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Dresdner Nachrichten : 16.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187904164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-16
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1879
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»«»»». den IS.«pm. Der ^Temp»" melde«: Frankreich unv England derftLndigten sich üder den aegciiwärtige« am SI. vecemder ablaufenden danbrldvettrag und de- Mosten, venselbeu au« S vionate zu verlängern, nm dem «ranzbstschen Par lamente Zelt zu lassen, über den allgemeinen Zoll tarif zu berathen und «der einen neuen HandrlSver- trag zu verhandeln. Veter-bura. den lS. April. DlriFtikt ba« festlich geflaggt. DlcFreuve über die glückliche Erret tung giebt «ich durch >ort- aesetzte Ovationen kund. Abenk» dürtie wieder all- F»o^1-r«1vxnuom-. F»oLt-Lo1vSramm«. Tageökatt für MM, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenhericht,FreindenIiIIe. Mltredacteur: Vr Knill Für daS Fcuill.: L.»^nlu Ilnrtninnn. Druck und Staentbum der Herausgeber: I.l«p»< l» L Uetolinr,l» in Dresden Bcrantwortl. Nedacteur: Ufk<-Inntrt» >'<»I»l« ,«lr in Dresden. gemeine Illumknaklon Naiiflnden. — lieber kaS Atteiitat werken noch fol gende Deiall» bekannt: Der Verbrecher, weicher nach weiteren Erörierun- aen Soiowieff Velken und SO ^obre alt iein ioll. gab zunächst !t Schlisse aus den Ka ser ab, und schoß al»- dann. bereits am Boden liegend, ei» vierlcö Mai, wobei cl» Schutzmann leckst gestreist wurde; alö- dann erfolgte dir Vibiüh- rung nag' dcrPolizeiprä- ie tur. Der Kaiser begab sich In einer Eauivagc so fort In Begleitung deö herbeigeeiitcu P atzmasor nach dem Winlcrpalais. ösnkgviotiäN, ^elil<x«!-tr l g. ^'««spsitib <1 Spnnrrg. -tn- u. Veeßaul «Ile, 8t»»t»p>pj«r«, pssneldrieso, Motion etc. Xunrich- I»n^ »IIerOe,»jxin<> 0»eist>,'i>lri. Loatroi« ckec V«rioo«ung a.II^räVoftIi- p-pion- ->>><;» auek auf briellichi-wFV^w l)omioil8t«»osiirzVeoh»eI.^ L I Vtizei, I«-1» Ikiek»««-!,' >-uyvr Sb'ilenvr gg,ui«e, lölik, 8>>liron. Sei,leier, vsme,.Kragen, llt»n- S ^ ^»obvttsn, kliisichei, fletiue, Svsiteiten. ff-avatte». Slvrnenlisuben. ^krtlbon, 6rv^s;8, Kassel), klüitje k^l'ki e. Rr.io«. 2t. Jahrg. 187S. Witterungsaussichten: Borwiegend wollig, ivärmer, stellenweise Nieder!chläga. Poltttsche». Die österliche Stille wurde aus da» Empörendst« durch dt« Revolverschusse in Petersburg unterbrochen. Dein Htmmel sei Dan! I Zar Alexander blieb unverletzt, als ein Elender sein Leben bedrohte. Diese» neueste Attentat bietet in seiner Vorbereitung und seinem Verlaufe manches Ausfällige. Der Verbrecher konnte nicht, wie sonst in Nußlano Brauch, entspringen War er ein Nihilist ? Handelte er im Austrage der Verschwörcrbande? Der Berlauf der Untersuchung bringt vielleicht einigcSLicht in das Dunkel. Bis dahin spricht Manche« dagegen, bah dieses Verbrechen ohne Weiteres der langen Kette von Schanvthatcn jener Verschwörer hinzuzusügrn ist. Diese mit unglaublicher Sicherheit oprrirendcn Banditen hätten sich jedenfalls diesmal in der Wahl ihrer Werkzeuge grrrrt. Ein Revolver ist eine sehr unsichere Mordwaffe. BlSher nahm man mit gutem Grunde an, daß die Nihilisten zwar mit Dolch und Feuerwaffe gegen die Träger eine» barbarischen RegterungSsyslems vorgingen, aber die Dynastie selbst schonten. Ein anonymer Brief der unterirdischen Regierung, den der Zar Alexander eine« Abenv» aus seinem Nacht tische vorsand, beruhigte ihn ausdrücklich über sein persönliches Schuko sal. Und so tiefes Grauen Jedermann vor der Wirksamkeit des NevolurionS-ComitsS empfindet, so muß man ihm doch zugestehen, daß eS ihm bisher bitterer, blutiger Ernst mit seinen Maßnahmen war. ES prahlte nicht, leere Drohungen waren ihm fremd, sein Wort galt, es wurde zur Thar, in entsetzlichem Ernste vollstrecktc es alle seine Ankündigungen. Warum hätte der Zar dieser geheimntß- vollen Macht mißtrauen sollen, wenn diese einmal, nach der anderen Seite hin, Etwas verhieß? In neuerer Zeit aber scheint derNihiliS muü in eine neue Phase getreten zu sem. Die UnrntdcSbarteit der Attentäter, wie die Kühnheit ihrer Verbrechen steigert ihr Ansehen bei dem Volle, ihre Nebcnregierung glltLlS die eigent liche Regierung und die Unzufriedenheit mit der Regierung hat den Nihilisten ganze Massen neuer Anhänger, namentlich aus den obersten Gesellschaftsklassen zugrsührt. Diese verabscheuen einen gründlichen Umsturz aller Verhältnisse, ihnen genügte da» Erlaffen einer Ver fassung, sie schließen sich aber trotzdem den Nihilisten an, weil diese augenblicklich fast die einzige positive Kraft Rußland- darstellen. RuS Verzweiflung wirst man sich jener Sekte in den Arm, die so teuflisch ihre Pläne, so phantastisch ihr Programm verfolgt, doch al» treibende „Kraft" erscheint, deren man, wenn man sich ihr anschsießt, sich zu bemrisiern und sic dann zum Besten des Reiches zu lenken hofft ThörichteS Unterfangen! Verfehlte Spekulation! DaSBondilenstttck aus den milvenZaren wird jenen Rrsvnnsreundrn ln Rußland blitzartig deu Abgrund enthüllt haben, dem sie zutau mein, wenn sic sich mit einer Schaar Wahnsinniger verbrüdern, die mit Verbrechen die kranke Zeit zu Hellen wähnen. Nur so vermögen wir uns zu erklären, was kurz vor dem Attentat auf den Zaren m Petersburg vorgegangen ist. In dret aufeinander folgenden Nächten. 3!. März, l. und 2. April fand man in Petersburg an allen Straßenecken eine revolutionäre Proklamation angeschlagen. Sie trägt die freche Aufschrift: „An Herr »»Alexander Nikolajcwitsch!" Der Name des Zaren war bisher jedem Russen heilig. Es war undenkbar, daß ein Russe etwa« gegen „Väterchen Zar" Verletzende« begehe Die goNahnliche Autorität de» Zaren war ein Glaubenssatz, an dem Niemand zu rütteln wagte Und nun verweigert, wie einst die französischen Jakobiner, jene Protla maüon dem Selbstherrscher aller Reußen den Majestatatitel und redet ihn einiach bei seinem und feinet Vaters Namen an! Wir veröffentlichen das Sck riststück unter „TageSgrjch.", weil es eine neue Phase der Entwickelung Rußlands ankundigl und als historische» Aktenstück eine entsetzliche Bedeutung besitzt aus dem dir Vorberei tung zu dem Oster Attentate wohl hcrauSzulrsen ist Der Münster des Innern empfing einen Brief, bei die Stimmung der Bevölkerung haarscharf charaklerisirt. Es heißt darin: ..Die Nihilisten müssen bekömmt werden, weil stk ien russischen Staat, da» Erbe unierer Bäler, vernichten wollen-, allein auch da» „Lanwber-zaviir' <dic AUrt, herrick-ait, muß zu Boten sinken, weil e» Rußland zur Demüthigung geführt und das 'Banner de» VateilandeS enteblt Pat. Erst wenn daS Volk einen Rechtsstaat bekomme» haben wird winbe es die durch eine Bersassung beichränkre Regierung In ihrem Bestreben, die Anarchisten auSzurvtien unterstützen. BIS davin aber müssen wir die öffentliche Gewalt verdammen, welche dein vande. wenn auch in anderer Richtung, ebenso viele Wunden schlägt, wlr der ver dammte Nihilismus." Die Unzufriedenheit im Volk« wachst riesig schnell. Die Be völkerung hat in einzelnen Städten ang,fangen, «ür die Verhafteten Partei zu ergreifen und es bedurfte der Entfaltung einer verhälmiß- mäßig ansehnlichen Truppenmacht, um die Bevölkerung im Zaume zu halten. Ein Staat lann lange den ansturmenden Wogen der UnzusriedenheU Widerstand leisten, wenn seine Organisation eine starke ist. Aber in Rußland hat die Zerrüttung der Staatsverwalt. ung einen unglaublich hohen Grad erreicht. Man weiß, welche Be deutung für einen Staat der Stand seiner Finanzen hat. Sie be dingen gleichsam den gesunden BlutSumlaus im StaatSkorper. Die russischen Finanzen sind aber in eine unbeschreibliche Unordnung zulenken suchen und sich nur mit der auswärtigen Polilll beichasligen, beschleunigen die mnerr Zerrüttung und «»mulhige» die zeistotenden Gewalten Da» erfüllt sich jetzt auch im Zaieruelche. Es ist gar nicht undenkbar, daß hinter dem Attentäter sich noch ganz and, re Pläne versleckeu; daß man den ohnehin zur Melancholie neigenden Zaren erschrecken und regierungsmudc machen will, damit er abdanle und das Slaatsruder dem Thronerben anvertraue, den, die allgemeine Vollssümnre den Gedanken zuschreibl, eine Ver fassung gen ähren zu wollen. Der für russische Behältnisse unge wöhnliche Verlauf des Attentats legt diese LeSarl nahe. Die Londoner „Time-" war schlecht unterrichtet, als sic meldete, der Sultan billige die Absetzung seines Vasallen, des cgyplüchen VieelönigS. Vielmehr erinnert sich der Sultan mit lebhaftem Danlc der wesentlichen und loyalen Unterstützung, die wahrend de- lehren Krieg« dieser Vasall ihm, dem Lehnsherrn, leistete. Jsrnarl Pascha ward nicht müde, Regimenter und Kriegsschiffe gegen die Russen zu stellen. Welches Jnrerrffe hätte denn der Sultan daran, mrtzü wirken, daß Egypten völlig unter europäische Gewalt käme. Er widerruft daher keineswegs den Ferman, der den Khebiv« eingesetzt hat, er erkennt auch fürder die von diesem erngesührle europäische Thronfolge Ordnung der Erstgeburt in der männlichen Linie an und er spielt nicht gegen den jetzigen Khedivc, den Abkömmling des früheren, aus, den Pascha Hamid, den einzig noch überlebenden Sohn Mehemed's. Den Engländern geschieht im Grunde nur ein Gefallen, wenn der Sultan von einer Absetzung des Khedwe Nichts wissen will. Dir militärische Macht England- ist derzeit in Asgbamstan und gegen die Zulus so engngirt, daß man einen Krieg gegen Birma gern vermiede und gar keine Lust verspürt, einen drillen Kriegs schauplatz in Egypten zu etabliren. Dies umsoweniger, als Frank reich auf eine Expedition nach Egypten förmlich brennt Die Fran- zosen möchten gern die Tricolore «uLwärlS entfalten und ihre neuen RcginrcnlSsahnen mit Lorbeeren schmücken. Es siele ihnen bei ihrer neuen HcereSorganisatiou nicht schwer, ein Paar Armeekorps zu mobilisircn und nach den Nilmündungen einzuichiffen. Bei einer gemischten französisch-englischen Expedilron würde der Löwenantherl des Sieges den Franzosen zusallen; ihr Banner wurde aus den Pyra mrden aufgehißt werden »nd — bleiben DaS gerade fürchten aber die Engländer am meisten. Sie wollen die Franzosen nicht am Suesttanal festen Fuß fassen lasten. Daher gehr augenblickl ch die englisch« Politik aus S Abwicgeln, auf s unschädliche Diplomansircn hinaus. Ist der Asghanenkrieg beendet, sind die Zulu- bestraft, dann wrrd der britische Leopard schon eher die Tatze nach der egyp- Nschcn Sphinx erheben, jetzt noch nicht Damit ist aber der, Fran zosen nicht gedient. Eine starke Versümmrnrg spricht sich daher in Frankreich gegen England aus und umsomehr, als England für da von Frankreich befürworteten Ansprüche der Griechen nur Achsel zucken und schone Worte hat Diese Mißstimmung zwischen Frank reich und England ist eine wichtige politische Erscheinung. Dir Lsterfeierlage haben für die deutschen Zoll- und Steucr- sragen einiges 'Neue gebracht. Es regt sich Alles, was sich durch den Tarif in seiner Existenz bedroht süblt, zur Abwehr. Tie Tabais- industrie vornweg, dann die Bierbrauer, ebenso die Lcinwandspinner. Die Zeitungen vermögen denn besten Willen daS ihnen massenhaft zuströmende Malerral nicht zu bewältigen Die nächsten Tage werden Anlaß bieten, darzulhuir, wie jenen drei wichtigen Produktion« zweigen, an deren Blürhe gerade Sachsen so lebhaft bctheiligt rft, durch die Sähe im Tuns die Existenz nahezu verkümmert wird. -irntstr Tklenraurme der „Drrsbnrr NackntclUtu." Petersburg, den 15 April. DaS Gerücht, der Attentäter habe sich vergütet, ist btS jetzt amtlicherscrtS unbestätigt. Dre Unter suchung und die Feststellung der Pericnalren deS THaterS dauert fort Die Ermitielungen werden selbstverständlich in den ersten Stadien dei Untersuchung noch mchl veröffentlicht. Vocate« avd Gitchffsche». »ioi'l. o'er. obwov! von ce> s> >r en Kum«; rorukbon der MannS- ieicer Beiau el!-' l»S geiu-brne Brok ve» Menset'ci, ab« b »g> Lo btzke» sic bucel', t-ch die B.co!ie»,,ar»c ziemlich frei c1n,,cflbil »tri,» fou-.u DaS Lanilonlmüsioiikaiüigücd, 'tzro- !ci>or Rüder io Vcmi», bat e:i> Mafchiiichcii criuubcn. um das Messe» der >L >ooctzren ü. die ZoUtcchnll enmifübren. ES wurde dai cr auch gegen die Wünsche der 'Vaumwoilszinner c »e Zoll- be' enungomeibo:e ..nach der Viele' durchgeictzt. Diele Gciebnen- »''-lsocil, d e er Beau mli i keiltztheoric bei der Zoiiad criigung rei-cnd cnnjr -chk, wkrd die deuti-be Industrie sg-w r zu blitzen b->be». Waiuend nun die Verl nn Gei-clinräche, ganz gegen den Gnu der Bwmaitt ich«-» ^ chasno z-Uilik. an rein ila iie l-erum- zwaktcn, erbaten sich bie Zari bevol.mag tigtcn der Einzcistaalcn »me Inslnillibmn bon ihnn HU , Ischen Negierungen, bcnirtten aber I» dei ,;ni>chcn,cil inner sieb einen Auä'ansch ibrer Mcm- u»ge». LIe mntzlcn sich aber damit überGebich: beci c» und so sind In der zweiten Lesung Beschlüsse zu Llnndc gekommen, die man sich ionn »fchi erklären kann. Ucbcc cic E i i e n z ö l l e war eine Verständigung nicht schwer die Zolibedürniglell keS Eisens, dem man Micher AlicS genommen batte, war kein Streit punkt. Dies uni so weniger, als daS Grosibelzostbuin Lurem- bmg, das doch jllm deutschen Zollverein gebort, iür seine Eisen- welke anch Schutzzoll begcbrte. Für Sä n»zölle aui Baum wolle baticn sich selbst Fr> Vändlcr w c l>r Engel und Del brück erklärt. Hingegen opponsttc Buicin gegen die von Lachsen bc ürwonercn Schutzzölle aui Leinengarne, um sür die bairisa c Bierstcucr ein Gegengewi cht z» baden. Bei diesem Kample schein! nun der sächsische Bevollmächtigte. Geb. Finanz- rgtv Zenker, nickst die erwartete Energie eniialicl zu iabcn uno nickst so in- Zeug gegangen zu sein, aib man gniigtzm. Der V.-ritzende der Tg!>ikl.-n'.iniision. Adg. v Barnbülcr, er- iubr stilenS deS Geh. Fin inzcalb Zenker nickst ilc wimschciiö- n ertbe llistcriiützung. Erst der nack' Berlin geeilte F-nanz- luinlttcr v. Könne ritz, der mit imbcror>.cntiichcin Elicr iur bie bei rrlstc» Fisteresscn der lächistchen Leinen-Fndustricllcn cin- krat, em i-lstc ein stNuiiimu» von Schutz, kaö ireilick' nicht genügt. Fm Rctch-tage wird taber, wie wir bcrnel mcn, der dibch iluiigö- vorstanc im Ministerium de- Innern, Geb. Noch Böttcher, verschiedene Artikel vertreten. Derselbe bcberricht daS Material vollständig, — Die Wirkung des liiifreiindl'chcn WrtlcrS der Ostcrieicr- tage zeigte sich n. r'l. auch au> den lne>>gcn Ba bnböien, in denen ein regerer Verkcbr a!S sonst kaum mciklich ward. Aus dem slorisi ir.gucist rtcn chöbinisechcn'chal nboie mallsten sick-Inner- bald des 12., 1-1. und >5. A> r:I ln Summa nur li ENiazüge nörrig. am dem Schlesische» brauckste man gar keinen nud auf dem Lcii zia.c, nur 1. V- rigcS Iabr brauchte inan aui dem Bök- nstschen ainbvic 25 Ertrazüge: cleßmal nuuste logar der am Sonnabend Nachiulnag :t Uhr bereit gesleUte Extrazug nach Chem nitz irtct.r abgcrüster erccn. — Da der Sradtr.nb auch zu der Ilcbencugiing gekommen Ist. daß das Standbild Karl -st arIa Von Webers > weiches icuier stcii in städliickst Unlerbaltung üb.inoiiimrn wardi !n dein Mliirum-Winkrl keinen icin r wkubigen Platz elnnlmmk, io wi!'. er nunmcbr daS konigl. Finanzministkrii m mit dem Ersuchen angede». in dei tstäbk des Honhcaiero ctucn geeigneteren Platz iür daneibe zu acwäl rcn. Die viusiiclllmg der weiblichen Handarbeiten der Schulen deS Bezirk- Dresden-Land In der Tnrnballc zu Löbtau wurde gestern In Gegen-wari Z. Mai. der Königin durch Herrn Schul- ratb vr. Hann eröffnet. Ausgestellt bade» Schule». - Da- waren vcrrstchc, go tc»c Oslertage iür ken Zoolo gischen Garten ^ Nur aller vier Wochen zwei Tage von dcr Art und die Aktien klettern empor zu einer Höbe, am der kein Penzlg der Erde inebr stcb durch Nb-nozeroS-Entälitzcrungs- Bor'chlägc unsterdlich zu machen Lust haben würde. Am ersten stcitnage d. iullsteu den Garten autzer Akiionärea und Abonnenten 1^27 Perieitt», am zive»cn Fr:crtagc aber aar l5,u56, so daß an beiden Lagen netto 2l,kxi Eiiittittska:tc» vcrkaust wurden. ES iei glclw vier bemerkt, baß ter Auientvatt der Lappländer u»r »och diele Woche w-chn, und da- kommcndcu Sonntag der Schluß dist-r eigenartigen Schausleuung bestimmt stattsindek. Wie hart manche» Memel,en da- Schicksal trifft, zeigt nachstrbcndrr stall. In, Ltadlkraiittnbame liegt ie'st ein armes ili-idrigc- Mädchen auS Dcuben. die jüngste von ^Gestl'winern. Im 'Vooeind r vor. Iabrce mußte ivr ein Bein odcrbalb deS stiiieS ampinirr werden. Kaum war daS verstümmelte Glied gebellt, alö sich da- andere Bein eiiizondctc, und zwar derart, daß, ststitc das Kind dem Lebe» crballrn bleiben, auch ricies anivnltrt werten mutzte. DaS ist denn anck' am N b. geick'ctzen und ist alle Hoffnung vorhanden. toS Btäd-ben am Leben zu rroaitk» - aber in welll-n» Zustande' Annes'.".-e>cn! Wer kann ben Schmerz der aune», so schwer geprüften Eltern er messen' wlcienc Lbeitiiabme aus. — Dcr Pianist», Laura Rappoldi gev. Kanrcr ist unv zwar aus „Allcrböchst eigener Bewegung" Sr. M»,. deS Königs da- Pradikae .Königl. Kammervirtuoim" ver ielvn worden. . - Uedcr bl»brr unbckannl gcdUcvcne Vorgänge m de, Zoll - gerat!,en. Sie nähern sich den Finanzen der Türkei, Egypten» und! ta r itE om,»i i i i o n erhaiiru wir von uulelrillst.lcö Leite der südamerikanischrn Republiken. Der Staat ist «»fähig, eine Bch-w-«h-.dchu,uh,m. bUitler ist so, daß man glauben möchte: der Staat sc, frer von jeder Commission die erste Lesung des TaliiS beendet, wurde ihr Ela » Gestern Mittag >2 Uhr iand m der htcsigrn russischen Mit Rücksicht aui dieRInderpefl wird iciren» unserer Ktkche ein DankgolteSdttnst wegen bei Errettung des KanclS -!z>ohliabNSvv»zki da- BcrpackungSinaterial von au-2^öbmen ister Aleranocr aus Mörderimnten »alt. »Namens Lr. »Pta,estai dro cii'gcbcndcn Waarcn w. vcrillck'let. Da- ist k In lei i-tcS Liück Königs Albert wohnte ter L.dcrkammrrhrrr mn Gcrörorff dem Arbeit >»as n. A daraus bcrvvrgcdt, daß geacnwärüg daS »Vcr- Gotte-rtenste bei; außervem waren ^ bervolinarichall strcrberr pnckungSmatrrRi emcr aus mrbr a!» IGM Gegenständen de- von Könnelitz. d>c Herlcu Slaak-niiiiisicr. sowie tie »in Köni.ll. stellenden MtdAiencung ru verbrenne» ist Hole beglaubigten Gesandten van Balrrn. Ocnceieich und Okglciw ant dem gestrigen S ch l a ch t V i e b m a r k t e Prcutzen crschlcnc». Herr von Ncl.bow, ter ruststche Griaiicre. nur t?2 Rinder nick Land- nud >'-> llngari.i'n eine, 120 v->am- augciiblickllch in Rom. warb durch Kamimr,unter Silvan-ly „,cl und ><>'., Kälber rum Verkauf genelll waren, wollten sich vertreten. Die Klrchr war fast ganz gefüllt. In den Dankes- j hoch die gedrückten Prelle der vo, wöchentliche» Hauptmarittage gottcSticnst cingeichlvsscn. ersuchte der ErzpricstcrRoiaiiow Herrn in kc'ncr sreltvichgaituna beslc!» und der Gelltist-vcrkcbr blieb von SlivanSkv. nachdem er emielten das Kreuz zum Ku„r hm., vom Viistang bis aim "ndc de-Marktes a»st.rordenilich flau, da gevaliru hatte, vor den Stuten tc- ZhroucS den Liusorrrck cer!ttkinde Käuiek vollständig leninn und die btciigen wegen gering- kinmükbigen getreuen Empstnoungcn der Beugen Ruszcn nirtcr- füg,gen sreieriag-geichästS >o viel >vlciichvorr-ttbc übrig bei,alten legen zu wolle». Den erick'lenrne» Ho,Margen, Llaar>u,r»uneru vno.-n. daß ste damit noch au! die angecietene «Loche reckst gut un'd Gesandien sprach Herr v. Silvanott) de» Dank iür die be- gu-rcill'rn können, stietichcr wie Hänkicc waren unter solchen inneren Sorg« und Gefahr. Täglich beschäftigt sich die „Ngence Russe" mit der ostrumelischen Frage. In schwungvollen Phrasen wird die Vcsatzungüfrage Ostrumeliens erörtert, man sollte glauben, laiizixrainkSvrästdcnt s»r mögiict, vancii nno vieicm zu da» ganze russische »Volt nehme das lebhafteste Interesse daran, ob i einige sonst geradezu unbegieifliche »Abänderungen de- ZolttaUis Aleko »Pascha dort Gouverneur wird vdcr nicht. borat einer Anzahl Berliner Gcvktmr.ttve zur Begninckstung vor geregt, Hit. wcirntlich in der ircihändlcrt'chcn Lck'ulc groß ge- ' wachsen, Iminer noch v e Wikvrraii>iei:u»g Delbrück « uis Rcill s Liebe Eilropa soll zum Vornahmen. zn waren. alS sie denen sic no» Hanö aus um so mehr geneigt Glauben verleitet werden, daß Rußland »b-r -inen U-ber!chuß °°n gsw^^'e,n"stär'e'n"'' Bcammk rcch^w h^ Kraft verfüge, den es zur auswärtigen Politrk verwenden konnte §„01»., e uzvriiebc vesttzcn, die Well vom grünen Ttick'e aus zu Reaierunaen aber, die den Blick des Volte» von innerer Fraaen ab- i realeren. So strichen viele Gebestmälhe ben ElngangSzoU aui Ilmsiändc» gleich übe! daran und cilrldc» nnvccincidlill e »Ver luste. da Eistere gewisse Miichll'rtcn, alö ictttö Rind- nnv Schöpimkochstcstch nickst lob werte,, können, Letztere aber bei den vle'en unvermeidlichen Speien bei den meisten Viedzückstern immer nock, viel zu iheuer einkaistcn müssen. Für clnrclne ausgesucht schöne Rinder wurden aller dings vis <lli Morl vr. Etr. bewilligt, allein daS Haupt« guaittum der Primawaare gal, nur 5r big Vl>. der »lltilen O.u.ililät 52 und der geringeren Sone, tie wenig am Platze «ich 'and, :,o M. Dcr Hcimmclvandki ging trotz schwachen A,»trieb» so überaus stockend, daß crvcvllchc Posten unverkaust blieben. Da« st'nar englila er Lammct zu 50 ,<zi!o F risch kostete v>0 M. und da- von icvr ictwn schönen Landi ammcl» höchstens 55 M.. wahrend n,a» iür da-Paar »Aurick utzlchöpie, von denen besonders geringe nicht mit einem Stücke vertreten waren, mit kurchictinltt» lick, :ii> M bezahlt nnrten. Der Centner Schlachtgewicht von Landichweinei, cngliick er Krcuzuna aalt 1>^ und von Schlesiern »2 M.. >i brß bc, Ccniner li bendcS Gewickst von Mecklenburgern i-I" an dce Zahl, bei io bi- 45 Piunk ikara 15 bi- »N., Vv» Bakvnirrn aber bet verleiben Tarn 46 und.47 M. kostete.
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