beschädigt worden. An derselben ^ gliedern vor Allein anzusinnen „wohlzuthun und mitzucheilen". Stelle wurde gestern Vormittag ein dreijähriges Kind von einer j Haste ist «in geborener Pommeraner, aber seit 20Jahren bereit-/ Equipage umgcriiscn und überfahren. in Amerika aufhältlich. , — Vorgestern Nacht in der l 2. Stunde sah man eine un > Diese,itgen. welche einer freien religiösen «uschau. soeben im Druck erschienene „Rede, bei der Schulfeier des 2.. screr städtischen Spr'tzen, auf welcher ein Feuerwehrmann mim iing hiudigen, dürfte es. von Fntcresse sein, daß morgen Mitt- September, gehalten von Moritz Heger," ein erfreuliches brennender Pechsackel stand, in vollem Trabe in der Richtung woch Abends Iltzr in» Eoloff'euin. Alaunstraße, der von-. Zeugniß ab. So geschickt bekannter Maßen der genannte j nach dein Dorfe Klatsche zu fahren, von wo eine Feuersbnmü j wom^Rcderuumn^Z^ Schulmann in der Anordnung von Festlichkeiten uns Denk-j signalisirt worden war. jtritt bak. " " ' ^ ^ feiern ist, so sehr ist ihm auch die Gabe' der Rede ver-! — In eine benachbarte große Eisengießerei waren vor Kur ^ — Aus dem grünlichen Dunkel verschiedener großer» liehen, und wir glauben gern, das; die in» Druck vorliegende! zem große Quantitäten altes Eisen zum Einschmelzen von hier j Lasserpslanzcii lenchtet im konigl. botanstchen Garten seit „Rede" den beabsichtigten Eindruck aus die unter freiem Himmel - aus per Eisenbahn gesandt worden. Unter diesem alten Eisen Um Ratu^ wird noch während aufdemSchulturnplaheversmnmeltenKinder.dcrcnAngehörige und' sollen sich nun. wie man uns mittheilt. nicht weniger als 20 - tlgcn Tages zu sehen sein, während man dann erst wieder andere zufällig Anwesende nicht verfehlt hat. Dies ist um so mehr' Stück zum Theil gefüllte uns noch mit dem Zünder versehene i ein neues Erblühen oder richtiger das Oeksnen einer neuen anit n hmen, als die eingestockitenen religiösen und vaterländischen , Granaten befunden haben. Zum Glück ist weder aus dem Trans- ! Blume erwarten nzuß. was einige Tage dauern kann. Die Gesänge, die an passender Stelle angebrachten Hochrufe und! »orte noch in der Eisengießerei eine Entzündung der erplodiren-! und^?ette'SerWPlatt? auf dem WÄser sAMmmeu die— wie wir hören — durch die Freundlichkeit des Herr" -- - Kammerniusikus Seifert dargcbotene Instrumentalmusik des Knabenmusikchors zur Erhebung der Herzen für Jung und AU beitragen. — Ein in den vierziger Jahren stehender, langer hagcrer Mann mit röthlichcm Haar, bekleidet mit schwarzem Linterrock, . größer und fleischiger als im vorigen Jahre und^ Gange, um festzustellen, wer diese Geschosse an jene Eisengießerei strömen einen köstlichen Dult, ähnlich dem der Orangeblüthe. gesandt hat. Dieselben müssen auf ungehörige Weise in den Man denke, daß das größte der Blätter über L Eltenr i s-i« l a, 2 ! im Dulchmcsier hat. und daß die rz-mcht dieser Blume bre .i cgtz des^Ibünders gelangt sein. Größe eines Kinderkopics erlangt. Die Indianer effen die im — «schon wieder wird uns eine Eunositat, eine Laune deich Inneren der Fruck't kefiiidlichcn Kerne. Aui den Flüssen der Natur initgetheilt, die sich an die kürzlich erivähnten blühenden! heißen Zone 'Amerikas schwimmen diese Blumen und Blatter; .nausswuhen und grauer Mime, ist in geisteskranlem Zustande! Apfelbäume anschließt. Wahrscheinlich durch die plötzliche große j A Wrulcnkcn und werden belebt von den verschiedeiiartlgsten am vergangenen Sonnabend Vormittag aus seiner Löhnung Hive wach gerufen, blüht im Garten auf der Königsbrückerstr. 41 ' ßpU'^vom L't'enäcl"löicn, Uu'^rei? FlMöcn tahin^ schwünmen' in Neu-Ltneßen, Fürstenstraße hiiiweggegangen, ist denselben j weißer türkischer Hollunder wie im Frühling und versendet weit-! Pon der Lärme und dem Duft in diesen Gegenden erhält Vormittag noch in Dresden geiehen worden und seitdem ver ' hin leinen angenehmen Duft. ' ! man einen lebhaften Eindruck, wenn man in das' kleine Glas; schollen. Seine betrübte Frau bittet, bei seiner Auffindung um ! gehend Nachricht: 'Reustrießen, Fürstenstraße Productengeschafl plane sur von Moor- gelangen zu lassen. j voller Kraft und Gewandtheit-, es waren die Mitglieder des sein, wenn man sie In einem größeren Raume dem Publikum — Legen der alljährlichen Räumung des Weißeritzmiihl- > Turnvereins snr Neu und Änrcmstadt, die in einem Scijautur-! verstellte, grabens und der sonst nothigen Reparaturen wird in der Zeit' >u'n beweisen wollten, daß iie ihreUebungsstunden richtig benutzt —Großenhain. In vergangener Woche wurde hier dev von Sonntag dem 15. lausenden Monats Abends 6 Uhr Ins mit hatten, und ver Beweis gelang ihnen glänzend, denn alle Uebun- j September-Markt abgehalrcn und seit langer Zeit weiß inan sich Sonnabend dem 21. lsd. Mts. Abends 0 Uhr das mittel-und gen wurden höchst erael avsgeiührt und manche. Kraft ersor ! nicht einer so starken Frequenz zu erinnern. Auch brachte er uns alle Marktseheiiswürdigkeiten, Riesendamen, Kunstreiter, Gummipferde, Velociped-Caroussel, deutsche Einigkeit, Tausend künstler aller Art u. s. w., so daß auf dem sehr geräumiaen und für Aufstellung solcher Schaubuden :c. bestimmten Lindenplatze len angenehmen Dutt, man emen lcbbalten Emrrnck, wenn man in bas kleine Glas; Vorgestern Nachmittag entfaltete ?icb aus den» Turn-! daus unserer VietoriL.tritt. Leiter müssen wir sagen: kleine. «m.» -ms-b->. ^ -L- LLLS ÄL LtzLr-L ALL- Kraft und Gewandtheit-, es waren die Mitglieder des -Kn. wenn man sie In einem arök-ercn. Raume dem Bublikum mederplauensche Wcißeritzröhrioasser abgeschlagen werdeir. ^ dernde Leistung wurde besonders seiten der Herren Vorturner -- -- — Ein in der 'Altstadt dienendes Mädchen hatte sich nach ' leicht und elegant ausaesiihrt Das Schauturnen begann mit und nach den Betrag von mehr als zwanzigThalcrn gespart und einem vom Turner -Ycosikchor tapfer geblasenen Ansmarsch der das Geld auf der Sparkasse angelegt. Das Buch verwahrte sie ^ Turner aus dem Plane, nach welchem von den Sängern des in einer Connnode, wozu sie den Schlüssel zumeist bei sich trug,. Turnvereins „Deutschland Hoch" von Abt unter Leitung des! auch kein Zoll mehr -u besetzen übrig blieb. Am ersten Jahr- oft aber auch auf der Commode liegen ließ. 'Nachdem sie längere Herrn Oberlehrer Boden mit feuriger Empfindung vorgetragen j marktstage ereignete sich folg« »des heitere Stückchen. Landleute Zeit nach dem Buche nicht gesehen, vermißte sie dasselbe vor ward. Nach dem Riegen-, Vorturner und Kür Turnen zog der kauften bei einem Verkäufer fertiger tz-rrengarderobe für einen Kurzem bei Gelegenheit der Durchsuchung ihrer Eoiiunodc. Ihre Verein und mit ihm viele Freunde desseRen nach dem Schiller- mäßigen Preis einen Linterrock und ci hielten die Zusicherung, Nächstagen auf der Sparkasse ergaben, daß der Betrag, auf den schlöszche». woselbst der Abend in geselligem Beisammensein und das Buch gelautet, zu zwei Malen erhoben morden sei. Wer ihn gewürzt durch manchen schönen Vortrag der Sänger in frischer, erhoben, konnte leichtbegreislicher Weise nicht angegeben werden, fröhlicher Stinnnung verbracht iva-d. da man sich der betr. Persönlichkeit aus der Spart,rsse gar nicht — Bei dem am vorgestn-icn 'Nachmittag auf dem Neu mehr zu erinnern vermochte; die Bestohlene hat aber auch aus stadtcr Turnplätze abgchaltei>en Schauturnen ist ein Vortumer deni Grunde keine Aussicht, den Dieb zu ermitteln und vielleicht § beim Abspringen vom Reck gefallen und hat das eine Handgelenk wieder zu ihrem Geldc, oder zu dessen Ersatz zu kommen, da die Eommode, in der sie ihr Sparkassenbuch verwahrt gehabt, in einer zum Logis ihrer Herrschaft gehörigen, aber an verschiedene Personen untermiethiveise abgegebenen Kammer gestanden, und in der Zeit, wo der Diebstahl geschehen sein muß, die Zahl der Untermiether sehr häufig gewechselt hat. — „Röschen hatte einen Piepmatz, in einem kleinen Vogel haus" so singen sie in der Posse „Von Stufe zu Stufe." und so hätte man vielleicht auch nicht mit Unrecht gestern 'Nachmittag aus der Marienstraße singcn können, denn wie in dem citirtcn! gebrochen. Die nächtliche 'Verwahrung vonHandwerkzeug und Ar beit-Kleidern auf Rendanten ist oft eine so ungenügende, daß die Diebereien, die sich so häufig aus solchen Stellen wiederholen, daraus sich leicht erklären. So haben wieder in einem offenen Raume eines 'Neubaues aus der Pictoriastrnße verjchiedene Klei dungsstücke in der /Nacht zum vergangenen Sonnabendgehaiigen: als aber ihre Besitzer an diesen» Tage auf Arbeit gekommen, sind die Effecten aiisgefnhrt gewesen. Am Sonntag hat ein kleiner schwarzbrauner dachsarti Liede der „Piepmatz" entfloh und das Mädchen klagt, „lieber' ger 'äund, welcher von der Laldschlößchenbrauerei her nach der Piepmatz komm doch wieder" so lockten unter den Baumen Mm ^ Stadt zu gelaufen gekommen ist, zwei Menschen, einen Mann ner Weiber und Kinde»/ während der Entslohene von Baum und ein 11 jähriges Kind, sowie nicht weniaei als 7 Kunde ge bissen. In der Bautzener Straße »nid zwar iir dem Hofraum eines Grundstücks, wohin er sich vor de» ilm verfolgendci» Men zu Baum flatterte und sich der Freiheit ungenirt hingnb. Die Menge ließ es aber schließlich nicht'bloß beim Locken: es kam auch ein Mann mit großer Spritze, der dem armen gelben Matz eine Touche bereitete, die zwar sehr energisch geführt, vom Kanariei» vogel aber gänzlich ignorirt ward- warum auch nicht? Die Farbe geht ihm ja nicht aus. Ein Knabe versuchte selbst durch I untersucht, soll jedoch t.-ine Spur r in» Wasserscheu an ihm gesui»; Erklettern des Baun,es dem Vogel einen Besuch in der Nähe zu den haben. machen, Piepmatz aber zog vor, sein O.uarticr gänzlich zu vcrän ! — Seit den» >. d. M. war ein Grenadier des hiesigen mt, daß der Stoff aus reiner Wolle bestelle. Ein Tuchmacher, dem sie das ireuerworbene Kleidungsstück zci ien, trennte eine Naht des Rockes auf und zeigte den erstaunter! Land'euren die Zusam inensetzung des Stoffes. Derselbe bestand aus Kettenfaden von Baumwolle und Schußfaden von Kunfti olle. Der Rock wurde darum dem Verkäufer zurückgebracht-. da sich aber letzterer nicht zur Rücknahme des Rockes und Rückzahlung des Geldes bereu finden ließ, so stellten sich die Lnndlcutc in der Nähe des Vcr- kauksstandes mit ihrem Rocke ans und zeigten jedem Vorüber gehenden die gekaufte Laare mit den nöthigen Erklärungen. Ta hatte der Vclkäufer nichts Eiligeres zu thun, als seine Waaren eiiizupacken und in kurzer Zeit war er vom Marktplätze ver schwunden. — An unserer Promenade steht die ehrwürdige Ruine einer alten Klosterkirche, durch welche seit Eröffnung der Großenhain Priestewitzer Eisenbahn ein Fahrweg in das Innere der Stadt fulnt. Gegenwärtig wird das nebenanstehen'oe Klo- stergebäude abgetragen, da daselbst ein großes Gesellschaftshaus mit großem Saal u. s. w. erbaut werden soll und es soll leider aucl, beschlossen worden sein, jene alte eln-würdige Ruine abzu- trageii. Die Ruine ist sehr schön und noch fest und gewiß jeder Fremde, der unsere Stadt besucht, betrachtet sie mit Wohlgefallen scheu retirirt hatte, ist er dann von einem S tadtgendarm mit dem wenigstens haben wir schon oft die Freude über dieses ehrwürdige Sestengewelir gctödtet worden. Ans der Thiei-arziieischulc hat ^ Alterthum aussprechcn hören. Da nun unsere Stadt an Sehens- man spärer obrmkeitlicher Anordnung zufolge das todte Thier würdiqkeiten arm und erwähnte Ruine fast das einzige Denkmcll aus alter Geschichte unserer Stadl ist. so wird die beabsichtigt« Beseitigung vielfach sehr bedauert, zumal der Stadt dadurch auch dern und entfloh unter dem Gelächter der Menge nach dir Pol»)T Lechgrenadicrregimentü aus der Kaserne seines Trrrvveiztheils ein bedeutender Kostenaufwand erwachsen soll. Von vielen Be schauern wird sie für eine Zierde der Stadt erklärt; wemgften'c
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode