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Dresdner Nachrichten : 10.09.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187709108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-09
- Tag1877-09-10
- Monat1877-09
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1877
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«r »SS — Seit« S — stloutae. ävll IO. 8ai>tv>»dor 1877. I. v. L r«. „Seit acht ragen mit meiner herzigen' Lhtia Permählt. lind wir bereits über einen Punkt in'S Schmol len gekommen, bene» Erledigung Sie die Güte haben wollen zu übernehmen. Ich trage nämlich den Trauring an der Hinken, wodingegen meine liebevolle Gattin demclbeu an der Rechten trügt, und einzig und allein deshalb die Verstimmung." - Wen« Sie und Ihre liebe Lvdia d a S H e r z auf dem rechte« Fleck habe», so werden Sie wegen solcher Kleinigkeiten utcht schmollend Sie können ja alle Wochen einmal die Trauringe zmn Zeitper- lreib von der sinken an die Rechte stecken. Der Spaß kostet nichts und der Frieden ist berge,teilt. Abonnent an, der Martgrafenstr. „Mein Sohn i^t oie Absicht, zur Sec zn gei-en und es ist mir bis ic»t noch nicht gelungen, 4!ahcrrs über Ne von mir einzusct'lagrnoen Wege zu criahrcn. Können Sie mir sagen, wo sich deutsch« Marineschule» befinden?" — Wenden Sie sich an die Navigationsschule zu .Hamburg. 'Auch Bremen und Wilhelm-haven denken ähnlich« Instlluic. L., We, noi> hl a. „Wie konnut es. bah I» Niederau wieder geläutet wird, inbeiii der Tiinin koch »och »icl't gebaut ln und doch I t Tage daS Lünten eingestellt wurde?" - Wenn Sie uns nicht verrathen. so wollen nirc> Ihnen unter DiScrctio» mittheiien — aber bitte nicht weiter erzählen. Wie wir erfahren baden. toll dort vor einiger Zeit die G>oc!en>ci'niicrc anögcgangcn icin. Kürzlich kam nun wieder eine irlicho Sendung an und siche da - es lautet loiedcr iw lieblichen Niederau! B. E. .Wenn man eine Reise nach Asien res». Elstna unleriichmen wollte, welche Tour würden Sie mir verschlagen, um sicher nach kort zu gelangen, cvent. ob man auch dort «in Unterkommen finden würde, um nicht zu Grunde zu gehen und welche Mittel würde ich hierzu zur Bcriügung haben „innen?"— Ser „Norddeutsche Llohb" in Bremerhaven befördert Reisend: na» allen Weitgegenden. Die greise variircn zwischen <>00 big iOOO:'Nk, . . Rudolph L. „BeidereievlahrigcnMilitür-AiiSbednng bin ich mit dem Prädikat „dauernd untauglich" entlassen wvr de». Blühte ich nun bei der General Aushebung erscheinen?"- Wenn Sic als dauernd untauglich znrüageitellr wurden, so müssen SI: iedenialls irgend einen örtlichen Fedicr besitzen und sind in Folge dessen von der General Aushebung ausgeschlossen. E. A. „Welches Mittel winden Sie »ilr wobl anratben. um iniü' vo» der lästigen Musik eines LeicrlastenS, welcher von einem Gaslwirth vom Morgen bis zum Abend säst ununterbrochen im Takt gehalten wird, zu befreien?" — Der bekannte bumori stische Illustrator und Schriftsteller Wilhelm Busch lässt in einer Humoreske seinen Gewährsmann, der sich über dasselbe Nebel wie Sic beklagt, taS WasserlcitungLrolw in das Instrument seines Nachbars leiten. Sie töuucn's ja auch einmal versuchen. . . Bk. u. L., alte öl bon ». „Liebes, geistreiches Briei känchcn. Wir, zwei hübsche junge Blonbincn, erlauben uns die bescheidene öiiu'cage, cd Sie nicht auch neben den papiernen. iebendioe Artikel aus Lager haben, z. B. zwei hübsche, junge Bkänncr, unsc.e grau Blama. ivelche sehr lr.nttiich ist, kann uns Sr! er nicht aiU' üören und allein aus Bckanntjchaik auSzugeben. >iud wir zu schüchtern. Sollt:» Sic nun nichtWillens iein, uns auiS lange ?> uw zu venniekheu, so inack'en wir Ihnen den Vor schlag. zwischen jece Ihrer geiler» so sevr geprieieneu Aitern am" Ihrem Balcrn einen jnimc» Herrn zu stellen, letzteres bat auch .'»eie, bis na h dem Geschättsichiu'!. wo wir allabendlich bei Ihncn vorocigevc». Bitte. macl'cn Sie noch einmal eine Ausnahme von der Negel und annvortcn Sic uns noch einmal, wir kommen ge wir nicht wieder in chxrzensangeicgcnl ritci-. Es ist auch keine Kleinigkeit, wenn man sem Herz ansdictcn mnß wie ,'auer Bier. Sie wine» »i-! k. iric S khuk. den» Sie haben das Ihrige." — Ei, ei. Ihr raweudm'pcrlotci'. was iührt Ihr für eine Shraebe . Oswald «S. „IN der älteste Sohn Sr. Kgl. Hobelt rinzen Georg oder letzterer selbst nnmlttrlbarer Throniolger >chs. Königshauses»" — Bis jetzt ist Sc. Kgl. Hoheit Prinz Äeora Tbroniolacr. «. G. <0 „In einer Restauration der vorderen Mark» gratcnstrasie ivirdallabcnvlich ein Leier kästen von vorn bis bluten heruiitergennrelt. io bah kein Lkensch ln vrr Uinaegeud In Vieser Jett eine geistige Arbeit vornehmen kann. Dazu singt oder blökt vielmehr der reich versammelte ffchor der Gäste. Ist vier denn keine Abbille zu schassen?" - Wie wollen'- dem dorttar« vkacl t- iväel'ter melden, der nmg einmal mit srlncm Horn dazwisci-en tuten. .'«Zwei Bauern. „Bttte. urthelien Sie doch, ov e- richttger ist, rin junges Pferd Bolen oder Füllen zu nennen." — In unserem Doric nannten wir „Füllen" diejenigen jungen Pferde, welche nnkcr einem Jahre alt waren, Fohlen dagegen — und nicht Bolen — die jährige». 'S war gerade wie beim lieben Rindvieh mit dem Kalb und ver Kalbe. .*» Eulmbache r. „Veranlassen Sie doch Gebr. Hollach die lleverschrlit des reizende» Bildes „Citlinbach mit der Blasse»- bürg", welches als Wandgemälde in ihrem Locale in der linken Gaststube prangt, dahin nmzuändcrn. tasi statt B ein P kommt. Die Militärbehörde der Piassti'.burg (Skraianstaltl schreibt nur wie angegeben." Sehr richtig; cö must ein hartes P sei», ganz entsprechend den hartgesottenen Bervrrci'ern, die dort ihre Strafe vcrvnssen. .*» Tbüringer. Ein junger arbeitS'äviaer Mann wie Sie »um noch lange nicht verzweifeln, wenn sich ihm nicht gleich die gewünschte kauimänniiche Stellung bietet. Gott veriätzt keinen Deutichen! ist ein altcö wahre- Wort. Melden Sic sich als Bolontar beim Militär. O.. Bkittweida. IhrcEorrcspondcnz über die tvrtiae Aufregung, ansgcsahrcnc Kanonen re., riecht sehr nach Hand- wurstiadc. Alter Ab.. Oscha,. „Ich bin ein geborenerOscbatzec und weit, bis aus den heutigen Tag noch nicht, aus welche Weile meine Batcrstadt sich diese» Name» verdient bat. Könnten Sic vielleicht Auskunit crthcitcn?" — Der Name „Oschatz" bedeutet „Ansietciuiig" <vom sorbischen «Kälitt-, ansiedcln». Die Stadt entstand unter Heinrich l.. während der Ort selbst älter sein mag. Mchrere unverl> etrathete jungeBkäd ch c n erlauben sich die bescheidene Anfrage, ob cs denn wahr sei, da» von Skenjabr ab alle ledigen Männer, welche das :!0. Lebensjahr überschritten, eine Iunggciellensteuer zu zahlen hätten? — Mit der proiectirten Steuer ist eS leider nichts geworden, also die Heiratbs - Aktien iür die Damenwelt sind dadurch wieder ge lallt». .*» S. R.. L eppcrsdori. „Könnten Sie mir wohl eine Anstalt, am liebsten in Dresden oder Freidcrg, nennen, wo man billiges Unterkommen sinder?" - Wenden Sie sich an Herr» Haus-Inspektor Adler bchms Aufnahme inS hiesige..Bereinigte Fiaucn-Hospital", Freihergerstrassc 14. . . R. K. ,,Wic kommt es ivohl, bah bei allen Opern nur die älteren Ehoriängcrinnen voransichcn und man längere Kruste aar nicht sielst, so auch bei den Statisterien in Schauspielen nur die älteren Damen verwendet werden, und in letzterem Falle die lungeren Damen in den meisten Fällen besser passte». Wird am Hottffcater nur das Sprüchwort angcwcndck: das Alter hat die Ehre, oder an wem liegt diese Bevorzugung?" — Das ist keine Bevorzugung. Die sichersten Truppen gehören inS Borkcnrefscn, sie dienen dein jungen Nachwnel ö als Stütze. .'.Drei junge, wissbegierige, musikalische Damen. „Nach kielen vergeblichen Erknnkigniigcn sind wir endlich am die glückliche Idee gekommen, das Bricskastenmännchen um die A»t >nort einer Frage zn ersuchen, bitten aber um Bcrschonung des Zcstinimungen. die bezüglich des EentraESchlacistvicbboiec. cristiren, sind Haupt nichtig' ans l'v.ncni'chcn Nuäiiclstcn eriane» worden: denn die Behörden werden doch hoffentlich das Rcclst besitzen, Gesundheit und Leben der 'Bürger durch entwrechende Berorknnncien Zlt 'chiiyeu! Be: Ern cilinm der Eonccnion zn irgend ivelchem Unter, nehmen deaast i ch die Renörtc etwaige Einsprachen vor. die im Intcressc der allgemeinen Wohffghrt als notl'wendig eraästet werden. Ihre Ansicht, obiges Unternehmen stehe au> dem Stand rankte wie etroa ein Ecntrm 7an . Salon :c.. ist demnast' irrig. Was den BeitrittöpreiS Ihrer Innung anbctrifft, so verweisen to r Sie anr die vor etwa :! Wo-ve» crwlgte Bekanntmachung de» bccre->enten OsermeisterS, nach welcher Jeder ohne Aus- i'-N'Nst die nüülig en ZEemeguenu-n des Ee!IrraI.SchIac^stv^chhescS un' r ganz cinycilii ch cn Bcdi n g unge n gcnicssen kann. öt ck e r ui a n n . E h c m n i h. „'.'tag' criolgtem Lesen des le : -IricstasteS batte iS cS in r gtüekiicbt auf die in demselben elstgstttgst l.tzre Aniraae unter ..A. stt.. Hilfe" für meine Pflicht, dem Fragstclier die orthsvätüchc Heilanstalt dcS Ur. Schiobig in Zwittan. wo 'ich meines Wissens noch z. I. über 20 Kinder jeglichen Alters mr Heünng benndeu, zn empichien und -war mit Regst, da ich selbst Gelegenheit gehabt habe, mich bon den grossarttaen überraschenden Erfolgen, welche De. Schlobig ans diciem Ecbicte erzielt hat, überzeugt habe." — Besten Dank! B onisa c i u s. „Wie man erzählt, war für baS iucnilische Dmer der tSermanca in Nürnocra Bedienung zil Pierkc inAuS- licht genommen und m kicicin lönde die Dielen des Fimbotenö nn dortigen Nalboaussaal dercitS beseitigt ivorkcn. Sind Sic Besteigst in der Lage mittlstilen zu können, ob diese lächerliche Idee in der Geichi.hte irgendwo iorcS Gleichen gesunden hat:" Da haben Sie sich einen schönen Ealauer aushinkcn lassen, me:n e- P. F. eg „Welgstn ögcrlh hat ein Dividentenicheni der Peciiü. Boden-ErekiE'Actien-Bank von 1874?" — 48 Mark. Grant in F reib erg. „Ist schon ober wird noch :iu: Restzahlung am die Aktien der Meissner Maschinenfabrik und Enenglcüere! borm. Behrnch entfallen? B!S jetzt empfing ich 20 Mark per SnA." — (>inc weitere AiiSzahInng'ist noch nicht!! machen, mo? gin»', und wenn - pfclien Sie uns was. ' .*» E. M einhold. „S ind die Wörter „hüben und drüben" zwei deutsche, grammatisch richtige oder nicht?" — Das sollten Sie doä' wissen, Hr Mcinhold, dass beide Wörter von „herüber und hinüber" abgeleitet und jetcinaiis deutschen Ursprungs sind, tSiche auch Grimm s W.-B.j :It c i n h o l d S. „Ist ein junger, niiiitärircier Man» ztim Eintritt i» irgend ei» srcmdesHeer als FrciwUtiger bereclstigt und an wen hat er sich in diesem Falle zu wenden, um seine Aufnahme zu crwirten?" — Sie sind doch voraussichtlich nur Eriatz-Rciervist 1. odc 2. Elasse resp. bis zum .w. Lcbensjabre nog, der deutschen Armee verpflichtet. 2llS iolcher sind ne zu»> Eintritt in ein, fremde Armee nicht berechtigt. Wäre» «ie antermalts als dauernd unbranct'dac erklärt, w würden Sie in einer auclänbijcheu Armee >poi i auch icineBerügiichlignng finden. Drescher, hier. „Sic schrieben schon vielfach wegen Tbierauälcrel. Ein ölet der rohesten Art bak sich letzt hier am Molkkepiaiz zugerragen. Rode Hänbe habe» die Füssc von zwei Tauben zuiammengebunben und zwar so. da» dieselben zwar noch lausen, jeboch keinen grossen Schritt machen kennen. Dass das hier absichtlich gctvan worden ist, geht daraus hervor, dass die cinc Taube verschiedene Male um jedes Bei» mit weissem Garn umwickelt Ist." — ES ist sehr die Frage, ob hier absichtliche Thier- auälcrei vorliegt. Sehr ott verfitzen sich die Beiiici'en der Sper linge, rauben. Krähen ;c. ganz zufällig in einen Iwirnö- oder Garmatcn; die Thicrchen zappcln, um sich des Fadens zu eni. ledigen und äcoc» dadurch erst recht die Schlinge enger. Schreiber dicies bat selbst einmal so eine» mit den Beinen perbaSpelt.» Spatz, der an dem -'.weigc eines Banmcö icstbing, losgelöst und »on leinen Banden beireit. R u bois M. ,,'WaS dilritc jetzt ein Attlhcitjg'ci» der Sächi. Leben: verstcherungs- und Sparbank inr einen 'Werts ! i'abe», wird ein Bcrkauf tcnelbcii w'cgcn der wbbi nöthigcn i Ecdirung — mit Schibicrigtcircli verbnndcn sein, und wo könnte I vielleicht ein solcher stakElnden?" — Diese Antl'ciischcine sind »nverkänstich. Der Werth derselben dürfte iich angenvliglich ielw ngl dicseib- erst in einigen Monaten feststem»'bcsti.nmen lassen, denn wenn die ,Liguidatfen beschlossen ^pcr ^ mistw d''^ nW^'cili^ö^ Einiae Mark"stl!d"noch'a!! werden sollte, und etwas »Anderes dürste kaum übrig bleibe», erw rtc: ^ lamc.!. c'imgc ..carr nnc nc») xA lediglich von der biaMiuigosähigkeit der Mitglieder ab- . F r a ll B ö bmc, h i e r. ..Wenn durch sZZei'chästSimalütt l hängen, welche Onote ans diese cchcine entfallen wird io „'Wenn durch GeschästSunglück > oder dur l' ! erschinden meines Mannes eine Auspfändung bei ^ uns stattfincen sollle, kann ich da nicht meine eingebrachken Sachen, und die Sachen, welche durch mein eingebrachtes Geld! später angetäuit worden sink, retten?" - Wenn Sic nicht min-> destenS durch gerichtlichen Vertrag nachwelie» können, dass Sie! bei Einammi, der t'ch" mit Ihrem Bianne sich ras ausichlless-j liche Ber-ügungsrecht über ihr Bermögen Vorbehalten haben, so Bi. N-z „Ich ^.»öre Zti den Reingcsgstcne» bei der B!nlrenthal-Papicrfabrik in Frciberg. Müsste nicht eigentlich der Annichtsrath der Gesellschast Anstlärung geben, wie das Unglück gekommen ist? Die Herren Aussichtorütbe haben grosse Taiitn mcn bezogen, haben für jede Sitzung grosse Liguidatloncn geschrieben, dg sollten sie wohl auch verantwortlich sein für daö Bcricl'leiidrrn des guten Geldes der Aktionäre. Hat denn der find Sie solidarisch sgciii-iinchastlichz zur Deckung eines etwaigen StaatSanwalt gar kcincPsllchk. hier sich ttinzlisci'cn?" -Mo kein Geschält -Destcitö vcrnsti.chtet. Privat SchnIdcn Ihres Gatten > Kläger, da auch kein Richter. Glauben Sic ans gesetzlichem brauchen Sic nicht zu zahle». 'Wege etwas erreichen zu können, stei't Ihnen die Anzeige ledcr- BI. st!. ..Mein IKälstiacr Sohn, welcher zur Reit noch zeit frei. st!. ..Mein läjährigcr Sohn, welcher zur Icit noch die Schi l: beiu.cht. inc.-sstr gern das untere Forstwesen erlernen. ,-7'nittn Sic mir vielleicht i'azen. wohin reich, an wen ich mich deshalb zu wenden habe ?" — Wenden Sie sich an daö Forstrcnt« amr hier, beinus tfrlangiuig einer Aorstclevcnstelle. " .4! e ii st ä dt e rG v m n a s i a l - S ch ü l er. „Wollen Sie nicht im Namen Bieter ein Wort zu Gunsten des ausschliess lichen früh <'. Uhr beginnenden Vormittags <Unterrichts während der Sommermonate ein Wert reden'' Der Nachmittags-Unterricht müsste rann ausiallcn, da die meisten Schüler in den Nachmit- tagSstunden gleich nach der Mittagsmahlzeit auch nicht ein Ster benswörtchen lernen, sondern, von der Hitze übermannt. meist so gut es geht, ihr MittagSschläschen zu halten suchen. Diese Neuerung soll sa auch I» Preusscn. z. B. an den Berliner Schu ten. durchgängig mit dem besten Erfolge eingesührt sein." - Passt für uns nicht. Wenn cS i» Bcrlin hier und da der Fall >st, so verdankt man diese Einrichtung lediglich den weitläufigen Berkehrs-Berhältnissen daielbtt. Kaiseetisch bei König im Gutenberg. „Hat Gluck - 2 selbstständige Over» „Iphigenia" comvonlrt ober nur die hier! Dresden gekommen?" - Am 5. Mai rückte da» Füsilier-Bataillon von Zeit zu Zeit am Hostbcatcr ausgriübrte?" - Beide Werke.: des Kaiser Aleranber-RegimentS in Dresden ein. Iphigenia in TanrlS und in Aulls, sind selbstständig und beide , ^-Schmidt, Osch atz. 2br atter Freund bat mit !v Dresden auigrsührt. Idiesem Jagd-Gedicht selbst einen «oe! acsch.offen. Papierkorb: zeit frei. ssi b., Maternistratz e. „Im Fletcher'schen Seminar beginn! das Musiclrcn aui Elavier, Geige und Orgel «riih 0 Uhr lind dauert gewöhnlich ununterbrochen bet offenem Fenster bis gegen 10 Uhr "Abends. Würde man die Uebungv- zimmer Mr Musik in den südlich gelegenen Theil des HauseS ver legen, welcher an einen grossen Garten grenzt, so würden die Bewohner der Materni- und Bartdolomäl-Strassc nicht mehr durch diese Producttonen belästigt werden. Abbitte ihut notb." — Jeder Seminarist kann nicht gleich ein Paganini oder Liszt aus seinein Instrument sein. Besitzen auch derartige monotone Uebungen keinen besonderen Reiz, io muss man doch au- Pietät gegen die studirende Jugend ein wenig Rücksicht obwalten la müh assen. vielleicht wird sich'S aber auch bald ändern: inan geht, glaube ich. damit um. dab Seminar zu verlegen. Dann kommt wabr- scheinlich ein Klempner oder Kupferschmied in Ihre Nähe, da solle» Sie erst einmal den Unterschied kennen lernen! EiiieWette anHclbig 'S - Stammt 1 sch. „Wann sind die ersten preussischen Soldaten 1849 zur Revolution nach Slbonnent, vier. „Was muss ich von einer Frau denken, mit der ich vor einem Monate aut den» Ltanbesainte ge traut wurde, die aber, »oie sich heute herauostellte, nicht den «chten Tbcil de-Vermögens batte, de» sie angegeben hak. .nann ich mich da wieder von ker Frau scheiden lassen :" - Sie müssen In ein recht habgieriger, Ilcbeioser Mensch sein. Im Allgemeinen htiraPet man doch um rin« Frau zu baben und nicht - ibr Geid. Nur bei den Israeliten wird vorher gebandelt. Eine Sä-eidung dürste jcdcnsaUS für Ihre Frau heilsamer sein, als iür Sie! »*. Abo nn. „Was batten Sie von einem iungc» Mann, welcher Hanpiinann bei einer fr. Turner-Feuerwehr ist, rin Mäd chen mit einem Kinde hat. sich um dasselbe »iHt kümmert, zum Slcigeri aiiS-Eliiwelbungs Ball aber ein anterc» Mätchcu ein- ladet und di-seibt sogar den Zug mit iübren lässt, die schon zwei gehabt bat, da doch der Zug. den die Mädchen bilden, aus lauter Iungstaucn bestehen sollte?" — Ja, ja — der Piauensche Grund! Aus diesem Grunde unterdrücken wir auch unsere Verwunderung. Schrödcr. Ko «1 igtverg. „Wie viel Tausend Inden rriilircn wohl in Breslau?' — Breslau, nach per Zäp'inng von >871 208.02.'» Elnw., besitzt darunter 7tzuJuden. Dir Redaktion. Wien,September. iTcl.» Telegramm der „Presse- aus Lestianic: Gestern Naä'mittag verkünketen ^rcudemchüsse und Glostcngeläute die Kapitulation von Nilsie, das sich den Monte negrinern ergeben bat. Paris. 7. September. ES riecht mir hicrrcclst schwef lig. Die Aihmospl'ärc itt nicht bioö mit allerhand tollen Gerüchten griüllt, sondern, wie cü scheint, auch mit rrplosiblenGaien geschwän gert. Niemanden würde cS hier Wunder nehmen, wenn morgen anlässlich des THIcrS'sci'en LcicbenzugS die Ehastepoto ein neues Wunder zu verrichten hätte». Verstehe ich die Stimmung recht, io wäre gewisse» Personen und Parteien eine Strassenemeute, die man dura, Ehasscpolö und Mliraillcusc» zu dämpie» hätte, höch lichst erwünsä't. Ich spiele natürlich an! die Bonapartistcn ä», leugne aber ebenso wenig, dass auch den Eommnnartcn die Haut ein zweites Mal zu jucken scheint. Pani v. Eaisagnac hat sein Möglichstes gcthaii, um das Nationalgeiüi'l der Franzosen durch Bcschlmpsnng von Thiers zn verletze». Er spuckt aui den Leich nam des Erpräsitenten und besudelt Ib» durch die gemeinsten Ausfälle. ES ist mir »ngeinkin ausgefallen, mit welcher Seelen ruhe Leute aller Stände von ker Möglichkeit sprechen, dass morgen sich die Boulevards mit Blut färben: .,<.!» mmivarhörte ich von Eonnnis in Luruögeschästen wie von Dro>chkenfuticl>crn. von den Fischweibcrn der Eeutralhallen. wie den Grisetken dcS Palais Roval. Eine Revolution, ein ^ttassenauistand. Barrikaden, das Pelotoweuer der Truppen. kaS "Ricderkartätschen Aufständischer hat offenbar inr die Gemütber der Pariser sein Schreckhaftes ver loren. Paris ist die hoffe Schule der Rkvolntionen lind wer die Eommnnkzelt diirci'gemacfft. der zittert nicht vor einer Artillerie- ci'arge. Aul der Redartion der „üiepufflif Franr-aise", wo ich i'tute sstitkag lrrknndignngen einzog, nimmt man zwar die unbe- fanaenste Nttenc an. , .'>oo,<x» Menschen", meint man da, „werken ninerm TbierS da:> Geleite geben aber eine Emcitte giebt er« nicl'k!" Ja, toill's hoffen. Die Rcalcrliiig hält für alle Fälle die Tuippen in den Eaicrncn versammelt und ein »Ausstand würde blutig erstickt werden. Aber, wer kann bürgen kür die grotesken Einfälle einer erregten Volksmenge^ Zeigt doä' die ganze Geschichte der Beerdigung von Thiers das Unberechenbare des französischen Ebarakters. Der Telegraph bat aewlss in Dresden schon berichtet, dass sich die Unterhandlungen des Marss-Halis Mac Malwn mit der Wittwe TbierS zerschlagen haben, so dass der Staot nicht oificiell bei der Leichenfeier belhei- iigt ist. sondern Frau Tfficrö privatim die Feier durch Ihre rern- bllkanischen Frennde besorgen lässt. Infolge dessen reisst wanden estern aukgebauten schwarzsammetncn Thronhimmel Im Invaliden om wieder ein und die kirchliche Eeremonie wird in einer kleinen Kirche Notrr-Dame de Laurette vorgenommen. Ich bedauere ticS „miomeffr. als mir hierdurch die Gelegenheit entzogen wirk, Augenzeuge dieses Tbeiis der Feierlichkeit zu sein. Zu dem In- balidendom war mir ein reiervlrlcr Platz zugcsichert; die Notrc- Dame dc Lanrette itt aber so klein, dass nur die nächsten Frennde und die Spit-cn der Deputationen Zutritt finden. Von solchen wimmelt es bereits. Alle grösseren Stabte Frankreichs (Strass- b:»g tnib Metz iül'le» sich i» diesem Falle als »Noch-»Franzosen» senden TianeianSscl'üssc: dcrTclearaph schleppt Beileidsbezeigun gen und die Dienerscha t.Kronen Immorteilenkränze unb Perlen- aglnstnren von allen Richtungen in das TrauerffauS. ES wird ei» eigener Anblick sein, wer.» diese lingezähiten Zeichen von rffpilnavme hinter dem Sarae eines Mannes getragen werde», der bei Lebzeiten die gnecksslderne 'Beweglichkeit selbst war und selbst jetzt, da ker Tod seine Glieder gelöst, noch eine halbe Mil lion Memmen in Beweanna setzt. Der Regen, der jetzt nieder- iällt. k imie, wen» er iortdaucrt, niorgcn die besten Poiizcidicnsic verrichten. Paris. 8. Scvtcmber. kZel.) Die Mebrz bl der zur .'»eit Ger anwesenden Mitglieder des diplomatischen KorrS. insbeson- deee der rnisjfche und italienische Botschafter, die Gesandien der Schweiz und Spaniens, sowie der amcrilanische Gesandte NoveS und denen Voraä> ger Wahsdnrne. wohnte» dem Leichenbegäng- nine Thieis persönlich bei. In den Friedhof dursten nur die zum Leichenkonduftc gehörigen Personen cintrcten. Die Reden a»f dem Friedhöfe waren durchaus gemässigt nnd riefen keinerlei po litische Demonstration hervor. 'Nirgends kiel ein ausrührerttcheS Wort nnd die Stadt trägt beute Abend vollständig ihr gewöhn liches Aussehen. London. 9. September. (Tel.) Das „Reuter'iche Bnrcan" meldet ans Erzen»»: Dlc Russen senden von Aleranbropol Po- sitionsgkschützc in daS Lager von Baibivaran, um ihre Stellung gegen einen Anariff Mouklstgr Paicl'aS zu befestigen. General Teigiisassotf befestigt die Stellungen von Igdvr. durch ireicbe die »gch der Ebene von i'-rlwan sübrende» Passe behcrricht werden. verinischltS. * Wer Ll ndcrn cincGrube gräbt . . . . ! Ein ver dientes Missgeschick bat einen der viele» Antwerpencr Gastwlrthe betroffen, welche die Rnbentffcier kurch doppelte Preise verherr lichen zu müssen glaubten. Einer dieser Biedermänner hatte auS Begncmlichkcit seine alten Weiukaricn benutzt, durch eine» kleine» Haken die Nullen in Neunen u. s. w. verwandelt, aber leider die entsprechende Acndcrnng bei den baiben Flaschen vergessen. So stand zn lesen: Leoville 19Francs, halbe Flasche .'»Francs. Wie viel halbe Flaschen bei diesem Unglücklichen getrunken wurden, kann man sich denken. * AuS A merika wird folgende Art von L 1> n ch - I ustiz gemeldet: Ein Lieger, der im Gefängnis! in Hamburg <Ark »- ms) unter der Anklage laß. ein kleines Mädchen mlssvandcll nnd ermordet zn haben, wurde vom Pöbel, der das Geiängnlss erbro chen, auS seiner Zeile geführt und nach einem vier Meilen ff-W h von ker Stadt gelegenen Platze geschleppt. Dort wurde er mä kelst Ketten an einen jungen Baum beseitigt unb lebenv«g verbrannt. Keiner seiner Henker. Ist bekannt. * Der Vater vom Sohne erschossen. Am 90. Slug. Nachmittags nahm der Förster Mathias Fahrner anö Prisednitz tBez. Zblrow) seinen elfjährigen Sohn ans den Anstand mit unv wies ihm, nachdem er an testen mit Hasemchrot geladenen Doppel gewehre die Heiden Hammer aufgezogen, einen Platz an. Da der Knabe jedoch kurz daran,' an den Vater noch eine Frage richten wollte, begab er sich zn dessen Standorte, handhabte aber dabet das Gewehr so ungeschickt, dass per Schuss loöglng unb die volle Ladung den Vater in den Unterleib traf. Wenige Mluuten daraus war Mathias Fahrner eine Leiche. * Nach einer amtlichen Zusammenstellung der Steuerdepu tation haben, wie die „Nat.Ztg." mltlhciit. am 1. April 187k in Berlin 2299 Miethscrböhungcn und U»,18ä Herabsetzungen stattgefundcn, am I.October v.1.1198 Erhöhungen unb 19,894 Herabsetzungen, am I. April d. 1.1196 Erhöhungen unb 22,922 Herabsetzungen. Früher, t. h. vor drei, vier Iai'ren, war da» Verhältnis! käst das umgekehrte. Leer standen am 1. April v, I. 10,185 Wohnungen, am 1. October v. I. 14,746 Wohnungen, am 1. April d. I. 17,190 Wohnungen. * Berliner Witzblätter vertäte,,, dass In in Rück sicht aui die traurige Lage der Stadt <wo t« bei ZO Thlr. Staats-Einkommensteuer 180 Tblr. Coinnu">ajstruee de-, zahlen müsse». die dort bestehende Gesellschaft „Ulk" sich »mge^ löst habe, da Lei diesem Unglück der Vatrrstavt je bei: Ul» «Llb^e.n.«Ei.e.
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