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Dresdner Nachrichten : 31.07.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188007314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18800731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18800731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-07
- Tag1880-07-31
- Monat1880-07
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1880
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Wir«, nach Grovr ge»lichi werdrn. - Die so reizend aelrgrn, , NE de» am Somitaa stattflndenkei, SO» a»ch «n Dre-dnem besucht werden <Zug ve«sr - - - Sonwchon«: 6« N. ckr>N,«E» VVM»« FtvstmikH. s«Me dt« «ft»s«ncher Sttedrtcb «ilbelm yttedena«« au» «lederpestenvitz der VezirkkklwMerel in Ldbtau und nahm beim Fortgehen nr Stadt desßnlg dürfte geleaent- t» der Hausflur de» vortergebaude» siebenden Stock an >erfe Ne »'vielfach . 7.,L). Wlr ratden deoselden, bereit» an Station Scheergrnnd sKIosterbuctz) au»zu« Neigen, um die gegenüber der alten .Kloster«Ruine beflnbttchen Waldanlagen „TöpfrrSrub" und .Mavlust" betuch«, zu »nnen. Ltn herrlicher Spaziergang von nurStunden führt nach Velü« »tg. und wenn sonst > n der Stabt Niemand etwa» Interessante» finden sollte, ko wäre der Thurm im Schloss Nüldensieln und der Park de» Herrn l>e Mir»» zu besuchen, welch ictztecer nach vor» perlgcr Anmeldung dem besuche zugänglich Ist. — Nachdem der d. Tag vorilber ist, seitdem in Gauernitz 7 Personen von einem angeblich tolle» Hunde gebissen wnr« den, ohne dass bei einer einzigen kle'Wuthkrankhett znm NuSbrnch gelangt wäre, atbmet >»an in der dasigen Gegend erleichtert aui. j DerGeiichrsausdruck der »nglücklickri! Gebiiienen. als daSUrkheil de» den Hund »ecircnkrn ».'irztcs aui ..toll" lautete, soll entsetzlich gewesen sein, "tun ist entweder der »>und nicht toll gewesen oder _ .... ... .. . ^.. da» so'ort ärztlicherseits angcwendcte AnSbrenne» der Wunde bat > Mon.Goängnlß und -t I daS Gilt aetöktet oder ein, wie cS heisst, ungarische-Gebelmmstttl ' " bat seine heilsame Wirksamkeit auögeübt. IebrniallS wäre eS lebr erwünscht. hierüber etwas iilutdentische» zu erfahren und den Fall genau >2 r'"ochen lang tin Singe s» bedalten, da nach an derer Ansicht crsi nach dicker Zelt G.rraiille vothanben ist, das, da» Gilt wii'fliimSwS dlicb. — Die dci der niedcrösterkeichiick'en Gewerke »AuSslellung ausgestellte »B i e cp ro d uc ti o » s - T a b c I l e", welche von der Rcbaction der Wiener Brauer-Leitung „GambrimiS" herau»- gegebcn wurde, wiat unter vielen anderen interessanten Tiaren auch, wie viel 'stier im Vorjahre In allen continentalen Staaten und Nord» ! crita erzeugt wurden. Im gesammten deutschen Ncich tt8.glo.5lo Heckoliter, Grossbiltanuien R!..',g7,5'>0, »Ver- ciulgte Siagken von »'fmdümerikg l5.4oo.oG», Oesterreich-Ungarn >>.1»<4.08l, . rm'reich »»72I.«'<B. Belgien 7,854,Oi'i». »stussland 2.tt«>o,ooO. s'licdeilaude I.ooo.ooo, Dänemark I.loO.oclO. Schwe den ;>!»> OM. Italien !->70 « <»o, Schweiz 724,000, Norwegen Olü.croo. -uiammeu I2.04tt>74 Hectoiiter. Am meisten entfällt giss den Kor' der Bevölkerung in Belgien, 14? litt», und am wenigsten in Rnss'g»d. wo nur tt Mer Bier pro Kopf entfällt. — Auf dem königlichen Relwieider Jagdreviere haben Wilddiebe in den letzten Wochen nicht weniger denn 7 stattliche »pirsche weggeschossen. — »p o > > z c i b c rl ck» t. An> der Banhner Chaussee, nach der Mordarmwbrücke zu, btt am Donnerstag Abend zwischen einem vier wodni'g'ttu Fleiichermeisi». zwei M iiineru unk zwei AraucnS- ver'onen. ginckwinend durch k cse Bier veraniasst. eine ziemlich heftige Schlägerei itattgettinsen, bei welcher der Flciickwr- meistec einige chmerzhaite. doch nicht gefährliche »Bersetzungen ervieit. »Aui Neoliisikiou gelang co später, am Waldschlösschen die vier Ercctenten iest- und in vorläufigen Gewahrsam zu neh men, Der Eine von ihnen benahm sich dabei noch änderst wider spenstig so dad er griesielt werde» musste. - In einer Eisen- giesserei der Iriedrichstadt erlitt am Donnerstag ein Ar beiter durch eigene »Verschuldung e>ne Quetschung am Ober schenkel unk eine Ierguetschung des rechten ZctgesingeiS. - DaS aut dem inneren Nenstädter Fricdboic am 20 v tobt auigesunteue uengeborne Kind ist. wie die gerichtliche Sektion ergeben hat, ein lebensfähiges gewesen nnk hat nach der Geburt gelebt. Ser Tod desselben ist ledeniallS durch Erstickung eingctretem — Seit bald d Pkt genrn verdeiraid nach eine« ^ sich. welcher dem »m SrctionSraume authältiich», Roßarzte Trautvttrer arddite und einen Werth von « M. so P». patw. Der Svitzbube wandte sich dem denact'darten Cotta -u und wurde, noch im Ve- sstzr de» Stocke» befindlich, furze Zeit nach dem DiebeSmandver dingfest gemach». Seinen Relsrstock. schon mebr KnlMel. hatte Frirdemann In der Kavlllrrei zurückgeiasseo und diesen Umstand suchte er zu Gunsten seiner Vrrtvelksgung autzzubnnen. Indem er sich mit dem grössten Eniste bemlihte, plaüsidcl zu machen, das! er au» purem Veriroen und alterlrt durch Krämpfe, dn» eleganten Reitstock keS Herrn Rotzarztcö mit srinem urwüchsigen Begleiter bei den verbotenen Vandpartien verwechselt bade. Selbst»»' ständlich sank ter,?angsingrr mit kieser Ausflucht keinen Glauben nnk beantragte Herr Iustizraw Rrtche-lflseastnck dfe S'enirkdeiiung wegen Rücktalisrlebstgbl, ebne derAnnapine uiilkernkerUmstände in Rücksicht aus den nicht zu beben Werth des gestohlenen Objekte» entgearnzutretrn. In diesem Sinne erkannte die Strafkammer unter Norsitz de» Hrn. VankgericistSdirrktorS Hotratp Ginert ans 8 Mon. Gefängnitz und st I. Gbrenrechtöverlust, sowie k Tage Halt,, bic al» verbükst z„ »achte» sind. — Der Schiossergesclle Traugott Gduard Haarfeld. st8 I. alt und bi»d» noch undei»oiten, stahl vor ea. r Monaten seinem Meister ein grösicreS Packet, enthaltend Thürkllnken. Rosetten und Schilder im Gcfammtwrrtbe von circa 70 Mark unk ward dlkserbalb wegen einfachen Diebstahls zu 4 Monaten Geiängnisz unb l Jahr «rhrenrcchtSherlust verurtheiit. — Gegen den bereits wegen Dicbstghl bcstrgsten N'üllcrgesellcn Friedrich Voul« Bbttich» an» Leipzig erkannte die Strafkammer ebenfalls auf 4 Monate Grsänanitz. U. halte dem Butterpändler Vrhmann aus der Güterbahnbotstrafie clnen Geldbetrag von st M. sto Pf. aus der unverschlossenen Ladcnkasse gestohlen, wurhe jedoch fast aus frischer Tbat vom Bestohlenen betroffen und dann arretirt. — Ser Handarb. Friedr, Ferd. San» auSBrleSnltz nimmt mit dem Ilegelstre«cher Friedrich Grnst Ritter ans der Anklagr- dank Platz, nachdem beide gegen da» schdffcngkilchtliche Orkeunl- nisj, lautend auf se 1 Monat (Yriängnlß wegen gemeinschaftlich» Kdrpcrvcrletzung Berufung rlngewenb» hakten. Ritter trägt die Nnliornpeln-» der garnisonlrrnden Grenaoler-Rkgimenter und Ist gegrnwärttg als Flurschütz nach BraunSdort adkommandirt. In der Siacht vom 10. zum II. April kamen beide Angeklagte bei Gelegenheit der kffentlichen Tanzmusik Im Gastdvse zu Lcntcwltz mit mehr»«, der Anwesenden in Streit und nachdem sowohl sau» al» Ritter an» dem Saale gewaltsam entfernt und die Gegner derselben aus dem Heimwege begriffen waren, sollen die Grstercn zunächst das Ehepaar Kauroft auv dem Hlnterbalfe Idrmltch überfallen und durchgeprügclt haben. Durch die Hilfe rufe der Fra« K'S aufmerks m gemacht, eilte das Ghepaar Bach auf den Kriegsschauplatz unb dabei traf den zu Gunsten Kauroft ö intervenirenken Bach dasselbe Schicksal, kenn auch dieser wurde von den Angeklagten geschlagen, so» dabei auch pon Ritter mit einem Schlüssel gm Auge perletzt worden sein. SaS Schöffenge richt fand i. nicht für erwiesen, dgf, ein gefädrlicheS Instru ment. gIS welches rin zu Tdätiichieiten verwendeter Schlüssel Im vorliegenden Falle zu bekrachtc» ist, in Anwendung gekommen war unb erkannte dementsprechend ans je l Monar Gcsangnitz. Auch in der neuen Beweisaufnahme bestritten s"wobl Sauer als Ritter hartnäckig die Anklage, dchanpten vielmehr, die Angegiii- ttnen zu sein. Eine Zeugin sagte im Wlkeripruche zu den Aus sagen der Perleisten aus. Kauroif bade noch vor Beginn der Schlägerei geäutzert: ..Den gottverd.- Hund, den San», schlage ch todt, wenn ich Sen treffe!" und dlieb auch bet dieser selbst entleibt. NabrungSsorgen sollen Ihn zu hse'er Thal ver- ^ / a'« ''!» et» der - mttS^ Än aae ür a» ck anlasst haben. , Pon nächstem Montag ab wird aui etwa st- 4>^>t ^ t^ rage wegen Reparatur die Treppe, welche die Falke,isttassc ^ n fre °we^i nach den I Mi, der üv» dlticlbe führenden Brücke verbindet, tür den Becke!'r edvch k w -s"äcBäg!cN 'rc!, wc>i nach c,cr mit der über dlo-lbc tührrnken Brücke verbindet, iür den Perkedr gesperrt sein. — Seiten der Gcm-Inken Blasewik unb Grnna ist der ver d'enstvoNe Gcme ndevorsteher v»r T auicher in Bicssewttz z»m KrelSau-cchuff gewählt worden. — Auch die deutschen Färber halten einen allgemeinen PerbandStag ab, und zwar in Leipzig - Hotel du Nord — vom Sonntag bis mit Dienstag. — Gine Aazavl von den zur Dresdner NmtShauvtmgnnschair gehörigen Gemeinden ist dabin üb reingekommen, ans ihren Fel dern da» während der Grnte übliche A ehren- und Kar- tgfsel leien — meist von Kindern bewirkt — mir an einigen bestimmten Stunden des Tages m gestatten, anher diesen Stunden aber das Betreten rer Feld» bei Arrenir zu unterlagen. Pielc im skanie der Iabre gemachte üble Gr«ahr»ngen baden diesen Schritt veran'ant. - Aniang nächster Woche soll die neue Pserdebahnsirecke F e l d i ch l S ü ch e n — P o stp I atz dem 'k-erkehr »vergeben werken. - i.-sn den sächsischen Gewinnern beim >.tstcrr Bundes schlehen in 'Wien lebdren noch die ige-ren Gustav Vehsc. Knnst- bändl er aus Dresden, und istritz Roeltig, Hoioplikcr aus Dresden, welche sich Becher erschossen haben. DaS grosse Bkilitärbad !n der Elbe wird mitunter AbendS hon 4 Schild'-achen mit aufgepsianzten Bavonetken be wacht. irS alebt einen kuriosen Anblick, dort, wo sonst sich die stress ^Wimmer zum Sprung in den Fluh auistellen, 2 Posten kalten und das Wasser scharf beobachten zu jeden, obne dah irgend etn Kops die Wasserfläche belebt. Das Rätbiet schwindet, wenn man weih, dah die Miiitärarrestaten in kaS grvhe Bassin trnpv- we>se zur Schwemme tranSponirt werden, sskatürlich werden in estr Feit die Thüren und das Wasser scharf im Auge behalten. - Bei cmem dicscr Taue in Kirchberg stattgeinndenen Shcttemener v-rnngtnckte etn Feuerwehrmann a»o WiltenieiS, Fcugcn nur einiache.Körperpecletzung vorliege und in dieser Be ziehung kein Strafantrag gestellt, auch die hierzu erforderliche Frist bereits persirichcn 'ei. — vandqki tchl. de» Ul. K>a>. gegen TN'dsOmmer. cr.^rmittag? !> HondU veOnndlnnq seriell >?>mnUe 'Zldellttno vcrrceu PeUnec iveqen »egen den WNSmer 0-nftnv keimen» Ltdpmnnn dter Irenen Belruc,«. IN/, «eaen 'IlnnUie V'nric <erd>er wegen verwes, nc ge^en gulmnne vmNic Aiieannd NUS itzeueoschUd wksien Nr-Midenfülsidun!;. Ineuen Sinna Mniie »eecdel. E-N>nqr, HnndnedeNcetn In Leuie wttz. nege» Diebstahls. Meteorologische Beobachtungen der deiit'chen -eewnne in Hamdurq nin Ä», Juli nm s Nur Morgens: c«. ikodeiihn.ien. SlRk'wlM . . havnrandn . ?r. PelerSSur, MoSSnu . . Hamburg. Memrl . . . Pari» .... j Mürcken . . ilelozig . . . Berlin . . , Wien . , . Breilan . . , 0 Kellern l'IId Regen. 2> Ttnrler Tdaii. :i> Ruchis etwas Renen. Ncderltchl der LNNeruna. Vb-Neilli die geiler» lilwr Irland lagernde De rrrlsion »ach NrrblcholNand sortge'-chriNen llk, liai der ilnildrne! am ceanai infolge bei ülnSbllduna einer sekunderen Dcrrcnioi, adgenummen. -zwllchcn geankrelch und and rkandlnavien Ucrrlchl eine lrls.de jildll-lie vnilnromung mii »erande.Nchcm, elwns wärmerem Weller, das illdlnde »nd llidbsNlche lreulralenroda hal lrlchle Wlrde mil arößtentdeils dcl'erem. trockenem Wetter. — Wasfrrstand der Elbe und Moldau am sto. I„». Bnkweltz — 24, Prag - io. »pgrtnbitz -h 27, Melnlk — l«>, Scltmeritz — 20. Dresden — 12>. — Masserwärnie der Eibe am 7,0. Iuü: 17 Grad I!. — Geringste HakrwaNertteiei» onf de. säckilj^cn >LId»trom'trccre am uo. ^uni !9.^o bei einem Vas crstande von 76 ^enlimcter om Dresdner in ^enltniv.eru' Tcfpnri l'iS i^ri'nn^au uro. Lrinindon v»arliei> 1^7. NnNsen vlS Vülniv l-lr). P 75« « .«scv Iclcka bcdcitt l -! >8 s 756 >v lc: .'t wattla -i-u. .5,7 Zss leiiHl wolkeiUo? ^ ^ -r >» 75,' Ici'er ^.iui vcdcckt -> > « 75,l iruer WO!»« -s->s 8«, cdwaa, > W0lU«>> -tz'c 75.', lt'jflil wolkcaloSr» . -z-17 er. 702 8 lcüi-t leicht l bnwr vc.li: 18 ! -» » 75V LS leiser ! wo!U« 18 75S 6 ä 80 leiier : ug t-edk-c:») -r-u '.§<) „M i-ottonlot 7 El) utttr gag. N.tzN langfäbrlgen Sie»sie der Marine ergrauter Blaujacken, sondee» auch der ganzen Stadt Kirl, die an kr» Aubilck seine» alte« vkv» wetterten unb geflickten Run-piev, der unzählige Spuren seine» vielen Kämpfe mit den Elementen auiweist, gewkbnt Ist. Va den Torpedvsprrnaüdungrn snnk der „«grdarofla" aui den ertten Schuh. Darauf fand der Stapellaus der Panzercorvette 0 Natt, welche der deutsche Kronprinz auf den Namen „Baben" tautt». SaS Samoa - ProIett soll wieder a»ftan<hen; man will wissen, bah Fürst Bismarck die Errichtung clner stgatlich lubven- tionirten Sampferllnitz von Bremen rach dem Düvsee-Archlpel brgbsichtlge und dah diese» llnternebmcn In eine engere Verbin dung mit derPiantagen-Actlengelelllchglt gesetzt werden solle. S» würde diese Einrichtung etwa dem Trletter vlvvv oder Vesser noch der Markest!» Mittelmeer-Gesellschakt entirrechen. Der General-Vieutenanr Fürst vonSchwnrzvueg-Ru- dolstadt wird demnächst im aktiven nillltärlschcn Dienst ver wandt werben. Derselbe IN vom Kaiser zur 8. Division tom« manklrt worden mli der Bestlmmung, die Führung kies» Division bei clntretender Vakanz zu übernevmen. die in Folge keS bead» sichtlgten Ausscheidens des Division-- Kommandeur» Gmrral- 'äleutenant v. Rothmaler bevorsteben soll. Die Handelskammer der bedeiitendsten Industriestadt von Elsah-Lothringcn, die von Lssüldguieu, bat sich I» ihre», soeben erschienene» »Bericht aus daö Entschtedcnste gegen die »Abhaltung ein» Weltausstellung in Berlin ausgrlprochr». E» heißt ln dem Bericht n. A.: Die Idee einer »Weltausstellung hat »ch etwas Anziehendes un ähis indem er 2 Stcck derabstürzte. Fi'm Glück sic! er aus einen Ko! nix »», Dre«L,n,i!»dk«dsii«»i is-s. Diosdk« .Aiborrbri-ck-,»««»»«'«>«„ '(«r-i-nhä,,«. legen rmd »Beide sind gut weggekommen, nur hat sich der Erstere! M.lsln, i-i, Rl»a i«>. Rlrla v,» >-'a!,kcs,«nje die Hand »was verstaucht. — Aus B r a m b a ch i. P. wird uns geschrieven. dah gm Donneri'gg Bttttag in einem Wäldchen bei dem eine halbe Stunde von Bramberg gelegenen bcbmiscven Grcnwvr« Oder- renth von eine»" Knaben der noch blutende Kops eines etwa M'ädri'-n Mannes in ein Wich eingeictsiagen gesunden ward. Tror bald darnach angesiessten TuchenS ward der zu dem Kopie glbbrigc Körper noch > lebt gefunden. Die ganze dortige Gegend Iss durch diese in der Tbat grählich-unheimilche Geschichte in Schrecken und dingst versetzt. Am Mittwoch Abend wart wiederum — seit Kurzem zum g. "'Wle in Werdau dem Kohlenhändler Noch eine Fenster- "hissbe eingewocien. Das wäre an sich weiter nichts, da aber der gebe mnif-vollc Feind, der trotz allen »Auspassen- nicht entdeckt w cd. lmmer ein und dieselbe Scheibe und immer zu genau der- icibcii seit cinwtrit, 'o ist die Ebeirau des pp. Noch dadurch tn 'o angstvüe Aiiiregiing venetzt worden, dass ihre Gesundheit ccnnäch darunter m leiden beginnt Taflr-aeschtchte. Te«ts«sicö»7?kich. lieber die F l ottenl n s petti on durch den deutschen Kronprinzen bei Arcong cIniei Rügen» meldet man: Das Mcninegeschwader lag aui der Hebe von Slubbenkammer unter Dampf. AIS die kronprinzilche geive Standarte an, der „Hohen.zcllern" deutlich zu erkennen wnr. gab das »Adniiraissct'iff »Banzeriregatte ..Friedrich Carl" kaSParadeiigna!, l,nd im ielben Augenblick enterten die Matrosen In die Ranen, während die Sceioldaten mit Ihren Spieilenten unterm Gew'br auf dem Acl'tcrcheil ihrer Täsiffc antraten, und sich auf asten Masten die j Fcststgagen enflglketen. »Bunkt'.» Uhr begann baS Admiralsschiff > mit dem Fener» dcs SalntS, in welchen die Panzer,.hisse ..»Brcii- ssen", „Sachsen" und „Friedrich der Grosse" beim zweiten Schuss ^ einsiclen. Die Nkatroien in den Ragen liehe» ihr dreimaliges ! Hurrah ertönen, die Sccsolkatcn präfentirten das Gewehr, die ! Tambours schlugen den »Bräscntirmarlch nnv die Matrosenkapciie inkonstte die'lkatlonaihpmne. Vangsgm nmfuhr die,..z.'o-enzellcrn", W brcvd eines veitigcn Gewitters am Sonntag schlug in l au! deren .gommanvedrücke man dcuttich den Kronprinzen in Eg er v> ' Blitz einen Drcii'kenflstscher während einerTour'abrt' grosser GeneralSuniscrm, »Prinz »Wilhelm, Admiral v. Stosch und vom »Boa herab unk tbdtete il n. den Srl'icsi»kemmgndgntcn Korvettenkapitän v. Nastiz, die üvri- In oer ssiacht zum 25. d. ist der dem Baron v. Trützschl» j gen Oisiziere aili dem Pavillon erkannte, kaS scheinbar vor Anker aui Faike» stein aebörige Teich aui dem Müblbergsgrunkstück! liegende Geschwader. »Nach der Umfahrt würben einige der von Dieben voststäncig abgelassen und sind 250 Stück grosse! schianten wcissen Boote der „Hobenzostern" in die See gelassen, Forellen entwendet worden. ^ vom Kronprinzen und Prinz Wilhelm bestiegen; einige kräftige - Se > b »rmorve. In WIttgenSdorf »schoh sich am ^ Ruderichläge von den wetterbarten Seeleuten der „Hobenzoliern" 20. d. rer F rbcrlehrling Schulze aus unbekanntem Grunde; in! brachten die hoben Herrschaiten an das Fallreep des Flaggschiffs Oberst! ssw i l, hat »ch der :t2jä>»rige Handarbeiter H. und in ^ „Friedrich Earl". Inzwischen batte sich die Vuit geklärt, der die G lauchau der Stallknecht B. aus Delstichneudorf erhängt. 'S nt Montag das stäbrigc Biädchen Emtiie Bertha Görncr. Schon «rüder ist das K nd dem Tode de» Ertrinken- nur mit genauer Noch cntgancien. In swi 7a» stürzte am 28. kiel, ein Ojährlger.Knave in die Mulde, konnte aber noch lebend, wenn auch bewusstlos, auS dem Wasser gewgen »nd iotort in ärztliche Behandlung gegeben werden. — Während keS Gewitters am Sonntag iah In der Wokm- stube des GukSdesitzecS Brelting ln Grelienhain dessen Sohn am Klavier »nk spielte; da iuvr ein »Blitz an der Wand hernieder, betäubte und lähmte den Sohn, zerriss das Instrument fast ganz «nb gar und zerstörte zugleich die daneben hängende Uhr. — Landgericht. Am 0. InN Pormlttagv kam der pas- fionirte Bandsirelch» und nnvttbeOerliche Vangffng» Papier ganze ».stacht hindurch ge»aUene Regen hörte aui und die Sonne brach astmalig durch, langsam setzte sich das Geschwader nord wärts in »Bewegung, gleich daraus erdröhnte aut ein Flaggen signal eln Alarmlchuh vom Panzerschiff „Preussrn", woraus «ast tm selben Moment aus allen Schiffen kaö Signal „Klar zum Gesteht" mit Trommeln, Hörnern. SeciuannSpiciien n. i. w. ge geben wurde. Run begannen aui allen Panzerschiffen die Ma növer. und in schneller Fahrt dampfte das Geschwader ln der Richtung nach der Insel Fcbmarn nach Kiel ab. Hier war der alte „Barbarossa", die rbemaligeAdmiralitätS-Bacht deS'AbmiralS Brommy, ein Raddampfer der dentichen Flotte ans dem Jahre 1848", welcher seit dem Jahre 1805 für die Matrosen der preu ßischen Flotte al- Kascrnenschiff benutzt wurde, von der kaiser lichen Werst nach der Mick» »Bucht geschleppt worden, nm dort durch einen Torpedo gesprengt zu werden und ln den Flnibcn ein kühles Grab zu sinken. Sein Schickial erregt trotz seiner zwar von vornherein und au sich etwas AnzirbendrS und Schmeichelhaftes, aber die Begeiferung kür solche riestnmäßlge Ausstellungen ist nun einmal wo nicht ganz erloschen, doch sehr merklich erkaltet, weil wiederholte Erfahrungen zu der Uever- zeugui g geführt, dass dei keusclden Nutze» und Kosten In gar feinem Verhältnisse sieben. Hingegen zeige tic Industrie «mm» mehr Vorliebe zu vokal- und Fachausstellungen, welche, wenn auch bescheidener, doch für sic rrtolgreich» und jedenfalls geeig neter seien, eine »Würdigung der produktiben Geschicklichkeit einer Gegend zu gestatte». Unter kiesen Umständen sti die dekundete, ncimentilch !m Eisass vorherrschende »Ansicht ver Industriellen, die doch ihr Interesse wohl am drsten kennen dürsten, daß eine inter nationale Ausstellung, wo sie auch beranstaltel werde, nicht nur unerwünscht, sonder» auch sehr lästig wäre, und sei von solchen Projekten b-S aus Weiteres »Abstand zu nehmen. DaS große Unglück aus dem Turntestplahe in Frankfurt Ist durch Zeriprlngen eines Mörsers — der Mörser Ist in Folge zu starker Ladung gesprungen; eö waren etwa 200 sstuchttugeln in deimelhen — hcrbcigeiüdrt worden. Tagv daraus war der Festplatz wie verödet. Eine Ab- idcilung der freiwilligen Feuerwehr verbackte und überrieselte alle diejenigen Stellen, welche Blntspuren zeigten. Endlich wurde das Boch, in welchem der zersprungene Mörser gesteckt und da- etwa giiderthalh Fuß ties ist nnd einen Fuss Durchmesser hat, sorgfältig mit einem festen Bretcrkgstcn verwakrt. Gegenüber dem Stelgthurme baden die meisten Verwundungen stcsttgesnnden; aus der anbei», nach dem Stclgshnri» gelegenen Hälfte ist Nie mand verletzt worden. Allgemein scheint bereits der Anfang drS Feuerwerks ängstlich gemacht zu haben; schon die ersten Ab brennungen sah man alS nicht gelungen an. Vielleicht eine Minute vor der Erplosion brannte co aus dem Dache einer Re stauration in der Nähe >es SteigtbnrmS: glücklicherweise wurde das Feuer im Entstehen gelöscht, lieber bas Unglück evubr da» »Biibliinm in dcr erste» »Biertelstunke inst nichts; bic Verwundeten waren porübcigcirggeli worden, ohne dass »ran 20 Schritte von der Nngiückssto.tte etwas gehört hätte. Unter die Gäste der RentBnger'schen Restaliration kam eine Hand geflogen — man glaubte im ersten Augengiicke, etz wäre eine Taube. Heute früh wurde aus dem »Platze ein Finger gefunden. Herr Kunstseuer- irerker I. Dünger aus Koblenz scheint verschwunden zu sein; er winke eifrig, auch von seinem Sohne, gesucht, war aber bis Mittaas noch nicht gefunden worden. — lieber die eigentliche Uriache der Erplosion ist nichts bekannt; alle-, was darüber mit- gckbciit wirb, ist blosse Vermuthung. Die einzelnen Stücke deS zersprungenen Mörsers sind von der »Polizei resp. Staatsanwalt schaft in Verwahrung genommen. Im Heiliggeistspitale liegen acht Schwerverletzte, 0 Männer nnd 2 Frauen, darunter st Am- putlrtc. Die Aerzte waren daselbst mit Herausnahme der Knochensplitter uud anderen notdwcudigen Operationen die ganze verflossene »Rächt hindurch deichäitigt. Im Bürgerspltale liegen 5 »Personen, 4 Männer und 1 Fra», meist mit Knocben- iraktureii der unteren Extremitäten, ein Feuerwehrmann außer dem noch mit ein» penetrircnden Banchwunde. Im Kinker- krankendause wurden O Ktoder untrrgcbracht, darunter ein Knabe, der wegen komplicirtec Oberichenkeliraktur wiederholt amputilt werken musste; ein anderer Knabe mit zerschmettertem »Brustbein »nd dadurch geöffneter »Brusthöhle. — In Privatpflege befinden sich, ausser einer kleinen Babl weniger schwer, aber Immerhin noch dekenklich »Bernunket», zwei »Männer mit schweren Ver- In uugen k-r oberen Extremitäten. Während ke> Nack t gestorben ist das Söbnchen des Herrn Gerhardt. Aste ln Behandlung be findlichen Vexletzmiaen gehören zu den schwersten Schussirakluren. welche die KriegSck'irurgie kennt. Die so schwer betroffene Fa milie Söbniein stand, sieben »Personen stark, l» der nächsten »Rade der Vlntinglchcn »Brauerei. Ein einziges Estenstück. welches in kieie Gruppe von oben her hereinsiog, tödtete die Istiätzrlge Schwester und verletzte deren zwei Brüder an den oberen Extre mitäten in Form schwerer Knochendrüche und tbeilweiler Zer reißung der Weichthclle. Die meisten Verletzungen der unteren Ertcemitäten haben »Personen getroffen, welche etwa 100 Fuss von rem erpiodirten FciierwerkSiörper von der gezogenen Pinie in einem Halbkreise standen, wädrenv bei den wett» entlrrnt Siedenden die erwähnte» schweren »Brust- und »Armverletzungen borkamcn. »Auch nächst der Fest batte und aus der Tribüne kamen »Verletzungen vor, hcrvorgeruicn von in Folge der Explo sion benimgeschleudertenSteinen »ndSchlackenstücken; besonders ricien letztere Gesichts- uud Hautwunden hervor; die Frau deö Kapellmeisters Kasimir Freund erhielt aui diese Weise eine schwere »Verletzung deö Auges. Aste wetteren Festlichkeiten, Musik und Tanz sind ans dem Turnplätze eingestellt. »AuS dillach berichtet der „Bair. Eour.": Der »Baun Huder fuhr Sonntag Nachmittags mit vier P>»den in Begleitung seiner drei Söbne unb einer Lstjährigrn Tochter In'ö Dachau» MooS. um Heu zu holen. Der »Wagen war bereits geladen, als ein Ge witter kam, und giö man den WieSlKum befestigen wollte, fuhr ein Blitzstrahl herab »nd Achtele eine furchtbare Verheerung an. Die aui dem Fuder stehende Tochter wurde getroffen und war augenblicklich tobt, der Vater »nd die drei Söhne wurden be täubt zu »Boden geschleudert und die zwei Deichsel - Pierde ge- tödtet. Das Heu fing zu brennen an. die Kleider der Tochter wurden ganz vom Feuer verzehrt. Der Vater erholte sich zuerst wieder, zog die Söhne unter dem Heu hervor unv schaffte sie sammt der welche der Tochter beim. Einem der Löhne wurde das lederne »Beinkleid nnd die Stiefel wie mit einer Schwere vom »plitz gespalten, ohne den Fuss .;» verletzen. Durch hie neue Miittärncwclle wird die Stärke der deut schen Armee ans 5<sst »Bataillone Infanterie. »40 »Batterien ! Feldartistcrie, lll »Bataillone Fussartlsteric und 10 Bataillone Pionniere erhöbt. In »Betreff der Neulormatlo» der Infanterie- Regimenter wird berichtet, hass es in der Absicht der Militär- behexte liegt, bestimmte Regimenter wstzustcsten. welche den Aus trag erhalten sollen, eine vollständige Kompagnie and ihrer Mitte heranSzubllten, welche sie bann am l. »April 1881 zur »Bildung der neuen In'antcrie Regimenter nbzugcbcn haben, so dass dann immer von je 12 Regimentern die betreffenden Kompagnien sofort zu einem der neuen Regiment» zuiammcngezogen werben können. An Stelle der abgegebenen einen Kompagnie haben die betreffen den Regimenter iokann soiort eine neue zu bilden Um dies rechtzeitig alles durchführen zu können, werten schon In de» nächsten Wochen von der Militärverwaltung dirlcnigen Regi menter bestimmt, welche man mit diesen organisatorischen Aus gaben betrauen wist. Dielen Reglmenicrn wird dann schon im Herbst eine entsprechende Höhcnguolc von Rekruten überwiesen, nnd da dies höhere Unkosten hcrursgckwn dürste, der Etat aber nickst überschritten werden darf, so wird man diese Unbeguemlicb- keit dadurch zu »machen suchen, baß man bei diesen Regimentern eine entsprechende Zahl von älteren Mannschaften iwnrlaubt unk Meie »Beurlaubten da»» »st im »April ltzBt wieder einziebt. und
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