Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1867

Anzeiger. Amtsblatt des Kenigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W Z09. Dienstag den 5. November. 1887» Bekanntmachung, xriMlS «rrrS der FaLrtt po» Fischer in rffend. die Zulerffstn- de- innenbezeichneten neuen MLügrln, nt- Enrrugat der stpspen Das Ministerium des Innern hat auf Grund sachverständiger Begutachtung hesclstojsen, das aus der Fabrik von Arr-»st Wilhelm Fischer in Mügeln bei Dohna hervorgegangene, in einer Verbindung der Dachpappe und Holuementbedachuua aus derselben Fabrik bestehende Dachdeckungsmaterial unter den in der Verordnung vom 29. September 1859 angegebenen Beschränkungen bis auf Weiteres und vorbehaltlich des jederzeitigen Widerrufs als Surrogat ver harten Dachung anzuerkennen. Unter Hmweis auf tz. 3 jener Verordnung wird dies hierdurch bekannt Gegenwärtige Beka egenwärtige Bekanntmachung ist in den Amtsblättern abzudrucken. Dresden, den 28. October 1867. Ministerium 6es Innern. v. Nostitz-Walnvitz. Bekanntmachung. DonnerStag den 7. November » o. Vormittags 9 Uhr sollen an der Promenade bei der Schützenstraße mehrere Klafter Holz und Reistghauftn an den Meistbietenden gegen sofortige Zahlung und Abfuhre öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 2. November 1867. Die Deputation deS StathS zu den Anlage«. zu Bekanntmachung. Der in hiesiger Gas - Anstalt vroducirte Coaks wird wie bisher auf dem Hose der Anstalt und durch diese selbst bis auf Weitere- folgenden Preisen abgegeben: Bei Abnahme von Leipzig, den 4. November 1867. 100 und mehr Schffl zu 5 ^ pr. Schffl. 50 bis 99 - .... - 5 - 5 - - unter 50 - ....-6- — -- DeS SkathS Deputation zur GaS-Anstatt. Äus dcm vorschußoerei«. Die letzte Maßregel des Leipziger Vorschußvcreins, eine Anzahl " t dem Vereise dieselben trotz des Aus- luffes weder berichtigten noch prolonairteu, ist jetzt ein Gegenstand Hafter Besprechung unter dem Publicum. Während die davon Betroffenen in unliebsamen Urtheilen über den Verein sich ergehe», sind alle Unparteiischen und Verständigen mit dieser Maßregel vollkommen einverstanden, da sie nur geeignet ist, Ordnung zu schaffen. Mancher Ausgeschloffene hat in dem Wahne gestanden, daß er dem Vereine nichts schuldig sei und nur rechtmäßig über sei» Geld verfW habe, wenn er sich auf sein Buch, worin 40 Thlr. standen , 30 Thlr. geliehen hatte. DieS ist eine entschieden falsche Auffassung; denn die Mitgliederbeiträge bleiben zwar Eiaenthum der Mitglieder, bilden aber den wichtigsten Theil de- Bererns- vermägenS und kein Mitglied kann während der Dauer seiner Haftverbindlichkeit irgendwie darüber verfügen. Wenn man nun Mitgliedern innerhalb ihre- Guthabens einen persönlichen Credit, d. h. ohne Bürgen, gewahrte, so war dieS mit Rücksicht darauf kldschein darüber ausgestellt und ein bestimmter Termin der Rückzahlung versprochen worden, der wie bei allen Zahlunas- veriprecheu gehalten werden mußte. Der ganze Unterschied zwischen dieser und emer Schuld auf Bürgschaft ist eben nur der, daß man tm vachtzayurngSsalle dort den Bürgen unc Beitrage zur Zahlung herbeizieht, wodurch < selbstverständlich ist. Erwägt man noch, daß die Berzpgsziuseri zehn Procent betragen, mithin die erhaltene Dividende übt " ' so wird mau leicht berechnen können, daß durch längere düng sehr bald Beiträge und Dividenden durch die Schuld und Verzugszinsen ausgezehrt sein müssen, eS also eben so sehr i« Interesse der Mitglieder wie de- Vereins liegt, diesen ordnungs widrigen Zuständen ein Ende zu wachen. Durch den Ausschluß so vieler Mitglieder, deren Mit grüne Karte legitimirt. In Bet, " dein Ar beendet vorlicgen. Das neue Statut enthält manche wesentliche Abände rung vom Men und versucht namentlich den in letzter Zeit laut gewordenen Wünschen soweit irgend möglich gerecht M werden. Leipziger Sparverein. Eirimchme im Lahre 1866 33,852 Thlr. 14 Ngr. - - - 1867 36,847 - 3 - Verschiedenes Leipzig, 4. November. In Bezug cmf die immer weitere Ausbreitung der Sympathien für die nationale Sache schreibt man der Weserztg. au- Süddeutschland Folgende-: „Schaffen Sie uns alle vier Wochen einen Vorfall wie das Votum der bay rischen Reichsräche über den Zollverein, so erlebt daS Jahr 1868 den Eintritt des ganze» Süden- in den Nordbund", so sagte mir eis Mann, der nM zn de» Sanguinikern gehört. In der Thar Men wir mit aller ArffkengSW in viele« Monaten nicht zu Wege gebracht, was die Lhorhsit der bayrischen Fürsten und Gra ft« in wenigen Lagen bewirkt hat. Die Energie der Adresse», welche anS allen baltischen Städten in Münchn znsapimengti- strömt sind, verglichen mit der Sprache der eifrigsten Verfechter der nationale« Sache in der bayrischen Abgeordnetenkammer bei den Verhandlungen vo« 21. und 22. v. M., giebt einen Maßstab für de» ungeheure« Fortschritt, den wir während der letzten acht Ta« in Baum, gemacht haben. Mag auch das Gerücht, ans der Pfalz seien Erklärungen nach München gegangen, welche besagten: wen» Bayers d^ " "" - . -- — Attfnahim gegen neue (grüne) findet bereits seit dem 1. November ». «. auf der Expedition statt, und sollte kein Mitglied versäumen, ^ich für M N >. e §