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Dresdner Nachrichten : 07.11.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-11-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187211071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-11
- Tag1872-11-07
- Monat1872-11
- Jahr1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.11.1872
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^ 2vW»d«vonto«,SrLLrück, arb^ten di« Pontonier« - -MS». Sie wird heute passirbar sein. —- Zur Erläuterung unserer vorgestrigen Notiz über den beabsichtigten Fackelzug studentischer Corperationen ist noch Fol gende» zu erwähnen: Die Polytechnikerschaft und die hiesigen Kunpacademiker beabsichtigten in Gemeinschaft mit den Aeade- mikern zu Freiberg und Tharandt zur Jubiläumfeier II. KK. MM. einen solennen Fackelzug darzubringen; derselbe ivurde aber, da sich eine geeignete Zeit innerhalb des bereits festgestellten Programm» nicht finden ließ, von Sr. Mas. dankend abgelehnt. — Die großartige Gas-Illumination der Schloßstraße mit ihrer 17000flammigen Guirlande, den amGeorgen- und Schloß thor angebrachten Pyramiden, Kronen. Wappen, NUiebglas- glocken und Gasgarben wurde gestern Abend nach 10 Uhr zur '-Probe angezündet. Gasconsum pro Stunde l(X> Tlialer. der «dnß vier au». hübscher t»^v» autführenllaffen; e»wtrd tattuna erschien soeven ein Fest allen Buchhandlungen (füi — Wenn man in Betracht zieht, wie leicht es jungen Leu ten früher war, in irgend einem Beruf? den gramen abzulegen, und wie schwer es in jetziger Zeit ist, sich erfolgreich der Technik, der Kaufmannschaft oder dem Baufache zu widmen, so dürfte ver schwierigste Examen aber wohl der der jungen Seeleute sein, -welche in der Neuzeit auf der Navigationsschule ihren Steuer mannS-Examen abzulegen haben. Was da außer der körperlichen ' Gesundheit in wissenschaftlich geistiger Beziehung verlangt wird, beweist, daß bei dem letzten Oetober-Examcn inHamburg von 17 «angemeldeien Seeleuten nur 5> bestanden, und eigenthümlich ist dabei, daß gerade zwei junge Männer ans dein. Binnenlande. Namens Römer und Große, beide Dresdener, unter diesen fünf den Examen glänzend l-eslan-cn. Eine frühere Vorbildung aus der Seeschule, bevor die Praxis einlrilt, mag wohl großen Ver heil bieten, aber dieß ist immer nur für diejenigen jungen Man ner möglich, deren Eltern es daran zu wenden haben — Neuerdings sind weitere Erkrankungen am Brech durchfall in unserer Stadt nicht vorgetommen, — ES ist nicht unbemerli geblieben, das; Herr Mendel kür, die von ihm an den Staat zur Vergrößerung des (M-ßen Gal ten» abgetretenen Felder den billigsten Sau LOO Tl>!r weniger als die Nachbarn , verlangt hat, Es ist, wie wir Horen, vgrrngs weise auch Herrn Mendel zu danken, daß bei den übrigen SirOi lener Grundbesitzern sich die Geneigtheit geltend mmRo. dem Staate werthvolleS Bauland für den Großen Garlcn ab iiireicii. — Gestern früh sollte endlich die Pferdebahn eröffnet werden — da kam in letzter Stunde Gegenbefehl: Weaen des gesteigerten Verkehrs in der Pragei Straße. d> M die Eröünun.z erst nach den Festtagen erfolgen, --- Vor einigen Abenden wurde von der beim S lnnter-! Hause errichteten Batterie hinweg eine große Munbabnßßiene gestohlen; wenige Tage darauf in ein ganz gleicher r« M > In der am Lämmchen errichteten Schanze ausgef,>^ wdir n. Bisej Diebstähle sind in Wirklichkeit sehr schwere, l .i denen der TiA- sein Brot» im Schweiße seines Angesichts hat erwe>b r« mimen.' Zu verwundern ist nur, wie sich zu derar:M n Vert un c-d-ecrcn. Sie bei ihrem Angebot bei den. betreffendenEi.'enbä-idler.-; sofort Verdacht erregen müssen, immer noch elaumr finden, dß - sich, im Falle der Entdeckung, eines geringen Ge vinnsies halber großen Unannehmlichkeiten äusseren, — Vorgestern hat ein Unbekannter in emci» Hau'c dcc' Neustadt den Versuch gemacht, ein IjährigeS Mädchen ,zn j.gan ' den. Glücklicher Weise ist es eben bei dem Versuche geblieben,: denn der Frevler wurde von einem Hausbewohner in seiwm, ^ Vorhaben gestört, konnte leider aber auch nicht sestgensmmen Ritte'egtttc'gZKiges GelÄ.de ni »verden. well er den Nwment, ,vo -euer das K-nv betrug, was,.l,.ure der Brauerei-Pachter sei. Mtt lhm geschehen >ek, zur eiligen .rluckil benutzte. — Gestern früh ist in einen; der Bogen unter dem Piaduet bin junger Dkann erschossen atisgefunden worden, dessen Person — In sehr hübscher Au«. „ aedtcht a» die Majestäten, daö ln asten Buchhandlungen (kilr I'» Ngr.!) zu baden Ist. Der Verfasser ist Herr -A r n o «pies. wlitglled dev Hoftheaterchores, und als Probe der wirklich sehr seltnen Verse sei blcr das Motto abgebructt. „Goib'ne Mürtben, gold'ue Blüthen, Gold ne Treue — geld'ncr Frieden! Wir wünsche» dem Blatte weiteste Vcrbrcitmig. — Der EimübrungscolllS der -Actlen der Sächsischen Elsenbahn-Bali-Geseltschait ist ans circa 1t»; icstgeseyt worden. Die Einführung soll am Donnerstag den 7. November d. Z. an der diesigen Börse durch die Sächsische Ereditbank erfolgen, in Leipzig werke» die Actic» diirck- die Herren -Uecker >L Eo,, ^ in Berlin durch den Berliner Baukvercin cingeinlnt. - Der Biassenverdranck' von Tabak und Eigarre» slci-ert halbwegs solid iundirton Fabriken dieser-Art necl' immer eine gute Mid dancende Renie. Den beste» -lst->vcis bicrstlr >leiern die zum Tveil schon in Acticiilintcrnelmiungeli limgewankeltc» älteren Finne», denen sic!' nnn ancl' die von A. -'R. Ritter i» Leipzig ansck'ließen wird, welche unter dem -.'lainen Leip ziger ck a vak. n n d Eig a r ren - F a v rite n für den Kanspreis von 225,«X!0 Tl-lr, inlt wcrtbbollcn Lieaenschatten, suninklici-eni Znbei'ör und rcick'en Borrätben an eine -Actien- gcseltscl'a't üvergegange» ist. Die Sndicription ans 2«>«>,>><>«> Tbalcr -Actiencapital findet Donnerstag und Freitag dieser Woche in Dresden und Leipzig statt. — Am lO. November feiert zugleich mit seinem Königs- paar in Colmnitz das Ehepaar -Adam Gottlieb Beckert und Chri stiane Friederike geb. Wunderwald seine goldene Hochzeit. Beide Gatten sind wohl und völlig rüstig, Papa Beckert schießt noch hier und da sogar ein Böckchen -- d, h, ans der Jagd, die er weidlich liebt, obschon er 74 Jahre zählt. Die (»8jährige Vcama Beckert ist Freundin einer tebhaften Unterhaltung und geistig und körperlich frisch. Beide haben Söhne, L Tochter. L" Enkel und Urenkel am Leben. Sie sind wegen ihrer Bie derkeit. ihrer freundlichen und heiteren Charaktere bei Alt und Znmz unaemein beliebt. — Der acblbare und hoc!,betagte Weber and Mai lus Eichler -.n Sberoderwiß feiert auch in diesem Mo nat und zwar am 17 seine goldene Hochzeit. Diese braven Eh.lcrtte sollen nnückblicken ans ein sorgenvolles Leben, aber gß.'icbfaßs »o b rüstig sein. Biogen beide Paare noch lange sich , ge'iuwen Hoben Daseins freuen. — Aus dem Pcanensckien Grunde, ,.Rasch tritt der Tod den Menschen an!" Vorgestern, den 5. d„ nach Schluß der Schule, wunderte der erste Lehrer zu Zaukeroda, Herr Siege- i-'und. ivohlgenntth nach Potscliappel, um dort einen fernen be- Sekt st» VS «ker reiwotznten, »er, er Aerrn »«1 ur ebender Ein- Kastor Herzog Standpunktes -Ausgange — die Polizei hatte ze nach der «ollzet hatte und Drohungen würben auch kreuiidAcn College», der ihm für diesen Tag seinen Besuch ange ; cündrgt Halle, zu begrüßen. Daselbst kaum in die als Ort des Mnamm.-,-,Irenens bereichnere Restauration eingetreten, befallt - ibn ein heftiges Unwohlsein und in einer Viertelstunde ist er eine ^ - A e - der erwartete Freund kam eben an, eis er in den Armen -ciius At deren verschieden war: es hatte ihn ein Herzschlag ge ! Irenen, Sofort herbeigeholte ar-ckliche Hilfe war nicht imStande, das en:s'ohe>te Leben wieder ;urück;unlfen, -.ll'iir als Leiche s zhen fä-ine Frau urrd rwei .ttinder ihren lieben Gatten und Vater iw der Der Verstorbene war erst Jahre alt, kräftiger Statur und ein als Menich rurd Lehrer allgemein geachteter-Mann, daher die Bestürzung und Trauer über sein so schnelles Ende um so größer ist, - Das Trockenhaus der Pulvcnnühle zu Sinkwitz bei Bautzen iü den «4 -November Mittags > .,1 Uhr in die Lust ge gangetz, Ui-gliick an Nl'cnic«,en ist dabei nicht vorgekommen In Limback, bei -Aöilsdnisf brannte am 4. d, M, ein zu icder. -Auf den Böden des- ine Hopsen- und Vial! Vor rälhe, Ivc'lche durch die Flannnen verzehrt wurden. Mn s th hier ^ licbe ,'Uaae bat der Gciieralpie.lirator r-critigf, er icbe sie!.' ab- :n»i ersten Vlale auf dein Lande die ilinae,Fcncrn'.-hrWi!sdrnsss i go-alten, cerielben flaltzugebe», tvcil der -AtiowcisttNgobOcbl in erw'areichner PGnkcnlcn deo Minis,ecralbeo erlassen worden und des- IN ctio.gtc m,tcr^i).'t,gl.,t. .. ! ßalb als StaatSaet zu bc-trae'.'tcn sei! nur die -Natioiialvcr- bl- a.'ln! M " couutag tt>") Ivurde auf der «-hivarzcnberger I ianimluug sn senaa' zur -Avurll cilung cornsetcut. In seiner eurem dcn^aan > Bahirjlrecke berur Dorfe Haara ein Unbeiannter, der sich auf s ^ -Autwori karoln' lagl Prinz -Napoleon : or wette alle zu Ge- ' ' " bete slehenteu Mittel erschöpfe», um eine Enliebeidruig seiner Lacbe an; dein üleckttoavege berbelzliführen. E'nglnud. Der etigli'ch - französische Handelsvertrag iü am ä, ?lodcmbcr im auStvättiacn Amte rmkcncichnct worden, Arncr-ikn. Die Wal'lmänrterwabl zur Präütentcnwa« l zeigt vis jetzt eine gre> e -viaiorltät für Grant an. Die Wie- dcnvab! Grant s gilt n r gesichert. Die sliepublikancr-babcn i in allen -Nordst-zaten gesiegt; die LNajorität derselben in S!ew- .das^.'^ck beträgt nä,<»«»», in Bennsvlbatiicn I In,«»«»», in Vlassa- lniietto i7,«!<«>, eben so lat tick' die -'N'aiorität der Rcpnbli. Aancr in-Nene Haun-slür.- imd in zllbode-JSland vergrößert iA,N-n iiin -r.. Ick>,a,.i ,7,„.' Eine Depeul-e an Graut nrcltet. daß die Republikaner auch reißup sUlrztr h^zbal vom ^.ache aus - ^traßonpsiastcr une war I ^ Lomnaiia den «leg davongclragcn haben. at . . bet entschiedener Wahrung beS attkathollschen . . von dem reinen Gelsie chrkstllckfer Liebe getragen war. Aber allgemeinste Entrüstung wurde auch laut ob der Treuen pboelbaiter Gemciiibclt, welche an den Eingängen der Kirche sich zutrugen. In der Mennonitcnklrck'ltoaße batte sich cine Rotte gesammelt, die jeden Eliitretenden mit lautem weltblit schallende» Hobngcschrel verfolgte. Dieses Gcici'rel wurde de- sondrrö slark. ivcnn Dame» sich zeigten, und ist eö sogar vor- gekommen, daß der Pöbel - es war auch gut gekleideter Pöbel dabei - Damen anspuckie. -ckietm Königsilraße war es im Ganzen ruhiger sici' verstärkt — aber Geschrei hier laut. Schon I» den letzten Tage» war der Zufluß von Frem den. welche zum Schlüsse deö Spiels nach Baden-Baden käme», bemerkbar gewesen, am iN. Oktober aber waren die m Räume des EoiivcrsattonSl'anseS den ganzen Tag gestillt und er am Abend belagcrte cine solche Menge die Spieltische, wie ieitbcr noch nie gcsebc» worden. Von Zelt zu Zelt Hörle man einen kleine» Wortwechsel und sah darauf Einen, der auö Verleben einen fremden Gewinn für seinen eigenen eincassirt batte, in bas bekannte kleine Polizei-Eabinct absübrcn. Füns Minnten vor 12 Uhr wurde mit dem Spiel ein Ende ge macht. In diesem -Augenblicke drohte noch ein Scantal, der möglicher Weise böse Folge» bättc bcrboisührc» können. Ein Spieler wollte die 25, ckbalcr, welche ihm ans dem trovtc, vt «,iu»-!»>tc> mit dem letzten <m»i> von der Bant genouimen werten warm, wieder zurück haben und begann, wahrscheinlich von ieincr Umgebung ailsgcsiacl'cit, dieselben laut schreiend zurückzusordern. Glücklicher Weise waren aber einige Slck-er- hcitsorganc in seiner »Nahe, sa'cken ihn sofort und unter dem Hohngcschrci der Menge winde er mmr getragen als gehend in Sicherheit gebracht. Sviort wurdcn ictzt die Räume gc- ! leert, die V.'cnge trieb sich aber noch bis 2 Ubr vor dein Hanse üini-er. Die soeben erschienene balbosficiclle „Prov.-Eorresp." in , Berlin widmet kein bevomebende» gbikcne» Ehciubiiäum dcs ! säcl's. .nönigspaariS einen besondere» -Artikel, welcher mit felgendem Satze schließt: Wenn cs dein .ttaiser Wllhcim zu- «gleich Herzmsbctltrniiß »nd die t'riitllilng einer wllltominc. ncn polillsche» Pflicht, durch sein Erscheinen bei der Jubel, j'cier in Drcste» kein König Jobann den Lilisdruct der Hocb- «schätziing und des DantcS für seine Berdicnsic in» die Sache des Batcrlandcs danubringc», so wird diese ehrende Kiinr. gebnng für den edlen Monarchen gewiß weit über die Grcnckn Sachsens hinaus srciidigm p'llicderhall ttnden. Frantreict». Bei einer Ainslerung crichien ein Soldat nicht im borgcschricbcncn -Aufzuge n»d cö wurden ihm dcS. halb von iclneni Eapitän einige Tage E-inschIIenring zudictirt. Der Soldat widersprach wiederholt, ungcachtct er zur Ruhe verwiesen wurde. Der Bataillonsches kam endlich dazu und da der Soldat in seinem-Widerspruche bcharrtc, befahl er, llm w'erl ins Gciängniß abznfnhrc». Der Soldat setzte sich jedoch gegen Die, die ihn verhastc» sollten, zur Wehre, so daß der Bataillonochci zuletzt in Zorn gcrirth, alü llm zulchritt und ll'ii zu Boten war'. Das Kriegsgericht erkannte ans einen Verweis gegen den Bataillonsches und ans Freisprechung des Soldaten. Der „ücmps" sicht hierin ein sehr iniheiivollcS «pmptein. Im letzten Kriege verschwand die -Achtung vor den -Dsficierm mit dem sich mehrenden Unglück. Auch ictzt »eck' gewähren die Loidatm widerspenstigen Kameraden öfter ihre moralische Untcrsiütznng und grellm nur sein lau zu, wenn 'ie cine Verhaltung ansttibrcn sollen. Dies ttat auch im vorliegenden Falle hervor nnc der „Temps" hebt nun de» traurigen Eiinlliß hcrvrr, den die aitt Grund einer falschen Fragestellung crwlgte Freisprechung auf die Dieciplin der ganzen -Armee übe» »wisse. Ju dienr Bezicining, nicint er. hätte mau von den deutschen Truppen doch Eiwas lernen müssen. — Der .,Pavs" versichert, daß Rechcwrt am 'ev. -.'Nergcns im Gc-änguh; von Versailles angckoinmen sei. Das Departement der Hautc-Manie ist nnnmchr voll ständig lind das der Marne wird vcrinnthlich am <>. 1>ievcm- ber von den deutichm rriippcn geräniiit sein. -Au'die vom Prinzen Napeicen »rgcn scmer -Auewcinmg crhehmegcricbt- liche Klage üchkeit bis gestern Nachmittag noch nicht sestgmcllt war. Ms HE da« er sich wegen eines u.-gluckttch-,r Lr-beSverhültm„es -cknenengleis gelegt, lodtgemhren, Der Ge-odtcte, der seinen, muß^dlcs^kezett^a^^^ Aeußern nach der armem Volksklasse angehört, war kur» vor zuvor in der 11. Stunde geschehen sein, da ein Bahnwärter und auch andere Leute um jene Zeit einen Schuß gehört haben iv ellui. l Zu der Selbstentleibung hat der Unbekannte sich eines mit drei! -Ankunft des Zuges den Damm herausgekrochen und anch vom Locvnwtivführer bemerkt worden ; cs tonnte jedoch der Zug nicht , l , zuin Halten gebracht werden uud treuute dem Lebenswöoen den ugeln geladenen Pistols bedient und durch enien Schuß >n die Runivse Brust dem Anscheine nach sofort seinen Tod gefunden, - In Kön-gsicin brannte in der Nacht zmn 4. d , ». ^wöt Arbeiter wan.ezten vor eai'gen Lagen von L; ana ^ z^te'ühe Hans nieder, A"' andern Mittag unter hielt sich ein nach chirna. Sie hatten berderNits unire--, Lohiia >u cincai:^..^.^^^,^^^^. Prcußen damit, das Dachgebäll herabzn Stembruche gearbeitet, und woliten sich ilun Arbeit in Dresden - - .. . ^ v ... ^ - suchen. Unterwegs machten sie einmal Halt und setzten sich unweit Heidenau in einem Hohlwege nieder. Dort ubcrkam eine plötzliche Müdigkeit den Einen von Beiden in einer so unwiderstehlichen Weise, daß er alsbald einschlics, WS er nach einiger Zeit wieder erwachte, war se den. nachdem er vorher, während der Andere geschlafen, ihm das Reisebündel mit verschiedenen Kleidern und Wäschestücken. ja sogar das Portemonnaie mtt mehreren Thalern Inhalt aus der Hosentasche entwendet hatte. Daß der Dieb mir seiner Beute zunächst Dresden zu erreichen suchen würde, lag nahe, und hier! soll es auch aus erfolgte Anzeige Seiten des Vcnohlencn gelungen sein, seiner Person alsbald habhaft zu werden und danttt dem Bestohlenen einen Theil seiner Estceien, die man im Besitze des Diebes noch vorgesunden, wicderzuerlcmgen. augenblicklich todt, Subhaitationen. Morgen werden snbhastirl: in Riesa Jobann Sencrt's Grundstück in Mergendors, 10.4-14 . Thlr,; in Liwbach Friedrich Krußig's Grundstücke in Mittel ein Retiebegle, er verfchwun ; ^ ^,7', Thlr, tarirt, n.ckckck.ck'» wi-,, ^ Verlautbarunaen im Handelsreaister Ein-! "rmparzer, rcm emincur-mruchcli. war an ttck, eine da «di- rinn,. - n. «i..,knnn,. ZndnL ^ I)N.N.! K MKM Ä SK i Earl .vriedrrch Emil Gnth und Earl Wilhelm Birnbaum, beide' Äaurleute hier. Eingetragen dis Firma; Mehlig u, Herrmann; Inhaber: Herr Isidor Wolfs Herrmann, Kaufmann, und Frau « Christiane Caroline veriv. -.Neblig geh. Ulbrich, Inhaberin eines Mooewaarengeschäslo hier, 8!. öftenttiche Sitzung -Nacbw. 5».Ubr. Fert- — Tagesordnung kür die der 2. Kammer. Donnerstag, 7. Nov., — Die vom Vorstand deö Sächsischen Pesialo'PvcrciiiS Actzung der Berathung des Berichts der ersten Deputation der veranstalteten drei großen Festeoncerte, die im Gewcrbehans, 2, Kammer über den vorgclcglen Entwurf eines Gesetzes, die im Lincke'schen Bade und auf Bellevue am Freitag gleichzeitig HDrgaiiisatien der-Behörden >ür die innere Verwaltim » bc- flattfiiiden, erhalten, wie man aus den perencuttichen Pro grammen bereilS ersieht, einen besonderen Reiz namentlich durch das an jedem Orte erfolgende gesangliche Mitwirken von je 250—300 Kindern. Obwohl die Programme die Di-« rigenken der Inskrilinentalmm'ikcn bereits benannt baben. ko können wir zur Vervollständigung noch ainübrcn, daß die Lo tung des gesanglichen Thcilcö, wie überhaupt das -Arrrüge.« ment deö ganzen Conccrtö für jeden einzelnen Ort übernem-l men worden ist von den Herren Cantor Müller «Gewerbe- : Haus,. Oberlehrer Boten tLinclesches -Kadi. Oberlehrer Gast« (Bellevue». Zuversichtlich wird daö Piwlttum diele gewiß: interessanten Eonccrte mit reicher !bcll»ab»ie bedenle» und ko durch die Förderung eines guten lweckcs einen wirtlichen« FcstaetilS begehen. — Aus dem Belvedere der Brühl,'chcn Terrasse bat Herr; Marschner festliche Decoraticncn im Eonccitsaaie ercick-t t, da er. um mlt denGcsammtseicrUchkctten Inmögttä-slem Einllaiig zu bleiben, von heute bis zum 12. d. M. vigllch große Fest eoneerte veranstaltet bat. Seine Gäste werden immer Beion- dercö zu hören bekommen und sich Abends an brillanler Gas beleuchtung des ganzen Belvederes erfreuen kennen. Um daöj »ür die Dekoration nöthlae Pendant cur Büste teS Kcn!?,» zu haben, hat sich Herr Marschner vom Bildhauer Ehrlssoiani- trcffcud, und übcr die -Anträge des Ab. eorkiietcu Hgbcilorn, >owie über den Nachbericht der crstcn Dcputatio». — -A ugcküudi g te Gcri ch tsvc r h audl u n g e n Donnerstag, den 7. -November, Vormittags 0 Uhr, Hanpt- verhandlung wider die Eigarrenalbeitcrin Vlarle Dietz ans HcriinannSgrün bei Greiz wegen -AuSictzniig eines Kindes. Versltzcndcr: Gerichtsrath Iimgniclcl. - Eldstör,«-. «4diobbr,Mittags: 2 Ellen »Zollunter Null oder l.a Lletcr. Neueste Tclcsirlttnme dev Dresdner Nachrichten. Gumbinnen, den 6, Nov, Die Cholera ist im hiesigen Regierungsbezirke anSgebrochen. Vom 4, bis 5. d, M, erkrank ten in Prostlen im Kreise Lyck zwei Personen, in Johannisbnrg, Sdorrcn, Pilchen, zehn Personen. Von Erstcrcn ist einer, von baglich große Fest Letzteren sind li gestorben, Tlisiksgeschichtc. Lentstste» Ntici». Die Kreielder altkatholische Gc- Fcuillcton. k„ 11. R i, doI p h G c >! öc' ö Vortrag brachte diesmal ein Gritiparze r'ici cs Stück: „H cro und Leante r". Von Sbakcspcare, dem eminent-dramatischsten Dichter zu Grillparzer, dcm eminent lbriscl-cn. war au fick, cine tankcns- Stück Abrundung imd Schlag'crtigkctt der -Necitation abging, ward durch eine, grade uw diese Poesie höchst nöthigc 2garme deö Vortrags und tic e Ergriffenheit dcö Vortragenden reichlich ersetzt. Dramatisch gebt „Hcro und Leander" übcr eine nur losc Dra- matisirung einer rein lvrischcn Episode nickst hinaus. Daö aab auch G. in der Einlettuiig zu. -klickst minder aber hat G, Reckst, daß. cs nachgerade unstatts-ast ist, die Svmpathien sür Grillparzcr mit dcm Vermerk zurückzuweiic», Grillparzer sei ein spemiich östcrrci ch i s ch e r Dichter, Er ist der Erbe Schtlle US in der glutvollen Dialektik der Licbe, Und diese wnndcrsaiu zarte und innige Zeichnung der Hauptfiguren be wirkt ein Interesse am Drama, das durch die Handlung an sich ilnerklärbar wäre. Die bülmliche Zusammenzichniig, daß die Priestcrin Hcro »nt der kühne schwimmende Jüngling Lcandcr, eigentlich nur eine Begegnung haben, wäre, ohne die dichterisch schöne Sprache, dramatisch unausköminlich. Wir stchc» nicht an, diesen Vortrag Gcnöe's als einen seiner besten zu rühmen, wlrkungstieicr als die Bühne ihn bieten könnte. Der glänzend gestillte Saal — in welchem auch die verwittw. Fürstin R c n ß I. L, zugegen war — schien derselben -Ansicht. D-c Dauer des Vortragö (von 7 bis Mio) wird sich durch Znsammenzlei ling einiger Nebendinge etwas mindern lassen. Die Form der Verbindlmg verrietst den richtigen Blick und Takl teS Rhetors, — Die Lesung Hamlet'ö findet wegen der Festwoche nicht am 12. -November statt. 1 Dir Herren Ro > lsuß. Seelmann und Dürchl eröffneten ihre Soireen Im Hotel de Taxe am 5. November mlt einer neuen Serenade von Ferd. Hilter, die, formge wandt und wohlklingend gemacht, mehr erfreut, als durch ven wurde «zur von Herrn Nollfiiß eben so corrcct und musika- me nte stierte am I, November ihren ersten Gottesdienst.i lisch wacker gestielt, wie s.Z. desselben-Autors (P. 7 kn einer
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