Jülgötatt Mr LI« !« i llöS V. V/sKIKl-si888 (Dresden-Allstadt). I. Was hat das deutsche Weich uns gebracht? Macht nach außen und zugleich Sicherheit und dauerhaften Frieden! Stärke im Innern und zugleich Freiheit und fortschreitende Entwickelung! Langersehnte Einheit der deutschen Stämme und zugleich mannigfaltige Glieder ung und individuelle Gestaltung in Verwaltung, Sitte und Eultur! H. Wem verdanken mir vor Allem die Segnungen des deutschen Weiches? Außer der genialen Heeresleitung, den Siegen unserer Truppen und der StaatS- kunst unserer Staatsmänner denjenigen Volksvertretern, welche im Reichstage den echten Patriotismus nicht durch eigensinnige Opposition gegen die Regierung, sondern durch friedliche Einigung mit derselben auf den Grundlage» der Freiheit und Einheit bewährten und zwischen der Volksvertretung und der Regierung nicht eine natür liche Kluft erblickten, sondern an der Ueberzeugung fcsthielten, daß beide Faktoren berufen seien, auf gemeinschaftlichem Felde friedlich zusammenzuarbeiten zum Besten des Reiches, seiner Staaten und Stämme! IH. Kaben die Jortschrittter und Socialdemokrateu dem Weiche genühl? Die Fortschrittspartei stimmte im Jahre 1867 (im Reichstage und in Einzellandtagen) gegen die Verfassung des Nord deutschen Bundes, im Jahre 1871 nach den gewaltigen Siegen in Frankreich gegen die die Reichsverfassung einzig ermöglichenden Verträge mit den süddeutschen Staaten, im Jahre 1874 gegen den Ausgleich über das deutsche Heereswesen, im Jahre 1876 endlich trotz des allseitig anerkannten Nothstandes gegen die dem gesammten deutschen Volke die Rechtseinhei t bringenden Justizgesetzt! Die Socialdemokraten sind erklärte Feinde nicht nur des Reiches, sondern jedes monarchischen Staatswesens, sie wollen unsere gesellschaftlichen Verhältnisse nicht reformiren, sondern arbeiten offen an deren gewaltsamen Umsturz, indem sie die Grundlagen unserer Gesellschaft (Christenthum, Staat, Gemeinde, Ehe, Familie, Eigenthum) zu untergraben suchen! Wählet daher keinen Fortschrittler und keinen Socialdemo crate«! Gebet vielmehr keinem Anderen Eure Stimme», als dem Herrn krof. in. ILni I in Dresden.