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Dresdner Nachrichten : 25.08.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187708252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-08
- Tag1877-08-25
- Monat1877-08
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1877
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Fr.«» - «t» » - SoullLd« nä, äon 2.1. August 1877. gefangene aus Elbing überwiesen, die während der Nacht in einem iür diesen Zweck besonder- hergerichtetrn Gebäude unter gebracht wurden. Hier brach unter den Gefangenen eine Meu terei auS. ES batten einige Gefangene sich betrunken, und diese wibersetzten sich der Elnspcrrung, wobei einer von ihnen sich mit einem Messer und einem Hammer bewaffnete und mit diesen Waffen dem Anffchcr zu Leibe ging. Er öffnete dann daö! improvtsirte Geiängniß, veirciie seine Mitgefangenen und be waffnete dieselben mit Sensen. Nachdem die Rotte niedrere > Zensier temollrt und verschiedene Gntöleute arg bcdrobt, auch > alle gütlichen Bcinhiguiigvhcrsuche mitGewalttbätigkeiten zurück- gewicscn batte, iah der Besitzer teö Guirö sich genttbigt. sein elainintes Personal zu bcivaffnen und nun einen förmlichen eitznq gegen die Meuterer zu eröffnen. Nach mehr als tüni. üntigem »ää'tlichcn Kample gelang eö endlich, dieselben zu überwältigen und nnschädlich zu machen. Einer der Gefangenen war dabei durch einen Flintenschuß an der Hand verwundet, mehrere andere Gefangene, sowie einige Gutöieute erhielten leich tere Verletzungen. . . -. Mit dem :!l. v. Mlö. ist laS Gelammt-Ober- AppclIat: o » SgcrIä' t für die - bürlngischcn Staaten In Jena in ein gemeinschaitlicheS Obcrlandeögcricht umge- wandelt wordcn. ES war einmal ein Mann, welcher ansrechnetc. was er er spare» konnte, wen» er zehn Jahre hindurch taS Pünktchen über dein ,.i" weglasse und nun auch wirklich mit diesem Sparsamkeitd- nwduS begann, Dieser Mann bat setzt eine eitrige Schülerin gefunden. Go ist lies die K bin- M inbcncr GIsenbah n. Nachdem dieselbe vor .crnrzem die Lieferung des .gicideriuttero. der Rocktaschen, der Schnallen und zweier Knöpfe zu den Bein kleidern <!> an ihre Unterbcamtcn ans Sparsamkeit eingestellt, hat sie endlich auch hcrausge!»»teii. dass baö tttcie »ielnigen des Gesichts und der Hände des BeaintenperionaiS im Interesse der Ersparung von Waschmittel» ebenfalls wohl vermieden werden kann. GS ist nämlich, wie die „Mind. Ztg." schreibt, die Lieferung von wöchentlich 1 Handtuch und monatlich 1 Pfund Seife an Lokomotivführer und Heizer iür nicht mchr (!!) uothwendig erachtet worden, — lind gerate diese Beamten haben einen io heißen Stand, das. Ihnen das sonst wohl als Trost gebrauchte Sprichwort: „Schmutz hält warm!" keineswegs ent- gegengehalten werden kan». Nut welch' kolossale Dividenden können sich die Aktionäre angesichts dieses Sparst,stemö gefafjt machen! Oesterreich. Vorige Woche kam cö in der k. k. Männer« Strafanstalt Kartbaus zu abermaligen höchst unergnieklichen Scene», welche am ist. d. ihren Höhepunkt erreichten. In der letzten Feit nämlich war da« Brod, welches den Sträflingen ver abreicht wird, nicht von der gewöhnlichen Güte, und In Folge dessen kam eS zu Beschwerden von Seite der Herren Sträflinge. Die Beschwerdeführer wurden jedoch abgewieicn. Als nun die Sträflinge am 17. k. Morgen» früh wieder ihr „tägliches Brod" ..geiaht" hatten und davon genossen, bekamen angeblich Einige Diarrhöe, so daß am Sonntag während des Gottesdienstes viele denselben verlassen mutzten. GS meldeten sich an diesem Tage etwa 4M Sträflinge zur ärztlichen Consultation. Nun wurde an dem genannten Sonntage wieder irisches Brod gefaßt, welches, obwohl besser, dennoch einen bitteren Geschmack hatte. Sämmtllche Sträflinge haben daS Brod zurückgewicsen und ver langten besseres. Die Verwaltung lieft Sachverständige rnien, welche daö sonntägige Brod alö genicftbar, aber „bitter" aner kannten. Daraufhin sollte der Kostpäcister anderes gutes Brod herbeischaffen, waö aber an diesem rage nicht mehr möglich war, da man auch ln Gitschtn nicht einmal für den halben SrräfiingS- stand Brod auizutreibe» vermochte. Die Sträflinge waren also an diesem Tage ohne Brod. Darüber ausgcbracht, fingen sie an, etwa um 5 Uhr Nachmittags zu schimpfe» und rcvoltircn, wobei einige Thüren eingeschlagen wurden. Erst nachdem man mit ihnen genug „debattirt und unterhandelt" und zu grösserem Nachdruck auch Militär requirirt hatte, beruhigten sich die Tu multuanten. Wien, 24. August. (Tel.) Die „Poiit.Korresp." meldet aus Bukarest von heute: Sulcima» Pascha erneuerte gestern den An griff aus den Lchiptapaft. während OSman Pascha, von Selvi drbouchirend, mit einem Angriff gegen die Nus,en vorging. Eine heute Morgen eingciaiigie Depesche bestätigt, daft der gestrige Kampf aus allen Seile» siegreich iür die Nüsse» endigte. — Nach einem Telegramm aus Agram von heute findet seit :r Tagen bei Crnipotok zwischen de» Türken und den Insurgenten unter Golub und Babic e:> moroeuichce Kampf Nult. Krakau. 22. August. Eine beträchtliche Anzahl Deser teure. welche wegen der NctrulIrung in Nussisch-Polen flüchtete», wurde durch die russische» Gendarmci! an der Grenze ereilt und zurückgeführt. — Die durch bänstgc Negengüsse entstandene Ver kehrsstörung erschwert den Truppennachschub auf den russischen Bahnen nach dem Kriegsschauplätze. Frankreich. An Bord k,ö französischen Kriegsschiffs „Gorrözc", das sich auf der Fahrt von Saigun nach Suez beianb, ist, als dasselbe Aden paffirt batte, die Cholera auögebroche». Vo» der Mannschaft sind bereit» 5i> gestorben; NIE Kranke be finden sich noch an Bord. Italien. „Paris-Journal" entnimmt einem vom 15. August daiirlcn, wie cs versichert, aus wohlunterrichteter Quelle flam menden Briefe folgende Stelle: Dem Papst geht eö ziemlich gut bewahrt eine gewisse Lebhaftigkeit bcö Geistes, aber er kann sich nicht von beute auf gestern besinnen u»V hat manchmal be unruhigende Ohnmächten. Die Beine versagen ihm gänzlich den Dienst. Wie stark auch seine Körperbeschaffenbeit sein mag glauben die Aerzte doch nicht, daß er i» diesem Zustande ns lange sortlrbcn kann. Nußland. Dem in NikopoliS gefangene» türkischen Pascha Hassan ge ist es schlecht in der Geiangenscbait: man versucht ihn zu bekehren, Zu diesem Zwecke bat sich ei» übereifriger Prediger in Kschiruw mit türkischen Bibei» versehen, welche dem Gekan- gcnc» aG- Leclürc anigenöthigt wurden —der Corrcspondent sagt allerdings, daft Hassan sie mit sichtlicher Freude cntgegengenom mc» und mit Ciicr lese, ist aber doch ehrlich genug, am Schluffe hinznzuiügeu: „Ich fürchte aber, kah eö ihm so gehen könne, wie den, Ticherkessen-Häuptllng L chamhl. der. als er in seiner fürstlichen Gefangenschaft ln einem Pracht-Eiubaudc das Neue Testament in seiner Sprache erhielt und es mit großer Auimerk samleit durchgelesen halle, antwortete: Ich habe Euer Religion- buch curchgclesen und finde, daft Eure Neligion eine großartige und schöne ist, aber das eine ist mir ausgefallen, daß Ihr eben gar nicht nach dein Buche lebt. Wenn Ihr danach leben wertet, weiden auch Sintere sich zu dieser Neligion bekehren." Petersburg, 23. August. (Tel.) Offizielles Telegramm auS Gornfi Liuten von heule: unsere Truppen habe» am Schipkapaft mit großem Heldcnmuthe gekämpft und am 2l. b. io Angriffe der Türken zurückgewicsen. worauf letztere nur noch Scharmützel niit den unieren unterhielten. Drei Geschütze von einer türkischen Batterie wurden durch unser Feuer beschädigt und stürzten tn einen Abgrund. Die Strcitkräftc der Türken zeigen keine Abnahme. In der letzten Nacht sind unsere Ver stärkungen tingetroffen. nachdem sie 40 rcsp. 56 Werst in einem Tage zurückgelegt haben. Unicre Verluste sind Verhältnis nicht groß, leider sind viele! Offiziere kampfunfähig geworden. Der Verlust der Türken ist ein enormer. Unsere tm Schipkapaft befindlichen Truppen sichen unter dem Befehle der Generale DerozinSki unv Stolfctoff. Türkei. Unter den Dokumenten, welche lm Hause der Prin zessin Arlstarcht, dle alö eine russische Spion!» verbannt worben, geiunden wurden, sollen sich Papiere befinden, welche auf eine Verschwörung der Bulgaren in Konstantinvpel, gewisse Theile der Stabt in Brand zu stecken, hindeuien. Ein Telegramm Mei cmed Ali Paschas von Mittwoch Abend bestätigt die Niederlage der Nüssen, welche dle Türken von meh reren Seiten zwischen OSman-Bazar und EskEDiuma «»griffen. Die Nüssen wurden nach einem blutigen Gefechte mit großem Verluste zurückgcworsen. Die Türken »ahmen 2 Geschütze. - Ein Telegramm dcS Commandcmten von Larissa meldet die Vernich tung von 200 griechischen Briganten in der Nähe von Larissa. Der österreichische Botschafter in Konstantinvpel, Graf Zichy, ist angewiesen worden, sich den Schritten de» deutschen Bot schafter- bei der Pforte in Angelegenheit der von den türkischen Truppen gegen russische Verwundete und Gefangene begangenen Grausamkeiten anzuschiießen. Auch von Seite dcS italienischen und dcS englischen CadinetS ist ein ähnlicher Schritt in Kon- stantinovel unternommen morden. Der Eorrrsvondent der „Times" in Bukarrst dementlrt aus daö Entschievendste die amtlichen Mittheilunaen der Pforte vom >5. d. MtS. bezüglich angeblicher Grausamkeiten der Nüssen in Kazanlvk. Einige Türken, welche hln- gerichtet wurden, waren notorische Ukbelthäier und wurden durch eine türkisch-bulgarische Commission verurihcilt. Die Mißhand lung des Kaimakaniö dieser Statt und die Wegsührung türkischer Mädchen von Gvki-Zagra bezeichnet der Bnkarester Eorrespon dent der ..Times" als völlig unwahr. Aus Eoki-Zagra sind gestern 4000 flüchtige Bulgare», zu meist Weiber und Kinder, ringclrofsen. Vorläufig läßt sich daök 1« i, r« Unheil und Elend noch nicht üöcrichen. welche» die tbeilweiien ' " Erhebungen der Bulgaren im Geiolge vattc», die bei ker Vor rückung der Nüsse» stattianben. Haben noä> vor Kurzem bulgari sche Insurgenten in unerhörter Weise gegen vie »ropamekanische Landbevölkerung »fit Feuer und Schwert gcwütbet, io liefen letzt die Thätiglrit der türkischen Kriegsgerichte ein schauerliches Pendant dazu. Es vergeht kein Tag, wo nicht in diesem oder lenem Orte io bis 15 ToteSurthcile an mit den Waffen in der Hand ergriffene» Bulgaren i» der summarischesten Welle volistrcckt werden. In der Ncgci werden starkitämmlge und viclästigc Bäume zum Erecutiou»-I»ilrunie»ie gewählt und sicht man nicht selten 6-7 Verurlheilie an einem einzigen Bcmnie aillgc- knüpit. Wen» diese Vorgänge und Scene» sich »och einige .seil so abwechselnd ion,vielen, wird Bulgarien bald anigehrrt habe», ein Object welcher Administration immer zu sein. Griechenland. Athen, 23.August. <Te>.) Nach hier ringe- gangenrn Nachrichten soll in Kreta der Auistcwd anSgebrochcn sein, die türkischen Familien habe» sich in die bcicsiigten Orte ge flüchtet, die Ghrisien slohen in dle Berge. Gs habe» zwei Zusam menstöße stattgefunden und zwar zu Barvpelro» im Bezirk Eanca und zu Bachalichori in der Provinz Neihimo. Hierbei wurden 30 Türken und 17 Christen gctödtct. Serbien. Fürs! Milan gab den Offizieren ein Diner von 250 Gedecken. General Protic beglückwünschte den Fürste» an läßlich teS Jabreötageft seiner Thronbesteigung und erklärte, die Armee sei bereit, ihr Blut kür die Dhnastic und da» Vaterland z» opfern. Fürst Milan dankte und betonte den Ernst der Sitm,. tion iür Serbien, weiches stets bereit sei, für die Befreiung der unter srembcm Joche seufzenden Brüder einzutreten. Die Negie rung verhält sich gegenüber den Anerbietungen deö russischen Generals Fadesew ablehnend. Montenegro. Die Montenegriner haben ihr Lager bei Crkvike abgebrochen und sind den türkischen irregulären Trupven. welche von Mostar kamen, entgegcngezogcn. Die tür- 'ischen Truppen, welche bei Melkovich standen, marichlrten gegen Gaczko. wird. Ist den anderen, bleibalilgen, hier in Handel kommenden englische» und kranzöstsche» Haariärbcminei» tccbaiv vorznzicbe :il L Feuilleton. . , c». eö eine directe Ginwirkring ani die Kistwint Elchlicsr Ich bin berechtigt, den Birkenelba s.im des H:ru> Alwin Nieste »u Dresden atS ein vollständig uniä-äUiäc . ,c>.e>!.rirci tz ö-vaur tärbcmittel zu bezeichne» und feineAnwendnag am. velliier Ucbir zeugung zu empiedlen. rvr. zz .v. «- Allen Kranke» Kraft und GeinndE-ir estn.r M'c- diein und ollne Kosten durel, die .Hrilnaurn»., Ide-e.e- L»» Ilriiiv von London. Scä m, ...^ „ j>.,r keine Krankheit tiefer emzeiwi men Gcicnidh.il, i! ä,c widciuand.i: und bewährt sieb dieselbe bei Grwachicnc» und .Putern ohne Medicin und ohne Kosten bei allen M gc>: , Nerven-, Brust . Lungen, Leber-, Drujen-, Schleimhaut, ecih.ei. Bleien und Nierenleiden, Tubcilulosc, ?chni»t>...r t. Af.bma, - nsn.i, Un- verdauiichkelt, Vcrstopiunq, Diarlböc», Sä- aüofinwll, chwäche, Hämorrhoiden. Wassersucht, Flebcr, Schw-mdcl. Blnt'uch.cigen, Ohrenbraucn, Uchelteii und Erbrechen, icibst w-üi,i>nd dce chwaiigcrjcha't. Diabetes. Meinn, oiie, Abu a cr..ug. iiöeuma- ti.'muö, Gicht, Bleichsucht. Auch ist die Nev. Ie cell re alö Nah rung von Langiingen. sogar von Geburt an. ikststi der Ammen- milch vvrznziehc». Gin Auszug aus 8»,0>>0 Cerlllllalcii über Genesungen, die aller Medici» widerstanden, worin.lc> Geullct.cte von» Pro'esser 1-r. Wurzer, MediZnalr-t,» in. Aagclstcl«. l-r. doreiaub, l)r. Eampbell, Prvi. Iti, Dccr. lm. dke, !>!r.isi>' Gastclstnart. Margnise de Brehan und vielen andcrcn hsä gc- sieiite» Personen, wird franco am Verlangen eingcmicdi. Di: tievaiesckrc ist viermal so nahrbast aiö Fleisch nnc, erstatt am > bei Erwachsenen und Kindern .",omal st re» Preis in anderen Mitteln und Spellen. Prelle der Ue!cu!-,>,iciu: Pid. Bi!. -s- Heute Adend singt im Sonnnertheatcr den „ Wladi mir" vulgo .. Fatinltza " zum ersten Male Ftt. Stogall. eine der talentvollsten Damen der Gesellschaft. Morgen Nach mittag kommt zu halben Preisen wiederum eine Nes- müller'sche Posse: „Der Schuster tn Floribuö", zur Ausführung, Abend-, natürlich wieder unter starkem Andrang beS Publikums: „ FatInitza Mit der heutigen finden über Haupt nur noch 7 Vorstellungen statt. -j-Professor Julluö Schanz, unser früherer Mitbürger, der seit nun 12 Jahren Im Ausland domicllirt und letzt in Nom eine höchst ehrenvolle Stellung cinnlmmt - er liest an der römi- sehen Universität unb Ist Correfercnt in literarischen Angelegen Helten im Königl. Ministerium zu Rom — weilt ->um Besuch sei ner Kinder für einige Tage in Dresden. Nicht nur als lieber setzer der Aida unb mehrerer wichtiger Werke, sondern überhaupt für die Verschwisterung der deutschen und der iungltaiicnische» Literatur ist Herr Schanz fortwährend mit großem Eller thätig und unterhält siete Verbindungen mit den großen deutschen und österreichischen Journalen. Das »Ansehen, das unser Landbmann setzt in Rom wie früher tn Venedig genießt, ist schon manchen, deutschen Reisenden von Vortheil geworden. Zu dem gerate in Dresden tagenden Journalistentage bat ProMor Schanz durch daö Localcomitce Zutritt nicht zu erlangen vermocht — worüber sich Eingeweihle auö guten Gründen nicht wundern türstc». Die Eomitee-Verhandlungen darüber solle», wie man uns mittheilt. ungemein pikant gewesen sein. -tzPavlo de Saraiatc ist von Pampelona In Spanien, wo er einen Theil des Sommers bei seinem Vater verbracht hak. nach Deutschland zurückgekchrt und hat am 17. August in Bad Kreutznach sein erstes Eoncert gegeben, mit Bruch s Concert, seiner eigenen Faust-Phantasie und der Här rinno v.n WirniawSkp). DaS Eoncert ward von der M annöfeldt' schcv Capelle, wie Sarasatc hervorhob, vorzüglich begleitet. Den Dirigentenstab aber batte Herr Mannöieldt für diese eine Nummer Niemand Geringerem übergeben, als dem Eomponisten tcö Eon- certeS, Herrn Mar Bruch. Die an jenem »Abend el»gchci»istcn Ovationen waren für a»e Betheiligte» äußerst reich. -tz Hoirath Dr. Rudolph Gott s ch a I l in Leipzig soll an geblich durch den Greßhcrzog von Weimar in den Adelstand er hoben worden sein, und zwar hauptsächlich, damit er tcnmächsl einen Posten als H o i t b ea te r - In t c n k a nt riiinehnien könne, da in bekanntlich zur Eriüllung solcher Ansordernisse wie sie diese Stellung erheischt, bürgerlicher Verstand nicht zulangt -tz Zum Vortheil des Ortsvercins in Weißer Hirsch, dem iungberühmten Badecurort Dresdens, findet am Mittwoch, de» 26. er., ein Eoncert dortielbst statt bei welchem eine junge gerühmte Pianistin, Fräulein Berger - wohl eine Schülerin der Frau Clara Schumann — iniiwirtt und dem auch sonst treffliche Kräfte zugelagt sind. Bei Herr» F. Nicü hier (Kaufhaus,, werden die Einlaß-Karten ausgegebcn. -tz Von G. v. Moser Ist iür die nächste Saison außer dem schon angekündigten Schwank „Der Sclavc" noch ein dcciaktigeö Lustspiel „Mädchenschwüre" zu erwarte». Sas wirb Herr No sc» schwerlich auf sich sitzen lasse» und sofort auch ein „cillcrneuesteö" Stück bringen, wodurch dann die bekannte angenehme Abwechscl l ung erzielt wird. -tz Endlich läßt sich auch der beliebte Posaunen-VirtuoS. Herr Aug. Böhme hier wieder hören. Er wird während dcoi heutigen EoncerteS aus der Brübl' schen Terrasse mehrere seiner Compositionen vertrage», n. A. auch de» überall mit gro ßem Beifall ausgenominenen Fcstniarfch: „Mein Leben iür Kauer, König und Vaterland". Jedenfalls wirkt der anerkannt tüchtige Virtuos noch tn einigen Concertrn mit. vermischtes. ' Die Barometerblirinen. Die MoLespielerei. welche von Paris aus sich auch auf die Hüte unserer Damen nieder gelassen hat, um dort In Form künstlicher Blume» und unter dem Namen „Barometer" ein ephemeres Dasein zu fristen, gründet sich auf die Verwendung gewisser Cobaltsalze s.z. B. Cobalt- chiorürs, die in trockener Luit blau erscheinen, bei feuchtem Wet ter durch Wafferaufnahme in roia umwandeln. ES sollten diese künstlichen Blumen eigentlich also Hygrometer heißen, aber das Barometer ist nun einmal der Wetterprophet an sich beim großen Hausen und die Wissenschaft verliert schließlich nichts dabei. * Der Emir von Kabul und die Journal! st en. Der Emir von Kabul hat zwei Journalisten hinrlchten lassen unv mehrere andere sind eingekerkert worden. Ihr Vergeben Ist, daß sie Nachrichten über Kabul nach Indien geiantt haben. Es beißt, der Emir bade strenge Befehle erlasse». daß alle in Kabul ent deckten britischen Spione „von Kanonen weggeblasen" werbe» sollen. AbeltdS eittnetrofseue Börse». ar>«, St. «lugils«. tSchl»bI- »"<« Rente 'I 2.->. Anleihe »on 106.37. »»/„ tengche Rente <ci,70. EtaaNvahn Uomdarden IL3.7S. Priori ritten LSe. pyVter lSS. riirlcn --^«o>drc„te^iS.25. M>Ut. l.«0 Pi., l Pkt. Mk. 3.Ü0 Pf.. 2 Pid. Nif. 5.70 Pf., 12 Pid. Mk. 28,50 Pi. 1iov»Io8c-i> Il! > 'h<»M.llöi,: i 2 Tassen Btt. 1,80Pi.. 24 Tassen Mk. 3,50 Pf., 4-r lassen Bck.-5,5<» Pi. u. s. w. ttovaloiiviöiv ttiiiouiwii: l Pid. Vir. 3,50 P> . 2 Pid. Bit. 5,70 Pr. s» beziehe» durch Du Barry u. Co. in Berlin V,'.. 28 20 Paffagc, auch bei vielen guten Apothekern, Drogucn-, Spezerei und Delicatessenhändler» im ganzen Lande, fowie in naä.s'chcndcn VepotS: Annaberg: Aibin König. Bautzen: Hcinr. Lä.tncr. Chemnitz: Nicolai-Apotheke: Otto H. Kraatzsä, iionii W.Mohring;. Julius Glaß. Dresden: sämnitlichc 2lpo!hc:e». Freiberg i. L.: clöweu-Apotbeke. Glauchau: Crnsl Dorr. Le pzlg: Theodor Pfitzman» (Hoiliei.), Cngel-, Linden-, Johannis-, rn-d Marlen Apotheke. Lödau: Albert Zadel. Meißen: A. M. Schlimperr. Pirna: Gustav Weichest. Neichenbach i.V.: Hcrm.Lohse. Zittau ^ Stadt-Apotheke. Zwictau: F. L. Lvhfc. Augenarzt vr. IL. IVvIl«.»' Lvn., Dictoriastraße L. « K»r. LL. Kvoiltir, Marienstr 27,1. Sp rechst Geschl.-, Haut-u.Halökrh. ll-' -.3, Sonnt, bis >2. Ntittw. auch Abdö.7 ll; speeieU s. Frauen Dlenstagö u. Freitags 3 -41!. « vr. ini-«I.iri»,i,hoiii.2lrzt, heilt laut lOjahr.E nähr.Sy» philiv, Set,leimst., PoU., Folge» der Onanie u. gesellt. Schwäche auch briefl. sicher, gr. Plauenschestraßc 7. Sp. l- ^«»NKItnlk kür Hautkrankheiten. Syphilis-, Ha!S- und Kehlkopfleiden. Ehemalige chir.-med. Akadcuiie, .'.cughnuoplatzll. Dienstag und Freitag 2 biö 3 Ubr uneutgclili p. Privar- Mohnung Struvcslraße 17. 2. Etage. Sprechstunde 8 bis 10 und 3 biö 4 Uhr. Itzr. I»r. für gcsteiine Krantllcitcn. »«sitze ein sichere- Mittel gegen Weißling. Auch bricil. i2 4 Ubr. Piilnitzerstraße 67, 2.. Ecke der Neuegasse. « vr. v. pract. Spcc.-Arzt I.Gesch. u.Hautkrankb., Secstr.8. 2. Spreu st. 8 io P., i2> > U. N. Tischen dors, Spczlal-'ArztfürCleselllcclltö- und Frauenkrankheiten, zu spr. v. 6—M4 Uhr und 7-8 Uhr AbentS Casernenftrahe L»t». 2. Etage. «- Or. uwä. Aosut;, Wilödrufferstraße 13.2.Etage. Sprech stunden s. Geheim-,Haut-, Hals- u. Frauenkrankh.. tägl. v. 0-i. 2-7. Specialarzt Berlin, Leipziger straße Ni, heilt: Syphilis, Geschlecht- , Hautkrarrtllei ten, sowie Mannesschwäche» selbst in de» hartnäckigsten Fäl len, gründlich und schnell, ohne die gewohnte Lebensweise zu gören. Answ. briefl. L'i-lvnt.itiltttit (s. geheime Krankb.srmt.Leit. eincö vorm, stospital Arzte»d.Arniee re. Breitcstr. L. 2. täglich V.0-M3 Uhr- Sonntags st—1«> u. LveilungsrischerFällcin wenigenTagt». -o- Geschlechts-, Halb- u.Hautkrankh. heilt schnell ll.sichcrLLlsi- uvr,gr.Brüderg.30,U. Zuipr.v.srüh I0b.»Ab.8.So»nt.b. I2U. -s-. Alle oftcne, selbst veraltete Schäden. Salzstuff, Knochen naß. Brand u. s. w. finden grüntllche Hille, anctz, brieflich, bc! F. Thomas. 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