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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186712310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-31
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1867
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U»törsuchung, wie wir Kören, Jedes zu einet anderthalbjährigen ArbeitShauSstrafe vom GerichtSamie I. verurtheilt worden. ^Leipzig, 30. Deceinber. Wie man uns mittheilt hält der Arbeiterverem Bauhütte seine diesjährige Christbescheerung, ver bunden mit Abendunterhaltung und Tanz in der Vereinsbrauerei ab. Da die Mitglieder des Vereines.sowie deren Gaste stets be müht waren etwas Schönes und Gutes zu bieten, so versprechen wir uns nach dem vor uns liegenden reich ausgestatteten Pro gramm einen recht genußreichen Abend. H Leipzig, 30. December. Heut Morgen ist auch die Hand- werkercompagme des preußischen Infantene - Regiments Nr. 52 unter Führung eines Officiers und vier Unterofficieren, 60 Mann stark, ferner 30 noch hier verbliebene Reconvalescenten, von hier abgeganaen. Die Leute wurden auf der Berliner Bahn befördert — In der Regel sucht es Jedermann zu vermeiden, mit Polizei- gefängniffen Bekanntschaft zu machen und sich einstecken zu lassen. Dennoch kam in vergangener Nacht hier der Fall vor, daß ein allzu angeheiterter Gutsbesitzer aus der Gegend von Plauen dies ausdrücklich verlangte und nicht eher Ruhe ließ, als bis man seinem Wunsche willfahrte. Wegen seines gestörten Gleichgewichts und wegen Straßenscandals zur Polizei gebracht, sollte er daselbst nach der erforderlichen Ermahnung zur Ruhe unter Begleitung nach seiner hiesigen Wohnung entlasten werden, da erklärte er aber, er wolle dableiben und eingesteckt sein, denn es verlange ihn darnach, daS Innere der Polizeigefängniste kennen zu lernen. Man nahm darauf keinen Anstand chm zur Erweiterung seiner Kenntnisse die gewünschte Gelegenheit zu geben, doch soll er sich andern Tages über die Hotelrechnung einigermaßen gewundert haben. — Ein hier in Arbeit stehender Knopfmacheraeselle bot sich gestern der Behörde als geheimer Polizist an. Er behauptete in geheim- nißvoller Weise, Winke über Gesetzesübertretungen geben zu können und wollte deshalb sofort angestellt sein. Da sich aber ergab, daß der arme Mann geistesgestört war, wurde er zuvörderst ins Georgen haus gebracht. — In einer hiesigen Polizeibezirkswache meldete sich gestern Abend ein im angetrunkenen Zustande befindlicher junger Mensch als Deserteur unter der Erklärung, daß er Reiter in einer be nachbarten Garnison sei und auf Äntrieb seiner Geliebten, die sich in den Kopf gesetzt, daß es in den Türkenkrieg gehe, einer Ordre nicht Folge geleistet, sondern eigenmächtig seinen Urlaubsort ver kästen habe. Er wurde darauf hin in Gewahrsam genommen. — Gestern Abend fand sich die Familie eines auf dem Ranstädter Steinweg wohnhaften Arbeiters veranlaßt, letzterem die Wohnung zu verschließen und ihm den Eingang zu verwehren. Darüber wurde der Mann so aufgebracht, daß er, um sich Einlaß zu ver schaffen, zwei nach seiner Wohnung führende Thüren einschlug, ein Verfahren, welches die Herbeiholung der Polizei und seine Ver setzung nach dem Naschmarkte zur Folge hatte. — In Folge des heftigen Schneefalls ist auf der Dresdner Bahn zwischen Dahlen und Oschatz seit heute Morgen nur ein Gleis fahrbar. Zur Beseitigung der Schneehinderniste sind eine bedeutende Anzahl Arbeiter von hier abgegangen, doch fürchtet man bei fortdauerndem Schneeunwetter eine größere Verkehrsstockung. — Heute Nachmittag ging die Bahnhofsstraße entlang ein herrschaftlicher Schlitten durch; zum Glück wurde das Gespann aufgehalten, bevor es Unhell angerichtet hatte, unterwegs war jedoch der Schlitten an eine Bude angerannt und hatte dieselbe zur Seite geworfen. — In der Nähe des 'Kuhthurms hatte ebenfalls heute Nach mittag ein hiesiger Schneidermeister das Unglück, von einem Reiter überntten und dabei nicht unerheblich verletzt zu werden. — Wie zu erwarten stand, hat die diesjährige Volkszähluns für Chemnrtz ein dem sicheren konstanten Aufschwung durchau nicht entsprechendes Resultat ergeben, indem sich die Bewohnerzahc, soweit sich bisher hat feststellen lasten, von 54,879 nur auf 58,942 gesteigert hat. Es fehlen mehrere lausend Fabrikarbeiter, Weber gesellen und andere junge unverheirathete Leute, welche von ihren Arbeitsherren entlasten werden mußten und sich von hier wegge wendet haben. — Anfang Januar 1868 wird eine neue Zeitschrift unter dem Titel: „Chemnitzer pädagogische Blätter" — unter Mitwirkung namhafter Mitarbeiter, welche theils dem Lehrer stande, thellS aber auch verschiedenen rein wissenschaftlichen Fächern angehören, herauSaegeben von Fr. Engau, Bürgerschullehrer — erscheinen. Diese Zeitschrift hat es sich zur Aufgabe gestellt, dazu berzutragen, die störenden Einflüsse zu beseitigen, welche die natur gemäße Fortentwickelung und fruchtbringende Anwendung der Pädagogik bis jetzt hinderten. Zu diesem Zwecke wird sie leicht- verständliche Darstellungen und allgemeine Verbreitung pädagogi scher Grundwahrheiten und daraus sich stützende sachgemäße An schauungen anstreben. Sie schließt sich also in dieser Beziehung der „ Allgem. deutschen Lehrerzeitung", den ^Rheinischen Blättern" und den „Leipziger Blättern für Pädagogik" an, und was die benannten Zeitschriften der deutschen Lehrerwelt sind, das sollen die „Chemnitzer pädagogischen Blätter" für die sächsische werden. — Nach der nunmehr beendigten vorläufigen Auszählung der Haushaltungslisten hat die Einwohnerzahl der Stadt Zwickau am 3. Decbr. d. I. 24,239 Seelen betragen (einschließlich 915 Sol daten und 998 Sträflings der SktstknstälA und zwar: 7093 Per sonen männlichen und 5312 weiblichen Geschlechts in 2298 Haus haltungen der innern Stadt, 5789 männlichen und 5093 weibliche« Geschlechts in 2179 Haushaltungen der Vorstädte, 507 männlichen und 445 weiblichen Geschlechts in 163 Haushaltungen deS äußere« Stadttheils, zusammen 13389 Personen männlichen und 10850 weiblichen Geschlechts in 4640 Haushaltungen. — Nach Ausweis der am 3. ds. Mts. ausgefüllten Volkszäh lungslisten hat die Stadt Crimmitschau jetzt 913 bewohnte Gebäudecomplexe, 2905 Haushaltungen und 13,764 Bewohner. Es ist daher die Zahl der Bewohner seit drei Jahren um 1516 gewachsen, worunter sich aber der dermalige Bestand zweier hier garnisonirenden Compagnien des 2. königlich sächsischen Schützen bataillons mit befindet. — Freiberg hat nach der am 3. December d. I. abgeschlos senen Volkszählung mit Einschluß der Garnison 20,680 Einwohner in 4557 Haushaltungen. — In Bautzen traf am 28. December ein Commando der künftigen sächs. Garnison zu Besetzung- der Wachen rc. ein. Das Einrncken der gesammten neuen Garnison erfolgt erst den I.Febr. 11 11 ri ii ii ii ii ii ii ii ii ii ii 068tr6jetÜ8eti6 250 6. 1.0086 ä. 4X von 1854. ». 068tr6ie1Ü8eti6 Lroäit 100 ü. 1.0086 von 1858. S. Dal-M8tLät6r 50 6. 1.0086. ZV. kr6U88i86Ü6 100 lülr. I.0086 ü, 3^X- V688au6r 100 Iblr. I.0086 ä 3*/iX- ZV. Llailanä - 6omo Itent6U8eti6in6. d. 8tadt I.üd6ek 50 Itür. 1.0086 ä. 3^rX- 8taät?ri68t 50 6. 1.0086 L 4 X 8tru1t Nrülanä 45 fr. I.0086. «. 8edvv6äi8eb6 Oüter-II^pottwk 200 LlLoo. 1.0086. LA. Ku88i86li6 100 Ud. 1.0086 ü. 5 X von 1864. LL. Orak ^La1c>8t6in-^Lrt6md6r8 20 6. 1.0086. LL. 1'ür8t 8a1m-R6i86r8ek6iä 40 ü. 1.0086. SL. 1?ür8t Olar^ 40 ti. I.0086. Am Sylvester (Iahresschlrrst) predigen zu St. Thomä: zu St. Nicolai: zu St. Petri: zu St. Pauli: zu St. Nicolai: Mends Vs5 Uhr Herr v. Wille, Abends r/»5 Uhr Herr v. Ahlfeld, Abends 5 Uhr Herr v. Fricke, Abends 6 Uhr Herr Cand. Grieshammer vom Pred.-Coll., in der kath. Kirche: Nachm. ^5 Uhr Predigt und Io voum, deutschk. Gemeinde: Abends 6 Uhr Erbauungsftunde in der erste« Bürgerschule, Predigt durch Herrn vr. Hetzer. In der Johanniskirche für die Gemeinde Thonbergstraßenhäuser und Neureudnitz Gottesdienst am Sylvester Abends 6 Uhr, Herr Ll. Wetzel. — Am Neujahrstag um 2 Uhr, Herr L4. Wetzel. Am NeujahrStage 1868 predigen zu St. Thomä: Früh ^9 Uhr Herr v. Hehler, Sup., Mittags r/z12 Uhr Herr LI. Suppe, Vesper 2 Uhr Herr Ll. Valentiner, Früh i/,9 Uhr Herr v. Ahlfeld, 8 Uhr Beichte, Vesper 2 Uhr Herr Ll. Gräfe, in der Neuen Kirche: Früh 9 Uhr Herr Ll. Merbach, Vesper 2 Uhr Herr Ll. König, Früh 9 Uhr Herr Ll. Petzold, Vesper 2 Uhr Herr Katechet Seydel, Früh 9 Uhr Herr v. Brückner, Abends 6 Uhr Herr Cand. Germann v. Pred.-C.^ Früh 9 Uhr Herr Ll. BrockhauS, Früh 9 Uhr Herr Ll. Schnerder, Vesper 2 Uhr Betstunde, Früh 9 Uhr Herr Ll. Michaelis, in der reform. Kirche: Früh 2/49 Uhr Herr Pastor v. Howard, in der kath. Kirche: Früh 7 Uhr Frühmesse mit Altarrede, 9 Uhr Predigt und Hochamt, 11 Uhr hl. Messe, Nachm. 2 Uhr Vesper, in Connewitz: Früh 9 Uhr Herr Katechet Seydel. LlL. Auch wird an diesem Tage eine Collecte für die hiesige Thomasschulcaffe gesammelt werden. Motette: Heute Nachmittag 2 Uhr in der Thomaskirche: Vorbei der Kampf, von Rietz. Des Jahres letzte Stunde, von Schulz. (Die Texte der Motetten sind an den Eingängen der Kirche für V» Ngr. zu haben.) Kirchenmusik: Morgen früh ^9 Uhr in der Thomaskirche: Pe veum lauäLmus, von Haste. zu St. Petri: zu St. Pauli: zu St. Johannis: zu St. Georgen: zu St. Jacob:
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