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Dresdner Nachrichten : 08.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187312088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-08
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.12.1873
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-k«. »»: Vohev, feinere «vleloper und Lustsvtrle »u mittlere«, und leben Monat wenigsten» zwei Mal klassische Tragödie oder Schau spiel -u voiwtbamiichen, kleinen Preisen g«ev» wkirren. Die vermögenderen Aremden und die sogenannte vornehmere Ge sellschaft würde Klaffe l. und II., jenachdem, darstrllcn. Der Be amte aber, der deutsche Bürger und gebildete Handwerker und der fleißige Arbeiter könnte das Hand küllen Helten an den Tagen. c deutscher D' ' i ch erfüllte das K. Hoitheater eine hohe, schone Pflicht, die vil- iuna und den Geschmack dort zu fordern, wo sich dieselben trotz >er Ungunst der Hobe» Theatcrpreise immer noch am reinsten er halte» haben: im Bürgerstande. Hoffen wir vom König Albert .'inen hochrühmlichen, segensreichen Entschluss ln dieser Richtung! kamt»»,«»» «. Briefkasten. Bertha W. Heißt es: «Ich versichere G«e, oder Ihnen?" Wir haben schon mehrere Vlale auSeinankergesetzt. daß „versichern" In der Bedeutung von: Jemanden mit betvcucrnben Worten in den Besitz von Etwas setzen, richtiger mildem Accusativ construirt wird. Wenn Sie einmal einen Geliebten haben wer. den, so achten Sie darauf, daß er samt: „Ich versichere Dich mei ner ewigen Liebe". Mit dem Dativ sind Sie seiner nicht so sicher. Hugo ElSg., Freiberg. Der Skatspieler wird „schwarz", sobald er keinen Stich inacht, er mag in den Skat so viel Augen legen, oder, beim Solo, so viel Augen darin finde», als er will. Beschwerde von Bah» bofSrcstaura teuren, daß ihnen der Pfennig für die Tasse Kaffee wobl zu gönnen sei, den sie für das dem StacrtSiahrpersonal zu gewährende Getränke dein Staat mehr berechnen wollen. OPl. sei für die Tasse Kaffee mit Sahne »nd Zucker nicht zu hoch. — Gewiß nlci>t! Aber die Menge muß eS bringen. Und wenn daö reisende Publikum ost 2 Ngr. für denselben Kaffee zcwlen muß. de» die BahnholS-Re stauration dem Fadrpcrsonale für 8 Pf. berechnet, so ist der neunte Pfennig, de» der Staat zahlen soll, mindestens zu untersuchen. Im Lande der Kaffecsachsen muß so ein Kaffeep'ennig mehrmals 'Angewentct werten, ebe ihn der Staat auögicbt. . . X. „Wie ist Ihre Nachricht, daß ln CahonS in Ame rika Ist,stOst Hände müßig sind, zu verstehen? Sind darunter 5000 Arbeiter ä 2 Hände oder lst.ststo Einhändige gemeint?" Ihre Zuschrift bestätigt aasS Neue, daß unsere Drcsdn. Nachr. ei» Blakt sind, in welchem jede Zeile gelesen, rcsp. beraisonnirt wird. Neulich muckte nnö ein Landwirt» auf, daß bei einer Annonce über hochtragende Küve das beigedrucktc Clichä — Ochsen zeigte. Wir l aben sofort Kist e mit fetten Eutern uns angeschafft. Was aber Ihre 'Anfrage betrink, io versteht man unter „dancis-' in Amerika „Arbeiter". Ein Fabrikant, der dort „lstst tuwäs" sucht, Verlangt lost Arbeiter mit arbeitSkrältigcn Händen. Viele Dresdner. „Geben Sie tüchtig ins Zeug gegen bas Landcsiiicricinalcollcginm, weiches das Ringstraßen- projcct verworfen bat. WaS bringen die paar schmutzigen Vor- gärten, die wahre Rcgenwurmsäcke sind, cie man höchstens zu photographische» Ateliers, cum Wäschetrocknen oder Hübncrhalten benutzt, der Statt für einen gesundheitlichen Nutzen?" - Wir kennen auch keinen. Wir werden das Gutachten dieses Medici- iia'.collegs scharf beleuchten, sobald es vorlicgt. In Sachen der Umbauung des Großen Gartens hat seiner Zeit casselbc volic- gium sich mit seinem Gutachten evensalls wenig Ruhm geholt. Wenn unser Stattrath nur ei» klein Wenig auf dem Damm ist, dringt er darauf, daß halb vom Ministerium die AblehnungS- grünte bekannt gegeben werte», damit cö noch Zeit ist. sich be schwerend an den Landtag zu wenden. ?? aus Falkenstein. ES ist recht schon und gut, daß der BahiihoiSrcstaurakcur in Fallellstein während der Lan destrauer das Spielen aus dein Klavier des Wartezimmers nicht gestattet har; aber mau kann iusoicherEntsagung auch zu weit gehen. Wenn nur nicht nach Musik getanzt wird! 'Aber baS Spielen aus einem Klavier ist keine Verletzung der Lovalität. Musik! Du hast noch nie ein Herz betrogen. Doch viele Tausend Helzen hochbeglückt! Hoffenlich ist daS Pianino in Falkenstein in der Trauerzctt nicht verstimmt worden. G. Wenn der Restaurateur Uhlig am Poppitz einen Gast zur Thür hinauSsteektc, so wird dieser Wirt» wohl in seinem guten Rechte gewesen sein. »*. Anonvm auö Großenhain. Nicht alle öster reichischen Sllbcrprioritätcn sind eine sichere Kapitalanlage. Wenn bei der faulen Art, wie die österreichische Regierung ihr Aus sig,'töreckst ausübte, zwischen dein Actienkapitale und den Priori täten, di zur Erbauung einer Eisenbahn gebraucht werde», ein solches Mißvcrhältniß zugclasscii wurde, daß das Acticnkapltat gegenüber den Prioritäten verschwindend klein war, so nehmen die Prioritäten allmälig den Charakter von Acticn an, sind also, wenn die Verwaltung beim Bahnbau betrügerisch oder liederlich verfuhr, wenn die Bahn mit dem zuerst auigenommcncn Gelbe nicht fertig gebaut wird, oder keine genügende Rente abwirst, ge fährdet. Die besten Prioritäten Oesterreichs sinh die Lombardi schen. Prioritäten der österreichische» Nordwestdahn Eir. st. sind noch etwas Vesser als die von Prag-Dur und die Mährisch- Schlesischen. A» letzteren beiden Sorten ist sehr wenig Gebratc- ncs und die Besitzer mögen sich aui bedeutende Verluste gefaßt machen. . » Rittergutsbesitzer v. F. „Ich werde, seitdem <ch mir mein Gut gekauft, wöchentlich mindestens vo» einem Weinreisrndcn überiamen. Bald ist es ein HuuS aus Stettin, bald eins aus Mainz, Rüdec-heii», Cöln u. i. w. Die erste Sen- duug Wein ist meistens der Probe entsprechend, aber die fol genden?! Mancher von mir treuer bezahlte Tropfen hat keine Traube gesehen. Empfehlen Sie mir ei» solides Wcingcschäit." - Schreiben Sic nach Oberingcihciin bei Mainz, an die Wein- handiung von Gebhardt; dorr sind Sic vortrefflich auigehobcn. Dieses Geschält verschickt nur reine, ächte und gute Weine. Die Preise sind ch.ß.rst mäßig. DaS Haus Gebhardt laßt niemals reisen und gicbt daiür seine Weine um so viel billiger. Sie wer den uns Tank wissen für diese Empfehlung. Lanrpert in Lam bcriswa lde. „Trotzdem ich big zrun 27. Fahre Ihre viclgclobte Occonomic trieb, habe ich davon Nichts wcggeschicppl als einen dicke» Bauch, den Tatt rich und Hhpochviidrie. Konnten Sie mich vielleicht in Ihrer berühmten Rcdaction als Bogcmäiigcr, Radtreber, Nachtwächter u. dcrgl. gebrauche»? Jcv würde »Jahre als Voiomair gehen." — Solche ausrangirtc Stovpclvopscr und Furchenbcsruchler wie Sie würden dem edrcnwcrtycn Stande unserer Bvgeusänger eben solche «chande machen, wie der Landwutdschaft. Machen «ie'S wie Schauiuß, der in seiner Glanzvcriode mit weiser Vorsicht sei nes künirigcn Schicksals Englisch lernte, damit er in Amerika die Landessprache verstünde; wandern Sic aus, dann lalle» Sie we nigstens nicht Ihrer Gemeinde einst noch als Armcnicichc zur Last. .*» Stainmtisch, hie r. Heißt cS „Ein Faß wird an - gesteckt oder angestvchc n?" — Beide Formen lind richtig; die Worte „stechen" und „stecken" werden im Hochdeutsclien gleich bedeutend gebraucht, namentlich kann, wo die Grundbedeutung nicht mehr klar bcrvortritt. Kohisch singt: „Noah war ein braver Mann, stach ein Faß nach dem ander» an", Goethe sagt: „Die vierte Ohm wurde an gesteckt." kklbrich. Die Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben, welche neulich die internationale Genossenschaft der Maurer und Zinnncrleute veröffentlicht hat, ist allerdings in vielen Punkte» anfccvtbar. ES hat aber seine Bedenke», die ein zelnen Ansätze der Bedürfnisse zu tadeln. Denn wer das N ut, setzt sich sofort den Aniällc» der Socialdemokratic und der Ver drehung der Wahrheit aus, alS wolle man den Banhandwcrkcr», diesen nützlichen Gliedern der Gesellschaft, die Lebensgenüsse schmäler». Wer wirb aber so thöricht sein, io Etwas zu unter nehmen? Wer wüßte nicht, daß gutbezahlte Arbeiter der Gcscll- ,chast mehr nützen, alö hungernde, ichlechtbezahlte? Wer gömnte den Arbeitern nicht alles mögliche Gute ? Aber jene Zusammen stellung trifft nur für gewisse Fälle zu. Zunächst sind Hunderte von Arbeitern unvcrheiratbet und bleiben — nicht aus Sorge, eine Familie nicht ernähren zu können, sondern weil ihnen daS Heirathcn nicht paßt, ledig. Dann sind Hunderte von Ehen kin derlos. oder mit 1 oder 2 Kinder» gesegnet, so daß lenes Erem- Lel nicht klapvt. In Ehen mit mehr als ff Kindern hilft man Ach damit, daß die Mädchen von 14 Jahren an >n Dienste oder in dk Fabrik «eben und Dann wollen wir nicht vr SlnnahmrqueUcn, al» ihre ter et»< ' Geniel» und. ;Knaben^sich anderweit «TV »V»» unter ein Häuschen oder btc Gemetilde für die Unk Wund, was die Hau> rbeltSkrast n besitzen, »bemittelten mancherlei e Ist. anderwett verdienen, denkbar in Folge der mit Blut Gesiegelten Verträge treuverbün- Arbeiter noch andere beter Monarchen, denen t» Liebe und e i n t g «r «esinnung di« t habe», daß sie mit- deutschen BolkSstämme treu zur Seite stehen. , ratz der Staat nnd Die Nedaetto». in Schul« u.s.w. wa» mit thut, und. wa» die Hauptsache ist. daß auch die Frau wa» ml verdient. Da» letzter« ist aber nicht etwa bloö dir Elaenthüm lichkelt des Arbelkrrstandc». Jede Baucrsrau Hilst durch vesor ...... E— M - - - - - daß der Staat und da» Reich die citS- und Ernährungsverhältnisse studire, um bessere Gewerbe- ErwerbSgesetze zu machen. Dann werden die unzusrlcdenen eltrr zusrieden werden. noen rroiicn, w rroneu aucv >sle um: rnicvev in uorigriiv Niger alö GclcaenbettSgedlchtc. Wenden Sle sich einmal n Hofrath Gotlschall in Leipzig; von dc m würben Sie erst erhalten! , , . ^ . «esor- ung der Wirthschalt mit verdienen, unsre Marktrvelber desglei chen. die Frauen unsrer Kaufleute, welche ln den Geschütten ver kaufen ober Bücher lühren desgleichen, die Gastwirldü- und fftc- staumteursrauen desgleichen, die Beamtenlraue», die lür Geschälte feinnähe», sticken u. s. w. desgleichen. Darüber ließe sich viel schreiben. In Summa: Der Mensch ist zur Arbeit aus der Erde, nieder mit vom Müssiggang. sei es bei gemeinem oder vornrbincu Volke! Niemandem, auch den Bauhandwerkern nicht, kann es verdacht werden, wenn sie Ihre Arbeitskraft und — Ihre wirkliche Arbeit sich möglichst gut bezahlen lassen. Solche einseitige, lückenhafte Zusammenstellungen aber, wie neulich, beweisen wenig mehr, al» daß eozhove Zeit ist, ' Arbeit»- " und Er, Arbeiter zusrie! R. U. Wenn eine BriefmarkrnverkaufSstrlle Ihnen die Güteranmeldezettel zu thcner vertäust hat, so beschweren Sie sich bet der kalserl. Postdirectlon oder machen Sie ble Leipzig-Dresd ner Bahn darauf aufmerksam, jedoch nicht anonym, wie bei u»ö. B. inDöbeI n. Warum sollen die Cyprcsfrnzwelge. die Kaufmann Straube mitunter in das Döbclnsche Wochenblatt dichtet, nicht dahin passen? Schlllersche Verse sindö freilich nicht, was Sie unv a>» Probe mitthcilen. Wenn sie aber die Leid tragenden trösten, so trösten auch Sie sich! Nichts ist übrigens schwieriger alö Gelcgens an den " ' Verse ec auS Grl m m e. „Warum hat der Redactcur eines Lokalblattes nicht einmal den in seiner Stadt verübten Raub- auiaU zur Kcnntniß seiner Leser gebracht?" - Wahrscheinlich hat er daö in seinem Grimme übersehe». .'.Theaterbesucher. Sie ärgern sich darüber. daß ein Mitglieddcs«chumann'schenGcsancivereinodaSPudttkumlwährend der Likzt'schcn Elisabeth-Aufführung» mit einem Opernguc^r ge mustert und nicht aus die Noten gesehen hat. - Wir wollen daö auch nicht billigen; aber, Vercbrtester, das Anstarren der Schau spieler nnd besonders Sclxmsklelcrinncn per Operngucker seitens des Publikums, geschieht sa auch ungenlrt, warum sollte sich ein „Künstler" nicht rcvanchiren dürfen ? K.W. Sie wollen die Helmatb deS Abg. Zumpe wissen. Wir bedauern aber. Ihnen keine genügende Antwort geben zu können. Carl Gustav Zumpe, Abgeordneter de» ffv. ländlichen Wahlbezirks iGerichtSamt Stollbcrg» ist Amtmann zuStollberg. Ä-3 Meißen. Woher kommt die Redensart: „Her kules am Scheidewege"? — Wenn Sie so gütig sein wollen, einen Schüler der Meißner Fürstcnschule zu befragen, so wird er Ihnen sagen: Die Geschichte steht In Leiiophonö „Memorabilien des SokraieS" 2. Buch, 1. Kapitel. Der Erfinder ist der So phist Prodicuö und den Deutschen hat der selige Dichter Licdgc in seinem Gedicht „Hcracles" die Sache bekannt gemacht. .'. D. L. in Dresden. Wie Ist das sächsische Wahlgesetz ? Direct oder indirekt? — Vor der Hand direct; aber freilich nicht noch drin Wunsche der Herren Socialdemokratcn; denn jeder active Wähler muß 1 Tistr. Steuer bezahlen; der aber gewählt werden will gar ist Thlr. Da Sie. Ihrem Briese nach, dem Staate nur :o Thlr. steuern, io dürften wir wohl noch einige Zeit ihre angenehme Gegenwart im Ständesaale vermissen. Pani -M euer, Jena. Können Sie mir ein nützliches Fachblalt sür Oien- und Töpicriabrikation empfehlen ? — Deut- iche Töpfer- und Ziegler-Zeitung, begründet von Tüersclnnidt. Redactcur l)r. H. Leger. 4. Jahrgang l187ff); erscheint aller 14 Tage zu Berlin, pro Vierteliahr ^ Thlr. .*» C. O. B. Wann ist der verstorbene General Rabenhorst Krlegsministcr geworden? - AIS das sog. Bureaukcalcnmini- stccinm Helv-Wcinlig-Ebrcnstcln kurz vor der Maiccvolution 1840 abtral. .G roßenhaIn, ein Abonnent. „In der hiesigen Ge gend wird den Landarbeilerstanen täglich nur 6 Gr. bezahlt. Ist daö nicht zu wenig, zumal de» arme» 'Weibern nicht ein Brocke» Brod gegeben wird ?" - Allerdings ist daS sehr wenig und wir ratben den Herren Rittergutsbesitzern und Pächtern, etwas tiefer in den Benkel zu grelle», damit sic das nicht voll- siwrcn. was gewisse Leute seynitchsk wünschen, nehmilch dieFeld- arvcitcr in die Arme der Svcialpemokralic zu treiben. Jeder Arbeiter ist seines Lohnes werth! Alter Aboniient tnBockendori bei Haini - chen. Welcher Eoniession gehört das gegenwärtig i» Preußen regierende Herrscherhaus an und welcher Regent war eS, der seit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg zuerst seine Con fessio» wechselte? — DaS RcgcntenhanS der Hohenzollern ist gut protestantisch; schon seit der Rciocination gehört cs dieser Con- tcssion an und bat durch treues Verharren ändern protestantischen Glauben jederzeit die Führerschaft dev carpus ovanxohcum der deutschen Fürsten übernommen. - Die preußische slönigü- und deutsche Kaisersamilic gehört seit 1817 der sogenannten unirtcn Kirche ivercinigte lutherische nnd rcwrmlrte Kirche» an. Die Brandenburger Kurfürsten waren zuerst Lutheraner; aus politi schen Gründen wurde Johann Sigismund Ansang des 17. Jabr- vundcrtö rcwrmirt. Emen Kurfürst Friedrich Wilhelm kennen wir nicht! H. M. Löba u. Als zeitgemäßes kaufmännisches Rechen buch zur Sclbstübung empfehlen wir Ihne» „Rothschild s Ta schenbuch stir Kausteulc". Dasselbe vcvgndclt auch jpccicll die ausländische Valuta im Münz- und RechnnngSwcsc». EI n 2l b o n n cn t i n s»l c n sta d t. „Ich bin ein alte* InnggeicU; heute brachte mir ein Lieiistmänu eine Karte. WaS erblicke ich ? Die Adresse einer Hebamme. Ich crichrak darüber mehr, alo wenn sich mir eine Grabcbittcrin cmpiohlc» hätte." — 'Allerdings war das eine vollständige Fehlgeburt. Vielleicht hat die gnlc Päppclmutter gehört, daß Sie von interessanten Um stände» verfolgt werden. Wir aber entbinden nnö von der nahe liegenden Versuchung, km Namen der spekulativen Haschemutter zu veröffentlichen. A n v u v in. „Warum sind die Fenster der katholischen Schule in Friedrichstadt-Dreotcu mit Eisengittern versehen?" — Damit tag UnfchlbarkcitSdogma nicht in die Schulstuben komme. .'» N. B. Vläbercs über den Stand der „Sächsischen Ball gesellschaft zu Pirna" können wir Ihnen nicht angebcn, als daß dieselbe mit hi den Krach der Pirnaische» Bank verwickelt ist und ihre Maare mangelhgst liefert. Dick stcIurcichc Gesellschaft scheint in einer Lage zu sein, daß cö einen Stein erbarmen könnte. Ein Wähler. „Wer ist auf den Einfall gekommen, unseren unbeliebten Direktor Schöpff vom zoologischen Garten als Stadtverordneten vorzuschlagc» ? Warum diesen liebenswür digen nnd intelligenten Leiter unseres Gartens seinem Berufe entiremdcn? Wir scven ihn viel lieber wilde THIerc bändigen, alS in der stadtväterlichcn Pcrrücke eines zahmen Stadtberord neten." — Brav gebrüllt, Löwe! Aber wer am Tage die Ka- m.ele gefüttert, dem ist koch Abends gebildeter Umgang zu gönnen! Selen Sie unbesorgt. Herr Schöpff wirb das Büffeln nicht verlernen; Wiederkäuer gicbt'S überall. Frl. v. Z., hier. „Ich wünschte an dem beborstehcnten Mclhnachtvscste einem Famiiicnmitglicde gemaltes Porzellan zu schenken. Wo malt man Tellern, Tassen und dergl. Geschirr kunstverständig und nicht zn theucr?" — Eine solche Adresse habe» wir in der Exvcdltion unseres Blattes nictcrgelcgt. Die betref fende Dame malt sehr schön und prciSwürkig; durch Beschäftig ung derselben würde» Sic zugleich ihrer zahlreichen Familie eine große WeihnachtSircube bereiten. O. Kühne. Sie fragen, ob Schöpse In den Bauch ge stochen werden müsse», wenn sie zu viel gefressen haben? — Wir haben zu wenig ScstöpSbekanntichast, um Ihnen Antwort geben zu können. Vielleicht ist der berühmte Schäfer Thomas - be kanntlich einer der gewandtesten Einsänger für den preußisch- klelnbeutschen Schöpdstall — Ihnen dazu bchililich. A. B. „Was wird aus dem doppelten Fahneneide für den Kaiser und den König von Sachsen, wenn Beide einmal in Eonflikt kommen sollten?" — Eine etwas «bliche Frage. Sind Sic etwa auch so ein versteckter natlonalllberaler Hetzer? Der Fall eines Zerwürfnisses zwischen dem Reich und Sachsen ist un- BrnntschtrS. . ' Seandalvrozetz. I» Pari» wirb gegenwärtig ein riesiger DeiraudatlonSprozrß gegen mehrere verwaltungSrätd» der „Sociutö industrielle" verhandelt. Umer den Angeklagte» be finden sich Personen au» den höchsten Kreisen der Gesrllschait. so ein Mitglied des ehemaligen Senates, ein früherer Minister, ein Großoffizirr rer Ehrenlegion, ein irüherer Deputlrter. ei« Präicct, einGcneral ir. AlSHauptaiigeklaate erscheinen blcHerre» Halbronn und Wrlcöleh, die sich einen ehemalige» Sträfling. Namens Bureau, arsunglrt hatten, der seitdem mit dem Reit de.- GeiellschaitScassc, etwa 4st,ststst Francs, flüchtig geworben ist. nachdem er wenige Tage zuvor st-7stst.l»00 Franc» bei Seite»» schaffen gewußt hatte. Die Gesellschaft ist seit dem Decrmbcr vorigen Jahrcü fällst, hat nur ei» Jahr laug Geschäfte gemach» und stchEvor einem Deficit von 4 Millionen. ' MordzurSee. Dir Journale von Arra» (Frankreich» berichten, daß die Fischer an den Küsten des PaS-d«-Calal-in der Nacht vom «». au! den 7. November ein unbewegliches Licht mitten im »Meere sabcn. Sie setzten sogleich die Küstenwacht da. von in Kenntnis», welche sich mit zwei Douaniers emschlffte, um die Barke zu recognoscircn. Nachdem sie 2st Minute» gerudert batten, kamen sie an daö kleine Schiff, weiches an seinem Vor. derthcile den Namen „Neptun" trug. Sie begaben sich urig» säumt an Bord, nachdem sie die Bemannung umsonst angeruscu hatten. Aber da bot sich ihren Augen ein entsetzliches Schauspiel. Drei Matrosen lagen todt aui dem Verdeck. Einem davon war der Kops säst vollständig vom Rumpfe getrennt, die beiden An deren hatten Messerstiche i» die Brust und in de» Unterleib er' halten. In der Barke fand sich gar nichts mebr vor, kein Segel- werk, keine Netze, keine Boussole, nichts al» da» noch Immer bren nende Licht. Die Leichen wurden stimmt der Schaluppe ans liier geschafft. Mau kennt weder die Hcimath noch die Namen der Unglücklichen. * Das alte System. Madame de G. in Pari« em pfing vor wenigen Tagen in ihren Salons Gäste. Unter den selben beianv sich auch der berühmte Cvemlker de L.... der bald eine Gruppe von Herren und Damen in einer Fensternische uw »ich versammelte nnd ihnen eine Vorlesung über Chemie hielt. „Sie werken sehen", ries er in einem Anfälle wissenschaftlicher Begeisterung, „bald wird eS für den schöpferischen Geist keine Schranken mehr geben. Nachdem wir Körper entdeckt, die bisher unbekannt gewesen, nachdem wir in unseren Retorten die meisten hn tlsterischen und pflanzliche» Leben vorkommenden Stoffe re, vroduclrt haben, werden wir die Zelle hervorbrlngen, dann den Organismus, und endlich werden aus unseren Laboratorien die Menschen fertig hervorgchen!" - „DaS Ist möglich", versetzte Madame de B„ „dennoch, lieber Weiser, glaube Ich. daß man immer wieder zuin alten System zurüclkcbrcn wird." ' »- — «evefte Telegramme der Dresdner Rachrichte«. Wien, 6. Decernber. Der volkswirthschaftliche Ausschuß de» Abgeordnetenhauses ist in seiner heutigen Sitzung den vom Herren hause beschlossenen Abänderungen des HilfsanleihegesetzeS bei getreten. Pest, fi. December, Abends. Auf eine Interpellation über den gegenwärtigen Stand der Ministerkrists erklärte der Minister präsident in der heutigen Sitzung des Unterhauses, daß er dem Kaiser die Demissionsgesuche zweier Minister unterbreitet habe, daß oieselben jedoch nicht angenommen seien. Er hoffe, in der näch sten Sitzung über die Sachlage bestimmte Erklärungen abgeben zu kennen. Damrtwagk» Nbgana NLüc 4»' » 12 S ü-«-» 4»- 1» ,2 «4K- »«» « tz» 12« 2 4 1' »> N>«- HI!> 1115» 12--* 4«» g,u 2» >»» « 124° .»» » ,,» ,2 Z »- 1« 2« 8- L-4' lg gw» 4«» g gl. ,2 g» 4«i- , zu, ,2 2 ,1«. g. 6 !»» I» k 8' II>" 12»- b-4- S« w 2»° «!»- ,g«- 1 12 » 0«» lg». ,»> g g»» L-d- g« ,2« 2"» «2--- lg<>-» 7-»> ,2>" 2" 2 7»» »-» II IS» 2» ü 8- !v«« -i» <ig-r S 0' > 4-'-- 9»- 2 g 12», 4 , ,U> 12» »2 1>L g gm» »» ig,^ 15. 12« 4 15» 12». 4 g, 6» g>5 i>. L z «lvnaier» v-rlln «odeicba» iMstd» Brciclau Carlidad .1» <kq« do,<D«c!r«m»tg>» Cdrmnljcvi.Frkidg ähcmni» -I.DSdln Solibu» Mster Arci.cra SLrnhiNcichgdtl «rollknbaln Hgililchcn Kinne» L> «tpug .>. AUeia Lcchzsg via r Übeln Mclbm München ri» Hol Lharandl rer«, <Ai>li»dn Wien Mllllod» ^ . ZUtauiSIenliadU . ... DIe^!->»Ickil »en o «bend« »i« « Mir Morgen» Ist mit einem Doiiivldöolr., ZSidgan» bl» grül, 8. Nochm. I Früb 8 lg. Nochm. I 8 k?rüh 8 >0, Nachm. I 2 » 4 tzrül» 8 10. Nachm l » 2 4 Norm. 10 Früh 10. Nachm. 2 Kaller? geöffnet: ' «an «nkunft von ' s« II« 2« 72». Ig«5» II«- 4«- 7« ig,a 12» Z«" 7»I0 l i«I2» 2» b»»7«'IO«. 2«. 525« 2>» 6 lg' 8« 7«. ln« l»4». 2»„ ig g« 8«II4a 2«4«7«-Ig45-'.gl»> S« IS ge» »»- II 4-co izi« S« ii4a 4« 7«« io» io«. 8« 114° 2«« 4« 7» 10«- lgd> 2«e- 5». gm iga. 2» g io 8« II 2« 4« 5« I<M- 1S>» gi» ,I«a 4« 7»c> io«> «« ga» 2>» » 8«- 82 - n Il-a 2« 5« ia»5- IS». I S 5« 7 5- 7«- 8»5 lg. 12 8» 5» 7« s»» I14i-7r-.> ,ü5>f»i»L-rrS«ll«Ng» g». ,i« 2» iv°» g«° g» 1I«a i>>« 2« 4« 7«- 9.50- II« 2« Iga» fs»- lg«. 2«- N« s» IP« 2>» S 10' rclegraöbknflationcn In Unlunft »o» Nachnl. I 8 früh b. Nachm. 12« jrül, 7>i, v II, Na« frük 7>f, v II, Naü Nachm. I »r>V> «^1. Nachm, l !M. I 2 s >m. I 2 » M>ci> »-I«. oi . .«^ -rcSden: I> Äfntfenliaurstr? r. -ermanen s- -> Mntbliasfr IS. elfte «läge, im Sommer v. 7 Uhr früh. Im Winter Ubr früh l-ts ii Uhr Abend» geöffnet; 2, s' ----- . , . - . -, kleine Packhosslrahc «», In der foac- nannten Schmelcmiihle. geiistnet an Wochentagen nnd an ans Wochentage fallenden „cft.agc:, »on u bi» IS Uhr vorm, und vo» 2 bis 7 Uhr Nachmittag», LN Sonn tagen von 8 bi» » Uhr Bormillag» und voll Nachmittag» S bi» 5 Uhr. ^ 1I>oI«ItIInIK für Hautkrankheiten. Syphilis, Hais- und Itr. ineÄ. «. «aooi«, kl Brübergasse Nr. L<», s. h-prechst. iür Gcsctil.- u.Hautkrankh. früh 8—',sN u. >,vl-4 Uhr. A!iltwoä,S MenkS auct, 7-8 Uhr. Für geheime Krankheiten und Hautcniösehlag ist täg lich zu sprechen, Cascrnenftraße 24, 2. Etage, 8—io Uhr uuv 12—4 Uhr: A. C. Voigt, früher Assistent im ff. Lazareth. -s- Ilr. meä. JarinH, Bakcrgassc 6, UI., Sprcchst. für Geheime. Haut-, Halo , Frauen- u. Kinktlklaukheitcu täglich von 0 12,1-4. fVNUninxetiinQn. prämiiit, ln bekannt vorzüglichster AuSstihrung cml flchlt H. Eirosiuiann. Dresden, Slm See 40. vrämiirt Wie» 187ff, empfiehlt ir. ».iickvlie, Nal'maichincniabrik. Dresden, Hauptstraße 0 und 10. -sv Gliick und Zufriedenheit ist in mehr wie Tausend, durch Krankheiten stark hcimgesuchte Familien dadurch wieder cingrkehrt, daß sic die ihnen i» dein berühmten illustrirtcn Buche: „1)r. Airy'S NaturheUmrthode" gegebenen Rathschläge be folgt und die Krankheiten beseitigt haben. Gewiß die beste Ein- psehlung dieses nur Ist Sgr. kostenden Werkes, welches in jeder guten Buchhandinng vorräthlg ist. - Man lese gefälligst die heutige Annonce. -s- Sichere» 5» Jahren ben fuchtSpulvcr Haupt-Depot: Marlen-Apotheke in Dresden. Preis pr. Schacvtel. 4Llh.^1ä Ngr. Briefe u. Gelder ebenfalls Maricn-Apotvcle. ivncr. chere» Mittel aehen Bleichsucht! 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