Dresdner Nachrichten : 23.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187306237
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-23
- Monat1873-06
- Jahr1873
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.06.1873
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Montna,»de« L.i. Juni 1878. Dresdner Nachrichten. Selten» — Das in Nr. i<!8 d. Bl. anzutreffente llieiclat »bcr die tffentllck-e täetzjck'rävcii'andinng vom u. > nickst d. MlS,, t» welck'er über >c» in '!!livaj-a«tt.'.äsack'en des Direktors der Säctz- si-ck-en >--ff'tz -is- IN!-? ?'! i>!-ii!> - banansiaik Herrn R.R.KNI- ncr, m-.icc- . ---eo. - e-en .>.-.. r..- AlovS Sck".urr, -s tiva-nnckt- tlaite? !-?-: >ci -1 l.-ebcn. > cinivtzuä' vrri'.uitelk lvurd--. de im.- r-> de? c,i >i> «u-.. ?? Aitzc-icr P: klirr and rer dorr Herrn ---? .!?r --? >r geleite ton Favrik nickst rn:lck'.-en loordt'i ist. well i?-nö -?o.i.-en einer Bk>prcck)Uiin d. i-u o Loi-natt-l'cs-crun.1 »--- reer-e. ionier» »oeil er. nie der Direcii» a >- d-'e m? r!?'-.ine Weiie Al-unst geworl-r» »rar, p-egen p.->tt- mVei'er die Di-oi-nng a.,-g.-sproctzen palte, das«, wee »ictzt in die Boifimmiu' »1 komme. in ,re»e!>er üo.-r den „Sckstiek'i den Sire!.'" verim -tzelt ??i-eii sollte, tni-ck-gctzaneii wcreen iriirde. llcbri- gens i>'! von Heiken des Vertreters deS Pilvaianilägero dem p-.i-gllonun:- .un >: i-.'ii. r icinc? -V-eiie -bi-i v - Nie - >: der aena-nNe-..v>ib>ir ange ne» .nod-enkicenuv v doi. dein pri-eat-inaeNa? geffeitten Auirn.ze ans "ltzi-.rn -z den Zen. der Bestrafung Vertragsbrüchiger Arbeiter die Freiheit der Vaga- bondage und des Wortbrnches in feiner Umhüllung durch liberal tlingende tstrundfätze empfohlen wird, so mögen sich die Wähler in Allst nehineii. Denn der wirtliche, aus dem Boden der Thatsachen ste>:r»de -rckberMiim» ist ein Freund der Ordnung und des Rechtes. — Be rnn. Am PO. v. Aiittngö in der 12. Stunde hat sich unterhalb des hiesigen Cchützenhaujes in den Parianingen, soge nannter Poetengang, der Unlerwachtmeisier von der L. Escadron des !>. l-ieltcr Reacn.entll, Anglist T- und Brunn im Vorgtlande ge bürtig, mittelst Bisrolensch'.isfeö durch den Kopf entleibt. Dieser Selosimord sei eint in Felge von Geistesstörung eesoigt zu sei», und l interiäßt der Unglückliche eine Frau mit 2 Binder. — Am 17. Fnni send ist auf der Straße von Borna nach Kieritzsch ein — nach der Kleidung z»i schließen — den besseren L^^itrtte;No^e.cw^rdnuvder'Q7m.7 ien^'.-chÄ-1 -wnren . n.wiiinen'es^llw nngef.hr i°. der Mitte der zwanziger te-ll ten Aunvein imven konnte. Senn Herrn Dirketor KAtner; G'i-re siq» befmd-endes <>raueiizuumer an emem Krrschbaume vermit- lniike rin deraui.ier Verlust-, jrnr angedlicbe De-raui-u!o» zu de- leist einer Schnur erhängt anfgcsunden und alsbald gerichtlich anf- lvcilen, nur witttomme» sein Linien. ! ^iheii >r.".drn. -p c i!-eaters! In die Anzeigen tco Rlpeneirs der- tziesistc» hat sin' der Immun cuigcsckstictzcn, ia.i » rer Fi?-tagcver>!el- ung Herr Ost-eacr ini tzt ostegor» voin Oiiotzp. --o t e-uer In . Darmsiakt de» z/zar sänge; er singt vielmcbr den Bürge.in.isler Barenjiein getzörig? Bauer-gut mit den Nebengebäuden und den Fm Dorfe B neustem bei Lauensiein ist am 21., Morgens 2 t'hr, das früher Honei'sche, jert dem Niajor von Lüttichau aus von Brcd. — Zittau. Eine ivahrhasi zerpsiüä'ende oLritil Hai der v.n dem sächsischen NeichötagSabgeordneten i'r. Birnbanul eistitiet ^ darin besinnlichen 'Derr>ithcn, jedenfalls in Folge von Brandstiftung, ' vollständig nirdergebrannl. S » v vanaiiviicn. Niorgc» wird subballirt l» dem Bericht über den Nothschrei des drutsche,l?>uidwerlersta„dcs tmziich j (äe,iHlo?u>ue Bippeldiolvaidc: Heirma»» Fischers'Ärundstück in hier erfahren. Wie auü dem Referate unseres j>.-. Nosehrr in der i Aiederiranendor', vüi-i-.l Tblr. ta.rirt. „Deutschen Industrie Zeitung'' ersichtlich, trat, verstärkt durch zahl rriche Berneter verschiedener Gewerbe. eineEonuniision deS Zinauer GeiverbevcreinS zusammen, um über diePctition derdenischruHand- Bevlurtldurig dev 5;rlegscnifeNndlsinngSae>der zu Staats- sorlren. Die tbeilweise abliorlinn WitlerungSoerijälinisse der letzten werker um Besserung der jebigrn geiverbtichen Verhältnisse zu be- Fahre, ivo häufig anhaltende Trockenheit mit ebenso anhaltender ratlien. De. Bwnbaum schlägt bekanntlich vor, diese Eingabe unter s Räsie ivechseite, haben die Frage, inwieweit die Ausrodung ber einigen nichtssagenden Redensarten in den Papiertorb zu werfen. - Wälder au jenen Lr>irterungr>verha!tnissen schuld sind, immer ivie- Hierans sagt ItrHiloscher: Wenn man auch die Kruudgedanteu Vles?r > der und n ieder ang.reat. Diesrlbe ist bekanntlich eine sehr alle und Petition (Wiedereinführung von LelnIingSprüsungen, Einführung ^ in d.n versclnedenste» Ländern von den bedeutendsten Eapaeitiiten obligatorischen FortbiidungSnnterrichtS sur Lehrlinge, endlich?:,-leget s besprolhen ung der Gesetzgebung über die äkranten-, HiifS- und Sterbetassen > eine gA ( für Gehilfen und Fabrikarbeiter, Wiedereinführung von ArbeitS barster Eimvirinng veranlagt. Schon oft Hai der Mangll an Wald büchern, Einrichiung gcivcrblicher Schiedsgerichte mit creentiver Ge- ^ nhnn nachtheitige ileberschivcmmungen veranlaßt. Allch in unserem walt) billigte, so konnte man sich doch mit drin Ausdrucke, der Moli- Bcnerlande ist dies der Fall. Früher waren unsere Berge bewaldet, virnng und dem Umfange des Erstrebten nicht überall einverstanden! die Sümpfe in den Wäldern, noch nicht mit Gräben durchzogen und erklären. Der Bericht !>r. Birnbaum s hat zugegeben: daß viele lrecken gelegt, bildeien ausdauernde Wasserbehälter. Jetzt wird die werker hinter den Petitionen stehen:! Trockenheit immer häufiger und anhaltender, die athmosphürischen e: sie Iiat namentlich in Fromlreich vor einigen Fahren e Rolle gespielt und die dortige Regierung zu unmittel- Tausende selbstständiger -Handw daß die Gegenstände der Petitionen schon früher in gleichem Simu angeregt worden sind; daß „diese Klagen mindestens ,! theiliveise berechtigt" seien; daß auf " unerträglichen Zustände verschließen"-, endlich auch, daß „oer 108 der Gewerbe-Ordnung (Gewerbe-Schiedsgerichte betreffend allerdings höchst unglücklich gefaßt sei und sehr wesentlich der Aendernug be dürfe". WaS hätte nun aber der Bericht Empfehlen sollen - Die Niederschläge werden immer seltener und dann heftiger, die Flüsie uird Bäche trocknen bald anö, bald schwellen sie zu früher ungetan» eechtigt" seien; daß „eS nnverantworllich sA und geradezu heiße, I ter Höhe an. Die Mühlen an den Bächen haben endlose Feiertage, f vie Revolution speculiren, wolle mau sich gegcn die in der Thal; selbst a» den Flüssen werden diese häufiger, und aus Wasserkraft be rechnete Fabriken müssen je länger desto häufig,er zu Dampfmaschinen greisen. In der Nähe der Wälder ist die Regenmenge eine größere als in hollaruien Gegenden, und eö hängt davon wesentlich das Ge deihen der Lcmdwirthschaft ab. Die Wälder mäßigen im Sommer genaueste Untersuchung dieser überaus wichtigen, Hunderttau sende! die Hitze, im Winter die Kälte; sie reinigen die Lust durch Einsnugen berührenden Angelegenheit, vieAenderung der als verfehlt ancriannP von Kohlensäure nndAbgabe vonSauerstois im Sonnenlicht, schütze» vor trockenen Winden und sind somit der Gesundheit mir zu träglich. Es tcn Bestimmungen und die Bo-?l'creit!ing zur Hebung der noch »ich genügend erforschten Nebel. Und was hat d:r Bericht anempsohlen'e! Uebergang zur Tagesordnung, also die Beförderung der Petitionen ! läßt sich aber nicht von den Besitzern von Privatwaldern in den Papiertorb. Wenn sich Tausende von HmidwerlSlueisterl: verlangen, daß sic zum allgemeinen Besten die Waldungen erhalten an die Männer wenden, die das Vertrauen jener bei der Wahl einst : und ans die Vorthcile verzichten sollen, welche eine andere Benutzung beanspruchten, und nun, auf den Nothschrei des in seiner Existenz' des Bodens als Feld oder Wiese mit sich bringt. Vielmehr ist cs gefährdeten Kleingewerbes, ihnen einfach den Rücken zeigen, so ist ^ recht eigentlich die Aufgabe des Staats, für ausgedehnteWaldnngei zu sorgen. Run ist zwar in Sachsen hin und wieder etwas Seiten des Staats in dieser Beziehung geschehen, aber lange nicht genug. Jetzt aber, wo derStaatseasse durch die französische Kriegsentschädig ung beträchtliche Zuflüsse bevorstehen, bietet sich eine, wohl nie wie- dercehreude Gelegenheit, hierfür etwas Großes zu schaffen. Mau kaufe jetzt kahl und glatzköpfig dastehende Berge und in der Ebenc sandige Flächen, welche in der Landwirthschakt einen unsicheren und kümmerlichen Ertrag geben und bepflanze sie mit Holz. Auf diese Weise wird man von diesen Geldern einen für unser Vaterland ! segensreichen Gebrauch machen und doch auch mit der Zeit aus den - Erträgnissen der Forstwirthschaft erhebliche Einnahmen erzielen. die Frage wohl berechrigt: Weiche Gründe werden im Berichte sür diesen Beschluß angeführt? „Es liege zu einer allgemeinen Revision der Gewerbeordnung noch nicht genug Material vor". Wer über haupt sehen kann und sehen will, der findet bereits jetzt „genug Ma terial"; wer freilich in einem Alhem von „unerträglichen"Zuständen im Gewerbe spricht und schon im nächsten Satze das Material zu Verbesserungen vermißt, der giebt entweder hinsichtlich seines Kön nens oder hinsichtlich seines WollenS zu gewichtigen Bedenken An laß. — Als weiterer Grund wird angeführt, daß die Wünsche der Petenten „znm Theil wenigstens Gegenstand spccieller, wohl verzu bereitender Anträge sein müßten". Warum solche sehr wohl vorbereitete Anträge vonderEommis'ionnicht selbst gestellt lvorden,bleibt verborgen. WelcherGrund mag aber in Wirtlichkeit der bestiin mcndc gewesen s e i n? Wir sagen es vss.n heraus: die Schcu vor dem Bekenntnis; der eigenen früher begang.nen Fehler. So we nig zaghaft der Reichstag war. als es galt, da- Bestehende nach all aemcinen Grundsätzen zu ändern, so zaghaft zeigt er sich jetzt, wo es. und" Ne" (Entwickelung rcr ^wcrd'l^ Petcr- BnGevFün:!. * Der Vorstand unsercc- statnlisHen BnrcauS. 1) mann, i-at vor einiger .seit eine Reitze Von „Ltaalowincnsetzaii Hetzen lUitcriuetzungen" im Vertage von R. von Fatzn, Dresden, tzeraueHngcben vegonncn, wctetzc die Ttzetzna. nie aller Krcne in Anjpruetz zu netzmen geeignet sind, die siel-iür Geineindelcbc» gilt, das mißrathene Reue wieder gut zu machen. — Wie ist nach! alledem der Bericht sonst zu beurthcilcn? Sehr ungün stig. Während der Handroerkertag seine Wünsche durch eine Fülle practiicher GesichtSpuncte begründet, enthält die Zurückweisung derselben seiten der Eoiinnission lediglich graue Theorie. Was sol! man von der Fähigkeit socialer Heiliimstler denken, welche sagen, „die Formel !) sur die glückliche Beseitigung aller ! vorhande nen socialen Uebelständs könne jetzt Z noch Niemand geben, und so lange man solche nicht habe, sei cs bcsßr. das B.-stebende zu behalten!" Was soll män sagen, wenn man liest, daß beider Besprechung der tiefernsten vehrlingSfrage die Ansicht ausgestellt wurde, „die Vermehrung der Streikenden durch Zuzug der Lehrlinge sei recht erfreulich, weil sic die Easscn früher er schöpfe,— und wenn neben solchen frivolen DilettantlsM'.n die Frage wegen der Arbeitsbücher in wohlfeilem Dünkel mit dcr Phrase abgethan wird, „wer solche Bücher wünsche, täusche sich über die Folgen". Hier gilt es, nach einem derben Sprüchworte, nicht Maul spitzen, hier muß gepfiffen sein! Und so kennen wir au tz nicht verschweigen, daß der erwähnte Commissiousl-ericht, der di? Unterichristen von einem deurichen Prinzen, von acht Doctoren und einer Anzahl hoher Beamten trägt, voll stylistischer Fehlcr ist, die nur einer unverankwortlichen Leichtfertigle-t zugeschriebcn werden können. Wir heben nur einige heraus, wie „mit Gewiß heit an die Heilung gehen", „gewöhnliche Handwerker, mir mehr beschränkterer Anschauung", „Vorlagen auf Einführung von Eon- trolbüchcr", „Unterschied zwischen Eontrolbüclern geaenübcr den Wanderbüchern" :e. — Was bat der Hnndwerlerstnno hierauf zu lkun? Zunächst die Beschlüsse des Plenum abzu warten, wenn diese mit denen der Petitions Com.miisivn überein- stimmen sollten, an die erneut- Geltendmachung seiner Wünsche, die in vielen Handels- und Gewcrbekammcrn Unterstützung finden dürften, zu denren, uns b i tz-n de-n-mchst b.vorstehend n Reichs tagswahlen sein Äug-.-unert auf Leute n« richten, d:--. wenn ffe um das Brod ser Pra- -s geoercn lverocn, d.n Bittenden keinen theoretischen Stein reichen Denn ein Straußenmag », der solche Steine verträgt, ist nicht einmal wünschensw-rth, geschweige denn in cines Federt Besitz. Die Gew-nbteewenden, welche in den Gc- rvnbevercinen eins feste n?d weitverzweigte Orarmsation haben, mögen dann den Wahlcandidaten, die sich in wollstylisirten Bewer bungsreden Anhang zu samm.l-t suchen, die eia'ncke Fraoe Vorlagen: „Wie denken Sie über Rußland d h. i--.ee me wuhrhu-'l,p,,. ,,,, rus'tschcn Zu-l nec unzers een? ' ichcn L-beim, tlnd w NN vann a " ae'ci ila'Pta .t". Pcamtentl'l»» uillch-iePensionen", ,,El>>cn Lrilmittek st.-tt der segenSeuÄ b wahrten Arbeusvückier uno statt «,->>" mavitalbcl antzeln lve-tze»;. 'ie erste bctzanreck „Gemeinte- und Bnrgcrrcctzt" und tzcieuctztct tieic Materien in fc-neinter, oligineller Weise. Der Verfasser weist nactz, wie unsere gcwerb.setze nutz politische Entwickelung UcBegriffe, die man mit tcmVürgerltzuin gewölnllsch verknüpft, verflücknizt tznt. Bei seiner llnkersuemuig gelangt er zu höchst nierkwürtigen i--i-getzills-cn. Er verlangt tie Ecntralisniioii tci ggu-.cn Vcen.-a tuug, tcr Staats- wie tzcr stättisci-cu Verwalt ung, in einer Heut, tg ein großer Fhcii terGeiueinten nichto t-wirrießlicl' o mchr zu lcislcn im Staute ist. Der Armenvcr- sorgnng k imen kleinere Gemeinten schon längst »letzt mehr selbst- unntig obliegen, ebensowenig tcm Schulwesen, dem Wegebau, ccc P-oHz- i. Die Stätte haben aber nach ihm einen großen Thcü itzrer pittrioutc schon a» vcn Staat abgetecten, tie Justiz, ti. höheren und mitticrcii Schulen, sie werten es noch mehr ihn» wenn ter Eicmcntaruntcnieht uncntgeitiieh wird; die Kosten des Straßenw-cienö, tervlunenunterstümmg sind von viele» kaum i-e-ch zu erschwingen. Die Freizügigkeit unt tie sonstige volks- wirttzschaitliche rmi-lvickesung tz -'oen taü glte Ortebürgekthnm so gut wie vcmichtct unt an sci-.ic Stelle tao Staatod w-gerihl»» gesetzt, tc- cn Elmcaucnzcn, nach 1»,-. Pcicrmann, ?iu-geben tci gciontcrccn Gemcinteeristenzen ist. Weiter berührt der Vcrfassci tie caewerbSvcri-äitl'.iste und weist nach, wie tie Hantwcrke mie - Fünitc völlig unpoiiii'cher Natnv waren; bitter wird er, wen» cr an? tie Vernichtung aller gewerblichen Organisationen zu spreetzen kommt, ric unter tcm Namen der „Ecwerbc-reitzeit" er seigte. Er verlangt neue corpovaüve Formen sür tcn Gei-?c>be betrieb Mit giebt tzicriür eine Reihe schätzbarer Winke: cr tc-rteri ic: och, taff sich ter S aat scter Einmischung tziertc! enihalte unt tie neue Form tcö Gewerbe- und Fntuilrietzciriebeo zu sinden einzig tcn Fachgcnossc» überlasse. Den Nachweis bst>br er jedoch schnitig, wie tie Gewerk genossenichaitcii, ric sich in ten einzelnen «-öcmcintcu bi den, zur Gemeinte zuiainmcntreicn können; auck berütztt cr mit keinem Wor e eaS hohe Inicrcffc, taS tcr Staat als ioictzer daran rat, taff tie neue Organisation tcr --Arbeit in irtzctilchcr, die Ri-he »nt Erisienz tcS SiaairS nlck't gcsghltcndcr Weste ,lctz vollzieht. Ebensowenig rcmct cr im ersten Thciic sei ncs ?- erkec- tie ponstgucnzen an, die in tcr Vracio die Auihcb- u g tcr Lelbsivcrn.-alttmg dcrGcmcindcn nach sich ziehen würde. Vielleicht vcrmicd cr Urs absichtlich, er wollte nuranrcgen. Unt an An egungrn rer verschiedensten Art ist tao Wcrkchcn reich. Von cincnr hohe» Ltintpl-.ncle anö Übersicht tcr Verfasser taö große. ich.olcrige Ost-laick; ic n Herz ist wa-z bei rencn, Ue Ictzi ringen, um aus tcr gcwelblichrn Wüsl.»ei eine höhere Euliur- !orm zu cntlvickcin. Ost n.-hert cr sich srstial-ocmocraNschcii 8in sortcrungcn, wie wohl er ganz cniietzictcn tie iiibnstrieiic StaatS- stlavcrc! itas Entzicl nniercr hcuiigeu socia> kcmocratiichcn Be- strcbu-igc», vcrwlr-t. "licmand wlrt das I» gcdiegcncm Sihlc geick-rieb »- 'Werk, offne mamiick-i'aehc» S off zumNachtcnkcn cr- hiücn zu habe», ans tcr Hand icac». <-ö Isi gcsffllt mit hisio- lst i-cn Rückb-ich-n, Ne Ironie hanthabt Ur. Rcicrm-inn melsicr- -7p Innung i.-s-n wir den Forstci-lmg--» entgegen, t h.in'tt»g ! er Bevölfernng in Gio-stäNcn", „tci Vermischtes. - Gelegentllcki einiger raucherardelten auf dem MttttS» gründe der Kjogc.llcklck't in den dänischen Gewässern stieb man dort aui einen SehMrumpf, den man seiner Lage nach sogleich sür die Reste des dänischen Linienschiffes „Dannevrog" annabm. Während dcö Fressens in der Äioge-Buctzt am- 4. Oktober N10 zwistnen der däntsst-en Flotte unter Gisttenltwe und der ichwe- tisck'c» Flotte unter Admiral Wachtmeister gerleth daS Linien« schiff „T-anncbrog" in Brand. Der Kapital» Huitfeidt machte zuerst Versuche, rav Feuer zu löschen, jedoch ohne Erfolg; er konnte letzt tie Manns-halt nur dadurch rcticn, daß cr daS-schiff aut selchte» Grund segelte Um dieses aber möglich zu mache», mußte er durch die ganze dänische Flotte hindurch, aus die Gefahr h n, dieselbe durch sein brennendes Schiff in Brand zu stecken. Er zog t?tzcr vor, sein und seiner Mannschaft Leben auszuopfern, warf den Aiikrr m-S und gab dem Feinde Schuft auf Schuß, biS daS Feuer die Pulverkammer erreichte und daS Schiff mit seiner Besatzung von ff---> Mann, von denen nur wenige gerettet wur den. in die Luit stog. Man sand ans dem Grunde ll metallene Kanonen des Daiincbrog, auch wurde etwas Tauwerk geborgen, wa.tz sich In dem Lchmgnliit: ganz gut erhalten hatte, obgleich es doch üN! Iahic im Wasser lag. * E oms ortabl e Waggons. Dieser Tage passirle» die drei ersten Waggons der ,.<'-nw. lmoi-nm onaic- vvaMirs cko iits" aus Berlin zu, vcn Balmhos in Potsdam. Dteseiven sind stir tie Eonricrzügc Beriln-Ostcnde bestimmt und'mit allem er denklichen Linus ansgestaitet. Man tritt in ein für die Diener schaft bestlmmirs Entree ein, rechts erster, llnis zweiter Elaste. Sie cmtzalien neben dcmEom-ort iür dicTagcösahrtcn eine com- pictc Einrichtung iür lirben Scch'.gfstciie», anftrrdcm Wcstch- l-gbinclö und Eioscts, sind mit Teiegiaphcniciti.ngcn auö den einzcinen Ernpl-s nach tcr Dienerschaft verichc» und schöncr eingcrichtct als tie feinsten Easisten der besten Dampfschiffe. ES ist in itznc» so setzr am Alles Bedaci-t genoimncn, kaff cö selbst an kleinen Leitern zum Hinabstcigcii von den Lagerstätten nicht st-hit. * Ein Toast bei Znckerwasser. Ein nicht übles Detail vom Aistcnitzaltc tcS Sci-al-'s von Pcrsicn in Petersburg cnätzU ein .-.cvrrespondent der ,,'A. A. Z." Bei einrin siattgc ilindcnen Diner, ais der Kaiier Aic>andcr eine» Tiinripiuch aus daS Wvtzi des iaiierücheu Ga-ics ausdracl-ie, erwiderte dieser in geiäiifigcm Französisttz nsti ciiicm Triukspruch aus de» Kaiier, traut irdoci- i irri-ri uictzt Allein, sondern — Ziictenvasser, da be kanntlich sein -Rauhe den Genuß des WcincS verbleiet. * Der Buchhändler Tauckniitz in Lcip-ig hat der -rcieii BidUoltzek in Ehlrago Ercniplare von allen in sciner Buch-- bandcking rc stegicn Werken, zusammen 1200 Exemplare zum Ge schenk gemacht. Neneste Telegramme der Dresdner Nachrichten. Berlin, 21. Juni. DerBundeörath hielt heute eine Plenar- -itzung unter Bismarcks Vorsitz ab und dcbatstrte ausschließlich die Reichs-Papier, eidsroge. B-stcrn und Sachsen yielten ihren Wider spruch ansrccht. Vaiern bestand auf gleichzeitige Lösung der Bank noten- und Papiergeld-Gesetzgebung. Der Beschluß geht dahin: die Reichspapiergeld- und Banknokenfrage durch eine im nächsten Jahre ein.zubringcnde Vorlage zu erledigen und dem Reichstage anheimzu- aeben, mit bezüglicher Modisiention des 8 18 des Münzgcst-tzes dasselbe anzunehmen. Der Reichstag wird letzteres am Montag be- rathen rmd cs wird ein Vermittilungsanirag proponirt werden. Danzig, 21. Juni. Von den polnischen Flößern auf der Weichsel sind bish-r, der „Dan,igcr Zeitung" zufolge, 42 an der Eholcra erkrankt, 2?> gestorben und 4 genesen. Wegen der Zunahme ser Ertiantniiaen umer den Flissaken ist rin drittes Lazareth in dem eine Meile oberhalb Danzigs an der Weichsel belcgencn Fort Neu- sähr errichtet worden, welcher Ort von den den Hafen besuchenden Schissen nicht berührt wird. In der Stadt Danzig und im Hasen Rcusahrivasser ist noch kein Cholcrafall vorgetommen. München, 21. Juni. Der König hat an den General von der Tann, anlcißlstb seines Geburtstages, ein in den schmeichelhaf testen Ausdrücken boefaßtcS Handschreiben gerichtet. Hierdurch sürften sich wohl die ausgestrenten Gerüchte über die bevorstehende Verabschiedung des Generals erledigen. Nom, Sonnabend, 21. Juni. Die Deputirtenknmmer war anch heute nicht beschlußfähig. Tie Zeitungen meinen, daß zu der inf nächsten Montag an'oeranmtcn Sitzung mehrere Teputirte hier intressen werden. — „Voce delia Veriia" zufolge hat der Papst Rute, am 28. Jahrestage seines Pontisieals, 200 dem Vereine der atholischen Jugend Angehörige empfangen. Tein Empfange wohn ten die Königin Jsabella mit ihren Töchter», mehrere Kardinale, jllrälaien und andere Personen bei. In seiner Antwort auf die ihm überreichte Adresse belobte der Papst denVerein und fügte hinzu: man müsse beten, um Kraft zu haben, den Feinden der Kirche zu wider stehen und die Sacramente üben, welche die Säulen des christlichen Gebäudes seien. Er zählte kurz die Wirkungen jeden Sacrammtes ms; bezüglich der Ehe tadelte cr streng die Eiviiehe und wiederholte iodann, daß zwischen de», Licht und der Finstcrniß lein Bund mög- ich sei. Schließlich drückte cr den Wunsch aus, daß die unglückliche Fsabella eines Tages das Ende der Uebel ihres Vater landes erblicken möge und ertheilte der Versammlung seinen Segen. Rach dem Empfange begab sich der Papst, umgeben von den Kardi nalen und Prälaten, in den festlich geschmückten Garten. Die Er nennung von Bischöfen, welche nächsten Montag ftattsiiidcn sollte, .st verschoben worden. In der Provinz Treviso sind einige Eholera- -älle vorgckommen, das Anstreten der Krankheit ist indeß nicht be- unnihigend, es sind Vorsichtsmaßregeln gegen die Verbreitung der selben getroffen. W icn, 22. Juni. Tie Verordnung, nach welcher der Liqui der Rlistäiiinn »s» Ak»ip»nR,>NkN>?>Ao>, Rnmgötermin bei der Auflösung von Aktiengesellschaften auf drei gezahlten Gebühren zurüüecstattet werden solle», hat die kaiser- ilche.GenchniMng erhalten. !nnmciU-mm- Nl!>, -» Lnkvn-Klinik von Itr. LtlinnuÄ HVsNov. secsttaffc 2i, i i - > 2-g Uhr. Armen Frcikur. Für gelieime Kvaiikiiclten und Hautausschlag Ist täa- ... AntlMfl vliil ----- 11-0 7----' 10^-7* II"- M- 7"-- Isjlo >2>-> M» l!>5 n lg, ^ t,»-105« >g„,. .V— lg 2» 7° - -----5 11--> 2'-'---->775« lg,-», 1» IS c,->- II -l-5 >.>>>» 77',» ,gz, g«5» M.« tz7« i gce- ->,» g ,g ^0" 777. ,gk«p " gkv 2-- ü gno« k??. k» m-1 7«' M« s-M'-"", >-?- 2'.-, 1»! Amn-bttg Berlin Dampswaaen «Ibgimg nach 4-»-- « ,2 g »-- - ! «75- lg > , M, ' "" °l.o^ B°dwEchG'.s.di> -'"ll « "l" »' I llarlwod r-a Eger !->' V l2-"> a - - ^ » - 47» a glo 12 g ei--» g. 7»> 27" g« 5,-''- >g c, »w ,2 4M- n „>-> ,2 g g-:-- n- 0 g>» t>-> g 8> ,,,»« , g-L« g» ,g 2-7« N >2 7>» Igr« l>» n gis- ll«- 2-» 12» 2«-- gm>- >g««« 7»o ,24« r»r g 7-V> II»" I I 12«« 2» g» ,gv.« rl« -Igkr 4"' N v-1 4»» gl« g >«- g I2«a ., -I V>« Iü-X> >2 >'« N st»«- v- ,7- ,2»-- > I'-' IS»-- , — V- «>» I», I-o.-Dur-Komata»; ciueinuitzriaNrelbg Shemnis ria Diibl» l5olU>u» crlilcr gre-l-cra Lt-rNcilAcul-adi; li>rol,eu>mtn Hainichen Kamei-z velliUa, «l» micia Lei»iia(vl, Döbeln Melde» München ,1a Hof Tbaranbl K-eUi» -Sliii-adN A>r» -VNlliaM lv«> iv>d- za««» »l, "... ttm»u I'iicnnadN lv«> 2>-. „ ,g» """""" ""U « u»' «d.nd. »I. « u»r mV, «inrm ' i«,.
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