Dresdner Nachrichten : 09.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188612092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-09
- Monat1886-12
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- Dresdner Nachrichten : 09.12.1886
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z I Julias SvlliiäUvll, I Se« 4V. ^ E'- ketro1siUL-I.Amxsn, LsrLöü-Lronleuektör. ^ Mir.-«-,-., j Mne Weder- i ulms Wähler^ u.^ u und „ ^ Welnllwaareii^ -7 Nllnim, Füchrr ^ Lchniulksuchen Dresden k>- ^-s Mlsövufferstr. 26. I-ei-,i,,>r,rii»I»N„ lißv. < keviks L Lcdskklsr ^ 47 ?eag6l-8ik-a856 47 K 8 onis'solilon lo>»<> 1l«ilottNil8t-Ii«', 80w,o Xvnllvllvn ,- yärAtzie Attswnpr rn nllcn ^öreirLtcrzzcn. von Epiivntton, ivl-ixoii. etc. M» 11 Helm ^rinxmuiininnmnin^nmnir^ unä Nr. 343. Zl.lahr,. Auslage: 43,000 Srpl. lieksrt v^ie bekannt äie feinsten nnä besten Ober- 7stst LE' 8^ « ^84 IR» K » ZL 4 ksinäen, Lra§en nnä ^ansekstten. 8« HLr*8«7 I. Dresden. 1886. TottNtl'stag, 0. TekVr. Witier«n«»a«iNia»kn fiir dr« S. Tklbr. LUdwkftivIud bei durchichnililich starker vrstiulluna, Mil zeit- und ftrlleuwcüen iNiesrrliiNiilicn. Tcmurrali» wenig verändert. — Bemerk»«»: Lllindfturkr <ci>- und stcstcnwrisc Nüraiiiid, Venuinvortlilbrr Redakteur kür Politisches vr Emil Biere» in Dresden. Aus zwei Ereignissen der lebten Tage kann der Blick des deutschen Patrioten nur mit Gcniigthilung verweilen: der Reise des Prinzrcgcntk» von Bayern, Luitpold, nack Berlin und aus dem Wahlsieg des nationallilieralen Rkichölagskandidalen Dissenv in Mannheim. Beide bezeugen die Starke des nationalen Gedankens, der Unzerreißbarkeit vo» Nord und Süd. Das ist gerade in den gegenwärtige» Zeitlünfen, wo möglicherweise Deutschland sür seine Einheit auch seine Gesaiinnlkrait enizilietzeil hat, von besonderem Werl he. Mit dem Besuche des Plinzrcgcnteii vo» Bayern am Kaiserhofc zu Berlin und den, sich anschließenden Besuche an dem verwandle» Kömgslwsc zu Dresden ist die unsreundliche Jsolirung , bewegen, ist heule unwahrscheinlicher als bisher. Mau äußert iogar i Petersburg - jetzt vieliach die 'Ansichl. das; Frcycmct im Grand seines Herzens rechl Strengste verboten zusriedcn init ieineui Sturze sei. ^ Er hatte sich in der egyplischcn öffentlichen. Ten Zeitungen ivard wiederholt aus s etwas über iTrnppeiidislvkalivnen zu »er »> Frage zu weil vvrgewagl: sein Vorgehen gegen England mußte mit einer gründlichen Niederlage enden: die'er entgeht er durch sein Verlassen des Ministersessels. Außerdem bekunden die Radikalen einen steigenden Unwillen siegen den ihnen bisher io gefälligen Mann: Frchcioet habe sie wirklich abgenützt, er habe ein Jahr lang die ltnbeweglichkeit und das Nicblsthun zum Grandia!.', erhoben. In seinem Programm habe er Verwaltungs-, Finanz- und Heeres Umgestaltungen versvrochen, aber von Alledem nichts gehalten. DaS Land sei es müde, sich derart an der Rase lieruminliren zu lassen. Hätte er gehalten, was er zngcsagt, io hatte er stets aus eine feste Mehrheit von mindesiens 306 Republikanern zählen können. Umgekehrt erklären die Gainbcltisten ihre uncrbitlliche Feind'/Hait gegen jeden Ministerpräsidenten der Radikalen, er heiße, wie er wolle, der sich der gcheimen Rebenregierung Elemenceaus iinterwerie. DaS gilt auch vo» einem Ministerium Floguet. welches heute am wahrscheinlichsten ist. Ein solches, behaupten die Rcvanchelnstige», sei geradezu cm Unglück für Frankreich, da dann Wort der rnffiiche Gciaudte Baron v, Mohrcnheim Frankreich verlassen werde Dieser ist der einzige Diplomat, der noch nie an einem Einpsangsabend bei dem Kammerpräsidente» Magnet erschienen ist. Zwar giebt der des Münchener Hofes beseitigt. Man braucht nicht an die be kannten Gründe jener Sclbsiabschließung des bayrischen .Hofes zu erinnern; es genügt die Freude, daß nunmehr das ehrwürdige i bayrische Königshaus durch sein Oberhaupt an Stelle jenes lästigen Zustandes den eines vollen Vertrauens zum deutschen Kaiserhaus! und den Bundessürsten des Reichs gesetzt bat. Dieser Tausch ist! russische Öfe>a»dte zu, Floguet habe sich mzwöchciiAchr zu lewem geeignet, das Wohl des ganzen Reichs und aller seiner Glieder- s Bortheil verändert, seitdem er >867 den Zaren Alexander 1l. zier Waten zu fördern. Mit allem Glanz und allen Feierlichkeiten, die ober die Beleidigung sei nicht vergessen. L>e l. '-r.. < war ircilich stark genug. Wie »hon erwähnt, brachte de, Advokat, dcm ^berhaupte des zweitgrößten deutschen staats gcbiihrcn, ist ^ Flvgupt 1867, als Zar Alexander II an der Seite Napoleons den Prinzregent Luitpold von Kaiser Wilhelm, seinem Sohne und den Pari,er Justizpalast besuchte, in voller Amtstracht em Hoch aus, Prinzen seines Hauses empfangen worden, und zu der Herzlichkeit der! Polen aus und ries, als er den Unwillen des Zaren wahrnahmZ fürstlichen Begrüßung trat die Helle Freude der Berliner Bevölkerung über das Erscheinen des Bayernregentcn in ihrer Mitte. Ob sich ic B e rl i n er B ör s e war bewegt, die Tendenz anfangs fest, später in Folge nusgedebuier Abgabe» in Russe» zeigte sich, eine starte Verstimmung, wodurch speziell Banke» nnd silente» zurückgedräiigt wurde», liegen Schl»'' lral ans ansioärlige Rot > »»ge» nnd am die Nachricht von der Aussicht am dal, Ministerim» Floauet Beseslignng ein. Amerikanische Eisenbalniprim«taten Ivnrde» lebhait nn Tamch gegen tlim'srn grlaii't. Fm Kasj.ivrrkehrc n > die Tendenz schwach nnd zivar an« alten (tzebielen. Auch dentnbe Fonds nnd öslerrcichische Prioritäten tvarc» niedtiger. Privat diskonl t!R Prozent. jZ r a n k I o r > a. Di.. 8, Tkcbr. ErcLN W /.. kiaaieba»» MiiM. Vor,, baidcn 8L,ii». walilirr ie.> Egvvtcr 76,Lii, »vroc. >>»<i»r. Nividrentc 81.7-. Discouio eni.s». Korr Vitt sic» —. Mcikic»l>tt>,>cr —. Ziemlich icft. 8 r e <> l a » , 8. Tcccmvcr. Nack,»,. ostcirciseuiolkii. Lvirtluä vr. 10) LNcr NM Prvc. pr. Tecbr. gannvr NM. vr. Avril Mai N.tiii, Rogurn »r. Deck: Januar —, -, vr. eipiil Diai IM,»0, v>. Wai Jvtti IMM. Sikdlii vr. Teccnibc.- Januar 46,W, vr. Avril-Diai 46,äi>. ,ßi»I umiaisloo. — Wrllcr: Zäion. S i e«»« « , 8. Drc., -Nachm. > Uar, <0>e>rei»e»mrkt>. wct.le» uuvrräudrr!. loco »>3—Ist!'. Pr. Trc -Ja». l.'.!»,5>», vr. Avril-Mai >6.->,äc>. Roagcn unvcräudl c:. loco IAi—I'Z, »r. Tcclmbcr-Jauuar iL6.ua, vl. Nvril-Mai iäu.Uv. Siübvl »Vvcränvcrt, vr. Tcccnwci VI. AvrU-Mai «ä.üu. Lr.riluc. srü, loco L6M. vr. Tcrcnlbcr-Ianuar LKM, vr. April,Dia, 07,7", pr. Ju»i-J»li 3SM. Dctroicum loco ll.1L. Ainftcrdom, 8. Tcccuibcr. Produkten «Schluß!, Wctzrri »er Mai 2rü Bedauple«. Roggen »er März lM. Bcliauplct. Lokales und Sächsisches. — Nach den neueren an diesen Besuch eine Verlobung von Angehörigen des HohciizvUern- nnd des Wittelsbachcr Hauses knüpit, bleibe dahingestellt. Der Unterschied der Religion beider Fürstenhäuser wäre lem unübcr- steiglichcs Hlnderuiß, Bereits einmal reichte eine protestantische Prinzessin Preußens einem katholischen Königssohne Baycrns die Hand. Was dainals, als das Hcmpr der Hohenzollern noch nicht die deutsche Kaiserkrone trug, dem Hgyrischen Volle zur lebhafteste» Genugthuung gereichte: die durch die Verschwägerung ihres Fürsten hauses mit Preußen gewährte größere Machtstellung, Das gilt heute m erhöhtem Matze. Enge Famnienbcmde mit dem deutschen Kmier- hote verstärken den politischen Einfluß eines deutschen Bundesstaats, Auch die Mannbenner Wahl ist ein Zeichen der Festigkeit des, denmhen Reiches, Ein seit mehreren Ncichstagsperiodr» im Besitz der Volksvartei befindlicher Wahlkreis ist von den »atioiialgesiiiiilen , Parteien erobert worden. Mehr als 76 Proz, der Wähler stimmten ab: »i der Stichwahl erhielt jeder der beiden Bewerber einen Zu- - wachs von etwa 2860 St. Ten Sozioldcmvlroten strömte» in, Hellen .Hausen die Anhänger der Volksvartei zu, wieder einmal ein! töstlicherBeleg zu der Behauptung, daß die büigcrliche Demokratie „das stärkste Bollwerk gegen die Sozialdemokratie" sei. Auch mögen zahl- iU,m>äl>»r vllc? I r I-oli,-»»,-s ! - . 7" rnncu M'N „man ,<.»vN!iviian wird die Ankunft Sr, Kgl, ein Reich desien Minoler des P r I n z ra g e n l e» L u Itpvld Freitag Nachmittag »nt dem diesem »übertretend ins Gesicht: 0», Verließe jetzt der nissische Gesandte am ,-naico, »a„a„ ^cinniar- c,Mm a»»,., Präsident Floauet heißt, so ,st es mil dem sranzösi.ch-russiiche» y S i a> "roM V'ä - gaa wm g a Äci'na ,,, -^ ^ Buudu.ß tP.eder e,»-„al Nichts, Die Franzosen sind aber m der ho^MWsl e,nv.auga»^peiRn, Ebc»,o wird vor den. Batmhmc Ehreiikompagiüe auigeitellt sei». Die größere Hoüaiel wird vnnohend Nachmittag slattsinden, da ain Sonntag hrenc deS Pnii-rkgenien ersolgcn wird, — Der kaiserl, japnnischc Minister nir Ackerbau und Hgndel, General Vicomte Tani besichtigte gestern Vormittag mit den ihn begleitenden Herren und Herrn Sladlrath Tcuchctt unter Führung des Hosmih Grass die Kgl. Knnstgemcrbcichnle und das i Kunstgcwerbeinnscum. — Der konscrvatibe Verein hatte für Dienstag Abend an seine ' Mitglieder wie a» die ihn, befreundeten Vereine Einladungen «-r.,rn««..-r °°m o.D,°dr. i K-»» SÄL Berlin, Ter Kaiser konscrirte mit dein Kriegsminister Bron- ^ eincii Vortrag über den gegenwärtigen Stand des deutsch - v st- sart b. Schellendors und empfing später den russijchen Botichaftcl as ri ka n ische» U n terii ebin e iis und seine Bedeutung für Gmie» Sctmwalvff Nachmittags fand zu Ehren des Prinzregen-- die Zukunft zugeßigt hatte, Sv zahlreich war der Eiul.iduiig Folge tcn Luitpold Galadiner statt, wozu ca. 100 Einladungen ergangen j gclc,ncl worden, daß der große Tivolisaal wieder einmal zu klein fixen Idee dieses Bündnisses io weil gekommen, daß sie gar nicht .o,,!, empfinden, welche tieie Demiithignilg Frankreichs darin liegt, daß ^ ein fremder Gesandter französische Minislerernennungen breinsilißt. M cM ,Aber i» Frankreich soll man sich über Nichts mehr wundem. Fühlt ^ ^ ^ man doch den Sturz FreycinetS auch mit daraus zurück, daß er aus eine friedliche Annäherung an Deutschland ausgeganaen sei und Herrn Hechelte beaintrngt habe, in Berlin sreundlichc Beziehungen zwischen beide» Nachbarvölkern zu pflege»! Welches Vertrauen ist , aber einem Volke eiitgegenzubriiigcu, das seine Beziehungen zu anderen heute nur onknüpsl, um sie »locge» zu lösen? waren Abends ward ans silcichem Anlaß bei dem kroiivrinzlichm Paare eine musikalische Soiree veranslaltet. Früh lraf oiiläßlich der Anwesenheit des Priuz-Ncgciiteu der Herzog Max Emanuel in Bayci» ans Hannover em. Der Prinz-Negent bleibt bis Frei tag in Berlin, Ob die bayerischen RcichStagsabaeordneten enivtangen werden können, ist zweisclhatt, weil über die kurz de ' messene Zeit des Priuz-Regeuteii bereits im Voraus Dispositionen reiche ttlttmiiviitaiic. trotz der anhc'vhlcnen Slimmculhaltinig.! getipfsc» worden sind. - Die Eimordimg Dr. Jühlkc's wird he n . vvilegung des Gesetzentwuries über die unter Ausschluß der Oefscnt- hcimlich sür den Sozialdemokraten gestimmt hgbcn. Um so kräftiger i ^'itigt. Lei Bniidesrath beräth Margen den Anttng ans Wieder unterstützten die Konservattvk» den nationalen Kandidaten, obwohl l lichW, s,,i,tfi„dei>dcn Gerichtsuerhaiidliliigen er ein Liberaler war; denn Herr Dissens hatte versprochen, im Zerliii, Das Iulcresse a» de» Reichstagsverhmidlnngen kpiizcnlrirl sich auaenblicklich ans die Berntlniligeii liber die Militär Vorlage, in welche die Kommission morgen eintcitt, Tie erste Kvm- missionSsitznng wird voraussichtlich »nhezn ebenso stark besucht sein wie eine Plenarsitzung, da die Abgeordneten den Kvmmissions- sitzuiigcn nIS Zuhörer beiwohnen dunen. Davon wird ergiebig Ge ber erste» Sitzung die in Ans brauch gemncht werden, da mn» in . . sich! gestellte» Erklärungen der Regierung erwarte!. Die Erwar-i deutende Vorzüge klimatischer Ralnr, Bereits im Jahre 188t besaß timac» werden sich iedemalls als zu hoch geschraubt erweisen, denn dasselbe eiiicn ziemlich hedeulcuden .Handel, beispielsweise findet mit cS isi klar, daß die Regierung mil vertrauliche,' Mitthcilunge», aus Zausibar jährlich ein Umsatz von -13 Millionen Marl statt. Tie welche mehrere hundert Obre» lauichen, vorsichtiger ieiu wird, als : Erwcrbungsgcich'chle slreilte der Hen Vortragende nur kurz. Ec iveuii sich diese Millheilimgen nur an zehn bis zwölf Leute richten, ! selbst habe mit Gras Pfeil und Tr, Iühttc (ein merkwürdiger Zu Das Publikum wird wenig verlieren, wenn ihm voreiithaltcu bleibt, j lall wollte, dnß gerade gestern sß'acht cm Trlegrannn die allerdings was der Kommission „vertraulich" eröffnet wird, Tie Voraussicht- ! vorläufig »och uiivcstätigke Nachricht brachte, daß Tr, Iühllc nn liche Genehmigung der beantragten Verstärkung der Friedens- ! Dienste der Gesellschaft von den Eingeborenen crmordcl sci> cm Präsenzstärke ist »u Grunde nicht von jenen vertraulichen Eröffnungen Gebiet von etwa 2560 Onadratmeilc» elworven ; insgcjanimt hätten ahhäiigig. sie citvlat aus Grund notorischer Thatiachen. Tie Er- ! 11 EapedUioiicn ca, 30—36,666 Qundratmeilen m den Besitz de. öffnungcn werden kann« etwas anderes sein, als ein Tribut, den die ! Gesellschaft gebracht. Nun kam cs daran' an. de» Nachweis zu Regicning der lieben Abgeordnelcn-Eitclkcit zollt, die für sich eine liefern, daß die Geiellschail auch verstehe, wirlhschastliche Erwlge Extrawurst verlangt, in ihren Gebieten zu erzielen, Tics sei in weit größerem Maße W i c n. Die linlgarisch«SDcputaticm dürste heute noch von j geschehen, als im Publikum bekannt. In einigen Stationen habe man ereils erfreuliche landwnthschaftlichc Knlnoty emvsange» werden. Sic bcwi'.hl sich auch um eine Audienz bereits erfreuliche laiidwnthschaftlichc Rcsiillate erzielt, ebcnio l I beim russischen Botschafter Fürsten Lobanoss. um durch dessen ^ reits HandelSuntcrnrhmnngen gegründet. Tie cibaiikc» Prodntlr Nach einer; ließe» sich duckt in Zausibar verwenden. In späterer Zeit werdc Vermittlung ihre» Empfang in PclerSbiirg zu erwirken. , , geräuschvollen Begrüßung ans der Durchreise in Pest ist der Em- ^ man Zausibar mil Reis versorge» können, wie cs jetzt von Bombaii eil ^ pin» ziem Reichslage sür die Bewilligung deS Schutzes des Vaterlandes zi^ 'l innicn. Diese Zu'age ließ alle sonstigen Bedenken gegen seine; lilcralisircnde Richtung verschwinden, sie machte cs auch vergesse», daß vor mehreren Jahren die sehr übelberalhenen Nationalliberalen ans Aergcr denselben Sozialdemokraten Drccsbach, den sie jetzt c-ls llkcicbstagS - Eandidalen bekämpften, zum Stadtralh in! Mannheim gewählt hatten. Sie selbst habe» längst diele! Thvrhcit bitter bereut. Gerade aber Mannheim, die cinsttge Hauptstadt der Knrpfalz, hatte alle Ursachen, eine» Man»' m de» 'Reichstag zu entsenden, der die Mittel bewilligt, dnß Nciubzüge der Franzosen ans deutsches Gebiet künstighm unmöglich sind. Nur Zeiten der Zersplitterung nnd der Uneinigkeit Dcnlsib- dmds konntrn die schmachvolle Verwüstung jener gesegneten deutschen Rhcingcuie erleben. Die Wahl eines Sozialdemokraten, die Niederlage eines Nalioiialncsiimten in Mannheim hätte besagt, daß die furchtbare Lehre, welche die benachbarte Heidelberger Schloß- ruiiic predigt, schon vergessen ie,. Daß dem nicht so, dafür ge bührt der Bevölkerung der Hauptstadt der Pfalz und seiner Um gebung der Dank aller Patrioten. Mit der Bcralhiiiig der Militärvorlage im Reichstage geht es langsamer, als ma» glaubte. Bis z» Weihnachten wirb dieselbe sihwcrl'ch erledigt sein. Das Centn»» macht Schwierigkeiten, die eine Absicht, die Sache zu verschleppen. Perrathen. Wollte der Hceresausschiiß die absolute Geheimhaltung der ihm zu machenden Auiichlttssc beschließen, so müßte er nicht blvs seine eigene» Mit glieder zum reinen Mniidbatteil verpflichten, sondern a»ch anderen Abgeordnete» den Zutritt zu seine» Verhandlungen verbiete». Das wird aber tanm ohne einen ansdriicklichen Bc'chiiiß deS Vvllreichs- >ags zu mache» sei». Vorläufig ist de» Konimissions - Mitgliedern ein über die Heerrsvcrhällnisle srcmder Staaten sich veibreitendes, iintallogrnphirtes Schnstslnck von der Negierung zugestellt Waiden, welches de» Vermerk „vertraulich" trügt. J»dcß das ist bei Mate lialien für Komini'sions-Berathungcn nichts Ungewöhnliches. Das Fernbleiben des Fürsten Bismarck selbst bedeutet, daß er den jetzigen Augenblick noch nicht für gekommen erachtet, Enthüllungen z» machen. Mittlerweile sind einzelne Parteien tliätig, um die Geldmittel zur Deckung des Fehlbedaiis im Haushalte und zur Bestreitung der .Hccrcsrüstuugkn zu beschaffen, Ma» kündigt sowohl eine neue Biaimlwkmstcucr- wie eine Tabaksteuer Vorlage an DaS Brannt weinsteuer-Projekt soll etwa 120 Millionen einbringcn, als Ver fasser dieses Vorschtags wird der Abg. Geh, Lberregiernngsralh Gamp genannt. Es würde das die Einsühnliig einerKonsniiisieucr von etwa 56 P'g. pro Liier, aas Doppelte des vom Erntruni in der letzte» Letsio» aiigeboleiirn Satzes vmanSsetzcn. Wns den Tabak anlangt, >o solle» durch eine Erhöhung der jetzige» Tabak- i „ stcucr resp. deS Zolls 60 biS 70 Millionen mehr ausgebracht werden, j der Iliiterhaiidllingen nach Koiislantinovel ieWc als früher. : N o m. Der Tcpniirtc Ennzi ward gestern Die französischen Mmistcrlvirren sind »och nicht beendigt. Der! Parlanienteü von dem Kavallciiclieiiliicntt Vigano üheriallen und: Ausgaben elschien, Ter Vorstand, Bankdirektor Dr, Mclnicrt, begrüßte ,;n- nächst Se. Exc, den Herrn Slgatsmiiiisler v. Oiostitz-Wallivitz, nnd hieß da»» den kühnen Pionier an> dem Gebiete der kolonialen Bc wegnng, Dr, Peters, ivwic den gleichfalls ans Berlin erschienenen »och ! Vorkämpfer im WährnngSstreit, Tr, Ahrend, und den Vertreter der vstasrikanischeii Gciellicbatt in Zausibar, Assessor Lukas, willkommen, Mil lebhaftestem Beifall begrüßt, nahm hieraus Dr. Peters das Wort. Genauere Mittbeilnugeii über unsere Kolonien, leitete er seinen Vortrag ein. müßten dazu beitragen, die immer noch >m Publikum herrschenden Mißvcrstäittiiiisc zu bcicitigen. Zu nächst legte er die Gründe dar, die bei der Gründung des ostafnka Nische» Unternehmens maßgebend gewesen. Es lani daraus an, den Strom der Auswanderung wie de» Abfluß deutschen Kapitals zu - verstovscn. Beides war durch daS ostasrikanische Kvlvnialnntcrneh- ! men zu erreichen, welches wirthschaitlich die günstigsten Beding»» ! gen crsüllte. Eincstheits war daselbst bereits von den Portugiesen j der Versuch einer Kolonisation gemacht worden, andererseits aber bat Ostairlkn, wie Redner eingchend darlcgte, vor dem Westen be aus geschehe. Sowohl mit dem Tahalban wie mit der Baum wolle habe man rechl befriedigende Resultate erzielt, Be, der An legnng von Kolonien habe die Gesellschaft iolaeiide Gesichtsvuiikic ! sestgehalle» : Sie müssen rentabel sein, sollen die Mittelpunkte iür i den Schutz der Haiidelsinteresscn und der Fnrisdiclion sein. Hier : sind Kolonisten anziisiedelii, zunächst am Kilimandscharo, dann auch in de» ticsercil Osevielen, Die Gcsellnhai! habe die Absicht, einer ' seit-s das Land wirlhschaillich aiisziibeiilen. demselbcii andereneüs ; die Segiinngnl der Kultur zu bunge» Dr, Peters widerlegt hieraut einige der Geictischasl gemachten Vorivüric, Dem Vorwuti, ihr kcmessalls 'Audienz gewähren würde. Die Deputation will daß die Gcsell>cha>t zu viel Erwerbungen g>macht habe und nicht zuvor daS Land anszuhcnten veriilche, hält er entgegen, daß es entschiede» nnßglücki wäre, ein deutsches Kolonialreich ;» schassen, wenn die Gesellschatt 1885 mil ihre» Erwerbungc» inne gehalten hätte, da sich sonst England sowohl als Italien des Gebietes be mächtigt haben winde». Mit Entschiedenheit bestreitet er. daß die Gcsellicha't die Alhcttciirage dinch Wiedereinführung der Sklaverei löicn wolle. Sie verabscheue im Gegeniheil das englische Aus- beutungs- »nd Ansrottnngsiysicm nnd vcnolgc das Ziel, dem Schwarzen durch geiinide Eiziebnug die Segnniige» der Kultur zu gängig zu mache», Sn' ttete den Scaivarzeii »iii Milde, anderer seil-s aber mich mit Strenge gegenüber. Nach alledem habe die oslamkanischc Kolonie de» Zweck, den Strom der Answandcrung zu stauen, neue 'Abialigebielc ;n schaffen und io zur Belebung des Volkswohlstandes beizntioge». Zugleich sin abc, auch eine Stcige- ' ruiig des nalivnalen Selbiil>ew>ißisei»s zu erhoffen. Allerdings ! wcroe cs langer Mühen und großer Anitrcngunge» hedürsen, diese R am. Der Dcpiilirtc Ennzi ward gestern beim Verlassen des Ziele zu erreichen, aber die Geiellichait werde cs verstehen, ihre ^ „ — - ' he,, mil mäinilichcm Enisr zu löse», — Die Venammlung g der Depulattvn gestern Abend am hiesigen Stggtsbalnihose lich still nnd kühl ausgefallen. Nur etliche »lnvischc Studenten und Jviirnnlistcn waren zur Begrüßung anwesend. Das ändert nichts an der Thaffache, daß in politischen Kreisen den Bulgaren lebhafte Sympnlhicn entgegengchrachl werden. Die Mitglieder der Deputation wurde» mehrfach interviewt, A»S ihren Rede» geht hervor, daß die Sobranje an eine Wiederwahl des Fürsten Alexan der absolut nicht denkt, daß sie aber die Cniididatm des Fürsten von Minaretten unter keiner Bedingung annchinen wolle. Lobmivss oll die Wen»»« besitzen, der Deputation zu civstne». daß der Zar brr» würde, Tie Deputation will Kalnvk» bitten, ihr Audienz bei Kaiser Franz Joseph zu erwirken. Nachmittags 3 llhr wurde die Deputation vom Seklionsche» Szin- gcnyi empfangen. Die Deputation dürste Sonntag Mittag in Berlin eintressc», — Aus Sofia wird gemeldet: Trotz der bestimm ten Ablehnung der läng» bekannten ersten türtitche» Note hat Gadbo» Etieiidi falsche Berichte nach Konstmitinvpcl gesendet und n, A. hehauplct, daß die Stimmung in der Sobranje der Wahl des Fürste» von Mingretten nicht üngünsiig sei, Todinch ist der Großvezicr bestimmt worden, eine neue Note an die bulgarische Ne ge»»cha>t z» richten, wann er erstatt, wenn die gegenwärtige So bimijc den Mingrclier, sei es auch ohne Einstimmigkeit, wählen wolle, so sei ilne Auslösung nnnölhig, und wen» die Reaeiilschifft ein KoalittonS Mi»is>e»nim cinenncn würde, sei eine Veisiändiguiig möglich. Der Grvswezier verlangt schließlich, daß die Regeiilschait noch cinnial cmen Dclcgirteii. woinöglich Grckoff, zur Fvrtjctzung L r !Lr: 22 »7- ! L» ^ § 2^ c» Z. rl I _ . . . . . . «nt INMIIlllchcNI mnu ZN Wien. —'LU' Ausweg, Herrn Jleycinet -ur Bildung eines neuen MtnisternlmS zu « mit einer Reitpeitsche bearbeitet. »danUe -em 'chtteldiaen Re-ner nut anhaltendem Beisntl mch Er
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