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Dresdner Nachrichten : 08.04.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187704081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 19-20 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-04
- Tag1877-04-08
- Monat1877-04
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.04.1877
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«« 8oout»r. ü«o U. LprU M7. u. M. Ga. 988 490 1987 298 80 302 8 r 1b I 1 270 278 508 380 1252 43 LO 7V 103 32 195 10 r 17 2 — L 10 2 18 152 109 424 I 2 7 219 137 587 llichen Schlosst» in sprechen war. — Eiara Wr^! klagte gegen Hugo Wiese wegen! Gemeinde desselben Schulinspertionöbezlrkö sin Dann baden dle -schält. welches von jeder ein beliebter Sam« Brleidigung und Letzterer warb daraus bin zu 20 M. Strafe und! Lehrer die Vcridrllung »nr üvcr das Her, bringen können, nach- dieser Branche sehr kauslüstiaen Damenwelt erst i" die Kosten verurthctlt. Der ElnspruchStcrmin fand unrrr »Aus-i dem sie den Figuren der Mosel und des Rhetneö an einigen und bi» vor Kurzem unter Rohbach war. i^luß der Ordentlichkeit statt und blieb es beim Litten. - Morl^ Stellen Kleiber angcniali! — Repertoire der köni-l. Hoftheater. Lltstadt: Sonntag: Aida.—Montag: Ein Sommernachtötraum. — DiWDtag: De» Teufel» Lntheil. — Mittwoch: Nathan der Weise. Tempelherr: Harr Wind» a. G (Anf.'/»7 Uhr). — Donnerstag: Amelia. >— Freitag: Kabale und Lieb«. Ferdinand: Herr Wind» a. T«(Anf. '/»? Uhr). — Sonnabend: Der fliegende Holländer. — Neustadt: Sonntag: Wildfeuer. RenL: Fr. Niemann-Raabe a.G. Diens tag: Li« Drill«. Fanchon: Fr. Niemann-Aaade a.G. — Donners tag: Dir Geschwister. Marianne: Fr. NiemanN'Raahe a.V. Di« Streue. Elise: Fr. Niemann-Raabe a. G. — Sonnabtnd: Die Waise auSILowood. Jane: Fr. Riemann-Raabe a.G. — Statistik der drei Standesämter zu Dr«»den auf da» erste Quartal 1877: ^ ^ , Bezeichnung der Fälle 1. Gevurt»iälle Überhaupt . . . . 508 davon: unebellche . 39 Zwilling» Geburt«, ... 5 Drillings-Geburten.... — von öffcntl. Anstalt. angezclgt — Sterbefälle überhaupt 329 davon: Todtaeburtcn 17 von bffcntl.Anstalt, angezeigt — Selbstmord L tobt aufgefunden — verunglückt 1 Eheschließungen überhaupt . . . 108 davon auf stcmdeoamtl. Ermächtigung 4 Aufgebotsverbandlungen ... 28t Gegenüber dem Hauptthorc de» kön der Schlohitiahe befindet sich schon seit langen Jahren ein Tapisseriege ' melpuukt der in > unter Schanz und bi» vor Kurzem unter Roßbach Jetzt haben dieses Geschäft zwei sunge Männer, die Herren Huber L Saam, übernommen und au, da» Geschmackvollste neu ausgestattet, sodaß nicht allein rcine Tapifferft-Waarrn idle berühmte Gicht-Wolle war eine vielaesuckste Spectalltär Dieses Geschäfts), sondern auch reichhaltige Sortimente von niedlichen Korb-, Leder- und Alabaster Waaren dorr zu finden sind, wlt denn auch z. B. fetzt daö Schaufenster eine prächtige CancvaS- Stickerei in einer Größe von 70 zu 90 Centimetcr zeigt: ,Die Uedenahrt bcS amerikanischen Heiden Washington über ven De« lawarc bei EiSkahrt in einem kleinen Boot mit vielen Genossen", etn Meisterstück tm Karben-Effect und sauberer Arbeit. Jede» schöne Damenauge verklärt sich beim Anblick diese» Erzeugnisses weiblicher Mühmmkelt. — Mit Anfang birst» Monatö hat unter Victoria« Salon wieder neue künstlerische Kräfte gewonnen. Di« beide» Jongleure Mr». Denloff und Carmoistn provuctrr» st« im Ball spiel mlt verschiedene« Gegenständen in einer iür un» ganz neuen Art und Weist und auch die zahlreiche AkroSaten-Gesellschaft Matthew und Gregory-Troupe. bei welcher inännlich»rmv Ibrtd» liche Kraft, und GewandheitSübungen überraschend abwechseln, leistet ganz Bezügliches. Mit ungeschwächtem Interest« dort und beklatscht allabendlich stürmisch daS Publikum da» brillante Mandoliucn-Spiel beö Herrn Armanini und kann fast Nie davon genug zu hären bekommen —; weniger scheinen dagegen dtc»mal dle „Gebenden Bilder" anzusprechcn. Die Gesellschaft S ch ü tz r behandelt die Eoftümsrage mit einer merkwürdigen Hintansetzung derjenigen Kenntnisse, die man von der Klcidnng der Alten und ' der äußern Umhüllung mutho! ogischer Gestalten haben muß ! Wenn man Aurora. VenuS. die schöne Nvmpbe KoroniS unvi sämmtliche Göttinnen dcö Olymes in neuen Z eu g st i eiel et« ren dastchcn steht, w sucht man allerdings vergeblich zwischen der Ankündigung »plastisch idealer Phantasicgruppcn" und dieser willkürlichen Lösung der FußbekleibungSirage einen Zusammen hang. ja man merkt die Absicht, nicht sinnvolle, sondern sinnliche Bilder zu bieten und wird - verstimmt. Eine frü here derartige Gesellschaft befleißigte sich höchst ancrkennenSwrrth der möglichsten „idealen" Treue. ' j — Das Zeughaus wird jetzt auch von hiesigen Geschäften bevölkert und nach und nach wohl ein förmlicher Bazar werden.! So ist seit Erstem dieses in der 1. Etage, unmittelbar über Präuscher'ö Museum. daS wohlrcnommirtc. seit 20 Jahren vier bestehende Möbel-Geschäft von R. Neubert — biSber am See 4 — etngezogen. Die weiten Räume gestatten Herrn Neu- bert, sein reiches Lager der feinsten wie einfachsten Tischler- und Polsterinöbrl in schöner Uebersichtlichkeit zu entfalten, so bah bet Kauflustige hier Alles, waö er nur wünschen kann, finden wird. — In der Nähe des hiesigen Lincke'schen Badcö ist vor gestern der Leichnam eines noch nicht völlig ausgetragenen Kindes aus der Elbe gezogen worden. — — Ein Handarbeiter stürzte gestern früh in einen Keller eine» Neubaues an der Blasrwiycr-Strahe und brach das linke Bein — — In der Amnwnstrahe gab rS vorgestern Nachmittag eine Belagerung und einen Sturm am daö, wenn auch nicht vttMr- rtkavirte. aber dock' wohlverwahrte Logis einer demDkünkc mehr alö gewöhnlich ergebenen Frauensperson. Dieselbe sollte wegen Deliriums in's Stadtkrankenhaus geschafft werden, schloß sich aber in ihr Quartier ein und öffnete den WeMahrtö- b.amten nicht, die den Auftrag batten, sie fortzuschaffen. Da alle» Bitten und Befehlen nicblS fruchtete, wurde ein Schlosser reauirirt, der ein zu der Wohnung führendes Fenster von der Straße aus öffnete, clnsiieg und nunmehr den Beamten zu der Logis-Inhaberin den Weg bahnte. — Aus Chemnitz schreibt man der „B.-Ztg.": Die vage der M a i ch i n e n - E ta b I l i s c in e n tS und aller mit densel ben in Berbindung stehenden anderen technischen Unterneh mungen. wie der Loeomotivcn- und Wagenbau-Anflalten, der L°Ä 7847 tz W-I Wem« Meißen: f, Rauflad», ruptzstli s?rkck in Reuaetstng. Sooo . mnbMck in ' Öesfent^tche Gerichts . Frltzsche soll die Klägerin Henrimc vrrehel. ^ ^ ^ . ^ ^ ^ vcit eine» Streites, der üdervaupt bei den beiden Damen stet- Die Jndustri» von Eltaß-Lothksnyt ... , nn rer Tagesordnung war, Spttzdubenmrnsch re. geschimpft baden, FrankrttKS nicht nur chm französischen Markte aui Earl Ernst K ü)!arll^4Ä78"lv!ark. 50.918 Mark und N. d. M.r Dreöpen: Joh. Gottl. Fried, je inBaviüuau, 57MO »lftark und 4500 Mark; ' der. verehel. Döring'» HauSaruudstkck in AlttNberg: Fried. Wtlb. Laux' " Mark taxirt. ,t»sitzunaen. Clara verrvel. ^ ttc vrrehel. Scidker bei Geleacn- StreitcS, der üdrrvaupt bei den beiden Damen stet-l Die ... «.»«eSordnung war, Spitzdubenmrnsch rc. geschimpft baden, d Pie» aber keineswegs zu und ward in erster Instanz Mangel» Beweise» tlagtret gesprochen» während die entstandenen Kosten der Klägerin austrlcgt wurden. Witt diesem Resultate erklärte sich Letzter« nicht einverstanden und batte da» von ibr etnaewendcte Rechtsmittel nach mehreren neueren Erbcdungen den Erfolg, daß tm Falle eines von ihr zu leistenden Bestärkungseide» die Frltzsche lO M. Straie zu zahlen kß!t. - Wegen HauSsrledcnSbruch bekam Samuel Ferdinand Kröne« 5 Tage Gesangniß zudicllrt. wobei e» trotz seincS Einspruches verblieb. —Lazarus Ungrr muß wegen BeMVuna S M. Strafe und die Gcrichlökoslcn berappen. — Auguste verebclichlr Ha»ic»nann geborene Dieye in Ucbigau warb pour Eluzolrlchrrr von der gegen sie anhängig ge- machten Strafe wegen Beleidigung frclgelprochen und da» Erkenntnis, fand trotz dco klägcrische» Eiufprucheö von dein GcrichtSbofe zweiter Instanz Bestätigung. — Ernst Heinrich Fischer wandte da» Rechtsmittel des Einspruchs ohne Eriolg an. nachdem seine Gegnerin Jda verebel. Wielzer im Falle der Leist S Grundstücke i« genutet und ovwobl.stcherUch dft»^Woct nicht da lemr SchiKf» ge«elnt war, wrlche» eine» vrukl koch tür ö Erste lebe BerMwIaung ilbar inacht, war damit ^ , - aWeschnltW? ' Die wegen der Eueste auf dem «tlera «der platz auge- kiagtt» l7 Arbeiter wurden vom Stadtgericht in B«ritn zu mrbrerc» Wockien resp. Wlonaten «efängniß verurtbell». Dcw „Frankfurter Jounml" drleuchtet an der Hand einer mit Benutzung amtlich«, Material» verfaßten Schrift von Frrdtnanb Diestenbach. „Slsatz-votdringtu u»d der Freihandel", die beklagen»- wetthe wirtbichaftliche Sage de» Retch»la«de" Industrie von Elsaß en ist burä' die Ue söi'drrn die AuSiuhrprämsrn rrmbglicheu cö der sranzbflschen In-' vustrie, beinahe zolllrei ln das R«chSland «nzutretcn und e» ge- sllMgt ihr bei etnzeilie» Industriezweigen, die elsaß.Iolbrinaisct e Jndusttle aus dr», eigenen Haus« z» vertreiben, so Ist dle elsüssische Mzhu,-Fabrikation durch die sranzösijchc Eoncurrenz gerat«» vernichtet worden, und noch beute wird kaum ein deutscher Hut !» dem neu gewonnenen Reichsgebiet abge>etz». Eine natürliche Folge solcher Mißverhältnisse ist cv. daß die eilaß-totdrinqischc Industrie daö Bestreben zeigt, lvrc Etablisscmeutü lenscit» der französischen Grenze zu beilegen, wo sie dann dr» snyizöstscheu Markt wlcdcrcrlangt, während tdr der deutsche Markt in Folge der niedrigen Zollschranken nach wie vor osten steht. Der Rector Bruder» in einer Stabt a», Rbeine bat die vom Deutschen Bcrein den Schulkiudrrn dcrRl cinprovInz zum Kaiscr- gcburtvtagSgeschcnk dcsllmmtcn, das Nativiialtenkmal aus dein Niederwald darstellenden Bilder alS unsittlich zurückgewiescn. Die Lehrer in Straelrn fKrcis Geldern) Häven «n Gleiche» uug eines Reinigungoeiteo iretzuivrechen ist. — Der Kläger gctba» und IhrBcrfahrcn mit solar,idcnWorle» begründ«: ,.Da» Lange halte dasselbe Schicksal a!S Kläger gegen Karl Gottlob! Bilbniß drö Denkmals auf dem Niederwald cntbäit mylholegische Kempe, der bereits in erster Instanz bedingungslos straffrei ge-j Figuren, die nicht genügend bekleidet sind." In einer anderen Naumann machte im Juli vor. I. im Garten seines Hauieü zu seiner Ehehälfte eine Bemerkung ziemlich gemeinen Inhalts, die »ich aus Niemand anders, alS aus die Klägerin Emilie Auguste verebel. Huble beziehen konnte, und war dle Folge hiervon eine Strafe von V Mark. Die zweite Instanz bestätigte de» erstrichterllchen Bescheid. — Karl August Effenberg in Löbtau schimpfte und muh taftlr 5 Mark Strafe zahlen. — Der bereits erwähnte Moriy Naumann soll den Kläger Goltiirb August König einen „Spisbuben" titulirt haben. bestritt dirs jedoch, von Zeugen unterstützt, tu glaubwürdiger Weile, infolge dessen er klagst« gesprochen und seinem Gegner die Kosten aus« erlegt wurden. König erhob erfolglos Einspruch dagegen. - Der von Marie Elisabeth verw. Bönhardt hier erhobene Ein spruch wegen falscher Anschuldigung ward vertagt. — Christiane verw. Mager und die verebel. Kreier in Radedcrg machten sich der Körperverletzung schuldig und müssen zur Strafe basür le 2 Monate sitzen. - Der Droschkenkutscher Gottlob Ernst Schulze war in erster Instanz weg«, Uebertretung zu st Tagrn Gefäng. M vcrur,heilt. DaS Bezirkogrrlcht sprach ihn nach erhobenem Einspruch frei. — Carl Gottlieb Walther war wegen Führ ung unzulässiger Hohlmaße zu 12 Mark Strafe erstinstanz lich vcrurkhMt worden und dabcl verblieb cS auch heute. — Der Koblenineffcr Christian Heinrich Geißler aas dem Kunst I», Kirchspiele von AI lenstein haben wir einen Mann, der wobl zn btn ältesten Leuten unseresBateriantes. wenn nicht von ganz Europa, gehört. ES ist dies der Altsitzer I. Biontek au» Druiden, geboren im Jestlst 1770 zu Kupiden, wo er bereits i,n vorige» Jahrhundert Schulze war und cs blieb, bis daS Dott durch Krieg und Pest zwischen lst07 und lstiO gänzlich einging. Der Mann ist „och regelmäßig an den Sonntagen in derAllc», „einer Kirckre zu sehen. >Erm. Ztg.) Lekterreich. Dir Skrou, berg'schen Domänen Zbirow-Mi- rcscbau in Böhmen wurden von der Wiener Hypothrkenkassc um :,,N00.000 Gulden erstanden. Fürst Collorrvv bot 3.t>00,c»oo Gulden, der regierende Fürst von Schaumburg-LIvve durch vr. Schmeykal 3,850,000 Gulden. Der Schätzungswerts» betrug ü Millionen. ^ Fra»k«»ich. Paul deCasjagnac erklärt Im „PayS" die In der letzten Zeit auigrtauchtcn Gerüchte von «mr Versöh - nuna, welche zwischen dem kaiserlichen Prinzen und dem Prinzen Napoleon angcdabnt würde und ihrer Per» wirklichnstg nabe wäre, für unbegründet. Wastcr und Feuer, sagt er. könnten sich nicht verschmelzen; der kaiserliche Prinz sei gläu biger KatboUk und in politischer Hinsicht Autoritär. der Prinz Napoleon ein Atheist und eine Mischnng von Demagogie und "crlönlichem DtSpctlSmu» Zwischen Briten liege ein uuüber- ichachtc zu Döhlen verklagte den »Bergarbeiter Wilhelm Ludwig! sieiglichcr Abgrund: Haß könne lieb verwischen, aber Verachtung Haucklich and Wcißlg, well Ihn dieser der Bestechlichkeit um Trunkenheit geziehen haben soll. H. soll z. B. sich dabin ausge sprochen haben, iür einen Schnaps hätte Einer könne» Kohlen elniaben. soviel er gewollt hätte und ein andermal habe G 20 Tb>r. iür sich angenommen und dafür bessere Kohlen ver abfolgt. Bezüglich der vorgeworstnen Trunkenheit ,'oll Hanckiich geäußert haben, Geißler icl den ganzen Tag besoffen und wer dies nicht glaube, solle ihm nur ein krennentcS Streichholz bol de» Mund halten, da brenne gleich der ganze Kerl, denn da brenne Ihm der SämapS zum Halse heraus. Der Einzelrichtcr erkannte gegen Hauckisch aus 20 Mark Stra e. leiste derselbe dagegen einen Er!üllungöe!d bez. der ersten Beschuldigung, so war die Strafe auf 10 M. hcrabzusctzcn und hatte in diesem nimmermehr. «Wir haben", schließt Paul de Eassagnac, „den Prinzen Napoleon an die Luit gesetzt: wenn man ihn wieder in daö HauS cinließe, würden wir cv am der Stelle verlassen, denn das Kaiserreich ist für nnö nur die glänzende Verkörperung von Glaube, Ordnung und Autorität oder gar nichts." Die „Egalitö" von Marseille enthält folgende sonderbare Nachricht: Wenn wir recht verlchlct sind, so bat der KriegS- m i niste r die EorpSbnkblkhabcr angewiesen, bst Truppen selbst darüber abstimmcn zu lassen, welche Nahrung ihnen am Cbar- ireitaa gereicht werbe» sollte. In den Kasernen von Marseille hat die Abstimmung gestern trüh fGrüi,donnerstag) stattgeiunben. Die Stimmzettel lauteten entweder aus Fleisch- Gra«), oder ans Fastcnspclse smai-'ch). Die Materialisten, Atheisten und Frri- Falle der Kläger di: Hälfte Kosten zu tragen. Der Gcrichtöbo> j denkcr stimmten für die erstcreKoit, bicKatboliken für die letztere, zweiter Instanz erkannte auf den klägerischcn Einspruch hin, daß! Das Votum crkolgte gruppenweise. I» der Kaserne Saint-Victor hatten die Anhänger der Fattcnspcise dle Majorität; man zählt V ^1", cs einfach mit der Straft von 20 M. sein Bewenden habe. ALS», ä»w lruttstm <1«r voutvotlEv SELNült« i» U»»durir d-tiu,; 6i« nm 6. ^pril nm 8 Illir ..i . . » !Ni»I. K0 8 Netter. »tUI, vu»pt>) loieltt. -kodol 4-».« 4 4.« . ^ 7k>S.» Z 7«!.! ? SN xo N)L?«!j5. Sotni' « Isickt. doele.lkl. -4- 1.4 - 2.4 7L..I ^ o^e» »tUI. XI» - 2.0 7ES.I -> 71^0 -> 7«7.» >- kNV 6S>V rvscv »tili, bvrlkokt k: izvacti d»Ib bvä. 2) scftvkllüli. str'.I lillN» ^»öe'cict I.t, ^ 7.8 k- i' ." 7»>,! L. 8 - - ..0 7r».2 b. 8 lvi' tik krulb be-ä. i) 6.7 75,^.z x 8Z0 - ,9.0 7L8.S L 729.7 » 7kV.S 4 8 I,Ic> t. - 7.2 . . SSO Isiükt, - - 9.7 S80 loielit bsrll-clct - - 3.0 723.« A 723.« L 88 cv wi^8k<ix, tivitor ^ 7.-I so leicllt. Duo»L - - 8.2 7««.S - «UN. Icj», - 8.1 727.» z. 8 leicdk, !t!or leiz^tt. btt!!' Itvtt.s) - 7.8 7Ü7.V - scv - b.9 75^.9 v so ,IiU. Iilsr - 3." 729,3 I- «8t> lo slll. boitvr - 7.9 729.4 « S Iciclit. kk'jtsrk') - 7S9.I S »tili. !,«>!«, - L.c . . 7SI,l " »so Isielil., tclrpr w) !- 7.! ; jvEp«ntu,x«L . . 8toclkkolm. . . llUvuruGäL . , kvtorsdurg . )ko«Itsni . . , i vrk . . . . Ürsal . . . . U«Ic!«.'r. . . . . . . llnr.idur^ . . '«GMpaj . . . k«A» ... Lrni'vlfi . . KurlGruI»». , , ^.ios»öev . ktiis.-iol . . . >Ninr',nn . . , l-oiprix . . . . . . . Men . . . Vro»!.in . . ' ) 0«8lvru trüb ^ ^ lti 0 Ibllv. ") Uoril:t>nh änuxtiz.'. dort im 58. Linlcnreglment viele Brctoncn. Dagegen hatten die Freunde der Fleischkost In einigen anderen Kaserne» die Dbcrhaiid. Da die letztere daü ganze Jahr hindurch in einer Flclschsuppe besteht, die zweimal täglich gekocht wird, so braucht man noch nicht anzunchmen, daß Jeder, der sich für die Fastcn- spelst entschied, dies nur au» religiösen Gründen acrhan hat. rvatsacbe bleibt, baß die aiänbigrn Katholiken im Ganzen die Mehrheit auomachftn; wir tanken darum nicht minder demKrirgs- ministcr iür die von ihm aekrvffcne Vekiüaung. Die Meldung klingt t.rtz der von dem Marieilier Blatt veiaebrachten Einzel leiten !oie ein Slprllschcrz. ES ist ln der französischen Armee von jeder die Sitte, daß an Eharireitagen der Hauptmann die Com pagnie durch den Sergeanten ober Feldwebel sragcn läßt, ob sic laste» will. und in der Regel wirb die Frage bejaht. aber von einer Abstimmung und gar cincr schriftliche», in welcher sich jeder Soldat a!6 Katholik oder Akatholik zu erkennen geben soll, hat man noch nie etwas gehört. Vom Hoie Cr. ftnancicllen Majestät deS Herrn von Roth schild in Pari» meldet die „St. N.-Ztg.": Am 17. März ist dcr Holrabbincr der Röthschildö, Albert Cohn, begraben worben. Derselbe batte 80,0"0 Francs Gebalt. war Ritter der Ehrenlegion und Vorsitzender drö jütischen UnterstützungSveretnS. Minister präsident JnlcS Simon wohnte der Beerdigung bei. Der Ober- mniibkoch reo Rothschild schen Hauics bat 40,000 Francs Gehalt, Wagen nah Pferd siebt ihm zur Verfügung, wie er auch noch sonstige Annehmlichkeiten genießt. Die Bankfürstcn können frei- ich aut bezahlen. Wie kommendste eigentlich zu Ihrem Gelbe? EonstructionSwerkstättcn. Werkzeuatahrikcn und wnstiaen kleine-' n i»6,cv.,.»-: > Erstens verdienen sie cs an den Schulden, welche sie uns machen !)l( ' Dl-'1-m^srotur «rfabr tistino rvcllevtUoks ^eväorunx, vor iv uiir! i ^ Ardeiterzich! ist turckaus cleH.Usre, in manchen^ . !dem ')lcticnsänvmdcl, weiten Ile maclien. Dritten- verdienen au, -in Drittel herabgesetzt, trotzdem mangeit es noch überall so- j L jb-mfal,chen Spiel an der Vtrft, Vierten» verdie wohl an genügender, als auch an lohnender Arbeit. Namentlich > >-» uinno»,^,,, vo,»>«x°nz rv,»-, b-, - -Ec,,°r »»a ! ycn »>e es an ven «speien, der ganz geringe Bedar! kür Eisenbahnzwecke, bei dem Mangel! der Herstellung neuer Linien, und das Fehlen jeder Lust zu »Neu- j - Wtte«run«»»»eodar»,tunn am 7. April, AbkS. 5 Ilbr. bauten tragen neben der allgemeinen Mist re, ln welchcr sich die Barometerstand nach Sscar Bösolt fWallstr. li)): 27Variftr Zoll Mehrzahl der Jndustriezwcigc befindet, dazu bei, die Verhältnisse! 10 L. lseit gest. 1 L. gestiegen). - rhcrinomctrograph nachRcau- der technischen Anstallen Immer mehr zu pen'chlimmcrn; auch in! mnr: lO'/s« Wärme. Differenz von gestern zu hente 8 '; nletrlgstc den landwirthschaftllchen Geräthen und Maschinen nimmt die Tcmp. 4>/-«> Wärme, höchsteTcmp. 12's» W. —Die Schloßthurm- vlachsrage wesentlich ab. . , sahne zeigte West-Wind. - Wetter: schön. — In der vorgestrigen Nacht sind in Camenz mittelst Ein-! — Elbhtzhr in Dresden. 7.April.Mitt.: 95 Cent, über 0. bruchs 40 Stück DamenjaguetS, eine große Partie farbige j — LamaS und wollene Kopf- und Halstücher im Gc'amiiitwcrtbe« TasteSstkschtchte ncn sic es an den Spesen, welche sie beziehen, indem sie ba» Acticii-Hazartspiel Anderer vermitteln. Und sünsten » verbie» ncn sic cs durch geschickte Ausnutzung der Wechsel-Maschinerie.— Das sind die großen Haupt-Pelbienstguellen deö heutigen Bank- > grichästeS. > Sknßland. Gutem Vernehmen nach wirv derKatser Aleran- dcr ln diesem Jahre nicht zum Gebrauche der Cur nach Cm» gehen. Dieie Entschließung hat mit der schwebenden politischen Frage nichts zu thun und ist daher keineswegs politisch zn «nter- prctiren. ES bandelt sich lediglich nm die Befolgung aboptlrtrr ärztlicher Rathichlägc Der GeiundhkitSzustgnd drö Kaiser» ist vollkomm«! befriedigend. Türkei. Der Sultan hat dein Großwestr Edbem Pascha alS Zeichen seiner Anerkennung und In Billigung der von ihm geleiteten Politik den Stern de» Qvmanicordcnv mit Diamanten von 1800 Mark gestohlen worden. , — Einem, in Herlaügrün eingestellten Koffcrträger ist am! Deutsche» Neich. lieber die E n tl g 1 s u n g Bismarcks 8. April durch einen von Eger kommenden Gütcrzug die rechte enthält das „Nene Wiener Tagbl." eine romantische Schsttcrung Schulter gefährlich verletzt worden. — die davon auögcbt, baß die römische Kurie an der Bcscstlannq — Zn der Vorstadt Brcitenberg In SLaldheim ist am 4. Bismarcks gearbeitet u»v sich dabei der Kaiserin bedient habe, vcrlichcn. «peil AbentS daS Haus des Steinbrecher» Claus abgebrannt.ES heißt nämlich: „Schon lcit einiger Zeit wußte man. daß ^ England. In Edinburg ist in der Nacht zum 5. b. da» — Am 5. April bat sich In Buckau bei BischoiSwerda der durch weibliche Hände in hochgestcllien Regionen Verbindungen Königin-Theater b!ö aus den Boden nicdcrgebrannt. Menschen Hausbesitzer und Weber ZIeschang die Pulsader geöstnct, wodurch eröffnet und sestgehaltcn worden waren, mit deren Hille versucht sein Tod berdclgefühn worden ist. Der Entseelte litt an Schwer-! wurde, eine Brücke zur Verständigung zwischen der Kurie und uiuth. — d«n Berliner Hoie zu schlagen. ES hätte sich dabei mehr um — In Reichenau bei Königsbrück ist am 4. Avril der! eine tbattächliche Versöhnung alS um eine prlnciplelle Auöelnan- zwetlährigc Ernst Max Döring in den Dör bach gefallen und Versetzung gehandelt und wenn man bis dahin der Meinung ge- ertrunken. - ! wesen war, daß sich die Bismarck feindlichen, römischen Elemente In DittelSdors bel Zittau verunglückte am hauptsächllch in der Umgebung der Kaiserin ein Rendezvous zu ' . xarurch, baß'geben pflegten, so mußte man in diesem Falle die Erfahrung ! inacben, baß auch andere hochgestellte Damen sich den Eliiflüste- > ningen nicht unzugänglich gezeigt batten. Am lehren DIenStag ... ^ .. ^ soll ver »Reichskanzler in einer Privat-Audienz vom Kaiser in > schließlich beö MstftärS ca. 80 Personen Zeug! später RachminagSstunde empfangen worden sein unb ihm In be- > Einen Photographen, welcher Slnstaftcn trat, den D'e»paucnten wegten, nicht immer fein abgewogenen Worten die Mißstänte! zu photograpbiren, bat derselbe, einer Irden seiner dr« Frauen anvelnanvergesetzt haben, welche durch daS Verwalten dieser merk- eine Photographie zu liefern. Nachdem der Photograph sein iichen Einflüsse iür Ihn unb leine Politik geschaffen wurden. AIS der Kaiser nickst sofort auf den eingeschsagenen Ton elnglng, habe fick» der Kanzler zu Immer heftiger werdenden, namentlichen An. schuldlgnngen der Diplomaten im „Kotillon" binreißen lasten und eine kurzgehaitenc Entgegnung beö Monarchen darcntt l»in- nchmen müsten. „Unter diesen Umständen", soll daraufBismarck gesagt haben, „bleibt mir nichts Anderes übrig, als Ew. Majestät mn meiste Entlastung zu bitten. Ich werde gehen...." „Nun. so gehen Sie!" hätte die Antwort des bocherregten Souverän» 5. April die 6 Jahre alte Selma Loülse Morche eine steinerne Gartensäule aus sie stürzte. — — Ver it ei gerungen In den Gerichtsämtern am 9. d. M.: E 0 swig: Der Aetiengesellschaft Antonftnhütte ge hörige Grundstücke daselbst; Frankcnverg: Earl Gottl. Krause'ö Hausgrundftückc ln Garnsbors. 3020 und üOOO Mark Am 10. d. M.: Leipzig: Earl Slug. Vogel'ö GriMd- stücke daselbst, 140.50!» Mark. 94,5«>0 Mark. 94,500 Mark und 91.000 Mark; Leipzig: Aug. Ferd. Landmann'ö Hans- und Gartengrundstück in P!a witz, 22.500 Pfark; Ebcmnltz: Earl Traug. Ungcr'ö Grundstück daselbst, 3!>,320Mark; Cbemnltz: Fried. He.m. Mettc'ö Wtesengrundstück daselbst, 4200 Mart; Treuen: Job. Fried. Gündel's Grundstücke In Aftmailnögrün. 0525 Mark. :ft>0 Mark und 705 Marl; F reibe rg:fEarl Wllh. Zavctt'ö HanSgrundstück in Niederschöna. 8000 Mark; Dresden: PSear Siemon's Grundstück in Striesen'. < 11.300 sind dabei nicht umgckommen. Amerika. Die neuesten Newhsrkcr Zeitungen enthalten auSsühriick'e Berichte über die am 24. v. M. stattgAundene Hin richtung des Mormonenblschcsö John D. Lee. der bekanntlich wegen Belheiiigung an dem im Jahre 1857 zu Mountain Mca- dow In Utah verübten Mchsacrr von 120 kalifornischen AuSwan- ccrcrn von dem VundcSgerick'tc zmn 2odc vcrurtheilt worben. Daö Urlhclk wurde auf dem Schauplatz der Metzelet vollstreckt. Lee wurde unftr militärischer Bedeckung in einem Wagen von der Saizscestalst nach der Rlihlttatte befördert. 6» waren ein en brr Hinrichtung. Wrrk vollend«, erhob sich Lee unb hielt eine kurze Ansprache an die Znschancr. Lee wurde dan» auf den Platz gestellt, wo die ermordeten Auswanderer Ihr letztes Lager auigeschlag«! hatten. Er fttztt sick' dann mit verbundenen Augen gelassen auf den für ft ne Leiche bestimmten Sarg und bat die ExckutionSinannschaft. «einen Körper nickst zu verstümmeln. Die Schütze» gaben Feuer unb Lee war eine Leiche. Er hintcrließ ein schrlstlichcöBekennt nis In welchem er erzählt, welche Rolle er bel rem Maflarre leite. Ein Trupp von 180 Emigranten zog westwärts durch
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