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Dresdner Nachrichten : 16.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187310167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-16
- Monat1873-10
- Jahr1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.10.1873
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»»»»»»», '«M. k, ch«» I«. »«»»»«» I»V>» span«»«, NarAwaam »or den dortigm Lädm. Gelbst die Trottoir« <Surk^»k«ngwI«-Bautzrn-Vodetsch«ß>-HaIde«tori>Neudorf; KV- und vor deren Gebiß mau me sicher sein kann. limnentlich Damen, Briconltz-Ockerwlk-WtlSpruff; Stzkl-druff Smnitcbtwalbe4v»l»t-i die m irgend eine« der dortigen Geschäfte emMen wollen, gerathe» j Mllttt-Loinniatsch; Bodrlischtpal; Pr-ßnitzthal; H.,rtha-Rsw- in di« größt« Verlegenheit, wie sie bei den Hunden vorüber «ach den »trdiütbal-Waloveiinu.s.w. . ^ - Ladenthüren g,:langen können. - Sollte sich denn da nicht eine Am- ^.»..^EUiederiim erschcM eine dcb^dliä'e <>n alle verutrg treffen lassmund dir Hunvrivagrn »«„chm dm einzelnen Psanolelder Ernst Sckiaufnß Pfänder versetzt gehabt, die» Standen und Marktplätzen untergebracht iverden konnm? Zweck- selben - insoweit sie noch vorhanden a» den Tagen de- 1L„ mäßiger würden sie immer da untergebracht sein, wie vor dm >6., l?. und 18. d. Mtv., i» de» Vormittagsstunden von 0—1 Lad«». . Nbr, ober t» de» dlachmittagdstuiide» vv» 3—7 Uhr, Wllödruster- ! slraße Nr. 28, „egen Rückzahlung tcS Pfandschillings einzulösen. — Am Strehlenrr Wege imSiminank'schcn Felde hat man ^>,^mrrcssc' aller GläuAgcr in cd wünschciiSwerlb, daß die beim KartoffelauSnehmen r,nm seltsamen, gewiß einzig dastehenden, Einlösung so schnell alö möglich geschieht, u»> weitere Verzöger- Fund gemacht. An einer kleinen Kartossel hängt ein altes eiserne«,! ungc» im bo>icurSvett«chren zu verhindern. ^ Soiott nach den, ganz verrostete« Petschaft, die Buchstaben E. ik. tragend. Die!^-5-.^"-. Eben die nicht adgeholten Pfänder zur öffentlichen Kartoffel ist vollständig um einen an diesein Petschaft besmdlichen' ^ Der Techniker Herr von Krittler. Schäferstraße Nr. 11. Drahtfaden hernmgewachsen, so daß er durch dieselbe hindurch geht, i 2. Etage, der sich schon vietiack, durch praktische'ireuerungen der- Wer weiß, wer dieses Petschaft auf diesem .selbe verloren oder weg- j dienstlich gcmack'G bat letzt für Handwerker ein neue- vollstä» geworfen hat und wie lange es dort in der Erde ruht. — Gewcrbeveretn, am 13. October. Herr Vorst. Walter eröffne« mit einer kurzen Ansprache die erste Hauptversammlung. Auf die iür Branchen allerdings trübe Geschäftszeit hinweisend, hieß er die zahlreiche Gesellschaft doch herzlich willkommen und bei sprach auch in diesein Winter eine Reihe guter und interessan ter Vorträge. Die Verlegung de« VereinStagcö vom Dienstag aus den Montag hal ihren Grund darin, daß Herr Kapellmeister Mannsieldt erklärte, die Dircctio» terGewerbePausconcerte nicht wieder übcrncbmcn, sondern cber clneni Ruse nach Frankfurt oder Aachen Folge leisten zu wollen, falls Ihm nicht die Tage Sonntag. DieiiStgg, Doiiiicrvtag und Sonnabend zur Verlüglliig gestellt würde«. Um die vcw.iprte Kra-t zu crhgileu, muhtc ber Vielen iicdgcwordcue u»d durch ei» alles Herkommen gleichsam -heilige Tag geopfert werte». Der Skgud der Kusse des Gcwcr- behauscö ist ci» vorticillichcr; im Laute des Jahres 1874 hofft Redner die vordere Hüllte der l. Etage bereits zuVeicliiSzweckcii iLebrzimmer, Vclciuigungoziinulce :c.l eingerichtet zu sehe». Einer Einladung deö Haudwerk.ivcrciiiö zum 2. allgcincincii Haudwer- kerlag besclstießt der Verein cinstimmig nicht ,-.olgc zu gedc», da Ser Gewerhevcrci» beim vorjährigen l. allgcmcincii Handwerkers tage keine Eiiiladuug ctticlt. Herr Director Elauß üdcrgicvl der LecciuSbihlivthek eine Anzahl größerer Werke, die der Verfasser und Hecausgever. Herr Freute in Ebersbacb. ihm zu diesem Zwecke zur Verfügung stellte. Herr von Gukvicr bespricht iniebr gedehnter Weise ein demnächst in Kiel erscheinendes.voniv»iver faßtes Werk, rühmt denen Vollkommenheit u»e Biaunichiaiti.ckeit und legt schließlich Theilc teo Blanuieriptcs und einige Eoncc- zurbogcn zur allgemcineu Slmiclck aus. HaS Vuch he tzt, wen» wir nicht irren. „HiüSbucl, für den Saiiipfkcff'c! betrieb und die Drnckvergleiebnng." — Fm Haupttorirage sprach Herr Ur. i Drechsler über den Dresdner m a t >> e in a rtich - PhUi > - ka l ii cd e n Sal o n. Die Entucpuiig deiseldeii fällt lauer V.i-. rer August, Brüter und Nacttolger des tm Fahre >ä.73 in rcr^ SchlagU vei Siverhanicii gcfallencn Kur-iirstcn Bioritz. Kuttürst! August, zu Frcidcrg geboren, batte die dortige Stadtschule und! später die Uiiivcrutat Leipzig l'eiucl't. Wie Handel und Gewerbe, j namentlich Ackerbau und Oostbau, so crireutcn sich auch die Wi--, senschastcn seiner besondere» Fürsorge. S ine -„blattet legre den Grund zur sttzigrii Hresoner. Fn sc nen Bkutzksru-.den --c- schäftigte er sich .»ft Kiip'crsieck'ki! und Vrestnr». Seine 8tr-j beiten mit erworb neu stcmdcii vitdeleu trc er . Giuntlage der Kunstkamiiier. die sich eru iväter i» die elinei: rv. r-ibrheillrugen, i wie sie jetzt bestehen (Grünes Gcwr lbc, 'Vildergaler-cre.' ireniuc. Die Sanunlniig-'n wurden ößcnt'ich alrsgcitcr.t und sehr» i«;>8! ergib sig' cl» 'llesi-cki von Pcrione». Zur Verwaltung und! Ileler > i rr . waren drci Per oneu aii.-.Uellt, ein Killmkanuncrer, rin Uoriiiacpcr und ein Kniiitlrscpler. Her > unsit.rinuiercr bezog l einen Gcbalt von -tt» fr., außerdem 'i<> rer Ginrrirlsgciter; der' Uhrmacher An, fl. und wohl -> > : der Kiliisttiicl'icr il»» ,1. und! ebcmal-S i-i deö jähri cbe» (--'»«ces. »Am eine Vorstellung, daii sie infolge reise» zu bock' besoldet seien, erklärten ne, daß dies sich schon auö den rnelc» bleiernen Thaicrn nur Gulden, sowie mi lchen Dunsten widerlege, die ihnen alljährlich pon den Besuchern zugiiigen. Glue namhaste Bereicherung criittr die Knn-stgmmcr unter Fohanii Georg ii., der in seinem Fcstamcnto nochmals da- rauf zurückkain. Fn, Fahre I lA» eriolgtc die hlbsoiiternng der Aistikciisaminiuiig. I die hlbgave der Bilder an die Bilderga lerie. Die Krinstkammcr selbst musste lstufig ihr stogiö weci-seln. 1723 im japaittchc», damals holräiidiichcii Palaic- ausgestellt, wurde sie 1727 bei dein Umbau desselben in ras Flcmmiiig'ichc Palaiö «ictzt pstinddausi verlegt, um endlich, nach iiochmgligcm Wohnungswechsel 1820 in de» bereits Ni I begonnenen Zwinger Versetzt zu » erden. Der mgt-cmaüich phpsikä.i che Salon idieS der neuere Nimci rerstälst, >vie bekannt, in -l Ablh.stlungeii, die tnatheniatischc, phpstkalische, meteorologische und astronomische. Die erstere cnst'.stt unter pi.icm r'lnderen noch sttccpciwnchcr, in denen noden der Rechnung mir Zistcru guch die aller» mit Stäb- -ein, stiechenpseiin!zc» u. i. w. zur Anweiidiin'. gebracht ist. Di diges Metcrmgß In Fonn einer Schmiege Herstellen lasse» und ist dasselbe in seiner Wohnung sehr billig zu haben. - Heute Abend findet im Belvedcre wieder — wie bisher allmonatlich IcdcSmal am dritten Donnerstag — eine Vereinig ung des Oificiercorpö deö Landwebr-Ncscrve-Bataillviiö Dresden Nr. 103 statt, ru welcher, so viel wir wissen, auch Gäste Zutritt haben und willkommen sind. — Im Victoria. Snlon beginnt heute Slbend die von früher noch im besten Andenken stehende englische Sängerin und Tänzer!» Miß Allisio» ei» Gastspiel, welches ein neues Interesse bei den Besuchern dev Salons wachruien wird. — Der am 6. d. M. iin hiesigen Leipziger Bahnhofe überfah rene HilfSschaffnerLchmann, welchem der linke Unterschenkel in Folge der erhaltenen Verletzungen amputirt worden ivar, ist am Sonntag in der Diacoiiissenanstalt verstorben und gestern beerdigt worden. — In Krlimmhermsdorf b. Neustadt b. Stolpcn hat am 11. d. ein 5-jäbrigeS Mädchen durch unachtsames Spielen mit Streich hölzern ein Bauergut angezündet; das Gut ist durch die Flammen vollständig zerstört worden. — In der Vraunkohlengrube Mansfeld bei Markranstädt stürzte am 11. d. der Schachtarbeiter Hakclbusch in den 60 Ellen liefen Förderschacht und starb am IL. Morgens. — Neulich ward wie wir auch mittheilten—bei Wie derau ein Gutsbesitzer von einem „wilden Schweine" unigcworsen und verwundet. Das Thier ist am 13. d. M. im Gchölr zwischen Wiederau und Topfseifersdorf von Herrn F. aus Königshain ge schossen worden. Das Schwein war aber gar kein wildes Schwei», sondern nur „wild" oder „wüthend" geworden und aus Diethens- dorf vor '> Wochen ausgenssen. - S u b ha st a t l on c n am 17. Detbr. in dem GcrlchtS- ginte Köiiigsteii,: Earl Mni'S Mühleugrniidstück in Langenden- ncrödori. -tt>80 Tlstr. tariick. — Verlautbarungen im H a » d c l S reg i st cr. In die Firma: „Locwc u. Facvb" ist seit NO. September Herr Kaus- niann Sigismund Iacebson als Mitinhaber eingetrcteii, die Fieina laiitck nun „Locwc u. Facobion". — Tggcoord » u n g für die l.öffcntl.Sitzung derl.Kaminer Donneiilag den ! i.SSober 1873, Nachm.Mw. I. Rcgisllan- ke» Vcwlrgg. 2. 'Wahl der 4 oröentl. Deputatioiien. — Tages o r d ii u >i g für die erste öffeiilllchc Timing der, 2. Kgnimcr, Freitag den 17. Dekoder >873, -Vormittags lollbr: Wahl der 4 ständigen Deputationen. -- Die aus heute Abends ü U»r gnberaunite ^iiwuig rindet nicht statt. <5Lb!,or>o ln Dresden, Dekoder. Mittags: 8"0" oder l Met. 34 Gent, uincr n. — B>-kwciS: - 'III" unter <>. —Prag —' I" unter >». — Kolli»: ' 5' uurer o. - Lcitmcrltz: 1' 2" unter — Melnick: !' 2" unter c». - Wirtcrungs-Bcohnei-tunst ani I.',. Dctebcr, 2lbe»dSU. Baromctcrßavd nach DttoLBösoli Pier: 27 Paris. Zoll Iin/a L. gelt gestern gestiegen > L.l. -- Thermometer nach stieanmur: t> Grad über Null. — Die Tchloßttuninapnc zeigte Südwcst- Wind. — Himmel bedeckt, stiegen. Tastrssteschilchte. Deutsches Neich. ststenn neulich t-e Zeitungen meldeten, Herr von Mavtcufici > abc bei seiner Durchreise durch Mainz die im Bau begriffene „TlaalS-Eouseivenfabrii" besichtigt, weil sie „sein eigenstes Werk" sei, io ist kiese Ente mit durchaus fremden Federn geschmückt. Allerdings standen alle vorgngcgcm- gcncii Probe-Fabrlkglieiien in Nanev unter der Protection tcS chöchst-Eommgndircndcn rer DccupasionS-Arinee, aber es ist das Znstgiiretommcn des großartig erdachte» Institutes in Mainz me»r ein Verdienst deö General.Zntcnranten Engeldarvt, danelbc ivuroc mit dein lmbici cn Douecur von 303-00 Thlr. boin Kaiser ,. , .... ... ... ,anerkannt. Die Seele deö Ganzen ader ist der Direktor Gustav .r-hysikaii cl'c Avt»ei-ung benist z.B. cmeGucricke ick'e Lmtt Nmpe, ecni zwar feine Dotalion In'Aussicht gestellt ist, dessen ri»e gro> e 'Anzahl von 'Anwendungen der Magnetnadel, G!cetri --.>!r^w-isle um die'Aimcc-Verpstcgrmg denen ungeachtet v»m dank strmaschuien, Mifrostovc aus den eitlen Zellen ihrer Gnttetrz.! ^-x>n Vateilandc >rühcr oder späler ancrtaunt werden müsseii. Ebenso relchhallig lind die veiceir ailöcrn 'ölbllieilniigen. -Vst- -e^kc --nroo'Eorrbcilätlat den stzesneli vcs ilaiierSstOIibclin mctcorolognche enü-.-lt außer de» verschiedensten Barometern und ^ - ,, proo.oorr. vcilaigi reu Lciuu oco .waiicrs er i-i cini Thermometcrii inctcerrlooiscl'c Auizeichiiungcn des täglichen Tcm- peratnrwcchscls von IM8 v-s cur Fel-i-ell. Die astronomische Abtheilrmg enthält die stiorinalul'r, nach der täglich NcZwiiigcr- uhr und die Kreuzthurmiihr cstelit tvcrdcn, zudem eine reiche Anzahl von Uhren. Fernrölwen, Sternkarte» und Glebcn, da runter de» bekannten arobn'chen GlebuS vom Iadre IL8-3. Der Vortrag fand den lcbhg'tcste» Beifall des Vereins. Zum Schluß Geilte Herr Walter n ch mir, daß die „Gewcrbc- Vereinö -Zeitung" aus seine» Händen ln die dce hiesigen Buch-1 A handlung von D. Kübel übcrgcgangcii sei «Herr Bt'crlcl'rer! Ich" Brückner bcbält auch icriicr die stiednetiom mid emvstei'lt daS Ilntcriiebmer auch in d cscr Pha>c der Wcilcrcutwickelung der thätige» llnterst -kung ! in Wie» zum 17. dieses B-eiiar-s und lügt hinzu, daß, nachdem dcr bei kcr vor! hrlgcn Drelkalsergn'ainmciifuii t geschlosseneFrlc- densbund durch die Besuche dcö.w »igö von Italien eine weitere 1 'Ausdehnung erst hrcn habe, die ictzst-e neue Zusaminenkunit in i Wieli ws der dedcutungsvolte Lchlußllciu einer großen politiichc» ' Thärigkeit gelten türic. durch welche Europa vor neuen Erichüt- tccungen d- F icdcnS be rohrt wcrde. Freinkreler'. In dcr Tltn-ng keS Krieg>?ger,chIS über den B!aric»alt Baustile wurde das Verhör rcSAngetlagten fortgesetzt. dcrolrt das Verhalle» des Marschallo »ach der chla.l't vom IN 'August tGrabelotte) unk ticEoinniunieationcn kcnclbc» mit dem Kaiser stlopolcon. Bazainc rechtiertigt sich durch die maiigelha-te Kenntniß von den l iclgnissen unk verliest ^ . B?' I eine auigeiangcnc Depesche des preußischen Gesandten in Kon- , ^ Wir nehmen heute 'Att von eincr-Lchrnt deö Herrn st der- ^ srmtiiiopcl, wonach Preußen tciiieswcgs bcabsickiligte, aus Paris baurath « 0 r g e über d>e cku >1 d a r b a h n c» T a e!' > c n S. - ,„arick ircu. Dcr Marscocill erclärtc ferner, die Depesche bc- ' trcffö tcS Abmarsches Blae Mal'on'ö aus die Maaö zu, nicht am Für unsere Leier in den Provinzen und namentlich für Gemeinde- Vorstände Mid Pribakgcsell-chastcn, welche» dies Thema ben nächst, liegendem Fntercssc sein muß, vcrwciici! wir aut das Schriilchen selbst, rcip. au> 't-criul iiien »ist dem Herrn Verfasser. 'Aber auch der große Kieiö Nichtiaclw'erttäiidigcr sei aus die Ansichten reg Herrn ^org: au iiicrksam gcmaclll. Er gebt dabo» ans. daß unser Sachsciiland als eines der hechstentwiccclttn Eiiltnrländer, zirar Vortrefflich mit Hanvt-E>sc»dahnc>i dnrck »ogc» sei, daß aber im rnner» Lande, namciitlich >m Gebirge, die Anlage von billigeren, leichteren Lokalbahnen i Bahnen zweite» stiangess »öthig sei, nin den Hauptbahnen die Frachten leichter zugliül'rcn. rcip. die vielfachen Ehaiisicen zu ersehen. Dcr Autor betont den Fehler des Straßenbaues über Wasscrscl'cidcn mit zu starker Steigung und hält den Strgßenzug in tenTbälcrn iür richtiger. Die cLekundärbgl'ncn solle» glich nicht direkteste Linien ciussuchcn, sondern möglichst viele Drte, Gehöfte, Fabriken in ihren Verkehr aufnchmcii. Fn der Ebene seien sie durchschnittlich brcilsvnrig, im Gebirge 'chmalipurig zu bauen, die Bal nhöle und alle Ge bäude billigst und scliwachbetachk zu errichten, die Bahnkörper leichter zu conilruircu, da ja Nachtdienst unk Schnellzüge Weg fällen. Die Kosten solcher Sekundärbahnm köinicimmtergewissen Verhältnwcn billiger zu sieben kommen baute». Die von Sorge bcigcbracl'tc» Zahlen beweisen schlagend, eine wie wichtige Zukuiist die Sache in speziellen Fällen hat. Wir geben nachstehend eine Anzahl der Drtjchajtcn unseres Va terlandes, die der Autor sich durch Sekundärbcttnen in Zulrmit verbunden denkt. Bezüglich Evswig-DrcSdeii-Hostelwiy berechnet der Verfasser i» blähe der Messt ein zwei Geleise und vcr- 23. August, wie die Anklage behauptete, sondern crst am30.A»g. erhalten z» habe». Dcr Präsident, Herzog v. Aunmlc, beschließt darüber die Vernehmung von Zeuge». Spanien. Die amtliche „Gaccta" bringt über daS Seege fecht, welches am I I. bei Eartagena stattfand, genauere Nachrich ten. Nach dciiielbeu wurde die Fregatte der I>i!urgcnten ,,Te- tuan", welche eine Bcsammg von WO Man» hatte, durch Eon- Ircras befehligt. Die Fregatten der Insurgenten kehrte» i» den Haien von Eartagena zurück, nachdem sic schwere Beschädigungen dureb die Geschütze deö bon st'obo befehligten Geschwaders erlitten patten, welche aus sehr kurze Distanzen schossen. Dcr Kamps dauerte rwci Stunden. — In anderweitigen Bilttheilunge» wer te» die Iinurgcntcnfehiffe „Mendez Nuncz" und „Numan.zia" alö bcsciidcrs schwer beschädigt genannt. Ein einer auswärtigen Macht gehöriges Schiss soll sich zwischen die Fregatten „Menccz Nunez" und „Vitterla" gelegt Huben. Die Artillerie von Lapalma ist durcki 8 Kanonen und 4 Mörser verstärkt worden. - Don Alfonio. Bruder des Don Carlos, soll mit seiner Gemahlin nach günstiger. Und da die Rolle zugleich eine von jenen ist, welch« Art. Ulrich mit unnachahmlicher Meisterschaft Hierselbst schuf, so konnte man bald in « Klare kommen, inwieweit di« Novize tm Stand« fein werde, in die Fußtapfen jener Künstlerin zu treten, mit der sie rela tiv manche Aehnlichlert hat. Frl. Hahn ist schlank und hoch gewach sen, hat ein schönes, geistvolle« Profil lind in ihrer Haltung jene Noblesse, welche für Königstöchter unerläßlich ist. Ohne stark zu sein, ist da« Organ doch von mäßiger Fülle, hat einen sympathischen, bei einzelnen Momenten zarten und innigen Klang und—was man heutzutage nicht eben häufigfindet— das Fräulein spricht die Verse mit entschiedenem geistigen Verständniß. Daß sie die Skala de« Ge- fühlsausdruckes noch nicht ebenmäßig beherrscht, versteht sich bei ihrer zarten Jugend von selbst. Daß auch die Bewegungen noch akademisch steif, liegt ebenfalls nahe. Im Besonderen ist für diese Rolle der Umstand noch erschwerend, daß Jolanthe blind ist, ihre Bewegungen mithin eigenthümlich an diesen Zustand erinnern müssen. Beispiäö- weise wird die erste Bewegung des Blinden, der erstmalig sieht, die Beschattung des Auge« durch die Hand sein; im Gang müßte sich eine durch die Gesetze des plastisch Schönen zwar gemilderte, aber nicht ganze beseitigte Schüchternheit in, Schritte, in Darbietung der Hände rc. auSdrücken, wie sie Blinden ziemt. Ob eine gewisse etwas süßliche Emporziehung der Satzendungen durch die sehr sentimentale Nolle herbeigeführt war, oderob die jugendlicheKünstlerin vor diesem aufgeregt nervösen Ton sich im Ganzen hüten muß, ist nicht be stin,int zu sagen. Die Verschärfung der Consonanten wird sich bei genauer Einlebung in die Räume von selbst vollziehen. Das zahl reich versammelte Publikum gab sich der schönen feinfühligen Dicht ung offenbar stimmungsvoll hin; Beweis, daß es der Schauspiele rin gelungen ist, den Zauber mädchenhafter erster Liebe und die sin nige Erzählung von dem erwachenden Begriff des Sehens rvahrheits- ' voll und mit poetischer Gestaltungskraft darzustellen. Der zweimalige herzliche Hervorruf war, im Sinne, daß man die schönen Gaben der Novize anerkennen wollte, wohlverdient, und mit aufrichtigem In teresse darf man ferneren Rollen entgcgensehen. Ludwig Hartmann. P Mau setzt Ictzt eine Agitation In Scene: daS Neustädter Tbcatcr dürfe nicht „Hoitbcatcr", sondern nur „Albert-Tbeater" genannt werde». Sonderbar, der 'Raine Hostheater mag immcr- »iii ein loval gewählter Ausdruck sei», aber die Bürger waren doc» auch taiin loval, als sie den 'Rainen unscrcs allvcrehrten Kronprinzen dem Theater verliehe» haben. Warum nun zwischen zwei loyale» 'Rainen dieser Streit? Da wäre cd sa einfacher ge wesen, daö Institut „Neustädter Theater" zu nennen, oder „Baupner-Platz-Thcatcr", oder „Bürger-Theater", oder „Thalia- ' Bühne", oder ,,'Alauii-Thcaier". Logisch und völlig befriedigend in iukcß „Hoithcatcr zu Neustadt", denn das HauS ist nicht ttinsllerlsch besiuelsteud, »iebt dcstnlrdar, cS kommt, so wacker seine Errichtung war, nicht in Betracht, sondern wer darin spielt, wie da rI» g es p > e l t w 1 r d. Die ln dcr weiten Welt accre- tllirtcu König!. Säclff. Hosscl'auspiclcr spielen darin, erwerben dem Hause de» Eredit, die König!. Sachs. Geiicraldlrcction Ver walter dasselbe. Ist cS nun etwa kein Hoktheatcr? v DesterrAc» bat seine »Immer schlafende Drientfrage; Dres den soll, wie cs scheint, wieder einmal in die Tcnorirage verletzt werden. Zirar wo, von wem und warum, ist nicht zu bestimmen, aber cü soll gegen Signor Lorcnzo Riese „agitirt" werden. Näch ste» Anlaß zu dem Gerede mag tolgeiider Umstand geboten haben, "err Riese ist für 3 Fahre bienelhst cngaglrt, zu WOO, 7000 und 8»oo Thlr. 'Am 1.Februar kann er, wie die Intendanz, diesen Vertrug kündige». 'Run machte »iai> mehrfach — ,,'ö giebt kein schöneres Lebe'», alö das Bühiicnlcbeii" - Herrn Riese auswär tige diS.rcte Anlrägc, bis zu IO,OW Thlr. soll unsere holde Sebwesiersladt Lcipz-g gegangen sein. Herr Riese ist Famillcp- paler und will aus seine allen Tage weder Meißner Schatten seite trinken, noch acht Piälzer Importirte rauchen. Er hat also vom Grcncli Plate» eine Sicherstellung seiner Zukunft erbeten, loiährigcn Eontract und Pensionsberechtigung. Ist dabei über sehen worden, daß bei lojährigem Eontract der Gehalt doch nicht so hoch zu sei» pflegt. alö bei Rührigem? Genug — man ver sichert. Herr Riese habe keine Mehri 0 rberung gestellt -- aber 8O00 Thlr. sind in der That doch eine Mehrlorderung, bei längerem Centracte. Ob es wahr ist, daß der hochgeschätzte Sängcc auch zum Kammcrsängcr ernannt zu werken wünsche, daß er extra noch königliche Pension erbitte, statt 8 Wochen 11) Wochen Urlaub — daS ist nicht bestimmt zu ergründen. Hoffen wir, daß die Riescn-Fiage noch glücklich gelöst werde — der Ver lust dieses phänomenalen Tenors wäre unersetzlich. „Wer wttrd' künftig innere Kloincn lehren, Sperre werfen und die Göltet ehren?" st Ein Werk, in dem ein außerordentlicher Fleiß steckt, rvird jetzt von der Verlagsbuchhandlung von Gustav Dlctze versendet: CS ist die 5. 'Auflage von I),-. Ungewitter'S Erdbe schreibung und Staate»kilnde. Nach dem Tode des ursprüngliche» Schöpfers dieses trefflichen geographsseb-stattstisch- hislori che>i Handbuchs hat der Rektor dcr Handelsschule in Nürnberg. I)a. Hops, die'Aufgabe übernommen, das Werk weitcr- zufühicii. Der zuletzt Genannte muß über einen sehr sollten Fonds positiven Wissens verfügen; denn auf allen Seiten diese- Buchs (es sind beiläufig über 2000) begegnet man den Spuren seiner bessernden und iieuschöpferischen Hand. Mit wahrem Bie- iicnsleiße hat 1)r. Hops von beide» Hälften der Erdkugel zusam- mengelragcn, waS sich aui Völker- und Landeskunde der zu be schreibenden Erdtbeile, aus Geschichte und Statistik bezieht. ES ist ihm, da eine ziemliche Kürze geboten war, um da- Werk nicht ungebührlich anschwellc» zu lassen, auch gelungen, ei» Buch zu schaffen, das für jeden Gebildete», beioiiderö aber für Kauflcutc, Geschäfts nhaber. Beamte und Lehrer ein immer bereites, vorzüg liches AuokuuftSbiireau sür daö Wln'enSwerthe aus dem Gebiete der Geographie bildet. Die geographischen »Veränderungen, die infolge des deuisch-ircinzösischcn Krieges bewirkt wurde», fanden trotz deö vorgerückten Drucks »och Berücksichtigung. Hingegen hat dcr sich mehrere Jahre hin erstreckende Truck bewirkt, daß bezüglich dcr Beschreibung Sachsens noch theilireiie ältere Quel len benutzt wurden. Dock, derartige 'Ausstellungen gleiche» ben Flecken in der Sonne und ei» heiles Gestirn am wissenschaftlichen Himmel ist immer die Geographie Ungcwittci'S gewesen. Wir wünschen dem sehr sauber ansgestattetcn Werk rasche Verbreitung in der Gelehrten- wie in dcr Geschäftswelt. -st Dcr Freiberger Stadt-, Land- und Berg- Kalender für 1874 ist erschienen. Er ist wieder, obschon es bereits der 230. Jahrgang Ist, voll neuer hübscher und unter haltender kleiner und großer Geschichten. Zu kaufen in jeder Bllck'handltmg. Frankreich zurückgekehrt sein .. ^ > Dänemark. In der Sitzung deö VolkStbingS gab derCon- a ö theure Staatsstraßen-! sxNApEtteM Mist HMxin-Holsteinborg die Erklärung ab, daß das Ministerium, dein Wunsche des Königs folgend, auf seinem Posten bleibe und scsi entschlossen sei. seiner Pflicht nachzukommen. Danelbc sehe in dem vom Volköthing betretenen Wege einen Kamps um daS verfassungsmäßige Recht des Königs, die Minister nach eigener freier Entschließung z» wählen. Sollte das VoikS- tbing das Finanzgesetz ohne weitere Berathung verwetten, so weist mit Reckt darauf, daß die 'Wel»im:gs,ragc von solchen u„- werde dasselbe aufgelöst werden, unterbrochen und billig lahrcndcn Lokalbahnen mit gelöst werden könne. Den Bahnkörper letzterer Trace will er als Fachmann nicht zu hott, jedenfalls unter den Brücken hindurch legen, doch fluthstark bauen, so daß llcbcttchwemmuiigcu keinen oder doch nur ganz geringen Schade» klm». Daß dies angcht, ist durch die Altstäd.cr Quaibabn längst erwiesen, ilnter den sonst noch uns nahdcrührenden Bahnverblnduiige» nennt Herr Sorge noch: Schantau-Sck'dnllnda; Schandau-Hohcnilcin-Ncustadt; Zittau- Frledland; Neusalza-Fugnu - Schirgiswalde - Postwitz-Boblitz- Fenillcton. Königliches Hoftheater (Neustadt). In König Rena's Tochter betrat als Jolanthe Fräulein Hedwig Hahn (aus Berlin) zum ersten Riale die hiesige Bühne und so viel wir wissen die Bühne überhaupt. Zeugt die Wahl der Nolle schon von Geschmack, so war auch der gesammte Eindruck, den die Kunfinovire machte, ein sehr Neneste Telegramme der Dresdner Nachrichten. Paris, 14. October, Abends. Der Graf von Chambord wäre, wie dcr „Tenips" mittheilt, nicht abgeneigt, in der Fahncn- frage Zugeständnisse zu machen, bestehe aber darauf, daß er durch sein Recht der Geburt zum Throne berufen sei, und verlange daher vor iveitercn Concessioncn, daß Frankreich ihn als König anerkenne — Der Marschall-Präsident ist heute von den Deputaten des De partements Seine et Oise aufgefordert worden, den Termin für die Nachwahl an Stelle des verstorbenen Deputtrten Jouvenccl sofort anzubcraumcn. Der Marschall erklärte, die Frage der sofortigen Vornahme der Nachwahl dem Ministerrathe zur Entscheidung unter breiten zu wollen. Paris, Dinstag, 14. October, Abends. Die Dclegirten des Central-Comitees der royalistischen Fraktionen, welche in Salzburg mit dem Grafen von Chambord in Unterhandlungen begriffen sind, werden morgen zurückcrwartet und dürften amSonnabend den Vor ständen der Fraktionen die Antwort des Grafen übermitteln. — Glaubwürdigem Vernehmen nach hätte derselbe es abgelehnt, irgend eine Verbindlichkeit einzugehen oder eine Erklärung abzugeben, bevor et als König anerkannt sei.
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