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Dresdner Nachrichten : 16.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-16
- Monat1886-11
- Jahr1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.11.1886
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onvAniü» R untp dem dt nur die Iaad dS"Ki°L? m in rin elende» -vo t» länglicher Form, dal rf, da» längs chinz zog. obachiungui, enthält nl der unten» Donau, sonl LtSZÄZ cincs venvopsten Bachei Däuser waren aus Lebm «baut, mit 'Stroh "gedeckt und'verdienrn eigkiitlich gar nicht dies« Bezeichnung. Eine breite Gasse führte durch den Ort; Pferdctrtinke». ganze Hügel von Schmutz und Dünger hemmten da» Fortkommen: zottige Wolfshunde sprangen Wjeiid an die Wagen heran, und diirftig gekleidete Kinder liefen umher. E» ist ein Schoko,endorf: da» sind au» der Türket vor lmiäer Zeit herübergewandert« katholische Serben, die merkwürdiger Mise in einzelnen Theilen ihrer Kleidung noch ausfallende türkische Spuren »eigen. Da «S schon Abend war. konnten wir fast die ganze Gemeinde, von der Arbeit heimgekehrt. in der Haupte " ichen. E» war ein auffallend schöner Menschenschlag; besonder» »»in den Frauen sahen wir grobe, schlanke, ausnehmend schöne Erscheinungen. Die Tracht der weiblichen Bevölkerung ist eine Iwchsi komiiche. nach civilisirten Begriffen eigentlich ziemlich indecente. Wir sahen diesmal so deutlich, wie alle Institutionen de- sozialen Lebens nur von Menschen ausgestellte Begriffe sind. Bei uns gilt es doch als gar nicht» Anstößiges, wenn die Damen ihr Gesicht niivccschleiert dem Manne zeigen; dafür nimmt man eS nicht als »ewönblichen Usuö an, nur einen einzigen, höchstens b>« über die ttuiee reichenden Rock, der noch ü la schöne Helena einen nwlboloaischcn Schlitz längs der beiden Schenkel bis an die Hüsten lnuauf hat, bei Damen zu sehen. Die Schokazinnen hingegen finden es unschicklich, daS Gesicht frei zu tragen und vermummen dasselbe in sehr hübsch gestickte Tücher, so daß nur für die Augen kleine Oefsnungen bleiben. Der ganze Oberkörper ist ebenfalls bis über die Hüsten in solche Shawls gehüllt: dann folgt rin Rock, der eigentlich aus zwei, nur bis hoch Über die Knice herabfallcnden Schur,eu besteht; die «ine hängt vorne, die andere hinten, dazwischen, längs den Schenkeln, ist ein freier Raum, da die Institution des HenideS »och nicht bis in jene Dörfer vorgedrnngen ist. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, in Europa noch eine so bizarre Na» tionoltracht zu finden. Freund Brrhm war ganz entzückt; er be dauerte heilig, dab wir nicht in diesem Tone Halt machten; er hätte es so überaus lohnend gefunden, Uber Landessitten und Landestracht Studien zu machen, selbstverständlich nur im Interesse der ethnographischen Wissenschaften. 'Wer kann sich auch Alles merken! Der Tondichter Verdi ist mit seiner Gattin zum Winterausentbalt in Genua an« gelangt. Kürzlich erschienen viele Freunde de» Komponisten, ihn z» begrüßen. Man hielt ein fröhliches Mahl, und erst um Mitter nacht konnte sich Verdi zu Bette begeben. Eine Stunde darauf weckte er seine Gemahlin und sagte ihr: «Sei nicht böse, meine Liebe, aber ich benöthigc Dein Urtheil: mir ist ein herrliches Thema für ein Duett eingefallen." Frau Verdi, an derartige verspätete Mnsiklibungen längst gewöhnt, zündete eine Lampe an; Verdi nahm seinen Schlafrock und setzte sich zu», Flügel. Nachdem er ge endet, sagte ihm seine Frau: „Das Duett ist packend, ich aber an Deiner wtelle würde cs dennoch nicht verwenden. — „Warum nicht ?" siagte der Meister. Zögernd erwicdcrtc Frau Verdi: „Nun, weil es Ton um Ton in Deinem „Rigoletto" vorkomnit." — „So!" sagte Verdi, „das kann sein, wer kann sich auch Alles merke»? (Achen wir zu Bette." ^ Einer der bekanntesten Advokaten in Novigo (Italien), Dr. Bcildiiii, lenite kürzlich auf einer Reise Verdi kennen, dem er einige Lieder vorsang. Verdi erklärte ihm: „Lassen Sie die juri dischen Bücher bei Seite und lemen Sie singen, Sic haben eine kolossale Stimme." Baldini gehorchte, studirte einige Nolle» ein imd dclmtirtc am 9. d. M. im Novigoer Theater. DaS Hans bot einen merkwürdigen Anblick; die ganze Richterschast und alle Advo katen waren versammelt, aus den Galerien befanden sich unzählige Vicilgengesichter, die Baldini schon vrrthcidigt hatte. Nach dem !!. Akte, in dem Baldini cm hohes 6 sang, ward ihm ein riesiger Kran, liberreicht, dessen Schleifen die Worte trugen: „Von einem dankbaren Freigcsprochenen." Der Sänger-Advokat hat bereits von einer Reihe großer Städte Gastspiel-Anträge erhalten. ^oreilliKto vLutivor kLpivrkLdrtksu. Sine außerordentliche Generalversammlung unserer Aclimgesellschalt soll Donnerstag den 2. December d. I, Vormittag« Li Nvr, km Saale des ^Motvl» rar H4«lntranl>e" allhler abge» Imlien werden. Das Versammlungslokal wird IO'/- Ubr geöffnet. Die Legiti« „intion als nach 8 29 der Statuten stimmberechtigter Actionär hat durcb Vorzeigung von Aktien oder eines Scheines über geschehene Hmlcrlegung derselben aus dem GesrttschaliSkontor, oder bei den hm n « L. LL«v«tei»arin hier und in vöbau, LL«t»«rt Himi« «L vo, in Dresden und Vetter- «k Lo. in Leipzig i» geschehen. Tagesordnung! 1. Beschlußfassung über den Antrag des AnfslchtSratheS, den Zinsfuß der 4 V» "/o Schuldscheine der Gesellschaft aus 4"/» heradznfetzen. beztehendlich die Schuldscheine dementsprechend cniSzuioosen. 2. Neuwahl zum Aiisslchtsratb. 3. Beschlußfassung über ein neue» GesellschaftSstatut. Der Ent wurf dieses Statuts kann 8 Tage vor der Versammlung in unserem Gesellschastskonior entgegen genommen werben. Vertreten in der Generalversammlung muß bei Statut-Ver änderung mindestens ein Drittel des Grunvkapitals sein. Bautzen, den ll. November 1886. Me Direktion. Der DWKrals. Als. Bergmann. S. Rommeney. Adolph Wauer, dZ.V o rsetz en der. SvIävIiüLKv» »minien wir mit 2','s bis 4V, "/<>. Kreditbank für Grundl besitz u. Gewerbe zu Dresden <e. G ), kreuzstraße a. »Lnsßnwaslüolui-VA-timl. Tie beiden entbehrlich gewordenen» günstig gelegenen stvstul- Iinnnxriinilstavll« zu «lanlrltn lCat.-Nr.81 u.62 Abth. mit <>160 M. u. 5880 M. Verstch.-Summe tt. Br.-K.«Schein) sollen ^Inntae «>ei> SS. Raveinder e. Nachmittags 2 Uhr licita- lionsmcise vertäust werde». Die Verkaufsbedingungen theilt mit Glaubitz h. vangenberg b. Riesa, im November 1866. I»«r 8ednlvar»t«»,I. F. Lrtunalz» k. nur kurze Zeit getragen und modern, sowie ganze Anzüge, JaquetteS, Stöcke, FrackS. Hose« enorm billia. Ivoo llSllv VllltorübvrLtsdor aus den feinsten Stoffen, elegant und modern gearbeitet, Knaben-PaietotS, «aisermäntel, Anzüge in jeder Größe, au« einer Konkursmasse, 33'/» Proccnt unter reellem Werthe, Hüte und Stiesel. Durch Ersparung der theuren Lavcnmiethe sind die Preise sämmtlicher Sachen auffallend billig. 8. Koribvrg, ürsiiselistw«». M » «rttst. «. 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L,vl»inann in HaNe a. d. S. zur Ausgabe gelangen. Für Berlin haben sich die Herren »Sllki-ttvlt, L,ea » O»., zur Leipzig die Herren «aoNer v». und für vrosSsn Ke Mm voorß« ltzousol L Vo. zur kostenfreien Vermittelung bereit erklärt. Li-LIInctt», den 12. November 1886. LrSlI'bTitssr ^.cüsn-?LxisrL>,1)nL. L»te Itire-e-tton. ik.krsisslobenl 1 Postplatz L, Promenade, s versendet seine bekannt.Artikel I bester Qualität, auch brieflich ver Nachnahme oder gegen I Einsendung deS Betrages, l ^ Preise billiger als anderwärts, f ÄiiGscht Nrntrnvnßifierungs - Än-nit zu Sresdrn. Zu« »afteu IahresgesrUschast 188« sind bis Ende Oetoder bereits W8S liiMMii mit iillWl iilsrlc lüiiMliliiiix (gegen dcnielben vorjährigen Zeitraum wiederum i ««» kltnl»«eu «»« I»4,««8 IMlnrlr k1>NL»I»Iiing;en> bewirkt worden. Da die Mitglieder der Fahresgeiellichaft einen Erbvrrein behufs Erlangung hohrr Renten im höheren Lebensalter bilden und foiifit eine so zahlreiche Betheitigung den Beilretenden desouderS günstige Aussichten bietet, so ist die weitere Betheiligung an der JabreSgefellichast 1886, zu weicher der Beitritt WM" i»ir «och bis V»se »ieses Monats "Wtz zulässig ist» als sehr vortkeilbast zu empfehlen. Erläuternde Druckschriften werden unentgeltlich und portofrei abgegeben, im November 1886. Vä8 viiMmniii ilor 8iie!«8. kenttznv«i'8i6!l6i'imK8-^N8trllt 2» vreMn. I«. Vorsitzender. Oac-ni' Nr»»«r, Geschästsführender. Hauvtgrschäst«strNe I»,««««»r Ostraallee v Part. GeschäftSsteNe I»i»nvn d. Ilr.r Herr Naufm. » volckdneli« , DI«»i anelt I». ILr r Herr O»nl Ditllnsr. » I pmelivttL - Herr O 8tr»a8s, ver Vilk-Vereln erneut seine Bitte, die ihm für seine MM den 24. nnd DonneM den 25. Nooemlier in RleIoI»»I«I'« N«t«I stattfindende »ll« später r»»tl»1«l»reiiil«r L>«tt«rl« freundlichst zugeoachten Gaben a» nnchgenanntc Danien: Frau Präsident von Tchönderg. Bürgerwiese" Oberbürgermeister Vr. Ttübel, Sidonienüra' Frau Baronin von Wardnrg, Holzbosstra,. . „ , Frau General von Holleben. Lüttichaustrabe 31; Frau Oberst Berlohren, Radebergerstraße 23; Frau Major von Bodrnhaufen, EliaSNraße 5: Frau Haupt,»ann Ramann, MosczinSkystr. 13; Frau Commerzienrath Pilz. Parkslraße 4, und an Herrn Generailieutenant a. D. von Löben, Exccllenz, Alaunstrabe 10, gefälligst gelangen lasten zu wollen. Zugleich bitten wir um gütige Abnahme von Loosen ü 50 Pf. an den bereits bekannt gemachten, durch rotbe AuShängedlätter bezeichncten Verkaufsstellen. Dresden, am 11. November 1886. Vg,§ VöröML-DirsUvNUQ. / Nsissdi'vttsl' !.»»«»>« k. Lervd. Lang» » ^ r Kerrckliiso. Wer wirklich Geld sparen will, bemühe sich aus das Gardinen- u. Teppich-Lager. Engl. Tüll crkme u. weiß. 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